DE651133C - Tonaufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren - Google Patents

Tonaufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren

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DE651133C
DE651133C DER89802D DER0089802D DE651133C DE 651133 C DE651133 C DE 651133C DE R89802 D DER89802 D DE R89802D DE R0089802 D DER0089802 D DE R0089802D DE 651133 C DE651133 C DE 651133C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G3/00Gain control in amplifiers or frequency changers
    • H03G3/20Automatic control
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G7/00Volume compression or expansion in amplifiers

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  • Signal Processing Not Specific To The Method Of Recording And Reproducing (AREA)

Description

  • Tonaufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren Die Erfindung hat ein Verfahren zur Aufnahme von Tönen auf Lautträger zum Gegenstand, bei (lern zusätzlich zu den wiederzugebenden Hörimpulsen gewisse Steuerimpulse aufgenommen werden.
  • Bei der Tonwiedergabe, insbesondere bei der Reproduktion von Musik, sind zwei wesentliche Punkte zu berücksichtigen, nämlich C)ualitä t und Ouantität. In der Musik werden diese beiden Faktoren als Tonfarbe und Tonvolumen bezeichnet, während man in der Technik von Frequenz- und Amplitudenwiedergabe spricht. Die Ausbildung der Geräte mit Rücksicht auf die Wiedergabe eines weiten Frequenzbereiches hat bisher die g rößte Aufmerksamkeit gefunden, und es wurden in dieser Hinsicht in der Tat erhebliche Fortschritte in der Aufnahme- und Verstärkertechnik erzielt. Musiker haben jedoch oft die Einengung des Volumenbereiches bemängelt, an die man bisher aus apparativen Gründen gebunden war. Die untere Grenze des Volumens wird durch den sogenannten Störspiegel gegeben, während die obere Grenze durch den Überlastungspunkt der Anlage bestimmt ist. In der Schallplattentechnik ist dieser Punkt erreicht, wenn eine Rille in die benachbarte .Rille einschneidet. Gegenwärtig war es aus diesen apparativen Gründen sowohl in der Rundfunk- als auch in der Schallplattentechnik nur möglich, einen Volumenbereich der Größenordnung von a'/2 oder 3'/., N'eper, d. h. ein Amplitudenverhältnis von 30 : t zu erreichen. Vom Standpunkt des Musikers erscheint es aber höchst wünschenswert, diesen Bereich auf ; bis 8 Neper zu erhöhen, um beispielsweise den Klang eines Synphonieorchesters zu reproduzieren. Ein .solcher Bereich kann nicht erzielt werden, ohne die in der Schallplatten-oder Rundfunktechnik bisher vorhandenen Lautstärkeregler durch gewisse zusätzliche Einrichtungen zu ergänzen. Dagegen gestattet die Erfindung eine Vergrößerung des bisher vorhandenen Volumenbereiches unter Verwendung. eines Lautstärkereglersignals, (las im folgenden als Steuerton bezeichnet sei. Mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung kann der Lautstärkebereich bei der phonographischen Wiedergabe auf wenigstens 6 Neper erhöht werden.
  • Es sind Systeme bekannt, bei denen der Ton aufgenommen wird bei konstanter Amplitude und bei Verwendung einer variablen Frequenz als Steuerfaktor oder -maß. Da die Frequenz hierbei in den Bereich von gewünschten Frequenzen fällt, ist es sehr schwierig, den Steuerton von dem gewÜnschten Signalstrom zu trennen, wenn die beidem kombiniert sind.
  • Bei 'einem anderen System wirdü , Signal- und für Steuerfrequenz ein -gleicb'eF# Träger verwandt. Bei diesem schwankt ab,,, die Steuerfrequenz nicht in der Amplitude in Abhängigkeit von Ausdehnung oder Zusammendrücken des gewünschten Signals. Ein solches System wirkt daher nicht derartig, daß der Volumenbereich ausgedehnt wird und wird auch nicht bei der Reduzierung von Grundgeräuschen wirksam sein können.
