DE65348C - Uhr mit rotirendem Pendel - Google Patents

Uhr mit rotirendem Pendel

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DE65348C
DE65348C DE189165348D DE65348DA DE65348C DE 65348 C DE65348 C DE 65348C DE 189165348 D DE189165348 D DE 189165348D DE 65348D A DE65348D A DE 65348DA DE 65348 C DE65348 C DE 65348C
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Germany
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pendulum
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rotating
rotation
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Expired
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DE189165348D
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English (en)
Original Assignee
G. RAAP in Berlin O., Blumenstr. 36a
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/30Rotating governors, e.g. centrifugal governors, fan governors
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B1/00Driving mechanisms
    • G04B1/26Driving mechanisms driven by liquids or gases; Liquid or gaseous drives for mechanically-controlled secondary clocks

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JV° 65548 -
KLASSE 83: Uhren.
GUSTAV RAAP in BERLIN. Uhr mit rotirendem Pendel.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Uhr mit Kegelpendel ist dadurch gekennzeichnet, dafs eine kleine rotirende Kraftmaschine unmittelbar oder mittelbar zur Drehung derjenigen Achse des Zeigerräderwerkes benutzt wird, welche die gröfste Umlaufzahl besitzt, so dafs jeder Gewichts- oder Federantrieb fortfällt. Der Motor kann beispielsweise aus einem kleinen Windrädchen bestehen, welches durch einen mittelst irgend einer Wärmequelle (wie z. B. eine kleine Gasflamme) oder durch den Zug eines Schornsteines, durch verdichtete oder verdünnte Luft oder anderweitig erzeugten Luftstrom bewegt wird. An Stelle eines solchen . kleinen Windmotors kann aber auch irgend ein anderer rotirender Motor gewählt werden und zu dem genannten Zwecke dienen, wie z. B. ein durch ausfliefsendes Wasser bewegter kleiner Wassermotor, ein durch galvanischen Strom bewegter kleiner elektrischer Motor oder dergleichen.
Die unmittelbare Uebertragung der Drehbewegung eines solchen Motors auf diejenige Achse des Zeigerräderwerkes, welche die gröfste Umlaufzahl besitzt, geschieht,in einfacher Weise dadurch, dafs die Verlängerung der lothrecht angeordneten Achse des Motors diese Achse des Zeigerräderwerkes bildet. Die Motorachse trägt dann an ihrem oberen Ende einen horizontalen Arm, welcher das über der Achse aufgehängte rotirende Pendel in Umdrehung versetzt, so dafs letzteres nur zur Regulirung der Umlaufzahl der Achse dient. Die indirecte Uebertragung der 'rohrenden Bewegung des Motors auf die genannte Achse des Zeigerräderwerkes kann in der Weise bewerkstelligt werden, dafs das Pendel selbst zwischen den Motor und die zu drehende Achse geschaltet wird, so dafs dem Pendel aufser der Regulirung der Geschwindigkeit noch die Aufgabe zufällt, die Achse in Drehung zu versetzen. Es kann aber die mittelbare Uebertragung auch in der Weise ausgeführt werden, dafs bei horizontal gelagerter Welle des Motors (z. B. eines kleinen Wasserrades) die Bewegung desselben mittelst eines zwischengeschalteten konischen Rädervorgeleges oder dergleichen auf eine verticale Achse übertragen wird, welche wieder entweder die genannte Achse des Zeigerräderwerkes bildet oder zuerst das Pendel und durch dieses dann jene Achse in Drehung versetzt.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Uhr dargestellt, bei welcher der Motor aus einem kleinen Windrädchen besteht und die rotirende Bewegung desselben indirect, und zwar mittelst des zwischengeschalteten Pendels auf diejenige Achse des Zeigerräderwerkes übertragen wird, welche die gröfste Umlaufzahl besitzt. Fig. 1 zeigt einen Verticalschnitt durch die Uhr und Fig. 2 eine Vorderansicht des Räderwerkes derselben nach Entfernung der Vorderplatte. Die Fig. 3 und 4 zeigen die Verbindung des Pendels mit dem rotirenden Motor.
Das konische Pendel P, welches bei α aufgehängt ist, treibt mittelst einer nach oben reichenden Verlängerung das Räderwerk, der Uhr und wird selbst durch das kleine Windrädchen A in Bewegung gesetzt, dessen Achse im unteren Theil des Uhrgehäuses vertical und auf einer Spitze s leicht drehbar gelagert ist. Zum Zwecke der Uebertragung der drehenden
Bewegung des Windrädchens auf das Pendel ist auf dem Windrädchen ein geschlitzter Arm (Gabel oder Coulisse) b befestigt, in dessen Schlitz die Spitze c des Pendels P fafst.
Die Drehachse des Rädchens A liegt in derselben Richtung wie diejenige des Pendels P, derart, dafs letzteres von dem ersteren mittelst des Armes b getrieben wird, wenn das Windrädchen durch strömende Luft gedreht wird. Das Rädchen A ist zu diesem Behuf in der Mündung eines Kanals B gelagert, in welchem durch Vermittelung der Gasflamme D eine Luftströmung erzeugt wird, welche auf das Flügelrädchen A einwirkt. Durch den unmittelbaren Antrieb des Pendels P durch das Flügelrad A wird jedes Räderwerk für den Betrieb des Pendels vermieden, und es genügt ein winziges Gasflämmchen von circa io cbm Gasverbrauch pro Jahr, das Pendel beständig in Umdrehung zu erhalten. Hierbei kann der Ausschlag des Pendels hinreichend klein gemacht werden, derart, dafs sich das Pendel stets gleichmäfsig dreht.
Die Drehung des Pendels P wird durch dessen Verlängerung und den Mitnehmer d auf den Arm f der senkrechten Spindel g übertragen, deren Schnecke in das Schneckenrad der Minutenwelle h eingreift. . Diese treibt mittelst eines zweizähnigen Triebes das grofse Rad /, so dafs sich dasselbe in einer halben Stunde einmal dreht. Durch eine Zahnradübersetzung von ι : 2 wird dann von der Welle dieses Rades die Stundenwelle getrieben. Soll die Uhr mit Schlagwerk versehen werden, so dient das Pendel auch gleichzeitig zum Aufziehen des Schlagwerkes, oder das Schlagwerk wird in bekannter Weise so eingerichtet, dafs es unmittelbar von dem Räderwerk der Uhr getrieben wird. ·

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Uhr mit rotirendem Pendel, dadurch gekennzeichnet, dafs das Pendel durch eine mittelst eines Gas-, Luft- oder Flüssigkeitsstromes oder durch Elektricität in Umdrehung gesetzte Vorrichtung bewegt wird, und dafs die dem Pendel ertheilte Drehung auf diejenige Achse des Zeigerräderwerkes übertragen wird, welche die gröfste Umdrehungszahl besitzt.
2. Eine Uhr von der unter i. gekennzeichneten Art, so eingerichtet, dafs das Pendel an seinem unteren Ende mit der dasselbe bewegenden Drehvorrichtung, beispielsweise mit einem durch strömende Luft getriebenen, waagrecht angeordneten Windrädchen (A) in Verbindung steht, wobei die Drehachse dieser Vorrichtung mit derjenigen des Pendels zusammenfällt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE189165348D 1891-04-17 1891-04-17 Uhr mit rotirendem Pendel Expired DE65348C (de)

Applications Claiming Priority (2)

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DE65348T 1891-04-17
CH5564T 1892-07-18

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CH5564A (de) 1893-02-15

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