DE2553604C3 - System zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Mehrkanal-Tonsignalen - Google Patents
System zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Mehrkanal-TonsignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Mehrkanal-Tonsignalen entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 24 22 424 ist ein sogenanntes Universalmatrixsystem (im folgenden als UM-System
bezeichnet) zur Aufzeichnung mehr Mehrkanal-Tonsignalen bekannt. Das UM-System hat die Vorteile, daß
sich eine gute Kompatibilität zwischen Ein- und Zweikanal- Tonsignalen ergibt und die Wiedergabegüte
sowie der Freiheitsgrad der Lautsprecheranordnung hoch sind.
Die Grundzüge dieses bekannten UM-Systems werden nun anhand der anliegenden F i g. 1 beschrieben.
In Fig. 1 bezeichnet 1 ein Magnetaufzeichnungs- und Wiedergabegerät, bei dem ein Magnetband mit einem
linken vorderen Signal Slf, einem rechten vorderen Signal Srf, einem linken hinteren Signal Slb und einem
hinteren Signal Srb aufgezeichnet wird, die ein Schallfeld darstellen. Diese vier Signale werden von
Mikrophonen abgegeben, die an Stellen angeordnet sind, die einen linken vorderen Lautsprecher Lf, einem
rechten vorderen Lautsprecher RF, einem linken hinteren Lautsprecher Lb und einem rechten hinteren
Lautsprecher R8 entsprechen, die einander senkrecht
schneidend in einem Hörraum angeordnet sind, der einen Hörer 20 z. B. an einem Schallplattenwiedergabegerät
umgibt, wie es in F i g. 2 gezeigt ist.
Diese vier Signale Slf, Srf, Slb und Srb, die von dem
Magnetaufzeichnungs- und Wiedergabegerät 1 abgegeben werden, werden auf einen Codierer 2 gegeben, um
Hauptkanalsignale 71 und 7"Äund Unterkanalsignale 7>
und Tq zu erzeugen, die durch die folgende Gleichung (1) ausgedrückt werden:
Τ,. = 0.924 SLrZ 22.5° + 0.383 SRrZ 67.5° + 0.383 SKH Z - 67.5° + 0.924 SLB Z - 22.5°
TR = 0.383 SU.Z - 67.5° + 0.924 SKI,Z - 22.5° + 0.924 SRB Z 22.5° + 0.383 SLB Z + 67.5°
7}-= 1.414 5,., Z 135°+ 1.414 5/(/,Z45° + 1.414 SKB Z -45° + 1.414 SUI Z - 135°
TQ= 1.414 5,.,,Z + 90° + \A\4Sr,.Z -90° + 1.414 5Ä/, Z+90° + 1.4145,.« Z -90°.
Die Hauptkanalsignale Ti. und Tr des Codierers 2
werden von einem Filter- und Phasenentzerrerkreis 3 phasenentzerrt und die Unterkanalsignale Tt und Tq
werden von diesem herausgefiltert. Die phasenentzerrten Hauptkanalsignale TL und Tr werden auf einen
Aufzeichnungsentzerrer 4 mit RIAA-Kennlinien gege-
ben, während die Unterkanalsignale 7V und Tq über
Vorverzerrerkreise 10 und 11 Winkelmodulatoren 6 und
7 zugeführt werden, die ein Trägersignal der Frequenz fc
winkelmodulieren.
Die winkelmodulierten Signale werden als modulierte Unterkanalsignale T-f und Tq' bezeichnet Diese Signale
Tf und Tq' werden auf einen Mischer 5 gegeben, um sie mit den Hautkanalsignalen Tl und Tr zu addieren und
zwei Multiplexsignale Tl + Tt und Tr + Fq zu b:!den.
Diese Mu'tiplexsignale TL + Ti und TR + Tq werden
über einen Aufzeichnungsverstärker 8 einem 45°-45°- Schallplattenschneidkopf 9 zugeführt, der in bekannter
Weise in eine Lackschallplatte 12 das Signal Tl + T-f,
an einer Wand seiner Tonrille und das Signal Tr + Tq an deren anderer Wand eingraviert.
