DE651233C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verbundgusswalzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verbundgusswalzen

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DE651233C
DE651233C DEB165246D DEB0165246D DE651233C DE 651233 C DE651233 C DE 651233C DE B165246 D DEB165246 D DE B165246D DE B0165246 D DEB0165246 D DE B0165246D DE 651233 C DE651233 C DE 651233C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/16Casting in, on, or around objects which form part of the product for making compound objects cast of two or more different metals, e.g. for making rolls for rolling mills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verbundgußwalzen Es ist bekannt, zum Herstellen von Verbuntigußwalzen, etwa mit harter Schale und und weichem Kern, zum möglichst genauen Abgrenzen der verschiedenen Werkstoffzonen gegeneinander eine Zwischenwand aus Blech zwischen Schalenraum und Kernraum zu verwenden, deren Stärke so bemessen sein soll, daß sie sich beim Guß verflüssigt und vollkommen auflöst, damit die verschiedenen Werkstoffschichten sich innig miteinander verbinden können.
  • Es ist aber eine alte Erfahrung, die neuercIings durch viele Versuche gerade auf (lern Gebiet des Walzengusses bestätigt ist, daß Blechmäntel, wenn sie mit Eisen, Metall oder Stahl umgossen werden, sich gar nicht feiler nur höchst mangelhaft auflösen, so dali die Wand als Trennschicht stehenbleibt und die verschiedenartigen Werkstoffschichten hindert, sich unmittelbar miteinander zu verbinden. Daran ändert :ich auch nichts Wesentliches, ii#ctiti man, wie früher etwa zuni gießen von Panzerplatten schon vor- ist, die Zwischenwand mit Buckeln versieht, tim ein zahnartiges lneinandergreifen der verschiedenen Schichten zil erzielen. Wetiti inan elainit rechnen wollte, daß ilie Zwischenwanc1 ,ich beim Guß vollständig ;itifli;seti soll, uni eine feste. innige 11aUerverbinclung zwischen clen Verbundteilen zu erzielen, so w;ire nian, selbst bei Anwendung des tangentialc#ii Einlaufs iles heilen l@ernmetalls, gezwungen. ihr nur eine ganz dünne Wandstärke zu geben. Dies ist aber nicht angängig, weil dann die Gefahr bestünde, daß der untere Teil zu früh abschmilzt oder wenigstens infolge seiner hohen Erhitzung zusammensackt und dadurch der Zweck nicht erreicht wird.
  • Es ist zwar auch schon vorgeschlagen, die Zwischenwand zum Herstellen von. Verbundgußwalzen so stark auszuführen, daß sie sich mit Sicherheit nicht auflöst, und sie als offenen Zvlinder mit etwas überlappten Seitenkanten in die horte einzusetzen, damit sie sich heim Schrumpfen des Gußstückes durch weiteres Übereinanderschieben der Kanten zusammenziehen kann. Selbst wenn (las erreicht würde, würde aber die Haupt-und Grundbedingung für Verbundwalzwerkswalzen nicht erreicht, daß Schale und Kern in eine unmittelbare und innige, auch beine betriebsmäßig starken Temperaturwechsel stoßfeste Dauerverbindung kommen; denn es ist bekannt, daß es immer wieder vorkommt, daß dieselben sich von der Zwischenwand ablösen.
  • l:s ist auch schon vorgeschlagen, clie Zwischenwände mit durchgehenden Löchern zu versehen bzw. regelmäßig, finit geringem Abstand gelochte Bleche als Zwischenwand zu benutzen. Solche zwischeilwäncle sind aber überall da nicht amvendlnr, wo es auf eitir iiii>gliclist scharfe Ali,,renzung @ler \'er- 1)iiiidscliicliteii ankommt. Iss bildet sich bei ihrer Anwendung erfalirungsgemä ß eine Mischzone von verhältnisinä 13i- grol.ier, unregelniüßiger und schwer nachprüfbarer Breite, die bei I-lartgußwalzen mit einer verbürgten Tiefe der rein weißen Schale nicht vorhanden sein darf. ' Weder finit dünnen Zwischenwänden, die .ich beim Guß u. U. auflösen oder zusammensacken können. noch mit stärkeren. voll\vandiell oder gelochten, die stehenbleiben sollen, ist das Ziel, eine betriebsbrauchbare Verbittidgul3\vatze herzustellen, bisher erreicht worden.
