DE654660C - Elektrischer Schalterantrieb - Google Patents
Elektrischer SchalterantriebInfo
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- DE654660C DE654660C DEV31599D DEV0031599D DE654660C DE 654660 C DE654660 C DE 654660C DE V31599 D DEV31599 D DE V31599D DE V0031599 D DEV0031599 D DE V0031599D DE 654660 C DE654660 C DE 654660C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/26—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor
- H01H3/264—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor using a travelling nut mechanism
Landscapes
- Gear-Shifting Mechanisms (AREA)
Description
Wird beim Schalten elektrischer Schalter das Gestänge mit Hilfe eines Motorantriebs
bewegt, so muß im Augenblick des Erreichens der Endstellung des Schalters der Motorantrieb
vom Schaltgestänge abgekuppelt werden, damit der Motor auslaufen kann. Hierfür sind bereits Anordnungen bekanntgeworden,
bei denen durch die Diiehbewegiung des
Motors mittels einer mit Schraubengewinde versehenen Spindel eine Wandermutter verschoben
wird, die das Schaltgestänge mitnimmt und die in den Endstellungen von der Spindel abläuft. Die Bewegung der Wandermutter
wird erst dann für den Antrieb wirksam, wenn diese vollständig auf die Spindel
aufgelaufen ist.
Handelt es sich um die Übertragung großer Kräfte, so werden durch die plötzlich einsetzende
Mitnahme des Schaltgestänges durch die Bewegung der Wandermutter Kräfte ausgelöst,
die eine Zerstörung des Schaltgestänges zur Folge haben können. Um ein langsames Inbewegungkommen des Schaltgestänges
bei möglichst einfacher und widerstandsfähiger Ausbildung des Antriebs zu erreichen, ist gemäß der Erfindung zwischen
Wandermutter und dem Z1Um Schaltglied
führenden Gestänge ein Winkelhebel zwischengefügt, an dessen einem Schenkel die Wandermutter mittels eines mit einem Leerlaufschlitz
für das Auflaufen der Wandermutter versehenen Lenkers an dessen anderem Schenkel das zum Schaltglied führende Gestänge
angreift. Der mit Leerlaufschlitz versehene Lenker liegt in der einen Endstellung
nahezu parallel und in der anderen Endstellung nahezu senkrecht zur Spindel. Hierdurch
wird trotz schneller Bewegung der Wandermutter zu Beginn der Schaltbewegung das Schaltgestänge zunächst erst langsam mitgenommen,
so daß stärkere Beschleunigungsstöße vermieden werden. Zweckmäßig stehen die Schenkel des Winkelhebels senkrecht zueinander,
und es liegt in der einen Endstellung der Wandermutter der Lenker zu dem mit ihm verbundenen Schenkel des Winkelhebels
etwa senkrecht, während der andere Schenkel des Winkelhebels und der mit ihm verbundene, zu dem Schaltgestänge führende
Gestängeteil nahezu in einer Geraden liegen. In der anderen Endlage der Wandermutter
liegt dagegen ein an der Wandermutter sitzender seitlicher Mitnehmerarm mit dem Lenker in einer Geraden, wobei der andere
Schenkel des Winkelhebels mit dem zu dem .Schalter führenden Gestängeteil nahezu einen
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Oskar Schäfer in Frankfurt, Main, und Erich Böttger in Nürnberg.
rechten Winkel tüldet. Hierdurch ergibt sich
unter entsprechender Veränderung der Geschwindigkeit des beweglichen Schaltgliedes
im Verlaufe eines Schaltweges eine besonders günstige Anpassung der Antriebskraft an das
erforderliche Schaltmioment,
Eine besonders vorteilhafte Kräfteüber-. tragung von der Antriebs spindel zum Schaltgestänge
wird dadurch erreicht, daß der mit ίο dem zum Schaltglied führenden Gestänge verbundene
Schenkel des Winkelhebels eine rückwärtige Verlängerung hat, die gleichfalls
über einen Lenker mit Schlitzführung mit der Wandermutter verbunden ist. Zur Erläuterung der Erfindung dienen die
Abbildungen. In Abb. 1 bedeutet α 'die Motorspindel,
die auf einer gewissen Länge mit Schraubengewinde b versehen ist, auf dem die
Wandermutter c bei der Drehbewegung der Spindel« entlang bewegt wird. Die Mutterc
gleitet an den Endstellungen von dem Schrau-. bengewindeö unter gleichzeitigem Zusammenpressen
der FederύΡ· bzw. d2 ab. An der
Mutter c ist ein Ansatz e angebracht, der in den beiden Endstellungen einen Kontakt f1
bzw. p betätigt, durch den der Motorstromkreis imterbrochen wird. An der Mutter c ist
ferner der Lenker g· mittels einer Schlitzführung Ii angelenkt. Der Lenkerg· steht über
den Winkelhebel i mit dem Schaltergestänge k in Verbindung.
Abb. ι zeigt den Antrieb bei eingeschaltetem Schalter. Das Schaltgestänge k bildet
mit dem einen Arm des Winkelhebels I einen Kniehebel, der sich in der Strecklage befindet.