  • Andere bekannte Verfahren beeinflussen die Amplitude durch Rückkoppelung. Damit sind aber insofern Nachteile verknüpft, als nämlich die Schwingungen häufig bei einer bestimmten Amplitude plötzlich abreißen und dann von neuem sich anfangen aufzuschaukeln, was außerordentlich störend insbesondere dann ist, wenn mit -der Amplitude der Steuerfrequenz gearbeitet werden, soll. Außerdem treten in der Frequenz häufig Änderungen auf. Auch plötzliches Umspringen einer Schwingung in einen anderen Zustand kann vorkommen, so daß der gewollte Zustand -völlig verändert wird.
  • Diese Nachteile treten bei der Durchführung des Erfindungsverfahrens nicht auf, welches den Vorteil bietet, daß durch die Verwendung eines Steuertones konstanter Frequenz außerhalb des gewünschten Bandes derselbe in einfachster Weise von der gewünschten Hörfrequenz getrennt werden kann, was wiederum für die Kombination der beiden Frequenzen auf einen einzigen Lautträger von, grundsätzlicher Bedeutung ist.
  • Das Verfahren gestattet Änderungen in der Amplitude der gewünschten 'Hörfrequenzen, derart, daß Musik usw. selbst dann noch vorzüglich wiedergegeben wird, wenn die Wiedergabe durch nicht mit Steuermitteln ausgerüstete Einrichtungen erfolgt. Einen weiteren Vorteil bietet es, daß die Einrichtung zur Durchführung ohne jegliche Schwierigkeit an bereits vorhandenen Aufzeichnungseinrichtungen angeordnet werden kann, welche dabei phonographischer, photographischer o. dgl. Art sein können, und daß durch t'berlagerung eines Steuertones direkt auf den gewünschten Laut eine Steuerung mittels einfacher Röhreneinrichtungen bewirkt wird. Weiterhin werden durch die Anwendung einer ganz bestimmten Steuerfrequenz bestimmte Verhältnisse z. B. hinsichtlich pro, zentualer 1Iodulation bei Lichttonaufzeichnungen geschaffen, die z. B. mühelos dazu geführt werden können, daß durch entsprechende Verlagerung der Frequenzstrormnittellinien eine höhere prozentuale Modulation be-,wirkt wird, wodurch nachteilige. Auswirkun-`-,gen, wie Verwaschungserscheinungen, bei :Höheren Frequenzen ausgeschlossen werden.
  • @` Gemäß Erfindung werden die in bekannter .'rfil@eise bei abnehmender Lautstärke der einfallenden Töne im Aufzeichnungsorgan entstehende Amplitudenabnahme und die nach zunehmender Lautstärke entstehende Amplitudenzunahme verringert, wobei der Betrag dieser Verringerung durch entsprechende Amplitudenänderungen eines den Sprechströmen unterlagerten Wechselstromes dargestellt wird. Die Amplitude' der Steuerimpulse wird während der Aufnahme von Ton von niedrigem bzw. großem Volumen erhöht bzw. herabgesetzt, wenn beispielsweise das Volumen unter 3o °% des Maximalvolumens fällt bzw. 9o °(o das Mahimalvoltunen überschreitet.
  • Bei der Wiedergabe werden erfindungsgemäß die Sprechströme von dem unterlagerten Steuerwechselstrom getrennt, welcher gleichgerichtet und in an sich bekannter Weise zu Erweiterung des Lautstärkebereiches der Wiedergabe benutzt wird.
