DE2225217B2 - Verfahren zur aufzeichnung und bzw. oder wiedergabe von vier kanalsignalen auf eine bzw. von einer 45/45-grad-rille einer schallplatte und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur aufzeichnung und bzw. oder wiedergabe von vier kanalsignalen auf eine bzw. von einer 45/45-grad-rille einer schallplatte und anordnung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
ind mit Matrixschaltungen zur Wiedergewinnnung der /ier Kanalsignale aus den Summen- und Differenzsignaen.
Ein Verfahren und Anordnungen der beschriebenen Art sind grundsätzlich bekannt (»Funk-Technik«, 1971,
Nr. 3, Seite 93, und »radio mentor«, 1970, Nr. 12, Seite 854) und bereits Gegenstand einer alteren
Patentanmeldung (DT-AS 20 58 334).
In der Aufzeichnungsanordnung werden aus den einzelnen Signalen Ch\,Ch 2, Ch 3 und Ch 4 des ersten
bis vierten Kanals die Summensignale (Ch 1 + Ch 2) und (Ch 3+ Ch 4) sowie die Differenzsignale (Ch \-Ch2)
und (Ch 3 — Ch 4) gebildet. Danach werden mit den Differenzsignalen winkelmodulierte Träger
F(ChX-Ch 2) und F(Ch 3 -Ch 4) eines höheren Frequenzbandes
als dasjenige der direkten Summensignale erzeugt. Diese winkelmodulierten Träber werden mit
den direkten Summensignalen (Ch t + Ch 2) und (Ch 3 + Ch 4) multiplexiert.
Die beiden multiplexierten Signale
Die beiden multiplexierten Signale
{(Ch \ + Ch2)+ F(Ch 1 -Ch2)(
[(Ch 3 + Ch 4) + F(Ch 3 - Ch 4)}
[(Ch 3 + Ch 4) + F(Ch 3 - Ch 4)}
der direkten Summensignale und der winkelmodulierten Träger werden in die linke und die rechte Wand einer
45/45-Grad-Rille einer Schallplatte eingeschnitten.
In der Wiedergabeanordnung werden die Signale in die direkten Summensignale und die winkelmodulierten
Träger getrennt. Die getrennten winkelmodulierten Träger werden demoduliert, so daß man die ursprünglichen
Differenzsignale erhält. Das Summensignal (Ch 1 + Ch 2), das Differenzsignal (Ch 1- Ch 2), das
Summensignal (Chi+ Ch4) und das Differenzsignal
(Ch 3 — Ch 4), die sich auf diese Weise ergeben, werden zur Rückgewinnnung der ursprünglichen Signale Ch 1,
Ch2, Ch3 und Oj4 der vier Kanäle matriziert. Diese
voneinander getrennten Signale werden von vier Lautsprechern wiedergegeben, die in bezug auf einen
Zuhörer links vorne, links hinten, rechts vorne und rechts hinten angeordnet sind.
Bei dem beschriebenen Verfahren und in der beschriebenen Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung
können Störgeräusche auftreten, wenn der Pegel eines Summensignals groß und der Pegel eines
winkelmodulierten Trägers klein ist. Um diese Art von Störgeräuschen zu beseitigen, wurde bereits in einer
älteren Patentanmeldung (DT-OS 2165 485) vorgeschlagen,
den Pegel des winkelmodulierten Trägers in Übereinstimmung mit dem Pegel eines Steuersignals
anzuheben, das dem Pegel des Summensignals entspricht, sobald dieses einen vorgegebenen Wert
überschreitet.
Neben dieser Art von Störgeräuschen können weitere Störsignale auftreten, wenn es zwischen den
winkelmodulierten Trägern der beiden multiplexierten Signale zu einem Übersprechen kommt. Man erhält
dann auf der Wiedergabeseite in den demoduüerten Signalen der winkelmodulierten Träger ein Störrauschen,
das auf der Aufzeichnungsseite in den winkelmodulierten Trägern nicht vorhanden war. Dieses Störrauschen
wird mit zunehmendem Betrag des Übersprechens und mit zunehmendem Phasenhub größer.
Bei der beschriebenen Aufzeichnungsanordnung, hei
der die Signale verschiedener Kanäle auf der linken und rechten Seite einer einzigen 45/45-Grad-Rille der
Schallplatte aufgezeichnet werden, ist es bei praktischen Ausführungsformen kaum möglich, das Übersprechen
zwischen der linken und rechten Seite vollständig auf Null herabzusetzen. Es ist nämlich äußerst schwierig,
einen Tonabnehmer herzustellen, der das Übersprechen zwischen den winkelmodulierten Signalen, insbesondere
bei dem erwähnten höheren Frequenzband, auf einen sehr kleinen Wert herabsetzt.
Wenn man die Winkelmodulation der Differenzsignale, wie eingangs erwähnt, derart vornimmt, daß
unterhalb einer bestimmten Frequenz des Differenzsignals
der Träger frequenzmoduliert und oberhalb dieser bestimmten Frequenz phasenmoduliert wird,
macht sich das Übersprechen zwischen den winkelmodulierten Trägern bei der Wiedergabe, insbesondere in
einem Frequenzbereich in der Nachbarschaft der
ij genannten bestimmten Frequenz der demodulierten
Differenzsignale, durch Störrauschen bemerkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das durch Übersprechen in den winkelmodulierten Trägern bzw.
