DE12588C - Neuerungen in der Lagerung übereinander liegender Walzen, namentlich Kalanderwalzen mit einseitigem Gestell - Google Patents
Neuerungen in der Lagerung übereinander liegender Walzen, namentlich Kalanderwalzen mit einseitigem GestellInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
Description
1880.
Klasse SB.
WILHELM FERDINAND HEIM in OFFENBACH a. M.
Neuerungen in der Lagerung übereinander liegender Walzen, namentlich Kaianderwalzeh mit
einseitigem Gesteil.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1880 ab.
Bei bisher ausgeführten einseitigen Walzenständern fällt der Schwerpunkt der beweglichen
Lagerkörper nicht in die Mittellinie der Lagerzapfen. Diese Ausführungen haben gegenüber
den mit geschlossenen Ständern den Nachtheil, dafs das Gewicht der einzelnen Lagerkörper an
einem einseitigen Hebelarm wirkt, dessen Drehpunkt im Zapfenmittel, dessen Angriffspunkt aber
im Schwerpunkt des Lagers liegt. Bewegen sich die Lager ohne Reibung, also sehr leicht in
ihren Führungen, was ja (zumal bei Hebel- und Gewichtsdruck) die nothwendigerweise ungehinderte
Beweglichkeit der Walzen in verticaler Druckrichtung bedingt, so werden die Gewichte
der Lager, an bezeichneten Hebelarmen wirkend, beim Heben der Walzen in den verhältnifsmäfsig
kurzen Lagerführungen ein Kanten oder Ecken und somit Reibung verursachen, die die
leichte Beweglichkeit der Walzen beeinflussen und somit die Vorzüge des Hebel- und Gewichtdruckes
gegenüber dem Schraubendruck mehr oder weniger aufheben.
Sucht man dieses, wenn auch noch so gering erscheinende Kanten, durch eine passendere
Führung der Lagerkörper in den Ständern zu vermeiden, so geschieht dies nur unter Vermehrung
der Reibung, die (da die Lagerführung vom Zapfenmittel noch weiter abliegt, als der
Schwerpunkt des Lagers) an einem noch längeren Hebelarm wirksam ist.
Bei vorliegender Anordnung ist trotz der einseitigenBefestigung der Lager mit dem Maschinengestell
der Schwerpunkt des beweglichen Theiles der Lager in die Mittellinie der Druckrichtung
gerückt und somit erwähnten Uebelständen abgeholfen.
Diese Lagerung der Walzen gewährt aufser den Vortheilen, welche die Lagerung der Walzen
in geschlossenen Ständern darbietet, noch den, dafs die Lager für jede geringe horizontale
Verschiebung, welche durch Auslaufen der Zapfen in den Führungen oder durch den Spielraum
der letzteren in dem Ständer entsteht, sofort leicht eingestellt werden kann.
Die Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung stellt die Gesammtanordnung der Lager eines sechswalzigen
Calanders für Rollen- oder Bogenpapier dar.
Die Fig. 2 und 3 zeigen im vergröfserten Mafsstab drei verschiedene Constructionen der
Lagerkörper, welche im Princip, nämlich feststehende Lagerkörper mit vertical beweglichen
Lagerbüchsen, mit einander übereinstimmen, in ihrer Ausführung und namentlich in Beziehung
auf. die Parallelstellung der Walzenmittel sich jedoch von einander unterscheiden.
Die Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie A-B, Fig. 1, in vergröfsertem Mafsstab.
Die in Fig. 1 angewendete Lagerconstruction entspricht der' durch die Fig. 3 und 4 dargestellten,
mit / bezeichneten Construction.
Die Lagerbüchse α ist in einem schmiedeisernen Mittelstück b fest eingeprefst, welches aus einem
Ring mit zwei sich gegenüberstehenden, rund abgedrehten Zapfen besteht. Letztere sind in
dem eigenthümlichen feststehenden Lagerkörper c derart geführt, dafs sie sich sowohl auf- und
abwärts bewegen, als auch um ihre Axe drehen lassen, ohne die geringste seitliche, mit den
Walzenzapfen parallele oder in der Richtung derselben mögliche Verschiebung zuzulassen.
Der Lagerkörper c ist seinerseits mittelst einer Schraube d, Fig. 2 1, mit dem Maschinenständer
so verbunden, dafs er in verticaler und horizontaler Richtung vollkommen feststeht und nur
beim Montiren, so lange die Schraube d noch nicht fest angezogen ist, um letztere gedreht
und behufs paralleler Einstellung der Walzenmittel horizontal verstellt werden kann.