Somit werden in der Tonrille der Lackschallplatte 12
an ihrer einen Rillenwand 13L das Hauptkanalsignal TL
und das modulierte Unterkanalsignal Tt und an ihrer anderen Rillenwand 13/? das Hauptkanaljignal Tr und
das modulierte Unterkanalsignal Tq' aufgezeichnet, wie F i g. 1 zeigt
Außerdem werden bei einem anderen bekannten Beispiel die Unterkanalsignale 7>
und Tq der Vorverzerrerkreise 10 und 11 auf einen Addier- und
Subtrahierkreis 29 gegeben, der in F i g. 1 gestrichelt gezeigt ist um Signale Tj + Tq und Tt — Tq zu
erzeugen, die auf die Winkelmodulatoren 6 und 7 gegeben werden, um das Trägersignal einer Winkelmodulation
zu unterziehen. Somit erzeugen die Winkelmodulatoren 6 und 7 Signale (Tt + Tq)'und (Tt- T<j/, die
zu den Hauptkanalsignalen Tl und Tr im Mischer 5
addiert werden, um die beiden Multiplexsignale Tl +
(Tt + Tq)' und Tr + (TT - Tq)' zu erzeugen. Diese
Signale werden dem Schneidkopf 9 zugeführt, um die Tonrille der Lackschallplatte 12 an ihrer einen Wand
mit dem Signal TL + (TT + Tq)' und an ihrer anderen
Wand mit dem Signal Tr + (TT - Tq)'zu gravieren.
Es wird nun anhand der schematischen Darstellung der Fig.2 ein Wiedergabegerät für eine solche
aufgezeichnete Platte beschrieben. Eine Schallplatte 15, die von der Lackschallplatte 12 hergestellt wurde, ist auf
einem Drehteller 14 angeordnet Ein Signal, das von der Schallplatte 15 von einem Tonabnehmer 16 abgenommen wird, wird einem Vorverstärker 17 zugeführt, um
die Hauptkanalsignale Ti.und Tr zu erzeugen, die einem «
Decoder 22 über einen Wiedergabeentzerrer 18 zugeführt werden, der Kennlinien hat, die zu denjenigen
des Aufzeichnungsentzerrers 4 entgegeng3setzt sind. Die modulierten Unterkanalsignale 7V'und Tq, die von
dem Vorverstärker 17 abgegeben werden, werden über ein Bandpaßfilter 19 zur Abtrennung der Hauptkanalsignalkomponenten
einem Winkeldemodulator 21 zugeführt, um die Unterkanalsignale Tt und Tq wiederzugeben. Diese Signale TVund Tq werden dem Decoder 22
zusammen mit den Hauptkanalsignalen Tl und Tr
zugeführt Somit erzeugt der Decoder 22 Signale gleich Tonsignalen Slk Srf, Slb und Srb, die ein auf ein
Vierkanalband aufgezeichnetes Schallfeld darstellen. Diese Signale Slf, Srk Slb und Srb werden über einen
Verstärker 23 den linken und rechten vorderen Lautsprechern Lf und Rf und den linken und rechten
hinteren Lautsprechern Lbund Rszugeführt.
Außerdem ist für den Fall, daß der Addier- und Subtrahierkreis 29 in den Unterkanal wie bei der
weiteren Ausführungsform in F i g. 1 eingeschaltet ist, ein Addier- und Subtrahierkreis 30, der eine Kennlinie
hat, die zu derjenigen des Kreises 29 der F i g. 1 entgegengesetzt ist, zwischen den Decoder 22 und den
Winkelmodulator 21 geschaltet Die Signale (TT + Tq)'
und (Tt - Tq)' des BandpaßfilterE 19 werden dem
Winkeldemodulator 21 zugeführt, um demodulierte Signale Tt und Tq und Tt — Tq zu erzeugen, die dem
Addier- und Subtrahierkreis 30 zugeführt werden, um die ursprünglichen Signale TVund Tq zu erzeugen. Diese
Signale TV-und Tip werden auf den Decoder 22 gegeben.
