DE652685C

DE652685C - Riegelverbindung fuer Foerderrinnen

Info

Publication number: DE652685C
Application number: DEB174556D
Authority: DE
Original assignee: KARL BRIEDEN
Current assignee: KARL BRIEDEN
Priority date: 1936-06-21
Filing date: 1936-06-21
Publication date: 1937-11-05

Description

Riegelverbindung für Förderrinnen Förderpinnen werden im Bergbau im Untertagebetrieb zur Fortbewegung der Kohle und Berge benötigt. Jede Förderrinne setzt sich aus mehreren Rinnenschüssen zusammen, die mittels besonderer Verbindungen zusammengehalten werden. Da die Förderrinnen entsprechend dem Kohlenabbau häufig umgelegt werden müssen, wird besonderer Wert auf die Handlichkeit der einzelnen Rinnenschüsse und auf eine leicht zu bedienende Verbindung gelegt. Die Handlichkeit wird durch das Anbringen besonderer Traggriffe seitlich an den Rinnenenden erreicht, während das Verbinden der einzelnen Rinnenschüsse durch Schrauben, Bolzen, Ketten, Haken o. dgl. erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, Traggriffe und Verbindungsmittel zu vereinigen, so daß die Traggriffe gleichzeitig zur leichteren Bedienung und zum Verbinden der einzelnen Förderrinnen dienen. Es sind bereits Förderrinnen bekannt, bei welchen die unterhalb der Rinne angebrachten Verbindungsteile nötigenfalls als Traggriff benutzt werden können, jedoch sind !diese Teile sehr unzugänglich und ihre Benutzung als Traggriffe schwierig und nicht ungefährlich, da diese dazu nicht besonders einsgerichtet sind. Auch sind Förderrinnen bekannt, die durch an den Enden umgebogene Laschen miteinander verbunden werden. Diese Laschen greifen jedoch nicht in Traggriffe ein, sondern sie verbinden zwei mit sich verjüngenden Ausschnitten versehene Lappen an den Enden .der Förderrinne.
Die Erfindung hat gegenüber den bekannten, Förderrinnenverbindungen den Vorteil, daß für das Umlegen der Förderrinnen besonders ausgebildete und seitlich angebrachte Traggriffe an den beiden Rinnenenden vorgesehen sind, die gleichzeitig Hauptbestandteile der Rinnenverbindung darstellen. Das Verbinden der Rinnen. geschieht derart, daß ein an seinen Enden umgebogener Riegel, der in einem an dem einen Rinnenende angebrachten Traggriff in Längsrichtung geführt ist, mit seinem gebogenen Ende durch Drehen in den Traggriff am Ende der anderen Rinne faßt und diese somit festhält. Da die Oberkante dieses letzteren Traggriffes unterhalb der Unterkante des Riegels liegt, schützt der Riegel die Förderrinne gleichzeitig gegen Herausheben. Da :die Rinnenstöße überlappt sind, kann auch ein Ausweichen der Förderrinnen nach unten nicht erfolgen, ,so daß durch das Einlegen des Riegels in den Traggriff der anderen Förderrinne die Förderrinnen gegen Abheben und Auseanderznehen gesichert sind.
Die Abb. I bis IV veranschaulichen die Erfindung, und zwar zeigt Abb. I die Verbindung in zusammengebautem Zustand in Seitenansicht, Abb. II die Verbindung in Vorderansicht, Abb. III die Verbindung im Grundriß, Abb. IV die Verbindung in geöffnetem Zu-.
stand mit angehobenem Rinnenstoß in Seitenansicht.
An den Rinnenenden i und 2 befinden_sich die als seitliche Traggriffe ausgebildeten Vetbindungsteile 3 und q.. In <dem Traggriff q. wird der Riegel 5 verschiebbar gelagert, dessen Enden 6 und 7 umgebogen sind, so daß sich der Riegel 5 mit den umgebogenen Enden 6 und 7 infolge deren Eigengewicht in dem Traggriff q. dreht und das umgebogene Ende 6 in ,den Traggriff 3 greift. Es wird somit zugleich eine Verriegelung und Sicherung gegen selbsttätiges Ausklinken erreicht. Der Traggriff 3 wird zweckmäßig unterhalb des Riegels 5 an dem einen Rinnenende i angebracht, und zwar so, daß das umgebogene Ende 6 des Riegels 5 in den Traggriff 3 greift, somit den Rinnenstoß i finit dem Rinnenstoß 2 verbindet und zugleich ein Herausheben des Rinnenstoßes i aus dem Rinnen.stoß 2 verhindert. Der Traggriff 3 kann aber auch in gleicher Höhe mit dem Traggriff 4 angebracht werden und erhält dann eine schlitzartige Öffnung, in die der Riegel 5 eingreift. Durch Drehen des Riegels 5 um 9o° und durch Zurückschieben desselben wird die Verbindung gelöst, so daß der Rinnenstöß i aus dem Rinnenstoß 2 entfernt werden kann.

Claims

- PATENTANSPRÜCHE: x. Riegelverbindung für Förderrinnen, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden in der Verbindungsstellung gegeneinander versetzten, zur Längs- und Seitenführung für die Riegel dienenden Beschläge als Handgriffe ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Riegel in den Traggriffen an dem Ende der einen Förderrinne so viel höher als die Oberkante der zu verbindenden Traggriffe der anderen Förderrinne liegt, daß nach Eingriff der Riegel die letzteren Traggriffe von den Riegeln teilweise überdeckt werden.
3. Vgrrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenverbindüng durch Längsverschiebung und anschließendes Drehen .der an ihren beiden Enden umgebogenen Riegel erfolgt, derart, daß das eine umgebogene Ende der Riegel in-den zugehörigen Traggriff der anderen Förderrinne faßt, während das andere umgebogene Ende der Riegel von der Führung ,firn Traggriff der einen Förderrinne gehalten wird.