DE653511C

DE653511C - UEberlastungssicherung fuer den Antrieb von Baggereimerketten

Info

Publication number: DE653511C
Application number: DEM132488D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1935-10-31
Filing date: 1935-10-31
Publication date: 1937-11-25

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Überlastungssicherung· für den Eimerkettenantrieb von Baggern, Absetzern oder ähnlichen Geräten nach Patent 652 546. Die neue Bauart ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnfläche der mit der Turaswelle fest verbundenen Nabe des Mitnehmerkreuzes, an dessen freien Armen die Mitnehmerrollen tragende Schwinghebel gelagert sind, deren freie Enden gegen je einen Preßluftzylinder abgestützt sind, eine mit Einkerbungen versehene ringförmige Steuerscheibe axial verschiebbar gelagert ist, wobei an den Speichen des Antriebsrades, dessen Nabe auf der Nabe des Antriebskreuzes frei drehbar gelagert ist, befestigte Rollen beim Austreten der Mitnehmerrollen des Mitnehmerkreuzes aus den Mitnehmerkerben des Antriebsrades und damit infolge der Verdrehung der Nabe des Mitnehmerkreuzes gegenüber der Nabe des Antriebsrades außer Eingriff mit den Einkerbungen der Steuerscheibe kommen und diese axial verschieben, wodurch mittels eines gegen die Steuerscheibe gelehnten, federbelasteten Hebels die Stromzuführung für den Turasmotor und die Fahrmotore durch einen Trennschalter unterbrochen und ein in die Druckleitung für die Druckluftzylinder eingeschaltetes Wechselventil derart betätigt wird, daß die Druckluftzylinder mit der Außenluft in Verbindung gesetzt werden. Das Wechselventil wird zweckmäßig durch einen an die Stromzuführungsleitung angeschlossenen Steuermagneten gesteuert. Die Vorrichtung nach der Erfindung wird derart ausgebildet, daß an den die Mitnehmerrollen tragenden Schwinghebeln Zugfedern angreifen, die bei nicht belastetem Druckluftzylinder, also nach dem Auslaufen der Mitnehmerrollen aus den Mitnehmerkerben, die Rollen von der Laufbahn im Antriebsrade abheben. Es kann auch der Steuerhebel des Wechselventils unter Federspannung stehen und durch den als Klinkhebel ausgebildeten, durch die Ringscheibe betätigten Ausrückhebel in gespannter Lage gehalten werden.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt die Überlastungssicherung in Seitenansicht,

Abb. 2 in Draufsicht und teilweise waagerechtem Querschnitt,

Abb. 3 einen lotrechten Querschnitt in vergrößertem Maßstab,

Abb. 4 eine Teilansicht der Steuereinrichtung nach der Linie a-a nach Abb. 3 und

Abb. 5 eine andere Bauart,, ebenfalls im lotrechten Querschnitt.

Auf der Nabe 6 der Turaswelle 1 ist das mit den Armen 2 versehene Mitnehmerkreuz A

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fest aufgekeilt. ,Das von der Antriebswelle 3 durch das Ritzel 4 angetriebene Zahnrad 5 ist mit den Speichen 23 und der Nabe 29 auf der Nabe 6 des Mitnehmerkreuzes A frei te bar gelagert. An den freien Enden sind die mit Mitnehmerrollen 8 verseh Schwinghebel 7 angelenkt. Die Mitnehmer-' rollen 8 werden durch Druckluftzylinder 9 in die Mitnehmerkerben 10 der auf der Innenseite des Antriebsrades 5 angeordneten Lauf-,bahn 11 gedrückt. Die Druckluftzylinder 9 stehen durch die Druckluftleitungen 12 und 13 über das Wechselventil 14 mit dem Druckluftbehälter 15 in Verbindung. Zwischen den . 15 Schwinghebeln 7 und den Armen 2 des Mit-» nehmerkreuzes A, 2 sind Zugfedern 16 angeordnet. Das Wechselventil 14 wird durch den Steuermagneten 17 geschaltet. An der Stirnfläche der Nabe 6 des Mitnehmerkreuzes A, 2 ist konzentrisch zu der Abschlußscheibe 18 der Turas welle 1 eine Steuerringscheibe 19 vorgesehen, die auf zylindrischen Ansätzen der in die in die Nabe 6 eingeschraubten Bolzen

20 axial verschieblich ist. Die mit Einkerbungen 24 versehene Ringscheibe 19 wird durch die auf Bolzen 20 aufgeschobenen Federn

21 axial gegen die Rollen 22 gedrückt, die an den Speichen 23 des Antriebsrades 5 befestigt sind. In normalem Betriebszustand greifen die Rollen 22 in die Einkerbungen 24 der Ringscheibe 19 ein. Gegen die Ringscheibe 19 stützt sich ferner der Schalthebel 25 des Trennschalters 26 für die Stromzuführungsleitung des Eimerkettenmotors und der Fahrmotore des Baggers. Der Schalter 26 ist gleichzeitig als Schalter für den Steuermagneten 17 des Wechselventils 14 ausgebildet. Die Anordnung ist derart getroffen, daß das Wechselventil 14 im normalen Betriebe die Druckluftleitung 13 nach den Druckluftzylindern 9 hin geöffnet hält.