Betrachtet man eine Störung, die bei der Wiedergabe solch einer Schallplatte hervorgerufen wird, dann ist der
Störabstand der Hauuptkanalsignale Tl und Tr gut
während derjenige der Unterkanalsignale TT und Tq
nicht so gut ist. Es wird angenommen, daß der schlechtere Störabstand letzterer durch die unvollkommene
Gravierung des Trägerpegelsignals auf der Lackschallplatte 12 oder eine Störung in Abhängigkeit
von der Körnigkeit einer Schallplatte hervorgerufen wird. Wenn daher z. B. eine Vierkanal-Wiedergabe
durchgeführt wird, wird der Störabstand während der Wiedergabe von diesen Unterkanalsignalen Tt und Tq
in starkem Maße beeinflußt Insbesondere ist es wahrscheinlich, daß ein Ausfall an der inneren Rille
einer Schallplatte auftritt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß an der inneren Rille der Schallplatte die
Oberwellenkomponente (insbesondere eine durch die zweite Harmonische verursachte Oberwellenkomponente)
bei der Wiedergabe einer Signalkomponente höhrerer Frequenz des Hauptkanalsignals groß wird.
Wenn der Trägerpegel infolge von Wiedergabeverlusten oder dergleichen verringert und die Oberwellenverzerrung
des Hauptkanalsignals im modulierten Trägerband relativ erhöht wird, tritt der Ausfall ein. Aus
diesem Grund wird beim Schneidsystem der Pegel, wenn er im höherfrequenten Bereich vergrößert wird,
verringert bzw. der Trägerpegel hoch gemacht, um ein Störsignal zu vermeiden. Um den Pegel der hochfrequenten
Komponente des Hauptkanalsignals bei Anwendung eines Begrenzers zu verringern, tritt jedoch
die unerwünschte Wirkung auf, daß das wiedergegebene Tonsignal einen schmalen dynamischen
Bereich hat. Selbst wenn an der inneren Rille der Schallplatte der Trägerpegel hoch ist, wird der
Krümmungsradius an den Wellenbergen und -tälern der Rille klein. Wenn der Krümmungsradius der Tonrille in
Abhängigkeit von der Frequenz und Amplitude des Eingangssignals kleiner als der Krümmungsradius der
Spitze der Wiedergabenadel wird, kann keine hohe Wiedergabegüte erzielt werden. Es ergibt sich somit
eine Krümmungsüberlastung. Die hochfrequenten Komponenten des modulierten Trägersignals werden
verringert, so daß die Wirkung einer Trägerpegelsteuerung gering ist.
Bei der Wiedergabe der Schallplatte wird, wie oben beschrieben wurde, der Trägerpegel aufgrund der
Krümmungsüberlastung einer wiedergebenden Tonabnehmernadel begrenzt. Wenn in F i g. 3 die Abszisse die
Frequenz in kHz und die Ordinate den Geschwindigkeitspgel des Schneidstichels in mm/sec darstellt, wird
der Modulationspegel bei der Wiedergabe nicht erhöht, wenn der Trägerpegel beim Schneiden über einer
geraden Linie 24 liegt, wie später beschrieben wird. Es ergibt sich dann ein anormaler Wiedergabezustand bzw.
eine Krümmungsüberlastung. Diese Krümmungsüberlastung tritt eher an der inneren als in der äußeren Rille
auf. Die quantitative Erläuterung hierfür wird im folgenden gegeben.
Wenn die Trägerfrequenz 30 kHz, der Radius einer Schallplatte 60 mm und die Anzahl der Umdrehungen
pro Minute 33 beträgt, wird die Wellenform des Träeers
durch die folgenden Faktoren bestimmt, d. h. die Wellenlänge λ, die wie folgt ausgedrückt wird:
Die obige Gleichung ergibt neu geschrieben:
D2
D2
V =
λ =
2 π RN
60/
60/
(2)
2JrT1
wobei /"die Frequenz, R der Radius der Schallplatte und
A/die Drehzahl der Schallplatte ist, die Auslenkungsamplitude a, die wie folgt gegeben ist:
(3)
wobei Vdie Geschwindigkeitsamplitude des Signals ist.
und die Krümmung r, die wie folgt ausgedrückt wird:
■h)-
(4)
Somit erhält man die folgenden Werte: Λ = 7,0μ, σ=0,185μ, r=6,8u.
