DE960086C - Schraubenlose Klammerlasche fuer den Streckenausbau - Google Patents

Description

• Schraubenlose Klammerlasche für den Streckenausbau Die Erfindung betrifft eine schraubenlose Klammerlasche für den Streckenausbau in Gruben: betrieben, welche zur Verbindung,von stumpf aneinanderstoßenden Ausbauelementen oder zum Anschluß an eine Streckenverbolzung vorgesehen ist.
• Sie bezweckt die Schaffung eines schnell lös-und setzbaren Verbindungsmittels für die Ausbauelemente im Streckenausbau.
• An sich sind schraubenlose Klammerlaschen. in verschiedenen Ausführungen bekannt. Diese bekannten Laschen bestehen entweder aus zwei losen Teilen oder aus einer geschlossenen Muffe, die mittels eines Holzkeiles an den Ausbauprofilen festgelegt wird.
• Diese bekannte Laschenausführung hat jedoch den Nachteil, daß sie entweder aus losen Einzelteilen besteht oder als geschlossene Muffe nur für eine bestimmte Profilart geeignet ist. Außerdem sind bei den Muffen aus losen Einzelteilen die Bauteilverluste derartig groß, daß sich ein Einsatz derartiger Verbindungen aus wirtschaftlichen Überlegungen in Grubenbetrieben nicht durchsetzt. Andererseits läßt sich eine geschlossene Muffenverbindung schlecht setzen und rauben. Keine dieser bekannten Ausführungen weist Haltemittel auf, die ein Abrutschen der Verbindungen von den Ausbauprofilen verhindern. Die Anordnung eines Holzkeiles, der an sich elastisch ist, stellt keine ausreichende Sicherung dar, da sich eine derartig verkeilte Muffe nach kurzem Einsatz selbsttätig lösen kann.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schraubenlose Klammerlasche zu schaffen, die leicht setz- üind raubbar ist und deren bewegliche Teile gegen Verlust gesichert sind, wobei die Lasche selbst zusätzlich gegen ein Abrutschen von der Verbindungsstelle abgesichert wird.
• Erfindungsgemäß ' wird vorgeschlagen, die Klammerasche aus zwei auseinanderschiebbaren, gegeneinander verschwenkbaren und unverlierbar miteinander verbundenen Laschenhälften zu bilden, in der Weise, daß durch an der gleichen Seite der Lasche vorgesehene Schlaufen ein Stift, der die beiden Laschenteile unverlierbar und gegeneinander verschieb- und verschwenkbar verbindet, sowie ein Keil, der die Laschenteile verspannt, gesteckt sind.
• Der Keilverschluß kann hierbei ein.- oder mehrteilig ausgebildet werden, und der zurVerriegelung vorgesehene Keil ist unverlierbar in der Laschenverbindung geführt. Die unverlierbare Führung des Keiles kann z. B. durch eine Nutenführung gebildet sein.
• Die Laschenteile besitzen in das Innere der Klammerlasche vorspringende Ansätze, Nocken od. dgl., welche in die zu verbindenden Ausbauprofile eingreifen und die Klammerlasche gegen Verschiebung sichern. Die im Gesenk geschmiedeten oder gepreßten Laschenhälften können den Ausbauprofilen angepaßte Flansche oder Stegverstärkungen besitzen.
• Durch die Laschenausbildung ergeben sich keine losen Laschenteile; ein schneller Ein- und Ausbau der Laschenverbindung ist dadurch ermöglicht. Solche Laschen lassen sich leicht transportieren, da die Laschenhälften sowie die Zubehörteile unverlierbar ineinander geführt sind; ein Verwechseln der Teile ist unmöglich. Als weiterer Vorteil ist bei der Klammerlasche . die Sicherung gegen Abrutschen von den Ausbauprofilen vorhanden.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ansicht von unten auf eineKlammerlasche im verspannten Zustand, Fig.2 dieselbe Ansicht auf die Klammerlasche im entspannten Zustand, mit teilweise herausgezogenem Keil, Fig. 3 eine Seitenansicht der Klammerlasche entsprechend Fig. i, mit geschnittenem Keil, Fig. 4 eine Seitenansicht der Klammerlasche entsprechend Fig. 2, mit herausgezogenem Keil, Fig. 5 die Seitenansicht einer anderen AusfÜhrung der Klammerlasche mit Stegverstärkung, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Verriegelungskeils.
