DE651349C - Verfahren zur Herstellung von Schreibtafeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schreibtafeln

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L1/00Repeatedly-usable boards or tablets for writing or drawing

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  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schreibtafeln Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schreibtafeln, von denen sich die Schriftzüge aus Tinte oder Graphit durch Abwischen mit Wasser leicht entfernen lassen. Es handelt sich bei der Erfindung im wesentlichen um Schreibtafeln, die für Schulzwecke verwendet werden und an Stelle der Schiefertafeln treten sollen. Das Verfahren nach der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß auf Papier, Pappe usw. 4ne dünne Schicht eines mattweiß angefärbten Celluloseesters, vornehmlich von Nitnooellulose, in flüssigem Zustande unter Verwendung von Lackiermaschinen oder auf dem Wege des Spritz- oder Tauchverfahrens aufgebracht wird, worauf die aufgetragene Schicht hart in ihre Unterlage eingetrocknet wird. Dabei braucht die Schichtdicke in eingetrocknetem Zustand nur etwa 0,05 bis o,o8 mm zu betragen.
  • Verfahren zur Herstellung abwischbarer Schreibtafeln sind zwar in vielfacher Form bekanntgeworden. Insbesondere hat man, zu solchen Tafeln bisweilen eine Zellhornmasse verwendet, die in der Regel durch Aufpressen mit ihrer Unterlage vereinigt würde. Auch Zellhorn in Tafeln hat man schon benutzt. Die Benutzung von Zellhorn hatte aber den Nachteil, d.aß verhältnismäßig viel Zellmat.erial für die Tafeln gebraucht wurde, so daß die Schreibtafeln für Schulzwecke wegen ihrer Kostspieligkeit nicht in Frage kommen konnten, daß ferner die Tafeln feuergefährlich waren und daß durch das wiederholte Abwischen der Schrift die Schreibfläche glänzend und daduich unbrauchbar wurde. Zu diesen bekannten Verfahren gehören auch diejenigen, nach welchen zur Herstellung von Schreibtafeln Wasserglas oder ähnliche Werkstoffe für die Schreibschicht verwendet wurden. Die daraus erhaltene Schreibschicht hatte aber nicht nur den Nachteil, daß sie sich beim nassen Abwischen auflöste, sie also immer dünner wurde, sondern sie brach .auch leicht beim Biegen der Tafel und war nicht schlagfest oder besaß .eine zu stark glänzende Fläche.
  • Wieder andere Schreibtafeln werden durch langwierige Verfahren in einen Zustand versetzt, der es zwar ermöglicht, jede Tinten-oder Bleistiftschrift mit Wasser zu entfernen. Der notwendige Werkstoff, z. B. Kunsthorn, sowohl als auch die aufzuwendende Arbeit verteuern .aber die Herstellung solcher Schreibtafeln derart, daß sie viel kostspieliger werden als die Schiefertafeln und daher für die Schule nicht in Betracht kommen können.
  • Man hat aber auch schon Schreibtafeln hergestellt, auf deren Unterlage ein Ölfarbengrund aufgebracht wurde, der durch einen Lackaufstrich .geschützt werden sollte. Bei den nach diesen Verfahren hergestellten Tafeln fehlte es an der genügenden Haltbarkeit und Zähigkeit des Aufstriches, die Tafeln wurden leicht rissig, und die Schreibfläche war für die Aufnahme von Kratzspuren sehr zugänglich.
  • Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, .für eine Schultafel Acetylcellulose zu verwenden. Dieser Vorschlag ging jedoch dahin, diesen Celluloseester stark mit Ölen und Fetten zu vermischen, um eine weiche, nachgiebige Schicht zu erzielen. Die Tafel nach diesem Verfahren sollte nur für Zeichen- und Malzwecke verwendet werden. Zum Erlernen des Schreibens mittels Bleistiftes oder Feder und Tinte sind derartige Tafeln jedoch nicht geeignet und auch nicht gedacht gewesen. Im Gegensatz zu diesem Verfahren soll durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung mit dem Cellulosieester eine harte Schreibfläche erzielt werden, in die sich bei Benutzung der Feder oder des Bleistiftes keine vertieften Spuren eindrücken dürfen. Es ist zwar auch im vorliegenden Falle nötig, der -flüssig-en Cellulose eine Spur Öl, etwas Zellhorn o. dgl, bei.züfügen, um einen ganz bestimmten Härtegrad für die Schreibschicht zu erhalten. Wesentlich ist aber ,gegenüber dem eben genannten bekannten Vorschlag, daß an Stelle einer weichen, elastischen eine harte Schreibfläche erreicht werden soll, die lediglich insoweit elastisch zu sein braucht, daß die Schicht nicht bricht, wenn die Tafel in kleinen Grenzen auf Biegung beansprucht wird.