Der Trägerpegel wird durch die Tatsache bestimmt, daß die Spitze einer Nadel nicht sehr dünn gemacht
werden kann und verhindert werden muß, daß die Schallplatte abgenutzt wird, und wird normalerweise zu
etwa 35,4 mm/sec gewählt.
Für den Fall, daß eine Grenze dadurch erreicht wird, daß die Krümmungsüberlastung auftritt, erhält man,
wenn die Rillengeschwindigkeit 5 ist, die folgende Beziehung:
15
Somit wird die gerade Linie 24 in F i g. 3 erhalten.
Die Schneidgeschwindigkeit eines Hauptkanalsignals ist normalerweise mit RIAA-Kennlinien wie in F i g. 4
festgelegt. Die Schneidgeschwindigkeit Vm eines Signalpegels
von 1 KHz beträgt 223 mm/sec. Hierbei werden die zweite und dritte Harmonische [D2 und DJ wie folgt
berechnet:
D2
S2
* "Τ
(13)
(14)
(14)
Jk = S.
Durch Substitution der Gleichung (5) in die Gleichung (4) erhält man die folgende Gleichung:
- _L ( SIj Υ
α \ 2« )'
α \ 2« )'
Diese wird wie folgt neu geschrieben: = J_ S2
" r (2nfY '
Wenn beide Glieder der obigen Gleichung (7) mit o>
multipliziert werden, erhält man die folgende Gleichung:
S2
(2nf)'
-ω.
Die obige Gleichung ergibt neu geschrieben:
ca = — S' - ' S'
r
(2 ntf
■2a/ = -
2 rjr
Hierbei ist die Rillengeschwindigkeit S wie folgt gegegen:
5 =
(10)
wobei D der Durchmesser der Schallplatte und T die
Periode ist Wenn die Gleichung (10) in die Gleichung (9) eingesetzt wird, erhält man die folgende Gleichung:
2xfrT2
Aus Obigem ist ersichtlich, daß, wenn die Rillengeschwindigkeit S klein wird, die Rillenverzerrung abrupt
ansteigt.
Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß, wenn die Geschwindigkeit zum Schneiden der Rille verringert
wird, die Aufzeichnungswellenlänge kurz wird, so daß die Wellenform der Tonrille spitz wird und der
Berührungspunkt der Tonrillenwand mit der Wiedergabenadel von dem unteren Ende der Wiedergabenadel
aus stark verschoben wird. Wenn dadurch Oberwellen in dem modulierten Band auftreten und das modulierte
Signal stören, tritt das Ausfallphänomen auf. Wenn hierbei jedoch die Größe der oberen Komponente, die
die Störung verursacht, im Vergleich zu dem Pegel des (5) modulierten Signals klein ist kann der Ausfall nicht
auftreten.