  • Zur Durchführung des Verfahrens werden erfindungsgemäß zwei vor dem die Hörimpulse nach ihrer Art umwandelnden Gerät zusammengeführte Stromzweige für die Hörimpulse und die Steuerimpulse vorgesehen und für Frerridbeeinflussung der Mittellinienlage der zu den Impulsen gehörigen Ströme eine vorzugsweise für Handbetätigung ausgebildete Einrichtung vorgesehen, die aus zwei Potentiometern o. dgl. besteht. Jedes liegt meinem der Zweige, und beide sind fest miteinander gekoppelt. Bei Selbstbeeinflussung der Mittellinienlage der zu den Impulsen gehörigen Ströme liegt im Hörimpulsstromkreis ein Transformator, der zweckmäßigerwedse über Zwischenverstärker und Filter an Regelwiderstände im Gitterkreis zweier Verstäxkerröhrenstufen angeschlossen ist. Die Verstärkerröhrenstufen werden vorzugsweise in Gegentakt geschaltet, wobei die eine im Hörimpulsstromkreis und die andere im Steuerimpulsstromkreis liegt.
  • Wenn das aufgenommene Stück später reproduziert wird, so wird die von dem zusätzlichen Steuerton erzeugte Spannung dazu verwendet, die Leistung des Wiedergabeverstärkers zw verringern. Auf diese Weise kann das wiedergegebene Signal sehr nahe an die ursprüngliche Lautstärkenlinie herangebracht werden, während gleichzeitig das günstigste Verhältnis zwischen Signal zum Grundgeräusch beibehalten wird, welches durch Heben zier Signallinie bei der Aufnahme erhalten wird. Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. i ist die Schaltung eines Tonaufnahmegerätes gemäß Erfindung, Fig.2 das Schaltbild der Tonwiedergabevorrichtung.
  • Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform des Aufnahmegerätes mit autömatischer Steuerung des Steuertones.
  • Fig. 4., 5 und 6 sind Diagramme, welche die verschiedenen Aufzeichnungsarten gemäß der Erfindung wiedergeben.
  • I# ig. 7 ist eine Seitenansicht auf den elektrischen Tonschreiber, der elektromechanisch derart gesteuert wird, daß er die Steuer- und Signalimpulse voneinander trennt, die von einer Rillenscheibe o. dgl. erzeugt werden.
  • Fig. ä ist die Draufsicht auf einen Teil des Wiedergabegerätes, welches die Steuerimpulse wiedergibt, die auf einer Rillenscheibe eingezeichnet sind.
  • Fig. g schließlich ist ein Ersatzschaltbild, welches die Wirkungsweise der zusammengesetzten Einrichtungen gemäß Fig. 7 und R erläutert.
  • Das Aufnahmegerät gemäß Fig. i besteht aus einem Mikrophon oder aus einer Abtast-(lose io, deren elektrische Impulse dem Aufzeichenapparat i r mittels einer geeigneten, einen Verstärker 12 ei:nschlieP#end@en Einrichtung zugeleitet würden und in der sich auch ein die Lautstärke einstellendes P:otentiomeGer 13, ein Hochfrequenzfilter und ein zur Aufzeichnung dienender Verstärker 14. befinden. Es ist klar, daß der Weg 12, 13, 1-I noch zusätzliche Einrichtungen,. wie z. B. einen Tonirischer oder andere übliche Teile, enthalten kann, wie sie in Leitungen dieser Art verwendet zu werden pflegen, und daß das Aufzeichengerät i i so gebaut sein kann, daß es eine Rillenscheibe, einen photographischen 1-, ilin oder ein anderes Trägermaterial beeindluckt.
  • In den Weg rd. wird ein von einem Generatör 15 herrührender Steuerstrom eingeführt, was mit Hilfe eines beispielsweise mit dem Potentionieter 13 mechanisch verbundenen Potentiometers 16 sowie über eine Koppelungsröhre 17, einen Transformator 18 und eine Niederfrequenzdrossel i9 geschieht.