Diese horizontale Verschiebung des Lagerkörpers c wird mittelst des innen mit Gewinde
versehenen Stellringes e festgestellt.
Der Lagerkörper c ist in seinen Zapfenlagern getheilt und mit Deckeln f versehen, um beim
Auswechseln der Walzen eine Veränderung in der seitlichen Stellung der Lagerkörper selbst
zu vermeiden.
In den Fig. 2 (π πι) und 3 (11 in) sind in
Seiten- und Vorderansicht Abänderungen in der
Ausführung der Lagerkörper c angedeutet, wie dies noch in mannigfacher Weise geschehen
kann. Immerhin ist aber das Princip, eine nach allen erforderlichen Richtungen hin leicht
bewegliche Lagerbüchse bei gleichzeitig feststehenden Lagerkörpern, gewahrt.
Bei dem durch die Fig. 2 und 3 (11) dargestellten Lagerkörper c liefsen sich statt der
angegebenen zwei Befestigungsschrauben d d und eines Stellkeiles e eben so gut zwei Stellkeile
und eine kräftige Befestigungsschraube anbringen, als sich bei dem Lagerkörper c, Fig. 2 und 3 (in)
statt einer Befestigungs- und zweier Stellschrauben e e umgekehrt auch zwei Befestigungsschrauben
dd und eine einzige Stellschraube anbringen liefse etc.
Die fünf oberen Walzen in Fig. 1 sind, wie bei verschiedenen ausgeführten Calandern. des
dem Erfinder früher ertheilten Patentes, ebenfalls mittelst regulirbarer Hängeeisen an den
äufsersten Enden der Walzenzapfen derart unter einander verbunden, dafs durch entsprechendes
Umdrehen der Handräder an den Zugstangen die Walzen unter sich je um 1 bis 2 mm auseinandergerückt
werden können. Für den Fall der Verwendung geheizter Hartwalzen ist dies nöthig, damit bei längerem Stillstande der Maschine
die Papierwalzen an ihren Berührungsstellen mit den geheizten Hartwalzen nicht leiden, als auch beim Auswechseln einer einzelnen
Walze jedes Feststellen der übrigen Walzenlager am Gestell dadurch unnöthig wird, indem man
bei oben geschilderter Lagerconstruction nur die zu der betreffenden Walze gehörigen Hängeeisen
wegzunehmen hat. Die über der herauszunehmenden Walze sich befindenden Walzen sind
durch die Hängeeisen mit der obersten Walze und diese wieder mit dem Hebelwerk verbunden,
so dafs sie frei an letzterem hängen bleiben.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Bei Calandern mit offenen oder einseitigen Ständern die Lagerung der Walzenzapfen in geschlossenen Büchsen, die sich um daran normal zu ihrer geometrischen Axe angebrachten, in einer und derselben Axe liegenden Zapfen sowohl etwas verdrehen, als auch in der Längsrichtung der Zapfen bezw. des Walzendruckes verschieben können; genannte Zapfen, dreh- und verschiebbar in einem bügelartigen Lagerkörper, welcher fest mit den Ständern verschraubt, jedoch eine seitliche Verschiebung behufs Parallelstellung der Walzen znläfst, alles zu dem Zweck, die Walzenaxen genau in einer Ebene und genau parallel zu einander einstellen zu können, und den Lagerschalen ein inniges Anschmiegen an die Walzenzapfen zu gestatten.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE12588C true DE12588C (de) |
Family
ID=289790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT12588D Active DE12588C (de) | Neuerungen in der Lagerung übereinander liegender Walzen, namentlich Kalanderwalzen mit einseitigem Gestell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE12588C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3016819A (en) * | 1960-02-25 | 1962-01-16 | Mckiernan Terry Corp | Super calender with constant nip alignment |
US3331313A (en) * | 1965-09-24 | 1967-07-18 | Black Clawson Co | Calender stacks having transverse pressure sensing and adjustment means |
-
0
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---|---|---|---|---|
US3016819A (en) * | 1960-02-25 | 1962-01-16 | Mckiernan Terry Corp | Super calender with constant nip alignment |
US3331313A (en) * | 1965-09-24 | 1967-07-18 | Black Clawson Co | Calender stacks having transverse pressure sensing and adjustment means |
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