Differenzsignalen auftretende Störrauschen zu vermindem.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs beschriebene Verfahren nach der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß zur Aufzeichnung vorbestimmte Frequenzkomponenten des ersten und des zweiten
Differenzsignals, die bei und in der Nähe der untersten Frequenz des vorgegebenen Frequenzbereichs liegen,
vor der Winkelmodulation derart komprimiert werden, daß diese vorbestimmten Frequenzkomponenten zunehmend
mehr verstärkt werden als frequenzmäßig tieferliegende Frequenzkomponenten, wenn der Pegel
der vorbestimmten Frequenzkomponenten abfällt, und daß zur Wiedergabe diese vorbestimmten Frequenzkomponenten
in den durch Winkeldemodulation wiedergewonnenen Differenzsignalen derart expands
diert werden, daß die vorbestimmten Frequenzkomponenten zunehmend mehr gedämpft werden als die
frequenzmäßig tieferliegenden Frequenzkomponenten, wenn der Pegel der vorbestimmten Frequenzkomponenten
des wiedergewonnenen ersten und zweiten Differenzsignals abfällt.
Die eingangs beschriebene Aufzeichnungsanordnung ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
Kompressionseinrichtungen jeweils den Winkelmodulatoren vorgeschaltet sind.
Die eingangs beschriebene Wiedergabeanordnung ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
Expansionseinrichtungen jeweils den Winkelmodulatoren nachgeschaltet sind.
Im Hinblick auf die angegebene Lösung sei erwähnt, daß es aus der Fachzeitschrift »Internationale Elektronische
Rundschau« 1965, Nr. 1, Seiten 27 — 29 bekannt ist, eine frequenzabhängige Kompandierung bei der
Tonaufnahme- und Tonübertragungstechnik vorzunehmen. In dieser Vorveröffentlichung ist jedoch weder die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe angesprochen noch ein entsprechender Lösungsweg angegeben
oder nahegelegt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Figuren beschrieben.
ho F i g. 1 zeigt anhand einer grafischen Darstellung die
Beziehung zwischen dem Abweichungswinkel und der Frequenz des Modulationssignals;
F i g. 2A und 2B geben den Frequenzverlauf beim Übersprechen zwischen den Kanälen L und /fan;
ds F i g. 3 ist ein Vektordiagramm und dient zur
Beschreibung einer Übersprechkomponente;
Fig.4 ist ein Frequenzspektruni einer höheren Frequenzkomponente;
F i g. 5 zeigt den Frequenzverlauf eines Entzerrers einer Wiedergabeanordnung;
F i g. 6 zeigt das Frequenzspektrum einer höheren Frequenzkomponente;
F i g. 7 ist ein Blockschaltbild eines Ausführungsbcispiels einer Aufzeichnungsanordnung für eine Vier-Kanal-Schallplatte
gemäß der Erfindung;
Fig. 8 ist ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer Wiedergabeanordnung für eine Vier-Kanal-Schallplatte gemäß der Erfindung;
F i g. 9A und 9B zeigen Entzerrerkennlinien·,
F i g. 10 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines wichtigen Teils einer Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung
nach der Erfindung;
F i g. 11 zeigt den Frequenzgang des Ausgangspegels
einer Kompressionseinrichtung;
F i g. 12 zeigt den Frequenzgang des Ausgangspegels einer Expansionseinrichtung;
Fig. 13 zeigt die Kompressionskennlinie und die Expansionskennlinie einer Kompressions- und einer
Expansionseinrichtung.
Um das durch Übersprechen oder Kreuzkopplung hervorgerufene Interferenzrauschen so gering wie
möglich zu halten, kann man in erlaubbaren Grenzen den Phasenhub der winkelmodulierten Schwingung
vermindern und über den gesamten Frequenzbereich der modulierenden Schwingung eine Phasenmodulation
vornehmen. Bei einer in dieser Weise durchgeführten Phasenmodulation erhält man jedoch im unteren
Frequenzbereich einen geringen Rauschabstand, so daß eine Aufzeichnung mit guter Tonqualität nicht möglich
ist (DT-AS 20 58 334, Spalte 15, Zeile 38 bis Spalte 18,
Zeile 30).
Um eine Herabsetzung des Rauschabstands zu verhindern, ist es erwünscht, eine Winkelmodulation
entsprechend der F i g. 1 durchzuführen. Bei der vorstehend erwähnten Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung
mit einer Vier-Kanal-Schallplatte wird die
Winkelmodulation wie folgt vorgenommen. In dem Frequenzbereich unter der Frequenz f\ (bei der
vorliegenden Ausführungsform 800 Hz) wird eine Frequenzmodulation (FM) durchgeführt. Wie es durch
die voll ausgezogene Linie angedeutet ist. nimmt dabei der Phasenhub θ mit zunehmender Frequenz ab. und
zwar mit — 6 dB/Okt. In dem Frequenzbereich zwischen den Frequenzen f\ (800 Hz) und fl (bei der
vorliegenden Ausführungsform 6 kHz) wird eine Phasenmodulation (PM) vorgenommen. Unabhängig von
Frequenzschwankungen ist dabei der Phasenhub θ fortwährend konstant (bei der vorliegenden Ausführungsform
ein Radiant). In dem Frequenzbereich über der Frequenz /2 wird eine Frequenzmodulation
vorgenommen. Wie es durch die voll ausgezogene Linie angedeutet ist, nimmt dabei bei zunehmender Frequenz
der Phasenhub ö ab, und zwar mit - 6 dB/Oktave.
In dem Frequenzbereich über der Frequenz fl kann
man auch eine Phasenmodulation vornehmen. Dabei bleibt unabhängig von der Frequenz, wie es durch die
strichpunktierte Linie angedeutet ist, der Phasenhub konstant (em Radiant) (DT-AS 20 r>8 JJ4. Spalte 18,
/eile il his Xi).
Für don Fiill, daß eile Frequenz der Modulaiions-'.,Τ·«
ingiing uiler i'icr Frequenz /1 liegt, kann man. da
-.!!ie I !"-,-iiiieiiZiiiiuliiKitPMi durcli'ieluhri wird, den
.!■ idiiLii.- 'λγίΚ'- ;:'; .:.:;..;i i'k lob/ende (ileii'hiing
Dabei ist AF die maximale Frequenzabweichung (Frequenzhub) und />ndie Modulationsfrequenz.