  • Unter diesen Voraussetzungen werden die Signal- und Steuerströme gleichzeitig auf der gleichen Platte oder auf dem gleichen Filmstreifen aufgezeichnet werden. Die Niveaulinie oder die Volumina der Steuer- und Signalströme können gleichzeitig- verändert werden, wenn die Potentiometer 13 und i6 als Einheit ausgebildet und bedient werden. Die Frequenz des Steuerstromes liegt unterhall) des Hörfrequenzbereiches; eine Frequenz in der Größenordnung von 2o Hertz wurde beispielsweise für diesen Zweck als geeignet gefunden. Wenn der Originalton zti laut ist, um aufgezeichnet oder moduliert zu werden, so' wird sein Volumen verringert, und das Volumen oder die Amplitude des Steuerstromes nimmt gleichzeitig entsprechend ab. Wenn der Originalton so schwach ist, daß er durch das Nadel- oder Filmgeräusch übertönt wird, so wird das Niveau des Signalstromes und des Steuerstromes gehoben, wo. durch das aufgezeichnete Signal in verhältnismäßig engen Grenzen der Niveaulinie gehalten und das Grundgeräusch durch Vergrößerung des Signalvolumens und durch Vermeidung einer Übersteuerung des Aufzeichengerätes infolge der verhältnismäßig hohen Lage des Signalspiegels verringert wird.
  • Es ist wünschenswert, daß ungefähr 9o °j" der Tonaufnahmefläche für die Aufzeichnung des modulierten Stromes und der Rest für den Steuerstrom- verwendet wird, d. h. daß ein Maximum von ungefähr go °/o des Tonstreifens für den lautesten Ton oder für den höchsten Prozentsatz der Modulation verwendet wird. Die unterste Amplitude des Signals soll nicht kleiner als 25 bis 36 % der größten sein. Wenn der Signalspiegel unter diesen Bereich sinkt, so werden die Potentiometer 13 und 16 derart eingestellt, daß die Spiegellinie des Signalstromes und des Steuerstromes auf den richtigen Wert kommen.
  • Während der Pausen wird die Verstärkung durch die Potentiometer 13 und 16 auf einen Wert gebracht, bei dem der Steuerstrom auf der höchsten Linie registriert wird, so daß die große Amplitude dieses Steuerstromes die Verstärkung des Wiedergabesystems herabsetzt und daher den Spiegel der Störgeräusche während der Pausen der Wiedergabe senkt. Wenn die Niveaulinie des aufgenommenen Steuerstromes hochliegt; so ist das°Volumen des reproduzierten Tones klein. Wenn die aufgenommene Linie des- Steuerstromes tiefliegt, so ist das Volumen des wiedergegebenen Schalles groß.' Dazwischenliegende Werte des wiedergegebenen Tonvolumens bedürfen in dem Bereich von .3o bis 9o % des gesamten Umfanges keinerlei Veränderung.
  • Man ersieht hieraus leicht, daß die Erfindung dazu geeignet ist, Aufzeichnungen oberhalb 9o °/p und unterhalb 30 % zu verhindern, so daß die gesamte Aufnahme in einen Bereich von 3o bis 9o °/o des Volumenbereiches zusammengedrückt wird, während die erwünschten Intensitätsunterschiede oder das aufgenommene Tonvolumen ausschließlich durch den Steuerstrom erzielt wird, der den übrigen Rest der zur Verfügung stehenden Fläche einnimmt und der eigentlichen Tonaufzeichnung unterlagen wird. Es ist also ein Bereich von annähernd 7 Neper ohne Grundgeräusch zu erhalten, während bisher 21/, bis 31/, N eper möglich waren.
  • Für Signalamplituden unterhalb 30 % des vollen Volumenbereiches kann auf Grund des Steuertones zumindest. auf einen 30 : 1 Spannungsbereich gerechnet werden unter erfindungsgemäßer Verwendung des gleichgerichteten Steuerstromes, z. B. zur Vergrößerung der negativen Vorspannung der Regelröhren, wie in den "Zeichnungen dargestellt.