  • Die Aufgabe der Herstellung von brauchbaren Verbundgußwalzen mit Hilfe einer in die Form eingesetzten Zwischenwand ist erst durch die vorliegende Erfindung gelöst. An Stelle der dürmen Zwischenwand, die sich auflösen müßte. aber wegen ihrer mechanischen Unsicherheit praktisch unmöglich ist, wird nach der Erfindung eine Zwischenwand von größerer Dicke ange-\vanrdt, die nach (lern Guß als Gerippe stehenbleibt, die aber vorzugsweise über ihre ganze Oberfläche mit nicht ganz durchgehenden, nach der Schalenseite offenen Vertiefungen größeren Querschnitts versehen ist, deren dünne Böden kuppelartig in den Kernraum vorge\völbt sind. -Nach der Erfindung wird der Schalenwerkstoff zuerst eingegossen, in bekannter, beim Walzenguß üblicher Weise, wobei sich auch die Aussparungen in der Z\vischenwand mit einer Art Zapfen aus Schalenwerkstoff ausfüllen. Etwa angesaminelte Gase können durch ein sehr kleines Loch in der Bodenwölbung in den Kernraum entweichen. Uni eilt vorzeitiges Durch-@,chmelzen der in den Kernrauen ragenden diiiinwandigen Kuppen zu verhüten, wird der I#:,criiratini während des Gusses der Schale find so lange nachher durch eingeblasene Preßluft gekühlt, bis die Schale erstarrt und ein Durchschmelzen der Kuppen nicht mehr zu befürchten ist. Durch den hierauf tangentiaf in den Kernraum eingegossenen, sehr heißen. und. dünnflüssigen Kernwerkstoff \verden infolge der unter zentrifugalem Druck
    kreisenden und schabenden Wirkung die
    noch hellglühenden cliiiiii\vaiicligen Kuppen
    der Zwischenwand sofort aufgelöst und wef;-
    gespü@t, die dahinter sitzenden Schalen\verk-
    stofzapfCll verflüssigt und so fest und llilllg
    finit dein Kern verscliniolzen. Der starke
    statische Druck, der noch einige Zeit stach
    (lern Gitf.) ftlssli; bleibenden holten 1)1s 7.e1111
    verlorenen Kopf reichenden Kernsäule festigt
    t111(.1 sichert noch diese @llilnelw@rbITicleln.
    In l?ällen. wo keine besonders tiefe Härte
    verlangt \\-ird bz\v. wo der I3tillendurch-
    Il'e'ssei' ::() grol.i ist, rlal.i -/.\\'1@C11@11 der ver-
    langten Schalenstärke und dein 7.apfendurchniesser noch Platz ist für eine Zwischenzone. kann man mit Vorteil auch folgendes Verfahren anwenden: Die Zwischemvand wird enger Beinacht, als es der verlangten Schalentiefe entsprechen würde, nämlich nur so weit, wie der Zapfen bzw. der weiche kern gegossen werden soll, und vom unteren bis zum oberen Zapfenkasten durchgeführt. Der Sclialenwerkstott wird so gattiert, (1a13 in dem weiterenSchalenraum nach den Erfahrungen der Gießtechnik und unter Anwendung der ;,ceig=neteii Kokille die verlangte Schalendicke und von dieser nach innen bis zur Z\vischenwand eine melierte Übergangszone entsteht. In den Raum innerhalb der Zwischenwand wird dann genau in der oben beschriebenen Weise der Kernwerkstoff eingegossen. Es entsteht dann eine Walze, deren weicher, zäher Kern in der oben beschriebenen Weise mit der gemischten übergangszone der Schale fest und innig verschweir-it ist. Dadurch wird der bekannte, gefürchtete Fehler vermieden. claß die melierte Zone bis in die 'litte des Kerns durchgeht und darum das Walzeninnere und die Zapfen spröde sind und leicht brechen: ' In der Zeichnung sind verschiedene Beispiele für die Anwendung der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt schematisch i111 Aufrißschnitt die Zwischenwand links vor und rechts nach dein Guß, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie r1-A in Abb. i. .v Abb. 3 und .1 zeigen im Aufrißschnitt bzw. im Grundrißschnitt (ß-B in Abb. 3) die Anwendung der Zwischenwand für «'atzen mit einer Mischzone zwischen Schale und Kern.
