DE651307C - Blechrichtmaschine - Google Patents

Blechrichtmaschine

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DE651307C
DE651307C DEM129862D DEM0129862D DE651307C DE 651307 C DE651307 C DE 651307C DE M129862 D DEM129862 D DE M129862D DE M0129862 D DEM0129862 D DE M0129862D DE 651307 C DE651307 C DE 651307C
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support
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D1/00Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
    • B21D1/02Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling by rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Blechrichtmaschine mit verstellbaren Lagern für die durch Stützrollen unterstützten Richtwalzen. Bei gewalzten Blechen ist gewöhnlich das mittlere Blechfeld zu kurz, oder es sind die Blechfelder an den Rändern zu .kurz. Um solche Bleche auszurichten, müssen im ersteren Fall das Mittelfeld und im anderen Fall die Randfelder gestreckt werden, was durch entsprechende Durchbiegung der Richtwalzen erreicht wird.
Zweck der Erfindung ist, die durchbiegbaren Richtwalzen so abzustützen, daß deren eingestellte Arbeitskurven während des Richt-Vorganges möglichst unverändert verbleiben, um auch beim Richten von Blechen verschie-■ dener Stärke vorausbestimmbare Richtresultate zu erzielen.
Bei den bekannten Blechrichtmaschinen werden sämtliche Stützrollen gegen die Richtwalzen hin oder umgekehrt verstellt, während die Richtwalzenenden festliegend angeordnet sind. Der Nachteil dieser Ausführung ist, daß die Richtwalzenenden, welche nur einen geringen Arbeitsdruck aufzunehmen haben, starr unterstützt sind, während die mittleren Teile der Stützrollen, welche praktisch den ganzen Arbeitsdruck aufzunehmen haben, nachgiebig unterstützt sind. Verstellbare Mittel, wie beispielsweise die hauptsächlich verwendeten Gewindespindeln, bedingen Arbeitstoleranzen, nutzen sich rasch ab und haben einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt zur Aufnahme des Arbeitsdruckes, was erhebliche Durchfederungen während des Richtvorganges ergibt.
Erfahrungsgemäß erfordert das Strecken der Randfelder von Blechen durchschnittlicher Walzgüte eine konkave Durchbiegung der Richtwalzen von etwa 0,2 bis 0,7 mm, um die Walzfelder auszugleichen. Es ist deshalb eine möglichst genaue Kontrolle der Arbeitskurve der Richtwalzen während des Richtens von ausschlaggebender Bedeutung für das Ergebnis; denn selbst Abfederungen der Stütz- +5 rollen von z. B. nur 0,3 bis 0,5 mm und damit eine entsprechende Änderung der Arbeitskurve der Richtwalzen unter Druck stellt das Vorausbestimmen des Richtergebnisses in Frage. ·
Bei den bekannten ,Blechrichtmaschinen wird gewöhnlich versucht, diese erhebliche Abfederung dadurch auszugleichen, daß die Richtwalzen in konvexe Form vorgebogen werden. Diese Maßnahme wäre dann riehtig, wenn immer Bleche gleicher Stärke und Festigkeit auf der gleichen Maschine gerichtet werden würden, denn dann wäre die Durchfederung infolge des Arbeitsdruckes ungefähr dieselbe. Wenn aber auf derselben Richtmaschine Bleche verschiedener Stärke, beispielsweise von 0,7 und 2,25 mm, gerichtet werden sollen, ist diese Maßnahme nicht zweckmäßig. Der Arbeitsdruck des starken Bleches ist ein vielfacher desjenigen des schwachen Bleches. Wenn deshalb die Richtwalze vorgebogen ist, um vorausbestimmte Richtergebnisse bei 2,25--mm-
Blechen zu erhalten, dann wird beim Richten eines 0,7-mm-Bleches nicht einmal genügend Arbeitsdruck aufgebraucht werden, um die Walze- wieder geradezubiegen, wenn das5 Blech mit Nullstellung der Durchbiegung ge-1; richtet wird. Dies hat zur Folge, daß Ss!' dünne Blech in der Mitte gestreckt wird, obwohl die Einstellung nur ein Planieren des Bleches anzeigt.