  • Für Signalspiegel oberhalb 9o °% wird eine erfindungsgemäß etwas abweichende Steuerfrequenz verwendet, welche gleichgerichtet die Vorspannung der Gitter der Regelröhren schwächt und dadurch, wie bereits dargelegt, das gewünschte Signal stärkend beeinflußt. So kann ein zusätzlicher io : i Volumenbereich erhalten werden, so daß der totale Bereich 3 X 30 X 10 = 900 : 1 oder gleich rund 7 Nepier ist. Natürlich ist dabei gegebenenfalls ,auf die Vorspannungsumkehrung zu achten, wenn die Modulation 9o % überschreitet.
  • Volumenbereiche der Größenordnung von 6 bis 7 Neper werden also erhalten, wenn nach den Vorschriften der Erfindung kein Steuerton in einem Bereich von ungefähr 2o bis ioo °/o benutzt wird, entsprechend hier einem Spannungsverhältnis von 5 : i. Da nun erfindungsgemäß Bereiche von Zoo ; i ohne weiteres sichergestellt werden können, wenn .zweckmäßig der Spannungsspiegel des gewünschten Signals unter 2o 0"'o fällt, so wird ein totales Spannungsverhältnis von ungefähr ioöo : i oder 7 Neper Bereich erzielt. _ Die Wiedergabevorrichtung nach Fig.2 zeigt eine Platte 2o und eine Abtastdose 21, deren elektrische Schwingungen dem Lautsprecher 28 über einen Verstärker 22, einen Übertrager oder Transformator 23 ,und zweier Regelröhren 2-., 25 in Gegentakt, einen Transformator 26 und einen Leistungsverstärker ?7 zugeführt werden. Der Mittelpunkt des Gitterkreises der Röhren 24., 25 liegt an einem Potentiometer 28'. Diesem Potentilometer wird der Steuerstrom von der Abtastdose 21 zugeleitet, und zwar über den Verstärker 22, über das Filter 29, der Steuer- und Signalstrom trennt, über einen Gleichrichter 30 zur Erzeugung einer Gleichspannung proportional zur Steuerwechselspannung und schließlich über das zum Glätten dienende Filter 31.
  • Wie nachstehend an Hand der Fig.7, 8 und 9 beschrieben sei, kann die Trennung zwischen Signal- und Steuerstromimpulsen, sofern es sich um die Abtastung einer Schall-, platte handelt, durch eine Abtastdosenkombination an Stelle eines elektrischen Filters 29 erfolgen. Man ersieht, daß der gleichgerichtete und <lein im Gitterkreis der Röhren 2.1., 25 liegende Widerstand 28' zugeführte Steuerstrom die Steuergitter wechselnd beeinflußt und auf diese Weise die Verstärkung und das Volumen des wiedergegebenen Schalles verändert, indem dieses Volumen verringert wird, wenn die Niveaulinie des Steuerstromes hochliegt, während das Volumen vermindert wird, wenn die Niveaulinie des Steuerstromes tief verläuft. Der Leistungsverstärker 27 kann in Fortfall kommen, wenn diese Röhren so bemessen sind, daß ihr Anodenstrom zur Aussteuerung des Lautsprechers 28 ausreicht.
  • Während die- Volumensteuerung bei dein Aufnahmegerät gemäß Fig. i durch Handsteuerung mittels der Potentiometer 13 und 16 erfolgt, kann jedoch auch eine automatische Einrichtung hierfür vorgesehen sein. Gemäß Fig. 3 werden beispielsweise die elektrischen Impulse von der Abtastdose oder dem Mikrophon io dem Schreibgerät i i über ein System zugeführt, welches aus einem Verstärker 12, einem Transformator 35, einer aus EYponentialröhren bestehenden Gegentaktstufe 36, 37, einem Transformator 38, einem Hochfrequenzfilter 39, .4o, 41 und aus dem Leistungsverstärker 14. besteht. Der Lautstärkensteuerstrom wird von dem Generator 15 dem Schreibgerät i i über einen Transformator 4.2, eine Gegentaktverstärkerstufe 43, 44 mit Regelröhren einem Transformator .45, einem Niederfrequenzfilter .I6, 4.7, 48 und über den Leistungsverstärker 14. zugeleitet.
