DE652979C - Aufzeichnungsverfahren fuer Magnetogramme auf vormagnetisierte Traeger - Google Patents

Aufzeichnungsverfahren fuer Magnetogramme auf vormagnetisierte Traeger

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DE652979C
DE652979C DEA73468D DEA0073468D DE652979C DE 652979 C DE652979 C DE 652979C DE A73468 D DEA73468 D DE A73468D DE A0073468 D DEA0073468 D DE A0073468D DE 652979 C DE652979 C DE 652979C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor

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  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

Bei der Wiedergabe von Magnetogrammen machen sich Störgeräusche sehr unangenehm bemerkbar. Diese Störgeräusche sind, wenn sie durch konstruktive Maßnahmen der Aufriahmevo'rrichtung, wie möglichst homogene Oberflächenbeschaft'enheit des Magnetogrammträgers o. dgl., auf ein Mindestmaß herabgedrückt werden, bei der Wiedergabe nicht mehr störend, da sie von den Schallwellen vollkommen überdeckt werden, dagegen treten sie in. den Sprech- bzw. Musikpausen allein auf und werden dann als unangenehmes Störgeräusch empfunden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Aufzeichnungsverfahren für Magnetogramme auf Träger, bei dem diese Störgeräusche in den Sprech- bzw. Musikpausen beseitigt werden. Es ist gefunden worden, daß die Störgeräusche in starkem Maße von der Magnetisierung des Lautschriftträgers abhängig sind.
Es ist bekannt, bei Aufzeichnungsverfahren für Magnetogramme auf Träger, die so vormagnetisiert sind, daß der mittlere Arbeitspunkt des Magnetogramms in den magnetischen Nullpunkt fällt, die Magnetisierung so zu leiten, daß beim Fehlen von Sprache oder Musik die Magnetisierung des Magnetogrammträgers Null ist. Ferner ist es bereits bekannt, beim Herstellen von Tonaufzeichnungen in der Lichttontechnik die Sprechpausen besonders zu behandeln, und zwar in dem Sinne, daß bei der Wiedergabe ein Trägergeräusch nicht auftreten kann. Diese in der Lichttontechnik als Klarton- oder Noiselessverfahren bekannte Maßnahme beruht ebenfalls in der Verlagerung des mittleren Arbeitspunktes. Diese Verlagerung ist aber eine gleitende Verlagerung, d. h. der Arbeitspunkt wird nicht nur in den Sprech- und Musikpausen, sondern während der Gesamtdauer der Tonaufzeichnung in Abhängigkeit von der Amplitude der entsprechenden Aufzeichnung verlagert.
Da nun eine solche Verlagerung des Arbeitspunktes bei dem Magnettonverfahren wegen der dabei auftretenden Verzerrungen nicht anwendbar ist, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, in den Sprech- oder Musikpausen die Magnetisierung des Auf-Zeichnungsträgers durch den Löschkopf so zu verändern, daß nach dem Verlassen des. Sprechkopfes der magnetische Nullpunkt ganz oder nahezu erreicht ist. Dieses Verfahren führt aber, wie bereits angedeutet, nur dann zu dem gewünschten Erfolg, wenn es bei Magnetogrammträgern angewendet wird, die so vormagnetisiert sind, daß der mittlere Arbeitspunkt des Magnetogrammes nicht in den magnetischen Nullpunkt fällt.
Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken kann das Verfahren so ausgestaltet werden, daß ein besonderer Magnetisierungskopf zum Aufheben der restlichen Vormagnetisierung des Magnetogrammträgers in den Pausen zur Wirkung gebracht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach der Erfindung ist der besondere Magnetisierungskopf in einem solchen Abstand hinter dem Sprechkopf angeordnet, daß die Zeitkonstante der ihn steuernde.». Regeleinrichtung gleich der Laufzeit M Trägers vom Sprechkopf bis zu dem deren Magnetisierungskopf ist.
Diese Anordnung hat den großen Vorteil! daß in den Sprechpausen der Aufzeichnung ίο ein vollständig unmagnetisierter Magnetogrammträger vorhanden ist und bei der Wiedergabe im Hörkopf keinerlei Geräuschspannungen induzieren kann, während ein Magnetogrammträger, der auch in den Sprechpausen eine bestimmte Vormagnetisierung behält, infolgedessen selbst bei einwandfreiester Beschaffenheit des Magnetogrammträgers bei der Wiedergabe im Hörkopf ein Störgeräusch erzeugt.
Zur praktischen Durchführung des neuen \'Terfahrens kann man beispielsweise bei der Aufnahme eines Magnetogramms eine Einrichtung benutzen, bei der ein Gleichrichter parallel zum Sprechkreis gelegt und durch diesen .ein Relais gesteuert wird, das die Vormagnetisierung des Lautschriftträgers regelt. Bei der Besprechung des Magnetogrammträgers wird infolge des im Sprechkreis erzeugten Wechselstromes über den Gleichrichter hinweg das Relais so gesteuert, daß es den Strom für die Magnetisierung auf den für den günstigsten Arbeitspunkt nötigen. Wert einstellt; in.den Sprech- und Musikpausen wird dagegen das Relais umgeschaltet, so daß es den Strom für die dem Minimum des Störgeräusches entsprechende Vormagnetisierung einstellt.
In der Zeichnung ist.der Gegenstand der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt. ■" * ■
Es bedeutet 1 den Magnetogrammträger, der, vom Löschkopf vormagnetisiert, am Sprechkopf 2 vorbeigezogen wird und auf dem die vom Mikrophon 4 aufgenommenen Schallwellen über den Verstärker 3 von dem Sprechkopf aufgezeichnet werden. Damit die Anordnung auf dem günstigsten Arbeitspunkt der Magnetisierung des Magnetogrammträgers arbeitet, wird von der Batterie 6 eine konstante Spannung bestimmter Größe an (#j"ne zusätzliche Wicklung des Sprechkopfes %jj Sgelegt. In den Sprechpausen wird über den Gleichrichter 5 ein Relais 8 gesteuert, und dieses sehließt den Widerstand 7 kurz, so daß von der Batterie 6 ein größerer Strom durch die zusätzliche Wicklung des Sprechkopfes * fließt und dadurch ein Magnetfeld erzeugt wird, das gerade so bemessen ist, daß die vom Löschkopf herrührende Vormagnetisierung des Magnetogrammträgers gänzlich auf gehoben wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Aufzeichnungsverfahren für Magnetogramme auf Träger, die so vorneagnetisiert sind, daß der mittlere Arbeitspunkt des Magnetogramms nicht in den magnetischen Nullpunkt fällt, dadurch' gekennzeichnet, daß in den Sprech- oder Musikpausen die Magnetisierung des Auf zeichnungsträgers durch den Löschkopf oder durch den Sprechkopf so verändert wird, daß nach dem Verlassen des Sprechkopfes der magnetische Nullpunkt ganz oder nahezu erreicht ist.
2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Magnetisierungskopf zum Aufheben der Vormagnetisierung des ,Magnetogrammträgers in den Pausen zur 8a Wirkung gebracht wird.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der besondere Magnetisierungskopf in einem solchen Abstand hinter dem Sprechkopf angeordnet ist, daß die Zeitkonstante der ihn steuernden Regeleinrichtung gleich der Laufzeit des Trägers vom Sprechkopf bis zum besonderen Magnetisierungskopf ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA73468D 1934-06-21 1934-06-21 Aufzeichnungsverfahren fuer Magnetogramme auf vormagnetisierte Traeger Expired DE652979C (de)

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