Aus der obigen Gleichung geht hervor, daß der Modulationsindex mf zunimmt, wenn die Modulationsfrequenz
fm kleiner als die Frequenz f\ wird. Dabei kann man den Modulationsindex mf als den Phasenhub
Θ betrachten. Wenn die Frequenz fm der Modulationsschwingung kleiner als die Frequenz /1 ist, d. h. in einem
Frequenzbereich, der unter der Übergangsfrequenz liegt, bei der die Modulationsart von FM auf PM
übergeht, nimmt der Phasenhub mit abnehmender Frequenz zu. Aus diesem Grund ist ein Übersprechen
oder eine Kreuzkopplung zwischen den Signalen winkelmodulierter Schwingungen unvermeidbar und
die Gegenwart dieses Übersprechens erzeugt in den aus den winkelmodulierten Schwingungen demodulierten
Signalen ein Interferenzsignal.
Die Art der Erzeugung dieses Interferenzsignals wird im folgenden beschrieben.
Um die Beschreibung zu vereinfachen und das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, wird angenommen,
daß in einem der Kanäle, beispielsweise in einem mit »L« bezeichneten linken Kanal, eine
frequenzmodulierte Schwingung, deren Träger /c durch
eine Modulationsschwingung einer Frequenz fx frequenzmoduliert ist, als winkelmodulierte Schwingung
vorliegt, die mit einer direkten Schwingung multiplexiert ist. In einem mit »R« bezeichneten rechten Kanal
liegt nur ein unmodulierter Träger fc vor, der mit einer direkten Schwingung multiplexiert ist. Der Frequenzverlauf
des winkelmodulierten Trägers des Kanals /. und der Frequenzverlauf des Trägers fc des Kanals R
sind im vorliegenden Fall in den Fig. 2A bzw. 2B dargestellt. Wie es in der F i g. 2B angedeutet ist, kommt
es infolge des Übersprechens zwischen den Kanälen L und R in dem Kanal ff zu einer Mischung des Trägers fc
mit einer Seitenbandkomponente der in dem Kanal L erzeugten Modulationsschwingung fx.
Die Erzeugung des Interferenz- oder Störrauschens infolge Übersprechens des Kanals /. zu dem Kanal R in
dem Demodulationssignal des Kanals R wird anhand der F i g. 3 erläutert. Bei dem Vektordiagramm nach der
F i g. 3 stellt der Vektor λ' den Träger des Kanals R, der
Vektor Ydie Übersprechkomponente des Kanals L zu
dem Kanal Rund der Vektor Zdie resultierende aus der
Vektoren A"und Y dar. Wenn eine Übersprechkomponente
Ydes Kanals L in dem Kanal R eine Mischuni:
hervorruft, wie es in der !'·" i g. 3 dargestellt ist. bewegt sich der durch die Übersprechkomponente hervorgeru
fene Vektor Z längs eines Kreises Ys, wenn sich dei Übcrsprcchkomponentenvcktor Y dreht. Bei dci
Drehung des Vektors V ändert sich auch de: Abweichungswinkel ,\ zwischen den Vektoren A'und
> Wenn die durch den Vektor Z dargestellte Signalkoni ponente in dem Demodulator des Kanals /?demodulier
wird, wird ein Interleren/, oder Störsignal erzeugt, da
infolge des Abweicliungssvinkek \ höhere Frequenz
komponenten enthält, die gröHcnnrdnungsninßig höhe
liegen als die ModulatioMsschwiiigung des Kanals /..
Ein Beispiel der I Ycquen/verteilung der höherei Frequenzkomponenten ist in der I i g. Λ dargestellt. IU
diesem Beispiel beträgt die Frequenz f\ H(K) Hz. und di
Frequenz Λ der Mo.IulatUHisscliv.ingung des Kanals ,
betnigt 400/f (--IJU.i...) II/. Der Pegel de
Modulationsschwingutig entspricht dem nnrm.ik'n He
/ugspegel. Der in der Fig.·! dargestellte Fi eqiicn,". ei
I,ml wird an der in der Fig. I gezeigten K urve bestimm
υπ (iri K iirv!· n,u Il der I 1 :· 1 IvI nigl der Phasenhub I
Dei der Frequenz f\ (!5OO Hz) einen Radiant. Die maximale Frequenzabweichung AF ist in dem Bereich,
bei dem die Frequenz fm der Modulationsschwingung unter f\ liegt, gleich f\ (800 Hz). Demzufolge kann der
Modulationsindex mf in dem Bereich, in dem die Frequenz fm der Modulationsschwingung unter f 1 liegt,
durch die Beziehung ΔF/fm = mf bestimmt werden. Bei
dem vorliegenden Beispiel gilt somit:
IF = 800 Hz, /.v = ™- Hz
f 80°
mJ = 400/3 =
mJ = 400/3 =
Aus einer Tabelle mit den Besselschen Funktionen erster Ordnung kann man die Werte von Ji (mf), ]2
(mf), /3 (mf)... bestimmen, die dem Modulationsindex mf von 6 entsprechen. Wenn man dann bei einer ;o
Frequenzmodulation des Trägers mit der Modulationsschwingung
- Hz
die Beträge der erzeugten Seitenbänder grafisch darstellt, ergibt sich das Diagramm nach der F i g. 4.
Hinsichtlich des Phasenhubs Qx, der der Frequenz fx in
der F i g. 1 entspricht, sei erwähnt, daß m/auch gleich Θ, betrachtet werden kann, wobei θ* = 6 Radiant.