  • Der Strom wird zur automatischen Regelung der Niveaulinie oder der Signal- und Steuerstromvolumina von der Sekundärwicklung 5o des Transformators 35 abgeleitet. Der Strom dieser Wicklung wird über einen Verstärker 51, einen Transformator 52, einen Verstärker 53, einen Transformator 5.i, einen Gleichrichter 55 und einen Filter 57, 58, 59 einem Regelwiderstand 6o zugeführt, der im Gitterkreis des in der Signalkette liegenden Verstärkers 36, 37 eingeschaltet ist. Ferner wird er einem Regelwiderstand 61 zugeführt, der im Gitterkreis des in der Steuerkette befindlichen Verstärkers :13, .44 liegt.
  • Eine genaue Einstellung der Gitterpotentiometer 6o und 61 -wird .eine automatische Veränderung der Steuer- und Signalstromlinien zur Folge haben, wie es in Verbindung mit der Anlage gemäß Fig. i bereits beschrieben wurde. Wenn also der Signalstromspiegel befliegt, so entsteht ein Spannungsabfall an den Widerständen 6o, 61, der verhältnismäßig klein ist, und die Signal- Und Steuerstromvolumina werden anwachsen. Wenn jedoch der Signalstromspiegel hochiiegt, so werden die Spannungsabfälle an den Widerständen 6o, 61 verhältnismäßig groß sein, und die Signal- und Steuerstromvolumina nehmen ab. Fließt kein Signal, so ist der Spannungsabfall am Widerstand 61 sehr klein, und die Linie des Steuerstromes bat ihren größten Wert.
  • Wenn es sich um ein photographisches Aufnahmegerät handelt, so sieht die Schallinie etwa so. aus, wie es Fig..l veranschaulicht, in welcher der Steuerstrom als Sinuskurve 62 ersichtlich ist, welcher die Signalwellen 63 überlagert sind. Bei der Kürze der Aufzeichnung in Fig. 4. sind natürlich keinerlei N iv eaulinienänderungen darstellbar. Im Falle einer Rillenaufzeichnung gemäß Fig. 5 sind die Hörschwingungen in ähnlicher `"eise einer sinusförmigen Rille überlagert. In Fig. 6 ist der' Signalstrom nur ganz schematisch durch die Kurve A angedeutet und der Steuerstrom durch die Kurve B, während die resultierende Stromlinie mit C bezeichnet ist.
  • Die elektrische Wiedergabeeinrichtung gemäß den Fig. 7 und 8 besteht aus einer elektrischen Abtastdose 70, die an einem bei 72 angelenkten Tonarm 71 befestigt ist. Die Schalldose 7b erzeugt in der üblichen Weise einen Signalstrom gemäß den Aufzeichnungen der Platte 73, und ihre Arbeitsweise bedarf bei dem heutigen Stand der Technik keiner weiteren Erläuterung.
  • Mittels eines Bolzens 73 und eines Abstandshalters 7q. ist auf dem Tonarm 71 eine weitere Schalldose 75 angeordnet, die dazu dient, die Steuerstromimpulse von der Platte 73 abzunehmen. Diese Steuerstrornschalldose besteht aus einem Magneten 76 mit einem Anker 77, der auf einer elastischen Stütze 78 angebracht ist und ein veränderliches Gewicht 7c; oder eine andere Einrichtung besitzt, um die Trägheit zu, verändern, so daß die mechanische Schwingung des Systems auf die Frequenz des Steuerstromes abgestimmt werden kann. Auf dem Anker 77 und in der Nähe der Polstücke des Magneten 76 befindet sich die Spule 8o, in welcher der Steuerstrom erzeugt wird.