• In allen Darstellungen sind mit i die zu verbindenden Ausbauprofile bezeichnet. Die aus den Hälften 2 und 3 (Fig. i) bestehende Klammerlasche ist mittels des Verriegelungskeiles 7, der in den ineinandergreifenden Schlaufen 4 und 6 sowie 6' geführt ist, an der Verbindungsstelle der Ausbauprofile festgelegt.
• Die Schlaufen 6 und 6' sind fest an der Laschenhälfte 3 angebracht, während die mittlere Schlaufe 4 an der Laschenhälfte .2 befestigt ist. An der im Bild rechts liegenden Kante der Schlaufen 6, 4 und 6' ist an deren Innenseite ein Anschlagstift 5 angeordnet, der die Seitenbewegung, z. B. das Auseinanderziehen der Laschenhälften 2 und 3 bei gelöstem Verriegelungskeil7 begrenzt und gleichzeitig das Schwenk- und Drehlager der Laschenhälften bildet.
• Bei herausgezogenem Keil 7 (Fig. 2) und ausgezogener rechter Laschenhälfte.2 greifen die Schlaufen6und6'derLaschenhälfte3mitderSchlaufe4 der Laschenhälfte 2 (Fig. 3 und 4) zahnartig ineinander. Im Stegmittelteil des Ausbauprofiles i greifen Haltenocken der Laschenhälften 2 und 3 ein. Diese Laschenhälfte 2 kann um den Begrenzungsstift 5 um i8o° ausgeschwenkt werden, so daß sich die Klammerlasche an jedes Profil anschlagen läßt.
• Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführung besitzen die Laschenhälften 2 und 3 dreieckförmige Steg-Verstärkungen, die als Auflage für die Verbolzung dienen können und eine Anpassung an verschiedene Profile ermöglichen.
• Der Verriegelungskeil 7 (Fig. 6) ist, mittels einer Nut 8 in den Schlaufen 4, 6 und 6', die eine entsprechende Feder haben, geführt. An seinem oberen Ende besitzt dieser Keil 7 eine anschlagähnliche Verbreiterung g.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenlose Klammerlasche für den Streckenausbau in Grubenbetrieben zur Verbindung stumpf aneinanderstoßender Ausbauelemente oder zum Anschluß an die Streckenverbolzung, dadurch.gekennzeichnet, daß durch an der gleichen Seite der Lasche vorgesehene Schlaufen (6, 6', 4) ein Stift (5), der die beiden Laschenteile (2, 3) unverlierbar und gegeneinander verschieb- und verschwenkbar verbindet, sowie ein Keil (7), der die Laschenteile (2, 3) verspannt, gesteckt sind.
2. 2. Klammerlasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen (6, 6', 4) mit einem Langloch versehen sind und der Stift (5) als Anschlag innerhalb der L anglochleibung der Schlaufen (4) eines Laschenteiles (2) ausgebildet ist.
3. 3. Klammerlasche nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (7) unverlierbar, vorzugsweise mittels in dem Keil (7) angeordneter Nut (8) und in -einer der Schlaufen (6) angeordneter Feder, gelagert ist.
4. 4. Klammerlasche nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschenteile (2, 3) in das Innere der Klammerlasche vorspringende Ansätze, Nocken od. dgl. besitzen, die in die zu verbindenden Ausbauprofile (i) eingreifen und die Klammerlasche gegen Verschieben sichern.
5. 5. Klammerlasche nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß. die im Gesenk geschmiedeten oder gepreßten Laschenteile (z, 3) Flanschen- oder Stegverstärkungen besitzen, die den Ausbauprofilen angepaßt' sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 819 987.