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Teilbarer Stromabnehmerschleifschuh mit auswechselbarer Gleitsohle
Durch das Patent 649 6 z i ist ein in senkrechter, vornehmlich durch. den Fahrdraht
führender Ebene teilbarer Stromabnehmerschleifschuh mit gegenüber besonderen Führungswangen
auswechselbarer Gleitsohle unter Schutz gestellt, bei dem die Gleitsahle indem Schleifschuh
mit Spiel gelagert ist und -durch eine Feder nach oben gegen Vorsprünge der Führungswangen
gedrückt wird.
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Die Erfindung betrifft eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des
durch das Hauptpatent geschützten Gedankens.
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Als besonders leistungsfähig und zweckmäßig haben sich Schleifschuhe
erwiesen, bei denen bei Verwendung seiner Gleitsohle, die aus drei in der Fahrdrahtrichtung
hintereinanderliegenden Teilen besteht, nur der mittlere Teil der Gleitsohle mit
seitlichem Spiel federnd gegen quer zur Teilungsebene des Schleifschuhes liegende
Anschlagflächen der Führungswangen gedrückt wird, während gegen die beiden Endstücke
der Gleitsohle sich die beiden seitlichen Führungswangen abstützen. Der Schleifschuhkörper
ist ferner in vo@rteilhafber Weise mit einer Schmllerung versehen. Bei den bisher
bekannten, mit dreiteilig ausgebildeter Sohle versehenen Schleifschuhen bilden die
Auflauf- und Ablaufenden der Gleitsiohle mit dien Führungswangen ein Stück. Hierbei
verschleißen in gleichem Maße wie das Mittelstück der Sohle die beiden Endstücke.
Da ferner auf der Gleitsohle dauernd der Anpneßdruck des Stromabnehmers lastet,
während die Führungswangen nur gielegentlich und mit nur geringem Druck mit dem
Fahrdraht in Berührung kommen, ist der Verschleiß von Gleitsohle und Führungswangen
sehr verschieden. Da aber die Führungswangen und die Endstücke der Gleitsohle feinen
Körper bilden, müssen sie mit diesem ebensa-.oft erneuert werden wie die Stahlsohle.
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Außerdem liegt bei diesen bekannten Schleifschuhen das Mittelstück
unverrückbar fest, indem der Schleifkörper in waagerechter Ebene teilbar und das
Ober- mit dem Unterbeil durch Schrauben miteinander verbunden ist, während das Mittelstück
der Schleifsohle fest zwischen beiden Teilen liegt.
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Ferner ist es an sich bekannt, S.chleifschuhstronnabnehmer mit einer
Schmierung zu versehen. J;edo-ch sind derartige Schleifschuhe
unvorteilhaft
gebaut, indem der ganze Schleifkörper aus einem Stück besteht.
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Der durch das Hauptpatent geschützte Ge-., danke gestattet nun einen
so, vorteilhaften Aufbau des Schleifschuhes, daß der bisherige Nachteil einer unnötigen
Auswechslung der Seitenwangen vermieden wird. Erfindungsgemäß bildet nicht nur die
Stahlsühle einen gegenüber den Seitenwangen auswechselbaren Teil, sondern auch die
beiden Auf- und Ablaufenden. Damit wird erreicht, daß die abgenutzten Endstücke
mit der Stahlsohle erneuert werden können, ohne daß dieser Zwang auch für die Seitenwangen
entsteht, solange sie noch verwendungsfähig sind.
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Die Lage der drei auswechselbaren Teile der zusammengesetzten Sohle
wird durch Ausnehmungen an dien einander zugekehrten Flächen der Seitenwangen bestimmt.
Die beiden Seitenteile werden z. B. durch Schrauben zusammengespannt und stützen
sich dabei gegen die Gleitsohle ab. Bekanntlich läßt sich eine Kraft auf einer Linie
höchstens nur in zwei Punkten neindeutig aufnehmen. Da es für ein einwandfreies
Betriebsverhalten des Schleifschuhes unerläßlich ist, daß die Endstücke ferst sitzen,
wird die Formgebung der Teile so gewählt, daß sich die Seitenwangen nur auf die
beiden Endstücke der Sohle abstützen können, nicht aber auf den Stahlteil. Dieser
sitzt mit geringem Spiel in den Ausnehmungen der Seitenwangen und wird durch eine
Feder gegen die oberen Begrenzungen der Ausnehmungen gedrückt, so. da-Bauch er kraftschlüssig
gehalten ist.
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Eine weitere Vervollständigung dieser Schleifschuhbauart besteht inihrer
Ausrüstung g mit einer öl- und Dochtstchmierung. Gerade die durch das Hauptpatent
geschützte Teilung des Schleifschuhes ermöglicht es, in einfacher und betriebssicherer
Weise einen Schmierölbehälter unterzubringen. Der unterhalb der Gleitsohle befindliche
und als Gegengewicht dienende Teil der Seitenwangen läßt sich leicht so gestalten,
daß er für die Aufnahme eines kleinen Schmierölbehälters geeignet ist. Dieser ist
dort gegen äußere Beschädigungen bestens geschützt, weil er von den Seitenwangen
umschlossen ist. Infolge des erfindungsgemäßen Aufbaues des Schleifschuhes, dessen
Teile nach dem formgebeaden Herstellungsvorgang kaum noch einer Nachbearbeitung
bedürfen, ist auch der Zusammenbau äußerst einfach.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in den Abb. i bis 3 an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb.. i und Abb.3 einen Schnitt nach Linie
E-F der Abb. i.
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Wie ersichtlich, besteht der Schleifschuh aus den beiden Hälften i,
während die Gleitsohle aus den beiden Auflaufstücken 2, 3, und dem mittleren Einsatzstück
4 zusammengestellt ist. Die beiden Hälften des Schleifschuhes werden durch Schrauben
5 -und Muttern 6 zusammengehalten. Das mittlere Einsatzstück 4 der Gleitsohle ruht
mit seitlichem Siel innerhalb .der beiden Hälften des Schleifschuhes und wird durch
eine Blattfeder 7 gegen Anschlagflächen 8 der Seitenwangen gedrückt. In dem
Auflaufstück 3 ist ein Schmierpolster9 vorgesehen, das in einem Führungsrohr i o
sitzt und über einen in einen ölbehälter i i eintauchenden Docht 12 mit Öl getränkt
wird. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der Schmierölbehälter i i von den Schleifschuhhälften
i umschlossen. In dem Schleifschuh ist für die Aufnahme des Drehzapfens 13 ferner
noch eine Lagerbuchse 14 angeordnet.