  • In die Zwischemvand a von verhältnisinäßig großer Wandstärke sind von der Schalenseite aus Teecht ganz durchgehende Vertiefungen h eingearbeitet, deren diiiiiie Böden c koppelartig oder kugelabschnittförinig in den Kernrauen 1, gedrückt sind und iiiit kleinen Löchern il für den Gasabzug 1)e1111 Gießen versehen sind. Beim Gießen werden
    die Böden c in der oben beschriebenen Weise
    aufgelöst, und der Kernwerkstotii schmilzt
    die in die Vertiefungen h ragenden Schalen-
    werkstoffzapfen an und versch\vcil@t sich
    innig finit ihnen. wie auf der rechten SeitC der
    Ahb. i und andrutuurs\vcisc dargestellt.
    In Abb.3 und ..I. ist ein Fall dargestellt.
    wo kein( besonders tiefe llä rte der Schale
    verla rgt wird. 1-lier ist der Durchmesser
    der Zwischenwand (Z so bei11esZen, (1a1:1 11C
    g=leichzeitig als 1-Zokille für die Walzen-
    zapfen c und f dient. Sie geht durchlaufend
    vonl unteren japfenkasten bis ziiill verlorenen
    Kopf g und ist am unteren Ende mit einer Aussparung li für den Einlaufkanal i versehen. In den in- diesem Fall erweiterten Schalenraum m. zwischen Kokille l und Zwischenwand a. wird derart gattierter Werkstoff durch den Einguß n eingeführt, daß sich außen an der Kokille l eine reine, harte Schale o von der gewünschten Dicke bildet und von dieser aus bis zur Zwischenwand a. eine melierte Übergangszone p, die dann nach dem oben beschriebenen Verfahren mit dem rein grauen, weichen Kern k unmittelbar und innig verschweißt wird.
  • Die Zwischenwand a übt in diesem Falle auf die Zapfen in ihrer Eigenschaft als Kokille eine gewisse Schreckwirkung aus und bewirkt, daß dieselben, insbesondere die Lagerzapfen, eine gute Oberflächendichte erhalten. Das Profil der fertig bearbeiteten Zapfen ist in der Zeichnung strichpunktiert angegeben.
  • Wenn die Walzenzapfen wesentlich dünner werden müssen, als dem Innendurchmesser der Zwischenwand entspricht, können in dieser an beiden Enden entsprechende Lehmfutter in bekannter Weise angebracht werden. Muß der Kerndurchmesser enger -%verden als die Zapfendurchmesser, so wird eine durchgehende Zwischenwand, wie durch die Strich-Punkt-Punkt-Linien q angedeutet, eingesetzt.

Claims (2)

  1. PATENT ANSI'RCfiR: i. Verfahren zum Herstellen von Verbundgußwalzen, insbesondere mit harter Schale und zähem Kern, unter Anwendung einer mit Buckeln versehenen Zwischenwand, dadurch gekennzeichnet, claß nach Einsetzen der Zwischenwand zunächst die Schale und unmittelbar nach deren Erstarren der Kern gegossen wird, wobei die Wandstärke der Zwischenwand und die der Buckel derart bemessen ist, daß der durch den tangentialen Einlauf einströmende Kernwerkstoff nur die in den Kernraum ragenden Buckel aufzulösen vermag. ,
  2. 2. Z@vischenwand zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Schalenseite (S) mit nicht ganz durchgehenden Aussparungen (b) versehen ist, deren dünne, vorzugsweise mit Gasabzugslöchern (d) versehene Böden (e) koppelartig in den Kernraum vorgewölbt sind.
DEB165246D 1934-04-26 1934-04-26 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verbundgusswalzen Expired DE651233C (de)

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