Aus der F i g. 4 geht hervor, daß von den Seitenbändern, die durch Modulation des Trägers mit einer
Modulationsschwingung vom Bezugspegel erzeugt werden, diejenigen mit einer hohen Energie hohe i.s
Frequenzen bis in die Größenordnung von mf, also bis in die Größenordnung von βν aufweisen, was bei dem
vorliegenden Beispiel die 6. Ordnung bedeutet. Dann ist bei der Frequenzmodulation die maximale Frequenzabweichung
4Ffortwährend konstant, selbst wenn sich die Frequenz der Modulationsschwingung ändert, unter der
Voraussetzung, daß die Modulationsschwingung einen konstanten Pegel aufweist. Wenn somit die Modulationsschwingung
in dem Frequenzbereich unter der Frequenz f\ nach der Fig. 1 dem Bezugspegel
entspricht, erscheinen die energiereichen Seitenbänder der frequenzmodulierten Schwingung in der Nachbarschaft
der Frequenz f\. die die Übergangsfrequenz für die Modulationsart darstellt. Bei dem in der Fig. 4
dargestellten Beispiel wird >t.
fs · mf
(T)
(■> 800H/
Von den Seitenbändern befinden sich diejenigen mit ss
hoher Energie und höchster Frequenz bei der Frequenz f\ =800 Hz, die den Obergangspunkt für die Modulationsarten
bildet. Die Frequenz der Modulationsschwingung wird mit fm und der Abweichungswinkcl der
Phase, die während der Frequenzmodulation der (,.. Trägerschwingung durch die Modulationsschwingung
der Frequenz fm vom Bezugspegcl erzeugt wird, mit H
bezeichnet. Für den Fall, daü der Träger von einer Modulationsschwingung mit dem Bezugspcgel frequenzmoduliert
wird und fm kleiner als Π ist, stellt im <.·,
allgemeinen in dem Frequenzbereich unter der Frequenz f\ eine Frequenz von /Ί =/>n · H die obere
Grenze von denjenigen durch Frequenzmodulation erzeugten Seitenbändern dar, die eine hohe Energie
haben.
Die oben beschriebene, in der Fig.4 dargestellte Seitenbandverteilung tritt in ähnlicher Weise im Kanal
R auf. Wenn demzufolge ein Demodulaiionssignal in
dem Kanal R durch einen Entzerrer geschickt wird, dessen in der Fig. 5 dargestellter Frequenzverlauf die
Umkehrung des in der F i g. 1 gezeigten Frequenzverlaufs ist, tritt in dem Kanal L nahe bei der Frequenz f\
eine höhere Frequenzkomporiente einer Modulationsschwingung mit einer Frequenz fx auf, die ein
Störrauschen darstellt, wie es in der F i g. 6 gezeigt ist.
Die vorangegangene Beschreibung bezieht sich auf das Übersprechen und betrifft den Fall, daß im Kanal L
eine winkelmodulierte Schwingung und im Kanal R ein Träger vorhanden ist. Wenn in beiden Kanälen L und R
winkelmodulierte Schwingungen auftreten, wird infolge des Übersprechens zwischen den beiden Kanälen
ebenfalls ein Störrauschen erzeugt.
Die Erzeugung des oben beschriebenen, durch Übersprechen hervorgerufenen Interferenz- oder
Störrauschens wird durch die im folgenden erläuterte Erfindung verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Aufzeichnungsanordnung mit einer Vier-Kanal-Schallplätte
ist in Form eines Blockschaltbilds in der F i g. 7 dargestellt.
Das erste Kanalsignal Ch 1 und das zweite Kanalsignal Ch 2 von insgesamt vier einzelnen Signalquellen
werden einer Matrixschaltung 14L des Kanals L über Eingangsklemmen 10 bzw. 11 zugeführt. Das dritte
Kanalsignal Ch 3 und das vierte Kanalsignal Ch 4 der obengenannten Signalquellen werden über Eingangsklemmen 12 bzw. 13 einer Matrixschaltung 14/? des
Kanals R zugeführt. Ein erstes von der Matrixschaltung 14L gebildetes Summensignal (Ch 1 + Ch 2) und ein
erstes Differenzsignal (Ch \-Ch2) werden einer Verzögerungsleitung \SL bzw. einem Kompressor 17L
zugeführt. In ähnlicher Weise werden ein zweites von der Matrixschaltung HR gebildetes Summensignal
(Ch 3 + Ch 4) und ein zweites Differenzsignal (Ch 3 - Ch 4) einer Verzögerungsleitung 15/? bzw. einer
Kompressionseinrichtung 17/? zugeführt. Die Summensignale (Chi+ Ch2) und (Ch3+ ChA) werden in den
Verzögerungsleitungen 15L und 15/? zwecks zeitlicher Anpassung an winkelmodulierte Träger, die noch
beschrieben werden, um bestimmte Beträge verzögert und anschließend Mischverstärkern 16L bzw. 16/ϊ
zugeführt.
Die Differenzsignale (Ch 1 - Ch 2) und (Ch 3 - Ch 4'
laufen durch die Kompressionseinrichtungen 17/. bzw 17/? und gelangen anschließend zu Entzerrern 18L bzw
18/?, deren Kennlinien dem in der F i g. 1 gezeigter Verlauf entsprechen. Ein einziger Trägeroszillator 2\
liefert an Winkelmodulatoren 19L und 19/? Träge gleicher Frequenz und Phase. Diese Träger werde:
durch die am Ausgang der Entzerrer 18/. und 18i auftretenden Modulationsdifferenzsignale frcquenzmc
duliert und phasenmoduliert. Die Ausgangssignale de Winkelmodulatoren 19L und 19/?, d. h. die winkelmodi
lierten Träger A(Ch i-Ch 2) bzw. A(Ch 5-Ch 4
werden über Korrekturschaltung^ 25/. bzw. 25/? de
Mischverstärkern 16L bzw. 16/? zugeführt und dort m
den oben beschriebenen Summensignalen multiplexiei Die Korrekturschaltung^ 25L und 25/? sollen eir
flache Frequenzkcnnlinie haben und, falls erfordert eine Neigung von -b dB/Oktave aufweisen.