Gemäß der Erfindung werden feste und verstellbare Stützrollen zwischen den verstellbaren Lagern angeordnet und durch gleichzeitige Einstellung der verstellbaren Richtwalzenlager und der zwischen den1 festen Stützrollen angeordneten verstellbaren Stützrollen die jeweils benötigte Arbeitskurve der Richtwalze erzeugt. Die verstellbaren Stützrollen und Richtwalzenlager sind mittels Schneckengetriebe oder sonst geeigneter Übertragungsmittel von einer gemeinsamen Betätigungswelle aus verstellbar. Die Richtwalzenlager und die Stützrollen sind in gleicher Richtung durch Schneckengetriebe gleicher Gangrichtung verstellbar. Die Richtwalzenlager und die verstellbaren Stützrollen können auch mittels links- bzw. rechtsgängiger Schneckengetriebe in entgegengesetzten Richtungen zueinander verstellbar sein. Die Ganghöhe der Schneckengetriebe ist verschieden groß gewählt, um eine der verlangten Durchbiegung der Richtwalzen entsprechende" Verstellung der verstellbaren Stützrollen und der Richtwalzenlager zu erhalten. Zwei oder mehr der festen und verstellbaren Stützrollen jeder Richtwalze können durch eine lange, ungeteilte und auf ihrer Ballenlänge unterstützte Stützrolle ersetzt werden. Die Riehtwalzenlager oder die Stützrollenlager oder beide sind in der Höhenrichtung unterteilt, und diese Teile sind durch lösbare Verbindungsmittel derart verbunden, daß nach Entfernung der Verbindungsmittel der ■ obere Teil anhebbar ist, um die Walze in den Arbeitspausen zu entlasten, ohne daß eine Verstellung der Riehtwalzenlager oder der Stützrollen notwendig ist. Die Lagerkörper der Richtwalzen ruhen an beiden Enden schwenkbar auf kugeligen Stützen, deren Kugelmittelpunkte in der senkrechten Ebene durch die Achse der Walzendrehzapfen liegen. Die Ver-bindungsrahment der Stützrollen sind an jedem Ende an Bolzen um ihre Längsachse quer zu ihren Richtbolzen schwenkbar gelagert.
. Durch die Erfindung wird ein sicheres Überwachen und sichere Einstellung und Aufrechterhaltung der Arbeitskurve während des • Richtvorganges erzielt, was dadurch erreicht wird, daß sowohl unverstellbare und deshalb an Steifheit nicht zu übertreffende Stützmittel an den Hauptdruckpunkten vorgesehen sihcf und in* Verbindung damit verstellbare Richtwalzenenden und _ verstellbare Stützmittel angeordnet werden. Daraus ergibt sich Reiter eine Vereinfachung der Hauptstütz-Tntttel, billigere Herstellung, sichere Wirkung jijid größere Starrheit der Unterstützung. ,-' -Tn den Zeichnungen ist
, Abb.. ι die Vorderansicht einer Blechrichtmäschine gemäß der Erfindung in teilweisem Schnitt nach der Linie 1-1 der Abb. 2,
Abbl,2; die Seitenansicht der in Abb. 1 gezeigten Maschine,
Abb. 3 ein senkrechter Schnitt der Lageranordnung nach der Linie 3-3 in Abb. 2 . in größerem Maßstab,
Abb. 4 ein waagerechter Schnitt eines Teiles eines Stützelementes nach der Linie 4-4 in Abb. 1, ■
Abb. 5 eine schematiche Darstellung einer anderen Grundform des Erfindungsgegenstandes,
Abb. 6 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform unter Verwendung ungeteilter Stützwalzen, .
Abb. 7 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform unter Verwendung geteilter Stützwalzen,
Abb. 8 eine schematische Darstellung einer konkaven Richtwalzendurchbiegung unter Verwendung von drei verstellbaren Stützelementen,
Abb. 9" eine schematische Darstellung einer · weiteren Ausführungsform des gezeigten Verstellungsprinzips.