  • Eine Schreibtafel nach der°Erfindung wird beispielsweise wie -folgt hergestellt: Unter Benutzung einer Lackiermaschine oder auf dem Wege des Spritz- oder Tauchverfahrens wird flüssige Nitröcellulose, die zuvor mattweiß eingefärbt worden ist, ,auf Papier, Pappe, Karton o. dgl. aufgebracht, worauf die Schicht hart in ihre Unterlage eingetrocknet wird. Das Aufbringen geschieht durch mehrmaliges Überziehen der Unterlage in der Lackiermaschine oder durch Aufspritzen oder durch Eintauchen, so daß mehrere Schichten übereinanderzuliegen kommen. Dabei ist darauf Bedacht g enommen, daß die Gesamtschichtdicke in eingetrocknetem Zustand nicht mehr als etwa o,o5 bis o,o8 mm zu betragen braucht. Man verwendet beispielsweise für die unterste Schicht r ooo g Nitrocellulose, 5o,- Farbstoff, wie Lithopon; Titandioxyd, Kaolin o. dgl., 3 g Rizinusöl,' 59 Kampfer und für die oberste Schicht iooog Nitrocellulose, aog Zellhorn, Sog Farbstoff, 5 g. Kampfer.
  • Die Unterlage kann beim Aufbringen der NitroceIluloseschicht bis etwa i m breit und in Form eines endlosen Bandes gewählt werden, aus dem erst die einzelnen Tafeln geschnitten und zu Schulheften zusammengebunden werden. Nach dem Aufbringen der Schicht werden die erforderlichen Lineaturen in- die&, einzelnen geschnittenen Tafeln eingeprägt und gleichzeitig eingefärbt. Nach der Erfindung werden die Lineaturen aus, vertieften Schraffierung en oder Punkten hergestellt, weil die Farbe aus an sich bekannten durchgehenden langen Strichen durch das stets sich wiederholende Abwischen der Tafel leichter herausgescheuert wird.
  • Zusammenfassend wird als wesentlich angesehen, daß «im Gegensatz zu den bekamiten Verfahre. ,eine mattweiß gefärbte, -flüssige Cellulosemasse so .dünn aufgetragen und in die Unterlage so hart eingetrocknet wird, daß trotz ganz geringen Werkstoffverbrauches eine für den erstrebten Zweck genügend haltbare, maschinell bzw. mechanisch in großen Flächen sehr gleichmäßig, schnell und daher billig herstellbare, leicht abwischbare Schreibfläche erzielt werden kann, die außer in Tafel- auch in Heftform darstellbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung yon Schreibtafeln, von denen die aus Graphit oder Tinte bestehenden Schriftzüge naß ,abwischbar sind, unter Veiwendung von Papier, Karton, Pappe u.,dgl. als Schichtträger und :eines Gelluloseesters für die zu beschreibende Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Celluloseester, vornehmlich Nitrooellulose, mattweiß angefärbt und in flüssigem Zustand auf den Schichtträger aufgebracht und die Schicht hierauf hart in den Schichtträger eingetrocknet wird, wobei die Schicht in eingetrocknetem Zustande nur eine Dicke von etwa o, o5 bis o, o8 mm aufzuweisen braucht. z. Schreibtafel nach dem Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet; daß die Lineatur .in Form von Punkten oder kurzen Strichen durch Prägen und durch gleichzeitiges Einfärben der Vertiefungen hergestellt ist. 3, Schreibtafel nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Tafeln zu einem Schulheft zusammengebunden sind.
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