Dreht sich die Spindel « entgegen dem Uhrzeigersinne, so wird durch die Kraft der
Federt1 die Wandermutterc auf das Gewinde
b auflaufen. Der Winkelhebel i bleibt infolge der Schlitzführung Ii des Lenkers g
noch unbewegt. Ist die Mutter c vollständig auf das Schraubengewinde b der Spindel aufgelaufen,
dann wird der Lenkerg· und damit der Winkelhebel / mitgenommen, der Kniehebel
wird aus seiner Strecklage gebracht und dann das Schaltgestänge mit den zugehörigen
Schloßteilen in die Ausschaltstellung bewegt. In der Endstellung gleitet die Wandermutter
c von dem Gewinde b ab, wird aber von der Federt2 gegen das Gewinde b angedrückt (gestrichelt gezeichnet). Nun kann die
. Bewegung der Spindel α keinen Einfluß mehr
auf das Sehaltgestänge k ausüben. Durch die Betätigung des Kontaktes/2 kommt der Antriebsmotor
zum Stillstand. Bei Umkehr der Drehbewegung der Motorspindel« wird das
Schaltgestänge im Einschaltsinne bewegt.
Abb. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der
die beiden Schenkel P und i" des Winkelhebeis
über je-.einen.Lenkerg* und g2 und
Schlitzführungen mit der Wandermutter c in
Verbindung stehen. Auch diese Abbildung zeigt den Schalter in der Einschaltstellung.
Wird die Antriebsspindel« durch Motorantrieb
im angedeuteten Sinne bewegt, so verschiebt sich die Wandermutter c nach links
und wird auf den Lenker g1 sofort einen Zug
ausüben, der anfänglich nur eine langsame Drehbewegung des Winkelhebels bewirkt, die
bis zur Mitte der Bewegung beschleunigt wird, um am Ende wieder langsam zu werden.
Bei der Anordnung nach Abb. 2 verläuft die Bewegung des Winkelhebels il, i2 in beiden
Schaltrichtungen stoßfrei.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen führt die Mutter c eine hin und her gehende
Bewegung aus, und die Spindel« wird von dem Motor angetrieben. Es kann natürlich
auch umgekehrt die Spindel« eine hin und her gehende Bewegung ausführen, die Mutter
e dagegen vom Molorantrieb gedreht werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Elektrischer Schalterantrieb, bei dem durch einen Antriebsmotor mittels einer mit Schraubengewinde versehenen Antriebsspindel eine Wandermutter verschoben wird, die in den Endstellungen von dem Schraubengewinde der Spindel abläuft und die über eine Schlitzführung mit dem zum Schaltglied führenden Gestänge 'in Verbindung steht, dadurch gekennzeichne.t, daß zwischen Wandermutter und dem zum Schaltglied führenden Gestange ein Winkelhebel zwischengefügt ist, an dessen einem Schenkel die Wandermutter mittels eines mit einem Leerlaufschlitz für das Auflaufen der Wander- ■ . mutter versehenen Lenkers und an dessen anderem Schenkel das zum Schaltglied führende Gestänge angreift, und daß der mit Leerlaufschlitz versehene Lenker in der einen Endstellung nahezu parallel und in der anderen Endstellung nahezu senkrecht zur Spindel liegt.
- 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Winkelhebels (/) etwa senkrecht zueinander stehen und daß in der einen Endstellung der Wandertnutter (c) der Lenker (g) zu dem mit ihm verbundenen Schenkel des Winkelhebels etwa senkrecht liegt, während der andere Schenkel des Winkelhebels und der mit ihm verbundene, zu dem Schaltglied führende Gestängeteil nahezu in einer Geraden gelegen ist, in der anderen Endlage der Wandermutter dagegen ein an der Wandermutter sitzender seitlicher Mitnehmerarm mit demLenker (g) in einer Geraden liegt, wobei dann der andere Schenkel des Winkelhebels mitdem zu dem Schalter führenden Gestängeteil nahezu einen rechten Winkel bildet.
- 3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem zum Schaltglied führenden Gestänge verbundene Schenkel des Winkelhebels eine rückwärtige Verlängerung· hat, die gleichfalls über einen Lenker mit Schlitzführung •mit der Wandermutter verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31599D DE654660C (de) | 1935-02-23 | 1935-02-23 | Elektrischer Schalterantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31599D DE654660C (de) | 1935-02-23 | 1935-02-23 | Elektrischer Schalterantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654660C true DE654660C (de) | 1937-12-28 |
Family
ID=7586557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV31599D Expired DE654660C (de) | 1935-02-23 | 1935-02-23 | Elektrischer Schalterantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654660C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2706352A1 (de) * | 1977-02-15 | 1978-08-17 | Driescher Eltech Werk | Motorantrieb fuer ein schaltgeraet |
DE3131236A1 (de) * | 1981-05-19 | 1982-12-09 | Sprecher & Schuh AG, 5001 Aarau, Aargau | Verriegelbarer antrieb fuer einen elektrischen trennschalter |
DE19641972A1 (de) * | 1996-10-10 | 1998-04-23 | Suhl Elektro & Hausgeraetewerk | Lineargetriebe mit gedämpftem Endanschlag und Gerät mit einem derartigen Getriebe |
-
1935
- 1935-02-23 DE DEV31599D patent/DE654660C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2706352A1 (de) * | 1977-02-15 | 1978-08-17 | Driescher Eltech Werk | Motorantrieb fuer ein schaltgeraet |
DE3131236A1 (de) * | 1981-05-19 | 1982-12-09 | Sprecher & Schuh AG, 5001 Aarau, Aargau | Verriegelbarer antrieb fuer einen elektrischen trennschalter |
DE19641972A1 (de) * | 1996-10-10 | 1998-04-23 | Suhl Elektro & Hausgeraetewerk | Lineargetriebe mit gedämpftem Endanschlag und Gerät mit einem derartigen Getriebe |
DE19641972C2 (de) * | 1996-10-10 | 1999-11-04 | Suhl Elektro & Hausgeraetewerk | Gerät zum Rühren, Mischen, Zerkleinern oder dergleichen |
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