DE654332C

DE654332C - Umlaufruehrer aus zwei zu einem Hohlkoerper zusammengeschweissten Blechwerkstuecken

Info

Publication number: DE654332C
Application number: DEP71607D
Authority: DE
Original assignee: Pfaudler-Werke Akt-Ges; Pfaudler Werke GmbH
Current assignee: Pfaudler-Werke Akt-Ges; Pfaudler GmbH
Priority date: 1935-08-01
Filing date: 1935-08-01
Publication date: 1937-12-17

Description

Umlaufrührer aus zwei zu einem Hohlkörper zusammengeschweißten Blechwerkstücken Schraubenförmige Umlaufrührer zum Umrühren des Inhaltes von Behältern, bestehend aus zwei korrosionsfesten oder mit Glasemail überzogenen, einen mittleren Nabenteil und Flügelteile aufweisenden Blechwerkstücken gleicher Stärke, die gleiche Raumformen und UTmrisse haben und an den äußeren Rändern zu einem Hohlkörper zusammengeschweißt sind, sind an sich bekannt. Diese Umlaufrührer haben den Vorzug, eine Wandstärlte von überall gleichförmiger Dicke aufzuweisen, was das Aufbringen eines gut haftenden Überzuges aus Email ermöglicht. Dagegen haben sie den Nachteil, eine verhältnismäßig verwickelte Form aufzuweisen, so daß die Herstellung die Vornahme ziemlich umständlicher Stanz-, Formgebungs-, Zusammensetzungs- und Schweißarbeiten erfordert, die mit den Anforderungen einer einfachen, möglichst wirtschaftlichen Werkstattfertigung schlecht vereinbar sind.
Die Erfindung bezweckt, unter Beibehaltung der eben erwähnten Hohlkörpergrundform (an den äußeren Rändern zusammengeschweißte Blechstücke von gleicher Form und gleichem Profil) und der mit dieser Grundform verknüpften Vorzüge eine Umlaufrührerbauform zu schaffen, die es ermöglicht, die Herstellung des Umlaufrührers zu vereinfachen und zu verbilligen, außerdem die mit dem Umlaufrührer erzielbare Rührwirkung zu steigern. Erfindungsgemäß wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß die beiden an ihrem Umfang zusammengeschweißten, den Hohlkörper bildenden Blechwerkstücke die Form von Blechscheiben erhalten, die, im Querschnitt gesehen, beiderseits nach außen oder nach innen gewölbt sind und an welche die hohle Rührwelle angeschweißt ist.
Abb. I, 2 und 3 der Zeichnung veranschaulichen beispielsweise einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in Ansicht und im Höhenschnitt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 besteht der eigentliche Rührkörper I aus zwei nach außen gewölbten Blechscheiben, die am Umfang zusammengeschweißt sind und an welche die hohle Rührwelle 4 aus Metallbleeh von gleicher Stärke angeschweißt ist. Das obere Ende dieser Hohlwelle 4 ist als I (upplungshälfte 5 ausgebildet, kann aber auch in der aus Abb. I ersichtlichen Weise anstatt mit einer solchen Kupplungshälfte mit einem eingeschweißten konischen und massiven Stahlwellenstüd< 6 versehen sein, welches eine zur Herstellung der Verbindung mit dem Rührwerksantrieb dienende KeilIlut 8 aufweist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 besteht der Rührkörper aus zwei nach innen gewölbten Blechscheiben 3, z. B. aus zwei normalen, am Umfang zusammengeschweißten Diffuseurböden 3, an welche der hohle Schaft der Rührwelle angeschweißt ist. In diesem Schaft ist die Antriebswelle 7 eingeschweißt, so daß die erforderlichen Organe für den mechanischen Antrieb des Rührers ohne weiteres auf diese Welle 7 aufgesetzt werden können. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß der gesamte Rührer einschließlich der dazugehörigen Antriebswelle 7 keiner besonderen Kupplungsteile bedarf.
Sowohl die Kupplungshälfte 5 (Abb. 2 als auch das eingeschweißte Wellenstück 6 (Abb. I) und die eingeschweißte Welle 7 (Abb. 3) sind mit Entlüftungen, d. h. Hohlräumen, versehen, welche ein Entlüften des Rührkörperinnern während des Arbeitsprozesses ermöglichen.
Die Blechscheiben, aus denen die beschriebenen Umlaufrührerbauformen (Abb. 1, 2 und 3) bestehen, haben an allen Stellen gleiche Stärke und lassen sich bequem reinigen. Infolge der kreisrunden Scheibenform der Blechstücke lassen sich die Umlaufrührer in einfacher, w irtschaftlicher Weise herstellen, da hierzu keine umständlichen Stanz-, Formgebungs-, Zusammensetzungs- und Schweißarbeiten, ausgeführt zu werden brauchen. Auch das Auftragen der Emaille wird durch die Scheibenform der Blechstücke erleichtert. Der Schutzüberzug selbst erhält einen hohen Grad von Gleichmäßigkeit, und er setzt die Gefahr der Haarrißbildung auf ein Mindestmaß herab. Weiterhin wird durch die Wölbung der Blechscheiben nach innen oder nach außen erreicht, daß beim Rühren die Flüssigkeit vom Blatt des Rührers nicht mehr einfach im Kreis mit herumgedreht, sondern auf der Seite, wo sie vom Blatt beaufschlagt wird, nach verschie-(lengn, schräg zur Mittelebene des bikonvexen bzw. bikonkaven Hohlkörpers stehenden Richtungen verdrängt wird. Andererseits eignet sich die Scheibenform der Blechwerkstücke ganz besonders zur Herstellung großer Rührer von geringem Gewicht und zur Lagerung des Rührers in beliebiger Lage (lotrecht, waagerecht, schrhg).

Claims

P A T E N T A N S P R U C H : Umlaufrührer aus zwei gleich Formen und Umrisse aufweisenden, an den äußeren Rändern zu einem Hohlkörper zusammengeschweißten Blechwerkstücken gleicher Stärke aus korrosionsfestem oder mit Gas email überzogenem Werkstoff, gekennzeichnet durch zwei an ihrem Umfang zusa1nmengeschweißtey im Querschnitt gesehen beiderseits nach außen oder nach innen gewölbte Blechscheiben, an welche die hohle Rührerwelle angeschweißt ist.