Es ist vorauszuschicken, daß bei sämtlichen Ausführungsbeispielen die oberen Richtwalzen als nicht durchbiegbar angenommen sind. Es ist jedoch selbstverständlich, daß erforderlichenfalls auch die oberen Richtwalzen allein oder zugleich mit den unteren durchbiegbar angeordnet werden können. Die im Zusammenhang mit den Arbeitskurven der Richtwalzen usw. verwendeten Ausdrücke konvex und konkav beziehen sich demnach jeweils auf die Durchfederung der unteren Richtwalzen gegen das Richtgut hin, oder umgekehrt. -
Die in Abb. 1 und 2 gezeigte Maschine kann aus zwei Körperhälften 11 und 12 be- no stehen. Der Oberteil 12 ist in bekannter Weise mittels Handräder 14 gegen den Unterteil 11 verstellbar. Im Oberteil 12 ist eine Reihe von Riehtwalzen 13 gelagert, die durch eine Anzahl von Stützrollen 15 am Wegfedern während des Richtvorganges verhindert werden.
Die verstellbaren Lagerrahmen 17 tragen die unteren Richtwalzen 16, welche, wie üblich, zu den oberen Richtwalzen 13 versetzt angeordnet sind. Die Verstellung jedes Lagerrahmens 17 kann beispielsweise mittels eines
Stützrahmens 18, zweier Gewindespindeln 19, zweier Schneckenräder 20 und einer gemeinsamen Antriebsschnecke 21 erfolgen. Die letztere ist auf der durchgehenden Welle 22 befestigt. Die Naben der Schneckenräder 20 ruhen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf der Fundamentplatte des Körpers 11. Da sie einen Teil des Arbeitsdruckes der Richtwalzen 16 aufzunehmen haben, sind sie mit den Gewindespindeln 19 fest verbunden. Die Stützrahmen 18 sollen von den Gewindespindeln 19 gleichmäßig gehoben und gesenkt werden. Aus diesem Grunde ist eine der beiden Gewindespindeln 19 jedes Stützrahmens
«5 18 links- und die andere rechtsgängig geschnitten. Die Stützrahmen 18 werden am Körper 11 und an Führungsleisten 23 oder in sonst geeigneter Weise geführt.
Die Lagerrahmen 17 ruhen mit beiden Enden auf kugeligen Stützen 24 (Abb. 2 und 3), die eine Schwenkbewegung in der Richtung der Richtwalzenlängsachsen gestatten, wenn die Richtwalzen 16 durchgebogen werden. Die Kugeldeckel 25 verhindern ein Abheben der Rahmen 17 von ihren Stützen 24. Die Schäfte 38 der kugeligen Stützen 24 sind in den Lagerrahmen 18 mittels Leisten
39 geführt. Die Schlüssel 40 gehen durch die Schäfte 38 in die Rahmen 18, so daß bei eingesetzten Schlüsseln 40 eine vertikale Verschiebung zwischen den Rahmen 17^ und 18 ausgeschlossen ist. Um den spezifischen Druck auf die kugeligen Stützen 24 herabzusetzen, können die Gleitflächen zwischen Rahmen 17 und 18 kreisförmig ausgebildet sein. Die Drehpunkte der Lagerrahmen 17 um die Stützen 24 und diejenigen der kreisförmigen Gleitflächen fallen dann zweckmäßig mit der Mitte der Richtwalzendrehzapfen 37 zusammen.
Werden die Schlüssel 40 aus den Lage'rrahmen entfernt, so sind die Schäfte 38 der Stützen 24 in den Stützrahmen 18 in vertikaler Richtung ungehindert verschiebbar, wodurch die Richtwalzen 16 nur auf die Dauer des eigentlichen Richtvorganges die ge-■ wünschten konvexen Arbeitskurven annehmen.
Um die Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele einfach zu gestalten, soll angenommen werden, daß die Schlüssel
40 immer eingesetzt sind, so daß also ein Abheben der Rahmen 17 von den Stützrahmen 18 als Folge der relativen Verstellungen für die Richtwalzendurchbiegung nicht eintreten kann.