  • Die Art und Weise, in der die elektrische Abtasteinrichtung 75 durch Einstellung des Gewichtes 79 längs des Ankers 77 abgestimmt wird, ergibt sich aus der Betrachtung der Fig. 9, in welcher bedeutet: - 7n., Träglieitsinoment der Nadel um den Drehpunkt, c, Nachgiebigkeit der Nadelspitze, in= Trägheitsmoment des Abtastdosenankers um den Drehpunkt, c. Nachgiebigkeit der Gummidämpfung des Ankers, R, Widerstand des Gummis, in, Trägheitsmoment des Tonarmes ; 1 um seine Horizontalachse, c3 Nachgiebigkeit des Tonarmes 71, 7n4 Trägheitsmoment des Tonarmes urn seine Vertikalachse, 7n5 Trägheitsmoment des Ankers 77, c,, Nachgiebigkeit der Aufhängung des Ankers. Durch geeignete Einstellung des Gewichtes 79 kann der Faktor 7ii,, offensichtlich so bestimmt «,-erden, daß er jeden erforderlichen Wert einnimmt, um das System 75 auf die verwendete Steuerstromfrequenz abzustimmen. Diese Art der Steuerung ist besonders vorteilhaft, wenn ein Steuerstrom von verhältnismäßig niedriger Frequenz verwendet wird. Wie der auf diese Weise vom Signalstrom getrennte Sieuerstrom zur Steuerung des Volumens des reproduzierten Schalles verwendet wird, ergibt sich aus der Beschreibung der I# ig. 2.

Claims (6)

  1. P.1 rEN T.1ir SPRi-CFII? i. Verfahren zum Aufzeichnen von Tönen, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter `'eise die bei abnehmender Lautstärke der einfallenden Töne im Aufzeichnungsorgan entstehende Amplitudenäbnahme! und die nach zunehmender Lautstärke entstehende Amplitudenzunahrne verringert und der Betrag dieser Verringerung durch entsprechende Ampfitudenänderungen eines Wechselstromes, der den Sprechströmen unterlagert wird, dargestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Steuerippulse während der Aufnahme von Ton von niedrigem Volumen erhöht wird, z. B. wenn das Volumen unter 30°/0 des Maximalvolumens fällt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Steuerimpulse während der Aufnahme von Ton von großem Volumen herabgesetzt wird, z. B. wenn das Volumen 9o °/o des Maximalvolumens überschreitet. .l.
  4. Verfahren zum Wiedergeben von nach Anspruch i bis 3 hergestellten Tonaufzeichnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechströme von dem unterlagerten Steuerwechselstrom getrennt, letzterer gleichgerichtet und in an sich bekannter Weise zur Erweiterung des Lautsfärkebereichs der Wiedergabe benutzt wird. ,
  5. 5. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vor dem die Hörimpulse nach ihrer Artumwandelnden Gerät zusammengeführte Stromzweige für die Hörimpulse einerseits und die Steuerimpulse anderseits vorgesehen sind und für Fremdbeeinflussung der Mittellinienlage der zu den Impulsen gehörigen Ströme eine vorzugsweise für Handbetätigung ausgebildete Einrichtung vorhanden ist, die aus zwei Potentiometern o. dgl.. bestellt, voll denen der eine im einen Zweig und der andere im anderen Zweig liegt und beide fest miteinander gekoppelt sind.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis d, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vor dem die Hörimpulse nach ihrer Art umwandelnden Gerät zusammengeführte Stromzweige für die Hörimpulse einerseits und die: Steuerimpulse anderseits vorgesehen sind und für Selbstbeeinflussung der Mittellinienlage der zu den Impulsen gehörigen Ströme im Hörirnpulsstromkreis ein Transformator liegt, der zweckinäßiget-weise über Zwischenverstärker und Filter an Regelwiderstände iin Gitterkreis zweier vorzugsweise gegentaktäeschalteter Verstärkerröhrenstufen angeschlossen ist, von denen die eine im Hörimpulsstromkreis und die andere ivi Steuerinipulsstrornkreis liegt.
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