DE651776C - Verfahren zur Herstellung von weissem, glaenzendem und druckempfindlichem Papier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von weissem, glaenzendem und druckempfindlichem Papier

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DE651776C
DE651776C DEZ22958D DEZ0022958D DE651776C DE 651776 C DE651776 C DE 651776C DE Z22958 D DEZ22958 D DE Z22958D DE Z0022958 D DEZ0022958 D DE Z0022958D DE 651776 C DE651776 C DE 651776C
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DE
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resin
fatty acid
barium
alkali
glossy
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/62Rosin; Derivatives thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D21H17/03Non-macromolecular organic compounds
    • D21H17/05Non-macromolecular organic compounds containing elements other than carbon and hydrogen only
    • D21H17/14Carboxylic acids; Derivatives thereof

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  • Paper (AREA)

Description

Zur Herstellung von wasserfestem Papier ist es bereits bekannt, der Papiermasse neben Harzleim unlösliche fettsaure Seifen, insbesondere Calcium- oder Aluminiumseifen, in dispergi'erter Form einzuverleiben.
Ferner ist es bekannt, daß man zur Gewinnung von weißem, glänzendem und druckempfindlichem Papier der Papiermasse außer Harzleim eine Paste zufügen kann, die man
ίο erhält, wenn man ein fettsaures Alkalisalz oder ein Gemisch von fettsauren Alkalisalzen verschiedener Fettsäuren mit Salzen von Leichtmetallen der II. Gruppe des periodischen Systems, z. B. Bariumsalzen, zur Umsetzung bringt.
Bei der Anwendung solcher Pasten hat sich jedoch gezeigt, daß die'hierbei notwendigerweise gebildeten löslichen Alkalisalze, z. B. NaCl, als Elektrolyte mitunter unerwünschte Nebenerscheinungen in Paste und Papiermasse hervorrufen, können. Das Entfernen solcher Salze, die an sich einen unnützen Ballast darstellen, aus der Paste, ζ. Β. durch Auswaschen, ist nicht nur umständlich und kostspielig, sondern in manchen Fällen auch nicht ohne Gefahr für die erforderliche Homogenität der Paste möglich.
Nachdem, einmal erkannt worden war, daß die Anwesenheit von Alkalisalzen unerwünscht ist, lag es nahe^ zu versuchen, Pasten zu verwenden, die dadurch erhalten werden können, daß man Fette oder Fettsäuren unmittelbar durch Zusammenwirkenlassen mit Leichtmetalloxyden oder -hydroxyden in fettsaure Leichtmetallsalze überführt; jedoch zeigte sich hierbei, daß auf dem erwähnten Wege die zur homogenen Verteilung der fettsauren Salze in der Papiermasse nötige Homogenität der Paste nur schwer und nicht mit Sicherheit erreicht werden kann.
Es ist nun gefunden worden, daß die Herstellung von weißem, glänzendem, druckempfindlichem Papier durch Vermischen des Papierstoffes mit fettsaurem Barium unter Vermeidung der sonst auftretenden Nachteile gelingt, wenn eine derartige Mischung von fettsäuren! Barium und dispergiertem Harz oder freiharzhaltigem Harzleim verwendet wird, daß das bei der Bildung des fettsauren Bariums durch Umsetzung von fettsaurem Alkali und Bariumoxyd oder -hydroxyd entstandene Alkalihydroxyd durch die Harzsäure der Harzdispersion bzw. des Harzleimes in Harzseife übergeführt wird.
Die Herstellung der zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung benötigten homogenen, harzhaltigen Paste von fettsaurem Barium wird derart vorgenommen, daß man fettsaure Alkalisalze, gegebenenfalls in Gegenwart von Fettsäuren, mit Bariumoxyd oder -hydroxyd, zweckmäßig stufenweise, in Umsetzung bringt und die am
Schluß der- Umsetzung. verbleibende Menge von Alkalihydroxyd durch Zugabe einer Harzdispersion .oder, einem freiharzhaltigen Harzleim in Harzseife überführt Es ist d bei gar nicht nötig, daß man vorher sämtlfe&e. Fettsäure mit der äquivalenten Menge Ätz?' alkali oder Alkalicarbonat verseift, sondern· man kann auch nur mit einem geringeren als dem äquivalenten Teil Ätzalkali oder Alkälicarbonat einen Teil des Fettes bzw. der Fettsäure anseifen und alsdann möglichst langsam nach und nach das feste oder mit Wasser versetzte Bariumoxyd oder -hydroxyd zugeben. Bei dieser Arbeitsweise entsteht immer nur so viel fettsaures Barium, als Bariumoxyd oder -hydroxyd zugegeben wurde, wobei eine entsprechende Menge Alkalihydroxyd in Freiheit gesetzt und befähigt wird, weitere Mengen Fett zu verseifen, die alsbald durch weiter zugesetztes Bariumoxyd bzw. -hydroxyd wieder in fettsaures Barium verwandelt !werden. So wieder-