Den Richtwalzen 16 entlang kann eine beliebige Anzahl von Stützelementen angeordnet sein. Abb. 1 zeigt beispielsweise drei solcher Stützelemente, welche mit 56, 66 und 76 bezeichnet sind. Sie bestehen aus verhältnismäßig kurzen Stützrollen 27, die in Brücken 58, 68 und 78 gelagert sind. Diese Brücken ruhen ihrerseits wieder auf Stützrahmen 59, 69 und 79. Das in der Längsmitte der Richtwalzen 16 angeordnete .Stütz- · element 56 wird bei dieser Ausführungsform verstellbar gezeigt. Die Verstellung erfolgt mittels Gewindespindeln 30, Schneckenräder 31 und der Schnecke 32 ähnlich der Verstellung der Richtwalzen 16, jedoch jeweils in entgegengesetzter Richtung dazu. Die entgegengesetzte Verstellrichtung der Richtwalzen 16 und des Stützelementes 56 kann, wie gezeigt, beispielsweise durch links- und rechtsgängige Schneckengetriebe erreicht werden, um bei gleicher Drehrichtung der gemeinsamen Welle 22 entgegengesetzte Verstellrichtungen zu erhalten.
Die Stützelemente 66 und 76 sind zwischen dem verstellbaren Stützelement 56 und den beiden Richtwalzenenden 37 vorgesehen. Am zweckmäßigsten werden sie symmetrisch zur Richtwalzenlängsmitte angeordnet. Sie behalten immer ihre gleiche oder Normalstellung bei. Die Stützrahmen 69 und 79 können deshalb bei dieser Ausführungsform beispielsweise unmittelbar auf der Fundamentplatte des Körperunterteils 11 ruhen. Die den in ihrer Stellung verbleibenden Stützelementen 66 und 76 innewohnende Starrheit ist in die Augen springend, da irgendwelche Verbindungsorgane ausgeschaltet sind. Dadurch ist der Übelstand des Nachgebens der Stützelemente unter Druck infolge unvermeidlicher Bearbeitungstoleranzen und Federungserscheinungen in Verstellungsorganen an der Wurzel behoben.
Die Stützrollen 27 mitsamt den Brücken 58, 68 und 78 können bei sämtlichen Stütz-.elementen eine kleine Schwingung in der Richtung der Richtwalzenlängsachse machen. Zu diesem Zweck" können die Gleitflächen zwischen den Brücken 58, 68 und 78 und den Stützrahmen 59> O9 und 79 kreisbogenförmig gestaltet sein. An beiden Enden sind die Brücken außerdem mittels Bolzen 33 (Abb. 4) an den Stützrahmen 59» 69 und 79 derart aufgehängt, daß die Brücken an einer senkrechten Bewegung verhindert sind, wohl aber die erwähnte Schwenkbewegung ausführen könne. Die Drehpunkte der Gleitflächen und der Lagerbolzen 33 werden vorteilhaft in die Mitte der Ballenachse der Rollen 27 verlegt, wie dies deutlich in Abb. 1 und 4 gezeigt ist. Der von den Richtwalzen ausgeübte Druck verteilt sich dabei gleichmäßig auf beide Lager jeder Stützrolle 27, was die Lebensdauer dieser stark beanspruchten Lager erhöht. -
Zur gemeinsamen Verstellung des Stützelementes 56 und der Richtwalzen 16 relativ
zueinander zwecks Durchfederung der Richtwalzen in die gewünschte Arbeitskurve kann am Ende der gemeinsamen Welle 22 ein Handrad 34 oder sonst ein geeignetes Verstellmittel vorgesehen sein. Wird das Handrad 34 in entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers gedreht, so hebt sich das Stützelement 56 aus der Normallage, während sich die Richtwalzenenden 37 entsprechend senken.
' Die Richtwalzen 16 werden durch diese in entgegengesetzter Richtung erfolgenden Verstellungen in eine konvexe Arbeitskurve durchgefedert, womit das Strecken der mittleren Felder des Richtgutes bezweckt ist.