Bei dem oben beschriebenen Beispiel sind die Verzerrungen durch die zweite und dritte Oberwelle
durch gerade Linien 25 und 26 in F i g. 3 gezeigt, wenn die Schneidgeschwindigkeit vM des Signalpegels von 1
KHz 22,3 mm/sec beträgt Selbstverständlich sind dabei die Oberwellenkomponenten des Hauptkanalsignals in
dem modulierten Band enthalten und erzeugen die Verzerrungskomponenten, die durch die geraden Linien
25 und 26 nach Frequenz und Geschwindigkeitspegel gezeigt sind. Die gerade Linie 25 zeigt eine Kennlinie
von im wesentlichen dritter Potenz der Frequenz und die gerade Linie 26 von im wesentlichen fünfter Potenz
der Frequenz. Die gestrichelte Linie 27 zeigt den Geschwindigkeitspegel einer bekannten Aufzeichnung
mit konstanter Geschwindigkeit
Wenn in F i g. 3 ein Hauptkanalsignal von z. B. 10
KHz betrachtet wird, beträgt die Frequenz der zweiten Oberwelle 20 KHz. Die zweite Oberwelle, die von der
Komponente des Hauptkanalsignals hervorgerufen wird, die eine Frequenz von mehr als 10 KHz hat ist in
dem modulierten Band enthalten und in gleicher Weise ist die dritte Oberwelle, die von der Komponente des
Hauptkanalsignals hervorgerufen wird, die eine Frequenz
von mehr als 6,7 KHz hat in dem modulierten Band enthalten. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist ist
μ die zweite Oberwelle größer als die dritte Oberwelle, so
daß die dritte Oberwelle nahezu vernachlässigt werden kann. In einer praktischen Musikdarbietung ist nahezu
keine Komponente des Hauptkanalsignals mit mehr als 15 KHz vorhanden, so daß angenommen werden kann,
daß die Oberwellen hauptsächlich in einem Bereich von weniger als 30 KHz verteilt sind.
(j ]) Aus dem vorherigen ist ersichtlich, daß das modulierte
Signal durch die Oberwellen des Hauptkanalsignals
(6)
(7)
(8)
(9)
leicht gestört werden kann. Um diese obige Störung zu verhindern, wird auch in Betracht gezogen, den
Trägerpegel durch die Trägerpegelsteuerung anzuheben, jedoch kann dabei leicht der Nachteil auftreten, daß
die Krümmungsüberlastung erzeugt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Störung zu verringern, die durch die Aufzeichnung und
Wiedergabe von Mehrkanal-Tonsignalen auf eine und von einer Schallplatte hervorgerufen wird.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung ι ο
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Mit solch einer Anordnung erhält man zwei
Vorteile, nämlich daß der Pegel des modulierten Signals ι,
bei 30 KHz oder weniger im Vergleich zu demjenigen der Oberwellenverzerrung des Hauptkanalsignals relativ
erhöht wird, so daß der Ausfall unterdrückt wird, und daß die Krümmungsüberlastung an der inneren Rille der
Schallplatte kaum auftritt. Während der Wiedergabe ist ein Filter erforderlich, um das modulierte Unterkanalsignal
von dem Hauptkanalsignal zu trennen. Wenn jedoch eine Schallplatte, die mit konstanter Beschleunigung
aufgezeichnet wurde, wiedergegeben wird, wird vorzugsweise ein Filter mit einer Kennlinie verwendet,
bei der die Empfindlichkeit über eine Frequenz von 30 KHz mit der Frequenz mit einer Rate von 6 dB/Oktave
zunimmt. Das Filter dieser Art dient auch dazu, die hochfrequenzte Komponente des Hauptkanalsignals zu
beseitigen und damit kann das modulierte Unterkanalsignal leicht abgetrennt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1 bis 10 '-,irpielsweise erläutert Es zeigt
. g. 1 eine schematische Darstellung eines Aufzeichnungsgerätes für eine Mehrkanal-Tonsignalaufzeich- r,
nung in Anwendung auf ein bekanntes UM-System,
F i g. 2 eine schematische Darstellung eines Wiedergabegerätes für die Mehrkanal-Tonsignalaufzeichnung
entsprechend dem UM-System,
Fig.3 ein Diagramm, aus dem die Frequenz-Geschwindigkeitspegel-Kennlinien
der zweiten und dritten Oberwelle entsprechend dem Hauptkanalsignal und eine Kennlinie der Krümmungsüberlastung hervorgehen,
Fig.4 ein Diagramm, aus dem die RIAA-Kennlinie
eines Hauptkanalsignals beim Schneiden hervorgeht,
F i g. 5 ein Blockschaltbild eines Aufzeichnungsgerätes für das System gemäß der Erfindung,
F i g. 6 eine schematische Darstellung eines Wiedergabegerätes für die Wiedergabe einer durch das
Aufzeichnungsgerät der F i g. 1 aufgezeichnete Platte,
F i g. 7 ein Diagramm, aus dem die Frequenzkennlinie
eines Filters für ein moduliertes Signal eines Aufzeichnungsgerätes hervorgeht,
F i g. 8 ein Diagramm einer Frequenzkennlinie für ein Filter zum Abtrennen eines modulierten Signals, das bei
einem Wiedergabegerät verwendet wird,
Fig.9 eine schematische Darstellung eines Filters, das bei einem Aufzeichnungsgerät verwendet wird, und
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Filters,
das bei einem Wiedergabegerät verwendet wird.