: holt sich der Wechsel der Umsetzungen so lange, bis die gesamte angewandte Fettmenge in fettsaures Barium auf dem Umweg über das intermediär gebildete fettsaure Alkalisalz verwandelt ist, so daß nur das am Schluß der Umsetzung verbleibende Alkalihydroxyd ' durch die Harzsäure der'Harzdispersion bzw. des Harzleimes in H'arzseife übergeführt zu werden braucht. . ,
Durch die Mitverwendung von Harzdispersionen bzw. freiharzhaltigem Hariz-leim bei der Herstellung der Paste wird nicht mir ihre Feinheit und Homogenität in hervorragender Weise; gesteigert, sondern es wird der Papiermasse durch Zugabe einer solchen Paste außer dem fettsauren Barium auch noch eine wesentliche Menge von Harzsedfe zugeführt, die die Leimung verbessert und die Verankerung des fettsauren Bariums an den Papierfasern begünstigt. Bei Verwendung einer derartigen Paste kann die Menge der sonstigen Papier-
» leimungsmittel natürlich entsprechend ver-
ringert werden. ''.■'-'
Beispiele
i. Etwa 180 Teile Fettsäure werden mit so viel handelsüblicher Natronlauge oder Soda verseift, daß die Seife nach beendeter Verseifung der Fettsäure nur noch 0,1 bis 0,5% freies Alkali enthält. In diese Seife trägt man : 75 Teile Ätzbaryt, der vorher fein zerkleinert und mit der doppelten .Waseermenge angerührt ist, unter Rühren bei etwa 50 bis 900 C ein und rührt einige Zeit weiter. Schließlich fügt man etwa 125 Teile fein dispergiertes Harz, z. B. Kolophonium, in die Masse ein und rührt, bis die Verseifung des Harzes beendet ist. Die so erhaltene Paste, die noch mit anderen in der Papierf.Fabrikation üblichen Füllmitteln vermischt :fwe'rden kann, wird mit Wasser'zu einer Milch ■■^verrührt und der Papiermasse zugegeben. Der ■- Zusatz an Leimungsmitteln kann, entsprechend dem Harzgehalt der Paste, verringert werden. .- ' .
2. Etwa 180 Teile Fettsäure werden mit etwa 2O.Teilen handelsüblicher Natronlauge oder einer äquivalenten Menge Soda angeseift. In das Gemisch aus verseifter und unverseifter Fettsäure trägt man nach und nach 75 Teile Ätzbaryt, der vorher fein zerkleinert und mit der doppelten Wassermenge angerührt ist, bei 50 bis 900 C unter ständigern Rühren langsam ein. Ist alles eingetragen und noch eine Zeitlang'gerührt; worden, setzt man etwa 31 Teile fein dispergiertes Harz zu, rührt bis zum Ende der Harzverseif ung, verdünnt die erhaltene Masse mit Wasser zu einer Milch und vermischt diese mit der Papiermasse.
3. Man arbeitet wie in Beispiel 1 und 2 beschrieben, jedoch trägt man an Stelle des mit Wasser angerührten Ätzbaryts trockenen Ätzbaryt oder die äquivalente Menge Bariumoxyd ein. ■■".-;
4. Man arbeitet wie unter Beispiel 1 bis 3 beschrieben, setzt jedoch mehr als die zur Verseifung des Ätzalkalis erforderliche Harzdispersion zu und erhält einen freiharzhaltigen Harzleim enthaltende Paste, die der Papiermässe zugesetzt wird. '
5. Man arbeitet wie in Beispiel 1 bis 4 beschrieben, verwendet jedoch an Stelle einer Harzdispersion einen freiharzhaltigen Harzleim in solcher Menge, daß das Freiharz zumindest ausreicht, um das vorhandene freie Ätzalkali zu binden.

Claims (1)

100 Patentanspru.ch :
Verfahren zur Herstellung von weißem, glänzendem und druckempfindlichem Papier durch Vermischen des Papierstoffes mit fettsaurem Barium, gekennzeichnet durch die Verwendung einer derartigen Mischung von fettsaurem Barium und dispergiertem Harz oder freiharzhaltigem Harzleim, daß das bei der Bildung des no fettsauren Bariums durch Umsetzung von fettsaurem Alkali und Bariumoxyd oder ■ -hydroxyd : entstandene Alkalihydroxyd 'durch die Harzsäure der Harzdispersion bzw. des Harzleimes in Harzseife übergeführt wird. -
DEZ22958D 1934-12-31 1935-12-29 Verfahren zur Herstellung von weissem, glaenzendem und druckempfindlichem Papier Expired DE651776C (de)

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GB448611A (en) 1936-06-11
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