Eine solche konvexe Richtwalzendurchbiegung ist in Abb. 7 für eine ähnliche Ausführungsform gezeigt.
Die Verstellwege der Richtwalzenenden 37 und des Stützelementes 56 werden zweckmäßig derart gewählt, daß die neutralen Stützorgane 66 und 76 immer an den in Kurvenform durchgefederten Richtwalzen 16 anliegen. Mit anderen Worten, die neutralen Stützorgane 66 und 76 stellen immer feste Berührungspunkte an jeder Kurvenform der Richtwalzen dar. Durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Schnekkengetrieben der Richtwalzenverstellung und des Stützelementes 56 oder durch Verwendung verschiedener Gewindesteigungen für die Spindeln 19 und 30 oder durch eine Kombination beider Maßnahmen kann jedes gewünschte Verhältnis zwischen den beiden Verstellwegen erreicht werden. .
Um eine konkave Arbeitskurve der Richtwalzen 16 während des Richtvorganges zu erzeugen, wird das Handrad 34 im Uhrzeigersinn gedreht. Die Richtwalzen 16 werden dabei an ihren Enden 37 aus ihrer in Abb. 1 gezeigten Normalstellung gehoben, während das Stützelement 56 gleichzeitig gesenkt wird. Wenn-nun eine Blechtafel in bekannter Weise in Wellenform durch die Walzen 13 und 16 geht, wird der Biegedruck des Bleches die unteren Walzen 16 in* konkave Form so weit durchdrücken, bis die Walzen 16 auf den Stützrollen 27' der Stützelemente 56, 66 und 76 aufliegen. Eine solche konkave Richtwalzendurchbiegung ist geeignet, eine Blechtafel an den beiden Randfeldern zu strecken. ^Dabei kommen die starren, in ihrer Stellung verbleibenden Stützelemente 66 und 76 zu voller Auswirkung. Abb. S zeigt eine solche konkave Richtwalzendurchf ederung. Für diese Verstellungen der Richtwalzen 16 und des Stützelementes 56 können natürlich außer den beschriebenen Vorrichtungen auch irgendwelche andere, ähnlich wirkende Einstellmittel zur Anwendung gelangen. So könnten beispielsweise getrennte Übertragungswellen für die Verstellung der Rieht- \ walzenenden 37 und für die Verstellung der ; Stützmittel 56 verwendet werden, wobei die Betätigung jeder Übertragungswelle entweder gesondert oder durch gemeinsames Handrad, wie in Abb. 1 und 2 gezeigt ist, vorgenommen werden könnte.
Abb. 5 zeigt eine zweite Grundform des die Erfindung bildenden Einstellprinzips. Hier behält das mittlere Stützelement 56" immer seine Normalstellung bei, während die beiden Stützelemente 66" und 76" immer in gleichen Richtungen wie die Richtwalzenenden 37 verstellt werden. Bei einer'konvexen Durchbiegung der Richtwalzen zum Strecken kurzer Blechfelder innerhalb, einer Blechtafel kommt die Starrheit des mittleren Stützelementes 56° zur besten Auswirkung. Außer den beiden verstellbaren Stützelementen 66a und 76a können natürlich je nach Länge der Richtwalzen 16 und deren Durchmesser noch beliebig mehr verstellbare Stützelemente vorgesehen sein. Die sämtlichen Stützelemente werden dann in konvexe oder konkave Gruppenformationen gebracht, wie z. B. in Abb. 8 veranschaulicht ist. Die Größe der Verstellwege der einzelnen verstellbaren Stützelemente wird dabei mit ihrem Abstand von dem in Normalstellung verbleibenden mittleren Stützelement 56a wachsen müssen.