Die Ausgangssignale der Mischverstärker \bl. b/
70S &49/
16/?, d. h.die Multiplexsignale
[(Ch \ + Ch2) + A(Ch 1 - Ch 2)|
[(Ch 3 + CVi 4) + AfCn 3 - Ch 4)[,
werden über Entzerrer 21L bzw. 21R mit RIAA-Kennlinien
Verstärkern 22L bzw. 22/? zugeführt, in denen die Signale zur Ansteuerung eines Schneidkopfes 23
verstärkt werden. Die Ausgangssignale der Verstärker 22L bzw. 22« werden den Steuerspulen für den Kanal L
bzw. für den Kanal R des Schneidkopf 23 zugeführt und durch Einschneiden der linken bzw. rechten Wand einer
einzigen Rille einer 45-45-Anordnung auf einer Lackschallplatte 24a aufgezeichnet.
Als nächstes wird ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung aufgebauten Wiedergabeanordnung
anhand des in der Fig.8 dargestellten Blockschaltbilds
beschrieben.
Eine nach einem bekannten Verfahren aus der in obiger Weise mit Aufzeichnungen versehenen Lackschallplatte
24a hergestellte und geprägte Schallplatte 24i> trägt das gleiche Aufzeichnungssignal wie die
Lackschallplatte 24a. Die multiplexierten Signale
[(Ch i + Ch2) + A(Ch 1 - Ch 2)1
[(Ch 3 + Ch 4) + A(Ch 3-Ch 4)1
werden durch Entzerrer 31L bzw. 31« mit RIAA-Kennlinien
geschickt und anschließend einem Tiefpaßfilter 33L und einem Bandpaßfilter (oder einem Hochpaßfilter)
34L bzw. einem Tiefpaßfilter 32« und einem Bandpaßfilter (oder einem Hochpaßfilter) 34« zugeführt.
Die direkten Summensignale (Ch i + Ch2) und (Ch 3 + Ch 4) werden gefiltert und von den Tiefpaßfiltern
32L bzw. 32« Matrixschaltungen 33L bzw. 33« zugeführt.
Die an den Ausgängen der Bandpaßfilter 34L bzw. 34« auftretenden winkelmodulierten Träger
A(Ch 1 - Ch 2) bzw. A(Ch 3 -Ch 4) werden Arnpütudenbegrenzungsverstärkern
35L bzw. 35« zugeführt, in denen sie verstärkt und bezüglich ihres Kurvenverlaufs
beeinfluß', werden. Danach gelangen diese Signale zu Winkeidemodulatoren 36L bzw. 36«. Die nach der
Demodulation durch die Winkeidemodulatoren 36L und 36« wiedergewonnenen Differenzsignale (Ch 1 -- Ch 2) ■>.
bzw. (Ch 3 -Ch 4) werden durch F.ntzerrrer 37/. bzw.
37« geschickt und anschließend I'.xpansionseinrichtungen 38L bzw. 38« zugeführt.
Die Entzerrer 37/. und 37« haben den in der F 1 g. 9Λ
dargestellten Frequenzverlauf, wenn die Demoduiato- -. ren 36L und 36« FM-Detekioren sind, und in der
Fig. 9B dargestellten Frequenzverlauf, wenn diese Demodulatorcn PM-Detektoren sind. Für den lall, bei
dem die Demodulatoren 36/, und 36« FM-Detektoren
sind, ist es möglich, durch Kombination der Detektor- 1»
kennlinien und der in der Fig. "-'A dargestellten
Kennlinie der Entzerrer 37/. und 37A' die gleiche l.nt/errerkennlime zu erhalten, wie die in tier l'ig.^H
dargestellte Kennlinie, d.h. die Umkelu der in der I-" i g. 1 dargestellten Kennlinie der Entzerrer 18/. und
18/?der Aufzeichnungsanordnung.
Die Ausgangssignale der Expansionseiiirichtiingen
38/. und 38« werden Schaltkreisen Wl. bzw. WR
zugeführt. Weiterhin werden Teile der Ausgangssignale der Verstärker 35L bzw. 35« TrägerdetektorschaUungen
4OL bzw. 40/? zugeführt, die feststellen, ob Trägerschwingungskomponenten, d. h. winkelmodulierte
Trägerkomponenten, vorhanden sind oder nicht. Für den Fall, daß keine Trägerschwingungskomponenten
vorhanden sind, d. h. beim Abspielen einer anderen als einer Vier-Kanal-Schallplatte, bringen die Trägerdetektorschaltungen
4OL bzw. 40/? die Schaltkreise 39L bzw. 39« in den »Aus«-Zustand, um den Durchlaß von
Signalen zu verhindern. Wenn Trägerschwingungskomponenten vorhanden sind, d. h. beim Abspielen einer
Vier-Kanal-Schallplatte, bringen die Trägerdetektorschaltungen 4OL und 40« die Schaltkreise in den
»Ein«-Zustand. Durch die Steuerung der Schaltkreise in der oben beschriebenen Weise üben die Trägerdetektorschaltungen
einen Betrieb nach Art einer Rauschsperre aus. Die von den Schaltkreisen 39L und 39«
durchgelassenen Signale werden den Matrixschaltungen 33L bzw. 33« zugeführt.
In der Matrixschaltung 33L werden das Summensignal (CHi+ Ch 2) des Tiefpaßfilters 32L und das
Differenzsignal (Chi-Ch 2) des Schaltkreises 39L
matriziert, wobei an Ausgangsklemmen 41 und 42 das erste Signal Ch 1 bzw. das zweite Signal Ch 2 getrennt
auftreten. In ähnlicher Weise arbeitet die Matrixschaltung 33«, um das Summensignal (Ch 3 +Ch 4) des
Tiefpaßfilters 32« und das Differenzsignal (Ch 3-Ch 4)
des Schaltkreises 39« zu matrizieren und an Ausgangsklemmen 43 bzw. 44 das dritte Signal Ch 3 bzw. das
vierte Signal Ch 4 zu liefern. Das erste, zweite, dritte und vierte Signal an den Ausgangsklemmen 41—44 werden
von einem ersten, zweiten, dritten und vierten Lautsprecher wiedergegeben, die links vorne, links
hinten, rechts vorne und rechts hinten von einem Zuhörer angeordnet sind.
