DE662578C - Zwischenwand zum Herstellen von Verbundgusswalzen - Google Patents

Zwischenwand zum Herstellen von Verbundgusswalzen

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DE662578C
DE662578C DEB167395D DEB0167395D DE662578C DE 662578 C DE662578 C DE 662578C DE B167395 D DEB167395 D DE B167395D DE B0167395 D DEB0167395 D DE B0167395D DE 662578 C DE662578 C DE 662578C
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  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Zwischenwand zum Herstellen von Verbundgußwalzen Die Erfindung betrifft eine besonders vorteilhafte Sonderausführung der Zwischenwand zum Ausüben des Verfahrens zum Herstellen von Verbundgußwalzen nach dem Hauptpatent 651 a33, und zwar besonders für die sogenannten Warmwalzen, deren Eigentemperatur durch Wärmeübertragung vom Walzgut oder auch durch künstliche Erhitzung oft bis Dunkelrotglut getrieben wird, so daß verhältnismäßig starke Wärmeausdehnungen auftreten, und in deren Gefolge gefährliche Spannungen, welche erfahrungsgemäß sehr leicht zum Bruch der Walze führen, wenn dieselbe keinen tadellosen, nähweichen, mit der harten Schale dauerhaft innig verschweißten Kern besitzt. Die bisher vorgeschlagenen Zwischenwände zum Auseinanderhalten der verschiedenen Schichten von Verbundgußstücken waren teils vollwandige Blechwände, die sich in dem eingegossenen flüssigen Werkstoff auflösen sollten, teils aus durchlochten oder aus in verschiedenen Reihen von in Abstand voneinander angeordneten vollwandigen Blechstreifen hergestellt, so daß ein mehr oder weniger gedrosseltes Ineinanderlaufen der verschiedenen Schichten beim Guß möglich war. Die Erfahrung hat aber gelehrt, daß man nicht auf die vollkommene Auflösung einer Zwischenwand der ersteren Art rechnen kann, sondern daß dieselbe als Trennschicht zwisehen den beiden Teilen stehenbleibt und eine zuverlässige Verbindung derselben in den meisten Fällen unmöglich macht, so daß im Betrieb die Schale sich vomKern löst und abspringt.
  • Die zweite Art von Zwischenwänden sollte sich auch nach dem Guß auflösen, nachdem sie das sofortige Ineinanderlaufen der beiderseits mit gleicher Steigung eingegossenen Werkstoffe verhindert hat. Solche Zwischenwände sind aber beim Gießen von Walzen, wo kreisender Einlauf mit ziemlich hohem Zentrifugaldruck -* mindestens bei dem sehr heißen und dünnflüssigen Kernwerkstoff -angewandt werden muß, und wo es anderseits auf scharfe Abgrenzung der Verbundschichten über die ganze Länge des Ballens ankommt, nicht brauchbar, weil der eingegossene Werkstoff, besonders der dünnflüssige, unter hohem Druck kreisende Kernwerkstoff erfahrungsgemäß sofort durch diese Durchlässe durchdringen und sich mit dem Schalenmaterial vermischen würde. Dadurch würde insbesondere eine Verunreinigung der Schale herbeigeführt und der gewollte Zweck vereitelt.
  • Bei der Zwischenumnd nach der Erfindung wird wie beim Verfahren gemäß des Hauptpatents auf die vollständige Auflösung der Zwischenwand verzichtet, wobei aber dafür gesorgt wird, daß an einer großen Anzahl von über deren ganze Oberfläche verteilten Stellen mit Sicherheit eine Verflüssigung stattfindet, in deren Bereich ein Zusammenfließen der beiden Verbundwerkstoffe und deren innige, feste Verbindung miteinander erfolgt, während an den.anderen Stellen das Gerippe der Zwischenwand stehenbleibt.
  • An die Stelle der nach dem Hauptpatent aus dem Fleisch der Zwischenwand selbst kuppelartig in den Kernraum vorgetriebenen Böden treten durch diese durchgehende öffnungen, die mit in sie passenden Pflöcken aus einem besonders geeigneten Werkstoff ausgefüllt werden, der nach dem Guß mit Sicherheit leicht verflüssigt wird. Diese Pflöcke können voll oder auch nach der Schalenseite zu hohl sein, mit der Zwischenwand bündig sein oder über sie vorstehen. Im übrigen kann die Form dieser Zwischenwand wie bei derjenigen nach der Haupterfindung allen Bedarfsfällen angepaßt werden. .
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Pflöcke aus einer Gußart zu fertigen, die dem Kernwerkstoff verwandt ist und sich in demselben leicht auflöst.
  • Es ist auch zum Herstellen von Verbundgußwalzen bereits vorgeschlagen worden, Trennwände mitBolzen zu versehen, die dazu dienen sollen, eine Verklammerung zwischen den beiden verschiedenen Metallarten herbeizuführen, aus denen Mantel und Kern bestehen. Es war aber nicht bekannt, die Bolzen derart und aus einem solchen Werkstoff herzustellen, daß sie mit Sicherheit schmelzen und dadurch Öffnungen freimachen, durch die das noch flüssige Kernmetall sich innig mit dem Mantelmetall verschmelzen kann.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Zwischenwand nach der Erfindung, die nur den Walzenballen durchsetzt und nur innerhalb der Kokille liegt, auf der linken Seite im Zustand vor dem Einguß, auf der rechten im Zustand nach dem Einguß der Verbundwerkstoffe.
  • Abb. 2 zeigt ebenfalls im Längsschnitt eine Vorrichtung nach der Erfindung für Walzen, bei denen die Zwischenwand innerhalb der Zapfen liegt.
  • Abb. 3 zeigt im Längsschnitt eine Vorrichtung, bei der die Zwischenwand gleichzeitig als Kokille für die Walzenzapfen dient.