Anhand der F i g. 5 und 6 wird nun eine Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, in der Elemente, die denjenigen der F i g. 1 und 2 entsprechen, mit den
gleichen Bezugsziffem versehen sind und nicht erneut beschrieben werden. Bei dem Aufzeichnungsgerät der
F i g. 5 sind Filter 6a und Ta mit Frequenzkennlinien zur Aufzeichnung der modulierten Unterkanalsignale Tj'
und Tq' mit konstanter Beschleunigung zwischen die Winkelmodulatoren 6 und 7 und den Mischer 5
geschaltet. Bei dem Wiedergabegerät der Fig.6 kann ein Filter mit einer Kennlinie zur Erhöhung der
Frequenz mit einer Rate von 6 dB/Oktave an die Eingangsstufe des Filters 19 angeschlossen sein. Bei dem
oben beschriebenen Aufzeichnungsgerät werden Unterkanalsignale auf Filter gegeben, von denen jedes eine
Kennlinie wie in F i g. 7 hat, die mit 6 dB/Oktave im Frequenzband des winkelmodulierten Signals abnimmt.
Hierbei ist eine gerade Linie 28a von 6 dB/Oktave gewählt, wie in Fig.3 durch eine gerade Linie 28
gezeigt ist. Dies bedeutet, daß die gerade Linie 28 von der geraden Linie 24 zur Begrenzung der Krümmungsüberlastung und den geraden Linien 25 und 26 umgeben
ist, parallel zur Linie 24 verläuft und von der Amplitudenlinie 27 für konstante Geschwindigkeit nach
dem Stand der Technik in Punkt a (30 KHz) geschnitten wird.
Wenn die Kennlinien des Filters wie oben gewählt werden, kann der Trägerpegel des modulierten
Unterkanalsignals um den Wert größer als der Oberwellenkomponentenpegel des Hauptkanalsignals
gemacht werden, der einem Dreieck abc der F i g. 3 in einem Frequenzband unter 30 KHz entspricht. Daher
kann der Ausfall kaum auftreten und der Schneidpegel des Hauptkanalsignals kann ebenfalls verbessert werden.
Der Bereich eines Dreiecks ade ist im Vergleich zu der Konstantgeschwindigkeits-Amplitudenaufzeichnungslinie
27 verschlechtert Wenn jedoch die geraden Linien 27 und 28 so gewählt werden, daß sie einander an
der Stelle a schneiden, die 30 KHz entspricht, wie F i g. 3 zeigt, kann die Wirkung der Oberwellenverzerrung des
Hauptkanalsignals in einem Frequenzband über 30 KHz im wesentlichen vernachlässigt werden, da die reproduzierbare
obere Grenze des Hauptkanalsignals 15 KHz beträgt
F i g. 9 zeigt ein Beispiel einer praktischen Schaltung, die bei jedem der Filter 6a und 7a verwendet wird. In
F i g. 9 ist ein Anschluß Γι mit dem Winkelmodulator 6
oder 7 und ein Anschluß Ti mit dem Mischer 5
verbunden. Mit 32 ist ein Operationsverstärker bezeichnet. Die Werte der Widerstände R\ und R2 und eines
Kondensators Q sind wie folgt gewählt:
R1=R2=I Ku
C = 0,047 μ F
C = 0,047 μ F
Außerdem ist als Filter zur Übertragung der modulierten Unterkanalsignale die Kennlinie des Filters
19 der Fig. 2 bei dem Wiedergabegerät nicht abgeflacht sondern nimmt mit der Frequenz mit einer
Rate von 6 dB/Oktave zu, wie F i g. 8 zeigt Somit kann das Filter dazu dienen, das modulierte Signal, das für den
Wiedergabemodulator erforderlich ist von dem Hauptkanalsignal abzutrennen; seine Konstruktion ist ebenfalls
einfach. Für ein Filter 31, das zusätzlich zu dem Filter 19 vorgesehen ist ist ein Beispiel seiner
praktischen Schaltung in Fig. 10 gezeigt in der die
Werte der Elemente wie folgt gewählt sind:
C2 = 0,3 μΡ
R3= 10 kl>
R3= 10 kl>