Die in Abb. 6 gezeigten ungeteilten Stützwalzen 35 sind beispielsweise auf die zusammen mit Abb. 1 beschriebene Grundforrn der relativen Verstellungen der Richtwalzen und Stützelemente angewendet. Naturgemäß können sie gleich vorteilhaft im Zusammenhang mit irgendeinem anderen Ausführungsbeispiel zur Verwendung kommen, ebenso auch in anderen Konstruktionsarten. Die ungeteilten Stützwalzen 35 sind zwischen die Richtwalzen 16 und die Stützrollen 27 des Stützelementes 56 eingeschoben. Ihre Lagerrahmen 36 und Stützrahmen 42, die ähnlich wie die Richtwalzenrahmen 17 und 18 miteinander verbunden sein können, jedoch im vorliegenden Beispiel nicht in der Höhe verstellbar sind, fungieren jeweils als feste Punkte an der Arbeitskurve der Richtwalzen 16 und entsprechen also sinngemäß den neutralen Stützelementen 66 und 76 in Abb. i.
Durch Senken der Richtwalzenenden 37 und Heben des Stützelementes 56 werden sowohl die Richtwalzen 16 als auch die ungeteilten Stützwalzen 35 zwangsweise in ähnliche konvexe Arbeitskurven durchgefedert. Wenn die Verstellungen entgegengesetzt ausgeführt werden zwecks Bildung konkaver Walzenkurven, wird die durchlaufende Blechtafel nicht nur, wie in Abb. 8 gezeigt ist, die Riehtwalzen 16, sondern auch die ungeteilten Stützwalzen 35 so weit konkav durchdrücken, bis
die durch Lagerrahmen 36 und 42 bzw. Stützelement 56 gebildeten Stützpunkte erreicht sind. Die Richtwalzen 16 werden somit auf der ganzen Länge der ungeteilten Stützwalzen 35 unterstützt.
An sich bekannte geteilte Stützwalzen sind in Abb. 7 unter beispielsweiser Anwendung auf das in Abb. 1 gezeigte Verstellungsprinzip veranschaulicht. Die Richtwalzen 16 sind zum Strecken der Mittelfelder des Richtgutes konvex durchgefedert. Sinngemäß behalten die beiden abgewendeten Lagerrahmen 43 und 44 der Stützwalzen 45 und 46 immer ihre Normalstellung bei, während die aneinandergrenzenden Lagerrahmen 47 und 48 mit Hilfe des verstellbaren Stützrahmens 41 jeweils in entgegengesetzten Richtungen zu den Richtwalzenenden 37 verstellt werden. Diese geteilte Stützwalzenanordnung wird für verhältnismäßig schmale Maschinen zweckmäßig sein, wobei die Vorteile der starr gelagerten. Stützrahmen «natürlich in gleich günstiger A¥eise zur Auswirkung, kommen wie bei den in Abb. 1 und 5 gezeigten Ausführungsformen.
Eine konkave Richtwalzendurchfederung ist in Abb. 8 gezeigt. Dabei ist die im Zusammenhang mit Abb. 1 beschriebene Grundform angewendet. Der Unterschied besteht hauptsächlich in der Verwendung von drei verstellbaren Stützorganen 56, s6& und 56C. Bei Verwendung von insgesamt mehr als drei Stützelementen werden die verstellbaren Stützorgane derart gegen die in Normalstellung verbleibenden verstellt, daß sämtliche Stützelemente in konvexe oder, wie Abb. 8 zeigt, konkave Gruppenformationen gebracht werden. Demzufolge legen die Stützorgane 566 und 56C immer kleinere Verstellwege zurück als das Stützelement 56, da die ersteren näher bei den neutralen Stützelementen 66 bzw. 76 liegen als das letztere. Es leuchtet ein, daß der spezifische Lagerdruck in den Stützrollenlagern bei der in Abb. 8 gezeigten Ausführung kleiner ist als bei der in Abb. 1 gezeigten Anordnung.
