DE653425C - Verfahren zum Walzen von schwer verformbaren Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zum Walzen von schwer verformbaren Werkstoffen

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Publication number
DE653425C
DE653425C DEK141840D DEK0141840D DE653425C DE 653425 C DE653425 C DE 653425C DE K141840 D DEK141840 D DE K141840D DE K0141840 D DEK0141840 D DE K0141840D DE 653425 C DE653425 C DE 653425C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoe
block
rolling
deform
difficult
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Expired
Application number
DEK141840D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich Mueller
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE653425C publication Critical patent/DE653425C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B15/00Arrangements for performing additional metal-working operations specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B15/0085Joining ends of material to continuous strip, bar or sheet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Walzen von schwer verformbaren Werkstoffen Beim Walzen von schwer verformbaren Werkstoffen, z. B. austenitischen Stählen, treten insbesondere dann Schwierigkeiten auf, wenn die Querschnittsabnahme in einem Arbeitsgang im Verhältnis zu der Warmverförmbarkeit' des Werkstoffes groß ist, z. B. beim Rohrwalzen. Es hat sich gezeigt, daß besonders beim Anpilgern die Blöcke zum Aufreißen neigen -und teilweise sogar auseinanderbrechen.
  • Gemäß der Erfindung werden die genannten Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß vor dem Block aus schwer verformbarem Werkstoff ein Stück (ein Schuh) aus einem leichter verformbaren Werkstoff angeordnet wird und daß der auf diese Weise vorbereitete (vorgeschuhte) Block mit dem Schuh voran zwischen die Walzen gebracht wird. Der Schuh kann erfindungsgemäß mit dem Block verschweißt werden. Wenn der Block auf einem Dorn gewalzt wird, z. B. beim Rohrwalzen, kann der Schuh entweder angeschweißt oder auch ohne besondere Befestigung am Block vor diesen auf den Dorn gesteckt werden. Dabei kann der Schuh an seiner dem Block zugekehrten Stirnfläche eine flache kegelige Vertiefung erhalten, wodurch ein sicheres Aneinanderliegen der Mantelflächen von Schuh und Block gewährleistet ist. Schließlich kann auch beim Vorhandensein eines Dornes der Schuh auf einen Absatz des Blockes gesteckt werden. Als Werkstoff für den Schuh kommt z. B. weiches Flußeisen in Frage. Zum Anschweißen des Schuhes an den Block hat sich die Anwendung der an sich bekannten austenitischen Schweißdrähte bewährt. Die Länge des Schuhes, der vorzugsweise das gleiche Außenprofil aufweist wie der Block, richtet sich nach den verwendeten Walzen und dem zu walzenden Block. Zweckmäßig wählt man den Schuh mindestens etwa halb so lang wie den Durchmesser des zu walzenden Blockes. Der Schuh braucht höchstens so lang zu sein, daß sein dem Block zugewendetes Ende noch nicht oder nur wenig verformt ist, wenn sein vorderes Ende gerade auf die Enddicke gebracht ist. Beim Rohrwalzen nach dem Pilgerverfahren wird dementsprechend der Schuh zweckmäßig höchstens so zu bemessen sein, daß er nach der Streckung etwa so lang ist wie die Abwicklung der Arbeitsfläche einer Walze in Walzrichtung.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Fließvorgang beim Walzen allmählich von dem leichter 'verformbaren Schuh auf den schwerer verformbaren Block übergeleitet wird. Ferner schützt der durch Temperaturerniedrigung in seiner Verformbarkeit wenig beeinflußte Schuh das vordere Ende des durch Temperaturerniedrigung in seiner Verformbarkeit stark beeinträchtigten, z. B. aus Cr-Ni-Stahl bestehenden Blockes weitgehend vor Wärmeverlusten. Schließlich treffen beim Vorhandensein eines Schuhes die ersten Schläge der Walzen, z. B. beim Anpilgern, den Block weniger hart. , .

Claims (7)

  1. PATETXTAl1 SPRÜCHE: i. Verfahren zum Walzen von schwer, verformbaren Werkstoffen, z. B. austenitischen Stählen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Block aus schwer Werkstoff ein Stück (ein Schuh) aus leichter verformbarem Werkstoff angeordnet wird und 'daß der in dieser Weise vorbereitete (vorgeschuhte) Block mit dem Schuh voran zwischen Walzen gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh mit dem Block verschweißt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschweiß@ung des Blockes mit dem Schuh austenitische Schweißdrähte verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i zum Walzen eines Hohlblockes auf einem Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh, ohne besonders an dem Block befestigt zu werden, vor diesem auf den Dorn aufgesteckt wird. :.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch -gekennzeichnet, daß der Schuh auf einen 'Absatz des Blockes aufgesteckt wird.
  6. 6. Schuh zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er ungefähr das gleiche Außenprofil aufweist wie der zu walzende Block.
  7. 7. Schuh zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er- mindestens etwa halb so lang ist wie der Durchmesser des zu walzenden Blockes und zweckmäßig höchstens so lang ist, daß sein dem Block zugekehrtes Ende noch nicht oder nur wenig verformt ist, wenn sein vorderes Ende gerade auf die Enddicke gebracht ist. B. Schuh zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine flache kegelige Vertiefung an der dem Block zugekehrten Stirnfläche. -
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964945C (de) * 1951-11-14 1957-05-29 Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt Verfahren zum Vorbereiten von Rohren aus legiertem, vorzugsweise hochlegiertem, z.B.austenitischem Stahl fuer den Ziehvorgang

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964945C (de) * 1951-11-14 1957-05-29 Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt Verfahren zum Vorbereiten von Rohren aus legiertem, vorzugsweise hochlegiertem, z.B.austenitischem Stahl fuer den Ziehvorgang

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