  • In Abb, i ist die Zwischenwand a in an sich bekannter Weise mit einer großen Anzahl über die ganze Fläche verteilten durchgehenden Löcher b versehen. Diese Löcher sind durch Stopfen oder Pflöcke c verschlossen, welche aus-einem Stoff bestehen, der leichter schmelzbar ist als der Werkstoff der Zwischenwand, beispielsweise aus Gußeisen, tnid etwa durch Gewinde oder durch Keilpressung in der Zwischenwand festgehalten sind. Diese Verschlußteile können auf beiden Seiten mit der Zwischenwand bündig sein oder auch auf beiden oder auf nur einer Seite vorspringen, etwa auch nach der Schalenseite zu entsprechend der Ausführung der Zwischenwand nach dem Hauptpatent hohl sein.
  • - Bei der Vorrichtung nach Abb. 2 sitzt auf dem Zapfenkasten die Kokille L mit Decklasten dl und innerhalb der Kokille die Zwischenwand f, welche im Bereich der Zapfen oben und unten verengt ist.- Der Mittelteil und der obere verengte Teil h sind wie die Zwischenwand a in Abb. i mit einer großen Anzahl von Löchern versehen, welche wieder durch entsprechende Stopfen oder Pflöcke verschlossen sind. Der Stiel g, der die Zwischenwand trägt, kann hohl oder auch aus vollem Rundstahl o. dgl. hergestellt sein.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb.3 gebt die Zwischenwand d vom . unteren Zapfenkasten bis zum verlorenen Kopf g durch und ist am unteren Ende mit einer Aussparung na für den Einlaufkanal i versehen. In den in diesem Fall erweiterten Schalenraum in zwischen Kokille Z und Zwischenwand a wird derart gattierter Werkstoff durch den Einguß n -eingeführt, daß sich außen an der Kokille L eine reine, harte Schale o von der gewünschten Dicke bildet und von dieser aus bis zur Zwischenwand d eine melierte Übergangszone p, die dann nach dem oben beschriebenen Verfahren mit Hilfe der Zwischenwand a mit dem rein grauen, weichen Kern k unmittelbar und innig verschweift wird.
  • Die Zwischenwand a übt in diesem Falle auf die Zapfen als Kokille eine gewisse Schreckwirkung aus und bewirkt, daß dieselben eine gute Oberflächendichte erhalten. Das Profil der fertig bearbeiteten Zapfen ist in der Zeichnung strichpunktiert angegeben.
  • Auf der linken Seite der Zwischenwand sind Gußpflöcke dargestellt, wie sie vor dein Verschmelzen eingesetzt sind, auf der rechten Seite ist der Zustand nach dem Schmelzen dieser Pflöcke dargestellt.
  • Der Guß geht so vor sich, daß in bekannter Weise die harte Schale vorzugsweise voll unten her mit tangentialem Einlauf um die Zwischenwand f, g, h gegossen und gleichzeitig oder auch verzögert der graue Kernstoff in den durch dieselbe gebildeten Kernraum gegossen wird. Dabei brauchen die Stopfen c nicht wie beim Verfahren nach dem Hauptpatent zweckmäßig ist, vor dem Eingießen des Kernwerkstoffs mit Luft gekühlt zu werden. Zur Erfindung gehört im übrigen diese Maßnahme nicht. Sie werden nach diesem Einguß sehr rasch verflüssigt, und dann verbindet sich der graue hermverkstoff sehr innig mit der Innenschicht der Schale. Das Zwiscltenwandgerippe bleibt als federnd nachgiebiges Zwischenglied zwischen den beiden \-erbundteilen stehen, während die Schale vollkommen fest gebunden auf den vom Kern ausgebenden Verbindungsbolzen ruht. Diese nehmen die durch die Erhitzung und Belastungsstöße im Betrieb auftretenden verschiedenartigen Spannungen auf und verteilen sie und können so der Dehnung folgen. Auf diese Weise und dank des grobkörnigen, weichen Kernes wird die Gesamtfestigkeit und damit die Lebensdauer der Walze ganz wesentlich erhöht.
  • Zur Herstellung von Bußeisernen Walzen werden die Stopfen c vorzugsweise aus Grauguß hergestellt. Zum Gießen von @Valzen aus anderem Werkstoff können entsprechende Stopfen, etwa aus .einer diesem Metall mehr oder weniger verwandten Legierung, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Zwischenwand zum Herstellen von Verbundgußwalzen nach Anspruch a des Patents 651 Q33, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der die Aussparungen (b) abschließenden dünnen Böden gegossene Metallstopfen vorgesehen sind, die in entsprechenden Löchern der Zwischenwand (a) fest angeordnet sind, und deren Schmelzpunkt wesentlich unter der Temperatur des flüssigen Kernwerkstoffs liegt.
DEB167395D 1934-10-30 1934-10-30 Zwischenwand zum Herstellen von Verbundgusswalzen Expired DE662578C (de)

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DEB167395D DE662578C (de) 1934-10-30 1934-10-30 Zwischenwand zum Herstellen von Verbundgusswalzen

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DEB167395D DE662578C (de) 1934-10-30 1934-10-30 Zwischenwand zum Herstellen von Verbundgusswalzen

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DE662578C true DE662578C (de) 1938-07-16

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DE (1) DE662578C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256843B (de) * 1963-08-10 1967-12-21 Kloeckner Werke Ag Trennwandsystem zum Herstellen von Verbundgusswalzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1256843B (de) * 1963-08-10 1967-12-21 Kloeckner Werke Ag Trennwandsystem zum Herstellen von Verbundgusswalzen

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