DE65329C - Werkzeug zum Einwalzen von Rauchrohren in die Rohrwände - Google Patents
Werkzeug zum Einwalzen von Rauchrohren in die RohrwändeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D39/00—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
- B21D39/06—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of tubes in openings, e.g. rolling-in
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Einwalzen von Rauchrohren in die
Rohrwände der bekannten Rauchrohrkessel, und zwar speciell solcher Kessel, deren Rohrwände
lediglich durch die Rauchrohre, also ohne Anwendung besonderer Verankerungen innerhalb des Rohrsystems versteift werden
sollen.
Die Rohre werden durch das neue Werkzeug derart befestigt, dafs sie sowohlZug- als auch
Druckkräfte übertragen können, und zwar in der Weise, dafs zuerst die Innenfläche des zur
Aufnahme des betreffenden Rohrendes dienenden Rohrloches hohlkehlartig ausgefräst und
gleichzeitig auch die innere und äufsere Kante des Rohrloches abgerundet wird, worauf das
in das Rohrloch eingezogene Rohrende mittelst des nachbeschriebenen Werkzeuges derart ausgetrieben
wird, dafs es sich dampfdicht in die Ausfräsung des Rohrloches einlegt.
Die Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung zeigt eine Seitenansicht des neuen Rohraufweiter,
Fig. 2 eine Endansicht desselben und Fig. 3 einen Längsschnitt durch denselben nach der
Linie x-x der Fig. 2. Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Längsschnitte, bei welchen die bei
dem Werkzeug verwendeten Ausweitungsrollen verschiedentlich veränderte Formen haben.
Der Aufweiter besteht aus einem Gestell, welches von zwei mit einander durch eingeschraubte
oder eingenietete Bolzen H1 verbundenen Ringen HH gebildet ist, und besitzt
an seinen inneren Umfangen drei Nuthen h, in welchen die Drehzapfen der Rollen I gelagert
sind.
Diese Rollen sind an ihren Enden z'3 i3 konisch geformt, während ihre Mitten mit
rund herumgehenden Wulsten i P i2 versehen sind, von denen diejenigen i zur Herstellung
der mittleren Ausbeulung b, dagegen diejenigen 11P bezw. zur Herstellung der inneren
Ausbeulung b1 und theilweisen äufseren Ausbördelung
£>2 dienen (Fig. 1 und 2). Centrisch
zwischen diesen Rollen sind Kegel JK angeordnet, von denen derjenige J den Kopf einer
vier- oder sechskantigen, mit abgeschrägten Ecken versehenen Stange J1 bildet. Der
Theil J2 dieser Stange ist mit Gewinde versehen,
auf welchem eine Mutter L sitzt (Fig. 2). Der Kegel K pafst mit seiner Bohrung, welche
im Querschnitt entsprechend der Stange J1 ge formt ist, auf diese letztere und besitzt einen
vier- oder vielkantigen Kopf KL zur Aufnahme eines Windeeisens, mittelst dessen das Werkzeug
gedreht werden kann. Wenn gewünscht, kann man auch das äufserste Ende J8 der
Stange /1J2 vier- oder vielkantig gestalten,
um darauf das zum Drehen, des Werkzeuges nöthige Windeeisen stecken zu können. Da
die Kegel J und K von solcher Form sind, dafs sie sich genau passend an die konischen
Enden iB der Rollen I anlegen, so ist ersichtlich,
dafs, nachdem das Werkzeug in das Rohr gesteckt ist, um dasselbe an die Wandung des
Rohrwandloches heran auszudehnen, und die
Mutter L dicht gegen das Ende K1 des Kegels K angeprefst wird, sich beide Kegel
JK gleichmäfsig gegen einander bewegen und hierbei die Rollen I gleitend und in vollkommen
paralleler Lage auswärts pressen werden. Wird hiernach das Werkzeug mittelst eines auf den kantigen Kopf K1 gesteckten
Windeeisens in Rotation versetzt, so formen die Wulste ii[p der Rollen / allmälig die
ringförmigen Erweiterungen b bl und auch die Endumbördelung des Rohres (Fig. 3), wobei
die Tiefe der Schlitze h in den Ringen so bemessen ist, dafs sie die erforderliche Bewegung
der Rollenzapfen gestatten. Nachdem das Rohr in der beschriebenen Weise ausgeweitet ist,
wird die Mutter L zurückgedreht, um eine hinreichende Auseinanderbewegung der Kegel
KJ und das Zurückgehen der Rollen zu gestatten, worauf das Ausweitungswerkzeug aus
dem Rohr entfernt werden kann.
Zu dem Zwecke, die Ausbördelung des äufseren Rohrendes zu vervollständigen,' ist es
erforderlich, die Rollen I aus dem Werkzeug zu entfernen und dieselben durch anders geformte
(Fig. 4) zu ersetzen, bei denen der äufsere Wulst P so weit vergröfsert ist, dafs
der genannte Zweck erreicht wird. Dies wird dadurch bewirkt, dais die Mutter L abgeschraubt
wird und die Kegel JK ganz von dem Werkzeug entfernt werden, worauf man
die Rollen / durch andere Rollen 71 ersetzen kann.
