DE654394C - Verfahren zur Anreicherung und Reinigung eines die maennliche Sexualhormonwirkung steigernden Aktivators - Google Patents

Verfahren zur Anreicherung und Reinigung eines die maennliche Sexualhormonwirkung steigernden Aktivators

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells

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Description

  • Verfahren zur Anreicherung und Reinigung eines die männliche Sexualhormonwirkung steigernden Aktivators Durch Arbeiten von Laqueur und Mitarbeiter (s. z. B. Zeitschrift für physiologische Chemie, Bd.233 [I9351, S.282; Acta brevia Neerlandica, Bd. 5 [z9351, S.84) wurde in Extrakten aus tierischen Organen, Körperflüssigkeiten oder auch aus pflanzlichem Material eine Verbindung nachgewiesen, die, obschon an und für sich unwirksam, die Wirkung gewisser männlicher Hormone, wie Testosteron, Dihydroan.drosteron, z. B. auf :die Samenblase sehr zu steigern vermag. Es wurde nun gefunden, daß sich dieser die männliche Sexualhormonwirkung steigernde Aktivator anreichern und reinigen läßt, wenn man Lösungen desselben, insbesondere auch rohe oder vorgereinigte Extrakte aus tierischen Organen, menschlichen oder tierischen Körperflüssigkeiten oder pflanzlichem Material, in mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgernischen mit einem oder mehreren Adsorptionsmitteln behandelt und den Aktivator aus dem Adsorbat mit organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen auszieht. Nach diesem hier erstmals angewandten Verfahren gelingt es überraschenderweise, unter Abtrennung vieler Verunreinigungen den Aktivator der Ausgangslösung zu entziehen und aus dem Adsorbat in angereicherter und gereinigter Form wieder zurückzugewinnen. Als Lösungsmittel für den Aktivator bzw. die ihn enthaltenden Extrakte können z. B. Petroläther, Benzol, Schwefelkohlenstoff oder ihre Gemische, als Adsorptionsmi:ttel Tonerdesilicate, wie Tonsil, Frankonit, Fullererde, oder auch Kohle und andere mehr Verwendung finden. Zum Ausziehen des Aktivators aus den Adsorbaten eignen sich z. B. Alkohole, Äther, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, T richloräthylen, Chlorbenzol oder auch Gemische solcher Lösungsmittel.
  • Das Verfahren läßt sich so durchführen, daß die Lösungen des Aktivators vorzugsweise mit einzelnen Portionen des Adsorptionsmittels zusammengebracht bzw. durchgeschüttelt und die Adsorbate dann jeweils einzeln durch Filtration ,abgetrennt werden. Man kann aber auch die Lösung des Aktivators langsam durch eine Säule des Adsorptionsmittels hindurchlaufen lassen und die verschiedenen Schichten getrennt weiterbehandeln. Das Ausziehen der Adsorbate führt man vorteilhaft unter wiederholter Zugabe von neuem Lösungsmittel oder in einem kontinuierlich arbeitenden Extraktionsapparat durch. Die fraktionierende Adsorptionsbehandlung kann unmittelbar oder nach weiteren Reinigungsstufen wiederholt werden. Beispiel i i,o g der durch Ausziehen mit verdünntem Alkali und darauffolgendes Ansäuern erha tenen Säurefraktion eines Hodenextralcfi' ., wird in Petrolätherlösung unter kräftigei Schütteln mit io g Frankonit erwärmt. Nach' dem Abkühlen wird abgesaugt und mit wenig Petroläther nachgewaschen. Das Filtrat wird nochmals auf gleiche Weise mit weiteren io g Frankonit behandelt. Die vereinigten Petrolätherfiltrate liefern beim Eindampfen 7_j.5 ing einer farblosen, tiefschmelzenden, stearinarti= gen Masse, die keinerlei Steigerung der männlichen Sexualhormonwirkung auf die Samenblasen kastrierter Ratten zeigt. Die vereinigten Adsorbate werden dreimal mit je ioo ccm eines Gemisches von Alkohol und Chloroform (3:4) ausgekocht und jeweils heiß abgesaugt. Diese Auszüge ergeben nach dem Eindampfen 25o mg eines tiefschmelzenden, stearinartigen Rückstandes, der eine starke Steigerung der Wirksamkeit von gleichzeitig injiziertem Testesteron auf die Samenblasen kastrierter Ratten hervorbringt. Beispiel 2 I,2 g einer Säurefraktion aus 'Männerharn werden in Schwefelkohlenstoff gelöst und mit io g Fullererde unter Erwärmen durchgeschüttelt. Man saugt ab, wäscht mit etwas Lösungsmittel nach und behandelt das Filtrat noch zweimal auf gleiche Weise mit Fullererde. Es liefert beim Eindampfen 95o mg eines farblosen, stearinartigen Produktes, das keinerlei verstärkenden Einfluß auf die Wirkung männlicher Sexualhormone auszuüben vermag. Die vereinigten Adsorbate werden durch dreimaliges Aufkochen mit je i2o ccni eines Gemisches von Trichloräthylenalkoliol 2 : i eluiert. Diese Auszüge ergeben beim Eindampfen 2.1.o mg einer tiefschmelzenden, stearinartigen Masse, die eine starke Steigerung der Wirksamkeit von gleichzeitig injiziertem Testosteron auf die Samenblasen kastrierter Ratten hervorzubringen vermag.
  • Zur Gewinnung der als Ausgangsmaterial dienenden Säurefraktion zieht man angesäuerten Männerharn mit Äther aus, behandelt die ätherische Lösung mit Sodalösung, trennt ab, säuert die Sodalösung an und entzieht ihr die sauren Bestandteile durch mehrmalige Ex-4l"K,ktion mit Äther. Hierauf wird der Ätlier .""%tlampft.
  • Beispiel 3 1,0 -,eines Lipoidextraktes aus Weizenkeimlingen wird in Petrolätlier gelöst und diese Lösung dreimal mit je 7 g Aktivkohle unter Erwärmen durchgeschüttelt. Sie ergibt beim Eindampfen noch 68o mg einer farblosen, stearinartigen Masse, die keinerlei Steigerung der männlichen Sexualhormonwirkung auf die Samenblasen kastrierter Ratten bewirkt. Die vereinigten Adsorbate zieht man im Soxlethapparatkontinuierlich mit einem Gemisch von Methanol-Chloroform z : 2 aus. Dieser Auszug liefert nach dem Eindampfen 305 mg eines tiefschmelzenden, stearinartigen Rückstandes, der eine starke Steigerung der Wirksamkeit von gleichzeitig injiziertem Testosteron auf die Samenblasen kastrierter Ratten hervorbringt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRTJ CHE i. Verfahren zur Anreicherung und Reinigung eines die männliche Sexualliormonwirkung steigernden Aktivators, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen dieses Aktivators, insbesondere auch rohe oder vorgex,einigte Extrakte aus tierischen Organen, menschlichen oder tierischen Körperflüssigkeiten oder pflanzlichem Material, in mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen mit einem oder mehreren Adsorptionsmitteln behandelt und den Aktivator aus dem Adsorbat mit organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen auszieht.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösungen des Aktivators einer fraktionierendenAdsorptionsbehandlung unterwirft.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Adsörptionsbehandlung unmittelbar oder nach weiteren Reinigungsstufen wiederholt.
DEG91980D 1936-01-13 1936-01-21 Verfahren zur Anreicherung und Reinigung eines die maennliche Sexualhormonwirkung steigernden Aktivators Expired DE654394C (de)

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