Als nächstes wird die Arbeitsweise der Kompressionseinrichtungen 17L und 17«, die im folgenden durch
eine Kompressionseinrichtung 17 dargestellt sind, und der Expansionseinrichtungen 38L und 38«, die im
folgenden durch eine Expansionseinrichtung 38 dargestellt sind, beschrieben, da diese Teile in der
beschriebenen Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung wichtige Schaltungskomponenten darstellen.
Die wichtigsten Teile der Kompressionseinrichtung 17 und der Expansionseinrichtung 38 sind in der F i g. 10
dargestellt. Die Kompressionseinrichtung 17 enthält eine Schaltung 51 mit veränderbarem Frequenzgang
und eine Steuerschaltung 52. Die Steuerschaltung 52 umfaßt ein Bandpaßfilter 53, das von dem Ausgangssignal
der Schaltung 51 ein spezifisches Frequenzband durchläßt, einen Verstärker 54, der das Ausgangssigna
des Bandpaßfilters 53 verstärkt, und eine Pegeldetektorschaltung 55, die die Hüllkurvc der Pegel de;
Ausgangssignals des Verstärkers 54 nachweist. Dii Ausgangsspannung der Pegeldetektorschaltung 55 wire
als Steuersignal einem Steuerelement, beispielsweisi einem Transistor oder Feldeffekttransistor, der Schal
tung .SI mit veränderbarem Frequenzgang zugeführt
Dieses Steuersignal ändert ilen Widerstandswert de Steuerelements. Folglich ändert die Schaltung 51 ihrei
Frequenzgang in Übereinstimmung mit dem Signalpe
gel.
Da1 Ausgangssignal der Kompressionseitiriditung I
der Aufzeichnungsanordnung wird über einen Ubertra gungskanal 50 über Teile, wie der Schneidkopf 2.3 un
der Tonabnehmer 30, die ein Übersprechen /wische den Kanälen /. und R erzeugen, zu der Fxpatisionseir
richtung 38 in der Wiedergabeanordnung übertragen.
Die Expansionseinrichtung 38 hat einen ähnlichen Aufbau wie die Kompressionseinrichtung 17. Sie enthält
eine Schaltung 56 mit veränderbarem Frequenzgang und eine Steuerschaltung 57. Die Steuerschaltung 57 ist
der Steuerschaltung 52 ähnlich und enthält ein Bandpaßfilter 58, das von den Eingangssignalen der
Expansionseinrichtung 38 ein spezifisches Frequenzband durchläßt, einen Verstärker 59 und eine Pegeldeteklorschaltung
60, die die Schaltung 56 mit veränderbarem Frequenzgang ansteuert.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel enthält die Schaltung 51 mit veränderbarem Frequenzgang ein
veränderbares Dämpfungsnetzwerk mit einem Steuerelement. Die Schaltung 56 mit veränderbarem Frequenzgang
ist nach Art eines rückgekoppelten Verstärkers mit einem Steuerelement in der Rückkopplung
aufgebaut.
Für die folgende analytische Betrachtung der beschriebenen Ausführungsform wird das Eingangssignal
der Kompressionseinrichtung 17 mit Sx, das Ausgangssignal der Kompressionseinrichtung 17 bzw.
das Eingangssignal der Expansioneinrichtung 38 mit Sy, das Ausgangssignal der Expansionseinrichtung 38 mit
Sz, das Kompressionsverhältnis der Kompressionseinrichtung 17 mit K, der Verstärkungsgrad des Verstärkers
in der Schaltung 56 mit veränderbarem Frequenzgang der Expansionseinrichtung 38 mit A 1 und das
Rückkopplungsverhältnis mit β bezeichnet. Wenn das Kompressionsverhältnis K und das Rückkopplungsverhältnis
β derart gewählt sind, daß K = ß, kann man die Beziehung zwischen den Eingangs- und Ausgangssignalen
Sx und Sy der Kompressionseinrichtung 17 wie folgt
darstellen:
Sy = K ■ Sx .
(11
Die Beziehung zwischen dem Eingangs- und Ausgangssignal Sy und Sz der Expansionseinrichtung 38
kann durch die folgende Gleichung wiedergegeben werden:
,11 · Sy
+ .11,
+ .11,
Für den Fall A 1 > 1, ergibt sich aus der Gleichung (2)
Sv
S:
(3)
Unter der Bedingung K - β ergibt sich /.wischen dem
Ausgangssignal Sz und dem Eingangssignal Sx unter
Berücksichtigung der obigen Gleichungen die folgende Beziehung:
N.
K ■ S.\
S.\
(41
Die I Ibertiagungskeniilinic der gesamten in der
I i g. 10 dargestellten Anordnung ist somit linear, und es
treten daher im 1 linhlick auf die Signale der Anordnung
keinerlei Verzerrungen auf. Aul diese Weise ist es
möglich, das in dem I Ibertragungskanal SO hcrvorgeni
l'ene Rauschen zu vermindern.
Iu Fig. Il ist der Ausgaiigspej'cl der Koinprcssions
einrichtung 17 über der Frequenz dai gestellt, und /war
für unterschiedliche· I ingangspegel (l'arameier der
Kurvenschar). Wenn der Pegel des eingangsscitigen
Differen/si>:nals hoch ist. d.h. beispielsweise für OdIl und +1OdB, nimmt die Kompressionseinrichtung 17
keine Frequenzgangänderung vor. Wenn der Pegel des Eingangsdifferenzsignals gering ist, beispielsweise für
- 10 dB, -20 dB und -30 dB, hebt die Kompressionseinrichtung 17 die Pegel der Signalkomponenten der
Frequenz f\ (beim vorliegenden Ausführungsbeispiel 800 Hz), also beim Übertragungspunkt zwischen den
oben beschriebenen Modulationsarten (FM und PM), und in der Nachbarschaft dieses Frequenzbereichs an,
beispielsweise von 200 Hz bis 2 kHz. Die Pegelverstärkung nimmt mit abnehmendem Eingangssignalpegel zu.