Abb. 9 zeigt eine Abart der in Abb. 1 gezeigten Grundform. Zur Stützung der Richtwalzen 16 sind zusätzliche Stützelemente 86 und 96 zwischen die neutralen Stützelemente 66 und 76 und beide Richtwalzenenden 37 eingeschoben. Zum Zwecke der Richtwalzendurchfederung werden die Stützelemente· 86 und 96 in gleicher Richtung verstellt wie die Richtwalzenenden 37, während das mittlere Stützelement 56 jeweils in entgegengesetzter Richtung dazu, verstellt wird. Die Verstellwege sind so gewählt, daß die sämtlichen Stützelemente 56, 66, 76, 86, 96 zwangsweise in konvexe oder konkave Gruppenformationen gebracht werden, wie es der gewünschten Durchbiegungskurve der Richtwalzen entspricht. Die Verstellwege der Richtwalzenenden 37 sind deshalb stets größer als diejenigen der zusätzlichen Stützelemente 86 und 96.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können noch beliebig viele weitere verstellbare Stützelemente zwischengeschaltet werden, wie bei den Ausführungsformen nach Abb. 5 und 8 beschrieben.
Außer den gezeigten bevorzugten Grundformen sind andere Kombinationen möglich. So können z. B. bei der in Abb. 9 gezeigten Anordnung die neutralen Stützelemente 66 und 76 weggelassen werden. Es verbleiben dann die Stützelemente 56, 86 und 96, von denen die beiden letzteren in entgegengesetz-ter Richtung in ihre Stützstellung gehen wie das erstere. Es sind noch andere derartige Ausführungsformen möglich. Das Wesen der Erfindung besteht jedoch darin, daß sowohl die Richtwalzen als auch entlang daran angeordnete Stützmittel relativ zueinander zwecks Erzeugung der für die Walzen gewünschten Durchbiegungskurven verstellt werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Blechrichtmaschine mit verstellbaren Lagern für die durch Stützrollen unterstützten Richtwalzen, dadurch, gekennzeichnet, daß feste und verstellbare Stützrollen zwischen den verstellbaren Lagern angeordnet und durch gleichzeitige Einstellung der verstellbaren Richtwalzenlager und der zwischen den festen Stützrollen angeordneten verstellbaren Stützrollen die jeweils benötigte Durchbiegüngskurve der Richtwalzen erzeugt wird.
  2. 2. Blechrichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Stützrollen und Richtwalzenlager mittels Schneckengetriebe oder sonst geeigneter Übertragungsmittel von einer gemeinsamen Betätigungswelle (22) aus verstellbar sind.
  3. 3. Blechrichtmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riehtwalzenlager und die Stützrollen in gleicher Richtung durch Schneckengetriebe gleicher Gangrichtung verstellbar sind.
  4. 4. Blechrichtmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riehtwalzenlager und die verstellbaren Stützrollen mittels links- bzw. rechtsgängiger Schneckengetriebe in entgegengesetzten Richtungen zueinander verstellbar sind.
  5. 5. Blechrichtmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganghöhen der Schneckengetriebe verschieden
    groß gewählt sind, um eine der verlangten Durchbiegung der Richtwalzen entsprechende Verstellung der verstellbaren Stützrollen und der Richtwalzenlager zu erhalten.
  6. 6. Blechrichtmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr der festen und verstellbaren Stützrollen jeder Richtwalze durch eine lange, ungeteilte und auf ihrer Ballenlänge 'unterstüt2te Stützrolle (35) iersetzt sind.
  7. 7. Blechrichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtwalzenlager (17, 18) oder die Stützrollenlager (35) oder beide in der Höhenrichtung unterteilt und diese Teile durch lösbare Verbindungsmittel (40) derart verbunden sind, daß nach Entfernung der Verbindungsmittel der obere Teil anhebbar ist, um die Walze in den Arbeits- pausen zu entlasten, ohne daß eine Verstellung der Richtwalzenlager oder der Stützrollen notwendig ist.
  8. 8. Blechrichtmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (17) der Richtwalzen (16) an beiden Enden schwenkbar auf kugeligen Stützen (24) ruhen, deren Kugelmittelpunkte in der senkrechten Ebene durch die Achse der Walzendrehzapfen liegen.
  9. 9. Blechrichtmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsblöcke (58, 68, 78) der Stützrolleirreihe (27) an jedem Ende am Bolzen (35) um ihre Längsachse quer zu den Riehtwalzen schwenkbar gelagert sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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