Diese letzteren bestehen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus zwei getrennten Theilen,
von denen der äufsere den verstärkten Wulst oder Flantsch P trägt, während der andere
mit einem cylindrischen Zapfen in eine entsprechende
Bohrung des ersteren Theiles greift.
Beim Einführen des mit den angeführten Rollen ausgerüsteten Werkzeuges in das Rohr
und Ausdehnen desselben, so dafs sich die Wulste i i1 genau in die nur vorläufig hergestellten
Ausbauchungen des Rohres legen, müssen die äufseren Theile P der Rollen von
den inneren etwas zurückgezogen werden, damit sich der Wulst oder Flantsch P gegen
das nur theilweise ausgebogene äufsere Ende b2 des Rohres legen kann (s. Fig. 4 punktirt).
Sobald nun die Mutter L aufgeschraubt wird, kann sich der Kegel J nicht in der
Längsrichtung bewegen, weil er durch den inneren Theil der Walzen P daran verhindert
ist. Ebenso kann sich auch das Werkzeug selbst nicht in der Längsrichtung nach aufsen
bewegen, weil die Wulste iP in den Vertiefungen
b bi des Rohres gehalten sind. Infolge
dessen wird beim Anziehen der Mutter L der Kegel K nach innen getrieben und hierdurch
ebenfalls der Theil P nach innen bezw. auf den anderen ii1 zugeprefst, wobei der Flantsch P,
sobald das Werkzeug gedreht wird, das Ende des Rohres niederbiegt, und zwar so lange,
bis dieses Ende vollkommen an die äufsere Ausrundung Λ2 des Loches der Rohrwand angeprefst
ist, wie die ausgezogenen Linien in der Fig. 4 erkennen lassen. Hiernach wird die Mutter L so weit losgeschraubt, dafs man
die Rollen 71 zurückbewegen und danach das Werkzeug fortnehmen kann.
Es ist selbstverständlich, dafs das oben beschriebene Werkzeug mit Rollen verschiedenster
Form ausgerüstet werden kann, um die Rohre auf verschiedene Weise ausweiten zu können.
Dabei können die inneren Wulste i1. weggelassen werden, so dafs das Rohr nur mittelst
des Wulstes b ausgeweitet und an seinem Ende umgebogen wird, oder der mittlere
Wulst i kann fortfallen, so dafs das Rohr durch die innere Ausbeulung bl und das gebördelte
Aufsenende &2 gehalten wird, wie Fig. 5 zeigt;
ferner können die mittleren Theile der Rollen auch glatt cylindrisch gestaltet sein, so dafs
damit Rohre in der gewöhnlichen Weise in die Rohrwand eingewalzt werden können, wie
Fig. 6 zeigt. In diesem Falle ist aber noch der Vortheil gewonnen, dafs das Rohr vollkommen
gleichmäfsig und parallel gegen die innere Fläche des Rohrwandloches angeprefst und eine gute Anlage des Rohres in der,
ganzen Berührungsfläche erzielt ist, während bei den gebräuchlichen Rohrausweitern infolge
der geneigten Stellung der Rollen, welche anzunehmen diese durch den konischen Dorn
gezwungen sind, nur an den äufsersten Rohrenden eine geschlossene Anlage gegen die
Rohrwand gesichert ist.
Claims (1)
- Pa tent-Ansprüche:ι . Werkzeug zum Einwalzen von Rauchrohren , bestehend aus einem Satz von Rollen (I), welche mit ringförmigen, der Ringvertiefung und den Endabrundungen desRohrwandlochesentsprechendenWulsten, sowie mit zwei konischen Enden versehen sind, und welche Rollen in den Schlitzen eines Gestelles leicht entfernbar gelagert, durch zwei entgegengesetzte, auf einer Schraubenspindel angeordnete Kegel (J K) bewegt werden können, so dafs die Rollen, sobald sie durch die gegen einander bewegten Kegel (J K) nach auswärts getrieben werden, das Rohr in die Vertiefung und über die gerundeten Enden des Rohrwandloches ausbeulen bezw. umbördeln.
2. Bei Werkzeugen der unter 1. gekennzeichneten Art die Anordnung von:a) aus zwei besonderen Theilen bestehenden Ausweitungsrollen (I I1), deren äufserer Theil zum Zwecke der vollkommenen Umbördelung des äufserenRohrendes mit einem entsprechenden Ringflantsch versehen ist, welcher das nur aufgebogene Ende des äufseren Rohrendes vollkommen umbördelt, sobald die Kegel (J K) gegen einander bewegt werden;b) Rollen (IJ, welche entweder mit verschiedenartig gebildeten, dem Rohre entsprechende Ausbeulungen ertheilenden Wulsten oder aber mit einer glatten cylindrischen Oberfläche versehen sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65329C true DE65329C (de) |
Family
ID=339133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT65329D Expired - Lifetime DE65329C (de) | Werkzeug zum Einwalzen von Rauchrohren in die Rohrwände |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE65329C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2894856A1 (fr) * | 2005-12-16 | 2007-06-22 | Commissariat Energie Atomique | Outil de finition de dudgeonnage de tubes dans la plaque tubulaire du generateur de vapeur d'un reacteur nucleaire |
-
0
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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