DE652119C - Verfahren zur Erzielung einer gleichmaessigen Haerteschicht beim Oberflaechenhaerten der Endzapfen von Wellen - Google Patents

Verfahren zur Erzielung einer gleichmaessigen Haerteschicht beim Oberflaechenhaerten der Endzapfen von Wellen

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DE652119C
DE652119C DEI52593D DEI0052593D DE652119C DE 652119 C DE652119 C DE 652119C DE I52593 D DEI52593 D DE I52593D DE I0052593 D DEI0052593 D DE I0052593D DE 652119 C DE652119 C DE 652119C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/06Surface hardening

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Description

  • Verfahren zur Erzielung einer gleichmäßigen Härteschicht beim Oberflächenhärten - der Endzapfen von Wellen Ein bekanntes Verfahren, Wellenzapfen aus härtbarem Stahl mittels der Autogenflamme durch örtliche Abschreckung an der Oberfläche zu härten, besteht darin, die Werkstücke auf einer Drehbank oder Drehvorrichtung mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 8 bis 12 m/Min. zu drehen, die zu härtenden Stellen mit einem Breitstrahl- oder Schalenbrenner oberflächlich über den Umwandlungspunkt zu erhitzen und nach Erreichung der richtigen Temperatur auf dem ganzen Umfange mittels einer Wasser- oder Luftbrause abzuschrecken. Wenn die Wärmezufuhr über die ganze Breite des Brenners gleichmäßig erfolgt, wird der Teil des Wellenzapfens, der in der Mitte regt, schneller die Abschrecktemperatur erreichen als die Seiten, weil hier der Wärmeabfluß in die angrenzenden Teile der Welle größer ist. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Erhitzung ist es deshalb üblich, die Wärmezufuhr durch den Brenner in der Mitte kleiner als an den Seiten zu halten. Beim Härten der Endzapfen von Wellen wird ähnlich verfahren. In diesem Falle ist nach der Stirnseite hin die Wärmezufuhr geringer als nach der Wellenseite. Solange der- Durchmesser des Wellenzapfens ein gewisses Maß nicht unterschreitet, lassen sich auf diese Weise gleichmäßige Erhitzungen und gleichmäßige Härtetiefen erzielen. Bei den Endzapfen dünner Wellen genügen diese Maßnahmen indessen nicht. Trotz zweckentsprechender Ausbildung des Brenners dringt in diesem Falle die Wärme an der Stirnseite tiefer ein, so daß sich hier entweder eine größere Härtetiefe ergibt oder bei weniger kräftiger Abschrekkung die Wärme aus dem Innern zurückkommt und ein Wiederanlassen der schon gehärteten Schicht bewirkt.
  • Für solche Fälle bietet die vorliegende Erfindung ein Mittel, die Erhitzung und die Härtetiefe gleichmäßig zu gestalten. Statt wie bisher den zu härtenden Endzapfen in einer Spitze frei laufen zu lassen, besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin, gegen die Stirnseite des Endzapfens einen Anschlag (Bolzen, Ring o. dgl.) zu drücken, welcher die überflüssige Wärme ableitet. Es ist an sich bekannt, die Wärme von denjenigen Teilen von Werkstücken, welche zum Unterschied von den übrigen weniger stark erhitzt werden sollen, mit Hilfe wasserdurchflossener metallischer Anschläge abzuleiten. Dieser Gedanke hat jedoch beim Oberflächenhärten von Wellenzapfen, bisher noch keine Nutzanwendung gefunden. Der Bolzen oder Ring kann aus Eisen oder aus einem besser wärmeleitenden Werkstoff. bestehen, er kann massiv oder hohl und mit Wasserkühlung versehen sein. Sein äußerer Durchmesser kann mit dem des Zapfens übereinstimmen oder davon abweichen. Eine beispielsweise Ausführung eines solchen Anschlages und seine Verbindung mit dem Zapfen ist in der Zeichnung dargestellt. Der zu härtende Endzapfen i läuft in der Spitze 2 des Reitstockes einer Drehbank. Der Schaft der Spitze 2 ist mit Gewinde versehen, auf welchem ein mit gleichem Gewinde ausgestatteter Ring 3 drehbar ist. Der Ring 3 wird fest gegen die Stirnseite des Zapfens 1 angeschraubt und. nötigenfalls durch eine Gegenmutter q. gesichert. Arbeitet man mit einer solchen Anordnung, so lassen sich ohne Schwierigkeit, auch bei dünnen Wellenzapfen, gleichmäßige Erhitzung und gleichmäßige Härtetiefe erreichen. Anstatt den wärmeableitenden Anschlag als Mutter auszubilden, kann er auch mit einer glatten Bohrung versehen sein und durch Federkraft zur Anlage an die Stirnseite des Zapfens gebracht werden. Je nach der Stärke der zu erzielenden Wirkung kann er aus einem besonders gut wärmeleitenden Werkstoff bestehen bzw. mit Wasserkühlung versehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRTTC11 Verfahren zur Erzielung einer gleichmäßigen Härteschicht beim Oberflächenhärten der Endzapfen von Wellen mittels der Autogenflamme, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bolzen, Ring v. dgl. aus' wärmeableitendem Werkstoff wähnend des Härtevorganges gegen die Stirnseite des Zapfens gedrückt wird.
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