DE65276C - Verfahren zur Herstellung von Dielen, Platten oder Steinen aus Holzwolle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dielen, Platten oder Steinen aus Holzwolle

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DE65276C
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DE
Germany
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wood wool
stones
production
sand
panels
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Expired
Application number
DENDAT65276D
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English (en)
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O. SCHWARZ in München, Landwehrstr. 791
Publication date
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Publication of DE65276C publication Critical patent/DE65276C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Materialien, aus denen sich die vorliegenden Holzwolldielen und Holzwollplatten zusammensetzen, sind: 1. Holzwolle, wie solche in grofsen Betrieben fabrikmä'fsig zur Zeit als Verpackungsmaterial hergestellt und in den Handel'gebracht wird. Damit soll jedoch nicht ausgeschlossen sein, dafs die einzelnen Fäden,
Späne der Holzwolle in Stärke nur Faden
Band- — breite dem vorliegenden Zwecke angepafst werden können. Die Holzwolle ist ein zu losen Haufen durch einander geschlungener, feiner, aber langer Holzspan aus Tannenholz. 2. Kalkmörtel, bestehend aus 2 Volumentheilea Sand und 1 Volumentheil gebrannten und gelöschten Kalks. Der Sand kann auch ersetzt werden durch in Sandkorngröfse gemahlene Steinkohlenasche oder Koks. 3. Gypszusatz zu dem unter 2. besprochenen Mörtel. 4. Als Imprägnirungsflüssigkeit zum Schutz gegen Fäulnifs der Holzwolle: Kreosot, Carbolineum, Antimerulion, Carborinol. 5. Wasser zur Mörtelbereitung.
Herstellungsverfahren:
Holzwolle wird nach vorhergegangener Trocknung in ein mit Kreosot oder Carbolineum oder Antimerulion oder Carborinol. gefülltes Bassin gebracht und so lange darin gelassen, bis eine genügende Imprägnirung der einzelnen Holzwollfäden — Bänder — erfolgt ist. Diesem Bade entnommen, wird die Holzwolle in nassem Zustande zu Bündeln gebunden und getrocknet. Dergestalt behandelt, ist die Holzwolle gegen die zerstörenden Einflüsse der Feuchtigkeit — Wasser — auch in licht- und luftloser Einschliefsung gesichert und Schwammbildung des Holzes ausgeschlossen. Dünner, d. h. leichtflüssiger Kalkmörtel, bestehend aus 2 Theilen Sand oder sandähnlich gemahlene Steinkohlenasche oder Koks und 1 Theil Kalk, wird mit einem, sich nach dem gewünschten langsameren oder rascheren Abbinden richtenden Zusatz von gewöhnlichem Breigyps versehen und zum Giefsen in Formen bereit gehalten. Entsprechend nach der Form des »Dielens« bezw. »Platte oder Stein« gebildete, aus einander nehmbare, hölzerne oder eiserne Formen — kastenförmig mit »einer« fehlenden schmalen Kopfseite — nehmen den Holzwollbündel, -wickel oder -wurst aufrechtstehend auf und wird nun unter geeignetem Festhalten des Holzwollkernes der Mörtel in die Formen eingegossen. Dafs der Holzwollkern kleiner als die Form, je nach gewünschter Wandstärke des Dielens, der Platte und des Steines sein mufs und auch die FOrmfugen wasserundurchläfslich sein müssen, ist selbstverständlich. Infolge des »stehenden« Gusses dringt, durch die eigene Schwere begünstigt, der Mörtel in den Holzwollkern ein und läfst schlimmsten Falles unbedeutende, unzusammenhängende Hohlräume in demselben bestehen. Diese eventuell entstehenden kleinen Hohlräume beeinflussen die Holzwolldielen, die Holzwollplatte, den Holzwollstein nicht im Sinne der eventuellen Ungezieferherberge bei Verwendung desselben zur Herstellung einer Wohn- u. s. w. raumwand. Nachdem der Mörtel in der Form abgebunden hat, wird die fertige Diele, die Platte, der Stein derselben entnommen und bis zur völligen Erhärtung gelagert. Erfahrungsgemäfs erlangt Kalkmörtel durch geringen Gypszusatz
(2. Auflage, ausgegeben am 23. Juli rSgj.)
Steinhärte und zeigt auch nicht im geringsten hygroskopische Eigenschaft. Die Holzwolldielen , Holzwollplatte und der Holzwollstein sind also wie kein anderes Material geeignet zur Errichtung leichter, trockener und infolge dessen warmer Zwischenwände in Hochbauten, zur Isolirung feuchter Mauern, Mansard geschossen, Fabrikgebäuden, als Wärme und Nässe schützender Blindboden unter Steinfufsböden. Luftkanäle, Ventilationsschächte u. dergl. m. aus Holzwolldielen, Holzwollplatten oder Holzwollsteinen entsprechen vorzüglich . ihrem Zweck. Die beschriebenen Erzeugnisse sind absolut — wegen anorganischer Umhüllung der Holzwolle —» feuersicher.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Holzwolldielen, -platten oder -steinen beliebiger Form, dadurch gekennzeichnet, dafs die als Kern der Platten u. s. w. dienende, mit antiseptischen Mitteln getränkte Holzwolle bündeiförmig, zusammengebunden und in stehenden Formen mit einem Mörtel, bestehend aus Kalk, Sand (oder sandähnlich gemahlener Steinkohlen- bezw. Koksasche oder dergleichen), sowie einem Zusatz von Gyps umgegossen wird, wobei unter Umständen die Kerne durch in gleicher Weise getränkte leichte Stäbe mit Drahtumwicklung versteift werden können.
DENDAT65276D Verfahren zur Herstellung von Dielen, Platten oder Steinen aus Holzwolle Expired DE65276C (de)

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