Ein Operationsverstärker 32 in dieser Schaltung ist der gleiche wie der der F i g. 9.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 130 264/170
Claims (7)
1. System zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Mehrkanal-Tonsignalen, bestehend aus einem Aufzeichnungsteil
mit einem Codierer zur Codierung der Tonsignale in Haupt- und Nebenkanalsignale,
mit Winkelmodulatoren zur Winkelmodulation je eines Trägersignals durch die Nebenkanalsignale,
mit einem Mischer, dem die Hauptkanalsignale und die modulierten Nebenkanalsignale zugeführt werden,
und mit einer Einrichtung zur Aufzeichnung der Ausgangssignale des Mischers auf eine Schallplatte,
und aus einem Wiedergabeteil mit einem Tonabnehmer, mit Bandpaßfiltern zum Abtrennen der
modulierten Nebenkanalsignale, mit Winkeidemodulatoren zur Rückgewinnung der Nebenkanalsignale
und mit einem Decodierer zur Rückgewinnung der Mehrkanal-Tonsignale, dadurch gekennzeichnet,
daß im Aufzeichnungsteil die modulierten Nebenkanalsignale dem Mischer (5) über
Filter (6a, 7a) zugeführt werden, die eine fallende Frequenzkennlinie aufweisen, derart, daß die Aufzeichnung
der modulierten Trägersignale mit konstanter Beschleunigung des Schneidstichels erfolgt,
und daß im Wiedergabeteil im Übertragungsweg der modulierten Nebenkanalsignale eine entsprechende
Anhebung des Pegels mit wachsender Frequenz erfolgt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- jo net, daß im Aufzeichnungsteil die Filter (6a, 7a) eine
mit 6 dB/Oktave abnehmende Filterkennlinie haben.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufzeichnungstiel die Filter (6a, 7a) eine
Kennlinie (28, F i g. 3) haben, die in einem Bereich J5
liegt, der von einer Grenzlinie (24), die durch die Krümmung des Abtastelements im Wiedergabeteil
bestimmt wird, und von Linien umgeben ist, die den
ersten und zweiten Oberwellen der Hauptkanalsignale entsprechen, sowie diese in den Frequenzbereich
der modulierten Nebenkanalsignale failen, und daß die Filterkennlinie parallel zu der vom
Abtastelement bestimmten Grenzlinie (24) verläuft.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter (6a, 7a) aus
einem Operationsverstärker (32) bestehen, dessen einer Eingang geerdet ist und dessen anderer
Eingang über einen Widerstand (R 1) ein moduliertes Nebenkanalsignal erhält, und aus einer Parallelschaltung
eines Widerstandes (R 2) und eines Kondensators (Ct), die zwischen der anderen
Eingang des Verstärkers und den Ausgang geschaltet ist
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Wiedergabeteil die Anhebung des Pegels
mit der Frequenz durch die Bandpaßfilter (19) erfolgt, die eine mit 6 dB/Oktave ansteigende
Kennlinie aufweisen.
6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Wiedergabeteil den Bandpaßfiltern (19)
Filter (31) mit einer mit 6 dB/Okave ansteigenden Kennlinie vor- oder nachgeschaltet sind.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter (31) aus einem Operationsverstärker
(32) bestehen, dessen einer Eingang geerdet ist, auf dessen anderen Eingang ein moduliertes
Nebenkanalsignal über einen Kondensator (C 2) gegeben wird, and dessen Ausgang über einen
Widerstand (R 3) mit dem anderen Eingang des Verstärkers verbunden ist.
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