DE651611C - Verfahren zur Herstellung von Phthalonitrilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phthalonitrilen

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DE651611C
DE651611C DEI52266D DEI0052266D DE651611C DE 651611 C DE651611 C DE 651611C DE I52266 D DEI52266 D DE I52266D DE I0052266 D DEI0052266 D DE I0052266D DE 651611 C DE651611 C DE 651611C
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DE
Germany
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phosgene
phthalonitriles
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dry
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Expired
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DEI52266D
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C253/00Preparation of carboxylic acid nitriles
    • C07C253/20Preparation of carboxylic acid nitriles by dehydration of carboxylic acid amides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phthalonitrilen Gemäß der Erfindung werden Phthalonitrile durch Wasserentziehung aus Phthalamiden mit Phosgen in der Wärme in einer flüssigen aromatischen öder heterocyclischen Base mit tertiärem Stickstoff hergestellt.
  • Beispiele von solchen geeigneten flüssigen Basen sind: Pyridin, einschließlich technisches Pyridin, Dimethyl- und Diäthylanilin und Diäthyl-otoluidin. Vorteilhafterweise wird der tertiären Base ein inertes Verdünnungsmittel hinzugefügt, wie beispielsweise Chlorbenzol, Benzol, Toluol und Nitrobenzol.
  • Das beste bisher bekannte Verfahren zur Herstellung von Phthalonitril besteht darin, daß dem Phthalamid durch einen ber schuß an siedendem Essigsäureanhydrid Wasser entzogen wird (Journ. Chem. Soc. 1934, 102.t). Das vorliegende Verfahren ergibt jedoch bessere Ausbeuten und ist im allgemeinen auch leichter durchführbar.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben, worauf die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 164 Teile gepulverten Phthalamids werden in i5oo Teilen trockenen Pyridins (das über Kaliumhydroxyd getrocknet wurde) verteilt. Unter Umrühren wird -.o Minuten lang Phosgen durchgeleitet, wobei die Temperatur sich allmählich auf 86° erhöht und eine Gewichtszunahme von 2o5 Teilen zu verzeichnen ist. Die entstehende klare, dunkle Lösung wird abgekühlt und auf Eis ausgegossen. Das ausgefällte PhthalonitriJ wird filtriert, mit Wasser gewaschen und bei ioo° getrocknet. Die Ausbeute beträgt i io Teile, und das Phthalonitril schmilzt bei 136 bis 138°. Beim Umkristallisieren aus Alkohol entsteht ein Produkt, welches den genauen Schmelzpunkt des Phthalonitrils besitzt, nämlich i-to'. Beispiel 2 165 Teile gepulverten Phthalamids werden in einer Mischung von 353 Teilen trockenen Dimethylanilins und q.io Teilen trockenen Chlorbenzols verteilt und auf 6o° erhitzt. 22o Teile Phosgen werden unter Umrühren bei 6o bis 65° mit einer solchen Geschwindigkeit durchgeleitet, daß das ganze, Phosgen absorbiert wird. Die Reaktionsmischung wird in Wasser ausgegossen, das Chlorbenzol abgeschieden, getrocknet und in einer nachfolgenden Behandlung wieder gebraucht; dann wird das Phthalonitril von der wässerigen Dimethylanilinschicht abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Das Chlorbenzol enthält wenig Phthalonitril. Die Ausbeute beträgt 112 Teile und der Schmelzpunkt 139°. Beispiel 3 223 Teile gepulverten 4, 5-Dichlorphthalamids werden in einer Mischung von 376Teilen trockenen Dimethylanilins und 437 Teilen trockenen Chlorbenzols suspendiert und-, auf 7o° erhitzt. 22o Teile Phosgen werden unter -Umrühren bei 7o bis 8o° so eingeleitet, daß das ganze Phosgen absorbiert wird, und die Erwärmung auf 70° wird 17 Stunden lang fortgesetzt. Das aus 4, 5-Dichlorphthalonitril bestehende Produkt wird in der im Beispiel angegebenen Weise isoliert. Die Ausbeute entspricht der theoretischen. Der Schmelzpunkt beträgt 175 bis 178° (178° nach einmaligem Umkristallisieren aus Äthylalkohol).
  • Das entstehende q., 5-Dichlorphthalonitril stellt eine neue Verbindung .dar. Beispiel q.
  • 2o9 Teile 3-Nitrophthalamid werden in 448 Teilen trockenen Dimethylanilins und 656 Teilen trockenen Chlorbenzols suspendiert und auf 6o° erhitzt. 22o Teile Phosgen werden unter Umrühren bei 6o bis 65' @so eingeleitet, daß das ganze Phosgen ab--s6rbiert wird. Das 3-Nitrophthalonitril wird in der im Beispiel e angegebenen Weise isoliert. Die Ausbeute entspricht fast der theoretischen. Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 154 bis I55°. (Der Schmelzpunkt beträgt nach einmaligem Umkristallisieren aus Äthylalkohol 16o°.)

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Phthalonitrilen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phthalamid mit Phosgen in Gegenwart einer wasserfreien flüssigen aromatischen oder heterocyclischen Base mit tertiärem Stickstoff in der Wärme behandelt wird, der vorzugsweise ein inertes Verdünnungsmittel hinzugefügt wird.
DEI52266D 1934-07-20 1935-05-07 Verfahren zur Herstellung von Phthalonitrilen Expired DE651611C (de)

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GB651611X 1934-07-20

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2459128A (en) * 1946-05-18 1949-01-11 American Cyanamid Co Method for producing nitriles

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