Wenn infolge eines Hindernisses vor den Baggereimern die Mitnehmerrollen 8 aus den Kerben 10 des Antriebsrades 5 austreten, so verdrehen sich die Speichen 23 des Antriebsrades 5 gegenüber der an der Nabe 6 befestigten Ringscheibe 19. Infolgedessen treten die an den Speichen 23 des Antriebsrades 5 befestigten Rollen 22 aus den Einkerbungen 24 der Ringscheibe 19 aus und laufen auf die Oberfläche derselben auf. Die Ringscheibe 19 verschiebt sich infolgedessen axial zur Turasweile 1 und drückt gegen den Schalthebel 25, wodurch die Stromzuführung zum Motor des Eimerkettenantriebs und den Fahrmotoren unterbrochen wird. Gleichzeitig wird der Steuermagnet 17 stromlos und schaltet das Wechsel ventil 14 derart um, daß die Verbindung zwischen dem Druckluftkessel 15 und den Druckluftzylindcm 9 unterbrochen wird und die letzteren an die Außenluft angeschlossen werden. Die Schwinghebel 7 werden infolgedessen durch die Federn 12 von der Laufbahn 11 abgezogen.

- · Die Abb. 5 zeigt eine Ausbildung der Über-,"jjkstungssicherung, bei der das Wechselventil unmittelbar von dem Schalthebel 27 durch . Freigeben des als IClinkhebel ausgebildeten und unter Federspannung stehenden Steuerhebels 28 umgeschaltet -wird.

Die Einrichtung nach der Erfindung ermöglicht ein selbsttätiges Ausschalten des Eimerkettenantriebs und der Fahrmotoren bei auftretenden Überlastungen oder Störungen Und bietet gegenüber der Bauart nach dem Hauptpatent den Vorteil, daß zum Stillsetzen der Antriebsvorrichtung keine verwickelten Druckluftzylinder mit Steuerzylindern oder Schieberkolben erforderlich sind. ,

Claims

80 Patentansprüche:

ί. Überlastungssicherung für den Eimerkettenantrieb von Baggern, Absetzern oder ähnlichen Geräten nach Patent 652 546, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirn- ^5 fläche der mit der Turaswelle (1) fest verbundenen Nabe (6) des Mitnehmerkreuzes [A₁ 2), an dessen freien Armen (2) die Mitnehmerrollen (8) tragende Schwinghebel (7) gelagert sind, deren freie go Enden gegen je einen Preßluftzylinder (9) abgestützt sind, eine mit Einkerbungen

(24) versehene ringförmige Steuerscheibe (19) axial verschiebbar gelagert ist, wobei an den Speichen (23) des Antriebsrades (5), dessen Na.be (29) auf der Nabe (6) des Antriebskreuzes (A, 2) frei drehbar gelagert ist, befestigte Rollen (22) beim Austreten der Mitnehmerrollen (8) des Mithehmerkreuzes (A, 2) aus den Mitnehmerkerben (10) des Antriebsrades (5) und damit infolge der Verdrehung der Nabe (6) des Mitnehmerkreuzes (A, 2) gegenüber der Nabe (29) des Antriebsrades (5) außer Eingriff mit den Einkerbungen (24) der Steuerscheibe (19) kommen und diese axial verschieben, wodurch mittels eines gegen die Steuerscheibe (19) gelehnten, federbelasteten Hebels

(25) die Stromzuführung für den Turasmotor und die Fahrmotore durch einen Trennschalter (26) unterbrochen und ein in die Druckleitung (12, 13) für die Druckluftzylinder (9) eingeschaltetes Wechselventil (14) derart betätigt wird, daß die Druckluftzylinder (9) mit der Außenluft in Verbindung gesetzt werden.
2. Überlastungssicherung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselventil (14) durch einen an die Stromzuführungsleitung angeschlossenen Steuermagneten (17) gesteuert wird.
3· Überlastungssicherung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den die Mitnehmerrollen (8) tragenden Schwinghebeln (7) Zugfedern (16) angreifen, die bei nicht belastetem Druckzylinder (9) die Mitnehmerrollen (8) von der Laufbahn (11) am Antriebsrad (5) abheben.
4. Überlastungssicherung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (28) des Wechselyentils (14) unter Federspannung steht und durch den als Klinkhebel ausgebil-, deten, durch die Ringscheibe (19) betätigten Ausrückhebel (27) in gespannter Lage gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen