DE651600C - Verfahren zur Behandlung von festen Stoffen mit Gasen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von festen Stoffen mit Gasen

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DE651600C DEI49356D DEI0049356D DE651600C DE 651600 C DE651600 C DE 651600C DE I49356 D DEI49356 D DE I49356D DE I0049356 D DEI0049356 D DE I0049356D DE 651600 C DE651600 C DE 651600C
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Description

  • Verfahren zur Behandlung von festen Stoffen nüt Gasen Beim Betrieb von mit Rührarmen versehenen Öfen, insbesondere Etagenöfen, in denen feste Stoffe mit Gasen behandelt werden sollen, macht sich vielfach die Schwierigkeit geltend, daß die den Ofen durchströmenden frischen Gase nicht innig genug mit dem zu behandelnden Gut in Berührung kommen und infolgedessen nur unvollständig ausgenutzt aus dem Ofen wieder austreten. Man hat zur Beseitigung dieser Schwierigkeit zwar bereits vorgeschlagen, die Gase durch hohl ausgebildete Rührarme, die mit gleichfalls hohlen Krählern versehen sind, zuzuführen und aus diesen z. B. durch Ausströmöffnungen oder -düsen unmittelbar auf das Gut zu leiten. Eine vollständige Durchinischung der Gase mit dem zu behandelnden Gut wird auf diese Weise jedoch ebenfalls nicht erreicht, da der Gasstrom hierbei im wesentlichen nur auf die Oberfläche des Gutes bzw. auf die mit ungenügenden Gutsmengen bedeckte Herdsohle geleitet wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeit in sehr wirkungsvoller Weise dadurch beseitigt werden kann, daß man die Gase durch an den Rührarmen angeordnete Leitungen, die gegen die Krähler versetzt sind und die in das feste Reaktionsgut, zweckmäßig bis zur Herdsohle, eintauchen, dem zu behandelnden Gut zuführt. Hierdurch ist eine vollständigeDurchmischungund damit besonders innige Berührung der Frischgase mit dem festen Gut gewährleistet.
  • Die Erfindung sei an Hand der hefliegenden Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Dag zuzuführende Gas, z. B. Luft, wird durch die Rohre E, bzw. E, in die hohlen RührarmeA1 und A, gedrückt, aus denen es zwischen den Krählern Z durch die Röhrchen M, die gegen die vorausgehenden Krähler versetzt sind, unmittelbar in das Reaktionsgut strömt. Die Röhrchen M tauchen an den höchsten Stellen der ringförmigen Anhäufung C tief in das heiße Gut ein und wirbeln es gebläseartig auf. Die Rührarine können außer mit einer Luftzuleitung noch mit einer Kühlwasserleitung versehen sein. Auch können durch die verschiedenen Rührarme bzw. die verschiedenen Röhrchen iIII ein und desselben Rührarms gleichzeitig verschiedene Gasarten dem Röstgut zugeführt werden. Die Gase können gegebenenfalls vor oder während der Zuleitung mit Dämpfen, z. B. Wasserdampf, beladen werden.
  • Der Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht nicht nur in der besseren Ausnutzung der Gase, sondern auch in der Erzielung von reicheren Gasen, z. B. bei der Abröstung von solchen mit einem höheren Schwefeldioxydgehalt, was wiederum bei der weiteren Verarbeitung der Gase, z. B. Reinigung, Trocknung oder Absorption, von großem Vorteil ist. Das Verfahren ist daher auch besonders dort geeignet, wo die Anwesenheit von.überschüssigem Sauerstoff unerwünscht ist, z. B. bei der Herstellung von Sulfiten und Bi-* sulfiten, oder für die Abröstung schwer entzündlicher und schwefelärmerer Stoffe, die häufig eine Zusatzheizung erfordern. Solche Stoffe, deren Schwefelgehalt so niedrig ist, daß er zur Beschaffung der zur Röstung notwendigen Wärme auch bei entsprechend bemessener LuftzufÜhrung nicht ausreicht und denen infolgedessen bei der Röstung Brennstoffe beigemischt werden müssen, lassen sich gemäß dem beschriebenen Verfahren mit höherem Wirkungsgrad, d. h. mit geringerem Brennstoffzusatz, abrösten, weil die Brennstoffe mit der Röstluft dauernd innig verinischt und dadurch praktisch vollständig ausgenutzt werden.
  • Die gebräuchlichen Etagenöfen können ohne besondere Schwierigkeit mit billigen Mitteln gemäß der Erfindung umgestaltet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Verfahren zur - Behandlung von festen Stoffen mit Gasen in mechanischen Ofen, insbesondere Etagenöfen, unter Zuführung der Gase durch hohl ausgebildete, mit Krählern versehene Rührarrne, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gase durch Leitungen, die gegen die Krähler versetzt sind und in das feste Reaktionsgut eintauchen, zuführt.
DEI49356D Verfahren zur Behandlung von festen Stoffen mit Gasen Expired DE651600C (de)

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