In Fig. 12 ist der Ausgangspegel der Expansionseinrichtung
38 über der Frequenz dargestellt, und zwar für unterschiedliche Eingangspegel (Parameter der Kurvenschar).
Aus der Fig. 12 geht hervor, daß die Frequenzgänge der Expansionseinrichtung 38 zu den
Frequenzgängen der Kompressionseinrichtung 17 komplementär sind. Das bedeutet, daß die Expansionseinrichtung
38 bei hohen Eingangssignalpegeln, beispielsweise für 0 dB und + 10 dB, keine Frequenzgangänderung
durchführt. Bei niedrigen Eingangssignalpegeln, beispielsweise für - 1OdB, -20 dB und -30 dB, dämpft
die Expansionseinrichtung 38 die Pegel der Signalkomponenten der Frequenz f \ (800 Hz), also die Frequenz
am Übergangspunkt zwischen den Modulationsarten und in dem benachbarten Frequenzbereich (200 Hz bis
2 kHz). Die Pegeldämpfung nimmt mit abnehmendem Signalpegel zu.
Die Übertragungskennlinie der Kompressionseinrichtung 17, also die Kompressionskennlinie 1, und die
Übertragungskennlinie der Expansionseinrichtung 38, also die Expansionskennlinie 11, sind für die Frequenz f\
des Übergangspunkts der Modulationsart in der Fig. 13
dargestellt.
Die Herabsetzung des durch Übersprechen hervorgerufenen Rauschens durch die oben beschriebene
Schaltung wird an einem Beispiel erläutert. Es wird angenommen, daß in dem Kanal L ein winkelmodulierter
Träger und im Kanal R nur ein Träger vorhanden ist. Ferner wird unterstellt, daß der Betrag des Übersprechens
zwischen den Kanälen /. und R am Tonabnehmer 30 bei der Frequenz f\ des Übergangspunkts 14 dB
beträgt.
In diesem Fall wird das Verhältnis der Lange des
Vektors X in bezug auf den normalen Bezugspegcl zu der Länge des Vektors Y in dem in der F i g. i
dargestellten Vektordiagramm 1:0,2. Der maximale Phasenabweichungswinkel λ der Vektoren X und Z
beträgt etwa 0,2 Radiant. In der F i sz. 1 ist die
tatsächliche Kurve des Bezugsphasenabweiehungswinkels
gestrichelt eingezeichnet, während die Asymptoter
voll ausgezogen dargestellt sind. Aus der tatsächlicher Kurve geht hervor, daß der l'hasenabweichungswinke
am Übergangspunkt der Frequenz /1 tatsächlich + "i ell
über der voll ausgezeichneten Kurve liegt. lX'i
Abweichungswinkel bei der Frequenz /Ί ist somit ! dl
(etwa 1,4 Radiant), bezogen auf 1 Radiant.
Das Übersprechverhaltnis zwischen den Kanülen I
und R betragt somit !4 elH -I 1 elIl ----- 17 dB. Aufgrund de
Tatsache, diil.l der maximale Ph.isenabweichungswin
kel \ 0,2 Radiant betrügt, erhalt man ein Situ Tauschet
von I 7 elH in bezug auf den lkvugspegi'l.
Dieses Storrausehen ist in der I .xpaiisioiisani ίγΙπιιπ]
IH einer Dämpfung von I 0 dl! unterworfen wie es au der Kurve 11 der I' i g. I 1 hervorgehl, die eli
lwpaiisionskennlmie der F.xpansiunseinrichtiing };
darstellt. Das Sloir.iusehen in der Nachbarschaft de
I iliergangspiiiikts der Frequenz /Ί wiril somit in (let
f . rw Freauenzbereich zum Betrieb der Ko
odulationsausgangssignal-27dBinbezugaufden ^J 17 und der Expansionsein,
gspegel. Wenn man somit einen Tonabnehmer rn.t e.nnch unf di ise nicht auf d.
η Öbersprechbetrag von 14 dB benutzt, erhalt man braucW n° * [χ (800 Hz) und den b
Ergebnis, wie mit einem Tonarm mit e.nem ^ ^^£^(200 Hz bis 2 kHzJbesch«
-sprechbetrag von-27 dB.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Aufzeichnung und >i:;"dergabe
von vier Kanalsignalen auf eine bzv ^n einer
45/45-Grad-Rille einer Schallplatte, bei dem zur
Aufzeichnung
a) aus dem ersten und dem zweiten Kanalsignal ein erstes Summensignal und ein erstes
Differenzsignal sowie aus dem dritten und vierten Kanalsignal ein zweites Summensignal
und ein zweites Differenzsignal gebildet werden,
b) das erste und das .zweite Differenzsignal auf einen Träger derart winkelmoduliert werden,
daß die innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbereichs liegenden Frequenzkomponenten
eine Phasenmodulation des Trägers bewirken, während die außerhalb des vorgegebenen
Frequenzbereichs liegenden Frequenzkomponenten eine Frequenzmodulation des Trägers
bewirken,
c) aus dem ersten Summensigna! und dem vom ersten Differenzsignal winkelmodulierten Träger
ein erstes Multiplexsignal sowie aus dem zweiten Summensignal und dem vom zweiten
Differenzsignal winkelmodulierten Träger ein zweites Multiplexsignal gebildet werden und
d) beide Multiplexsignale auf je einer Wand der 45/45-Grad-Rille aufgezeichnet werden,
und bei dem zur Wiedergabe
e) die beiden von der Schallplatte abgetasteten Multiplexsignale wieder in erste und zweite
Summensignale sowie in erste und zweite auf den Träger winkelmodulierte Differenzsignale
getrennt werden,
f) durch Demodulation das erste und das zweite Differenzsignal wiedergewonnen werden und
g) aus den Summensignalen und den Differenzsignalen die vier Kanalsignale wiedergewonnen
werden,
dadurch gekennzeichnet, h) daß zur Aufzeichnung vorbestimmte Frequenzkomponenten
des ersten und des zweiten Differenzsignals, die bei und in der Nähe der untersten Frequenz (7Ί) des vorgegebenen
Frequenzbereichs liegen, vor der Winkelmodulation derart komprimiert werden, daß diese
vorbestimmten Frequenzkomponenten zunehmend mehr verstärkt werden als frequenzmäßig
tieferliegende Frequenzkomponenten, wenn der Pegel der vorbestimmten Frequenzkomponenten
abfällt, und
i) daß zur Wiedergabe diese vorbestimmten Frequenzko.nponenten in den durch Winkelmodulation
wiedergewonnenen Differenzsignalen derart expandiert werden, daß die vorbestimmten
Frequenzkomponenten zunehmend mehr gedämpft werden als die frequenzmäßig tieferliegenden Frequenzkomponenten, wenn
der Pegel der vorbestimmten Frequenzkomponenten des wiedergewonnenen ersten und zweiten Differenzsignals abfällt.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Aufzeichnung von vier
Kanalsignalen, mit Matrixschaltungen zur Bildung der Summen- und Differenzsignale, mit Winkelmodulatoren,
mit Multiplexern und mit einer Einrich-
.10
40
45
(10 tung zum Aufzeichnen der Mult.plexsignale auf die
Sehallolatte, dadurch gekennzeichnet, daß KompS^einrichtungen
(17L, i7R) jeweils den
Sinkelmodulatoren (19L, 19Aj vorgeschaltet sind.
3 Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede der Kompressionseinr.chtungen
auszeichnet durch e.ne Schaltung (51) mn veränderbarem Frequenzgang, die in Übereinstimmung
mit einem Steuersignal die vorbestimmten ?requenzkomponenten eines ihr zugefuhrten Em-
«nessijmals mehr verstärkt als die frequenzmaßig
fieferliegenden Frequenzkomponenten dieses Emga gssgnäls, durch ein Bandpaßfilter (53) zum
Filtern und Gewinnen der vorbestimmten Frequenzkomponenten aus dem Ausgangssignal der Schal-
ume(5i) mit dem veränderbaren Frequenzgang und
durch eine Steuerschaltung (55), die in Abhängigkeit vom Pegel des'Ausgangssignals des Bandpaßfilters
(531 das der Schaltung (51) mit dem veränderbaren
Frequenzgang zugeführte Steuersignal erzeugt.
4 Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Wiedergabe der aufgezeichneten
vier Kanalsignale, mit einer Trenneinrichtung zum Trennen der Summensignale und der auf einen
Träger winkelmodulierten Differenzsignale, mn Winkeidemodulatoren und mit Matrixschaltungen
zur Wiedergewinnung der vier Kanalsignale aus den Summen- und Differenzsignalen, dadurch gekennzeichnet
daß Expansionseinrichtungen (38L, 38/?; jeweils den Winkeidemodulatoren (36L, 36R) nachgeschaltet
sind.
5 Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß sich jede der Expansionseinnchtungen
auszeichnet durch eine Schaltung (56) mit veränderbarem Frequenzgang, die in Übereinstimmmung mit
einem Steuersignal die vorbestimmten Frequenzkomponenten eines ihr zugeführten Eingangssignals
mehr dämpft als die frequenzmaßig tieferliegenden Frequenzkomponenten dieses Eingangssignals,
durch ein Bandpaßfilter (58) zum Filtern und Gewinnen der vorbestimmten Frequenzkomponenten
aus dem der Schaltung (56) mit dem veränderbaren Frequenzgang zugeführten Eingangssignal und
durch eine Steuerschaltung (60), die in Abhängigkeit vom Pegel des Ausgangssignals des Bandpaßfilters
(58) das der Schaltung (56) mit veränderbarem Frequenzgang zugeführte Steuersignal erzeugt.
6 Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste
Frequenz des genannten Frequenzbereichs etwa 800 Hz beträgt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zur Aufzeichnung von
vier Kanalsignalen mit Matrixschaltungen zur Bildung der Summen- und Differenzsignale, mit Winkelmodulatoren,
mit Multiplexern und mit einer Einrichtung zum Aufzeichnen der Multiplexsignale auf die Schallplatte
sowie auf eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zur wiedergabe der aufgezeichneten vier
Kanalsignale mit einer Trenneinrichtung zum Trennen der Summensignale und der auf einen Träger winkelmodulierten
Differenzsignale, mit Winkeidemodulatoren
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP46035419A JPS515763B1 (de) | 1971-05-24 | 1971-05-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2225217A1 DE2225217A1 (de) | 1973-01-18 |
DE2225217B2 true DE2225217B2 (de) | 1977-12-08 |
DE2225217C3 DE2225217C3 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=12441339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2225217A Expired DE2225217C3 (de) | 1971-05-24 | 1972-05-24 | Verfahren zur Aufzeichnung und bzw. oder Wiedergabe von vier Kanalsignalen auf eine bzw. von einer 45/45-Grad-Rille einer Schallplatte und Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3839602A (de) |
JP (1) | JPS515763B1 (de) |
DE (1) | DE2225217C3 (de) |
GB (1) | GB1379774A (de) |
NL (1) | NL173465C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1972-05-23 US US00256114A patent/US3839602A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-05-24 DE DE2225217A patent/DE2225217C3/de not_active Expired
- 1972-05-24 NL NLAANVRAGE7206966,A patent/NL173465C/xx not_active IP Right Cessation
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GB1379774A (en) | 1975-01-08 |
NL173465B (nl) | 1983-08-16 |
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