DE401389C

DE401389C - Briefordnermechanik, deren geteilte Aufreihbuegel an in Schraegfuehrungen gegeneinander verschiebbaren Platten sitzen

Info

Publication number: DE401389C
Application number: DEP45723D
Authority: DE
Original assignee: PLANIA BUEROBEDARF GmbH
Current assignee: PLANIA BUEROBEDARF GmbH
Priority date: 1923-02-11
Filing date: 1923-02-11
Publication date: 1924-09-03

Description

Briefordnermechanik, deren geteilte Aufreihbügel an in Schrägführungen gegeneinander verschiebbaren Platten sitzen. Bei Briefordnermechaniken mit geteilten Aufreihbügeln, bei denen die Äste der beiden zusammengehörenden Teile auf zwei gegeneinander verschiebbaren Platten befestigt sind, geschieht die Verschiebung der Platten in der Weise, daß mittels Schlitze lind Führungsstifte eine zwangläufige Bewegung der oberen Platte erzielt wird, in deren Grenzstellungen die Bügel das eine Mal fest aufeinandertreffen sollen, das andere Mal so weit auseinandergehalten werden, daß Schriftstücke leicht eingelegt oder herausgenommen werden können.
Lediglich für die Bewegung der unbelasteten Platte in schräger Richtung mag diese Anordnung von Führungsschlitz und -stiften genügen, ist die Briefordner mechanik jedoch gefüllt, so treten Erscheinungen auf, die zeigen, daß diese Art der Führung allein nicht geeignet ist, die Verbindung und Trennung der beiden Bügelteile so zu bewirken, daß ein glattes Übergleiten eines oder mehrerer Schriftstücke unter allen Umständen gesichert ist.
Die Forderung, daß das glatte Überführen von Schriftstücken von einer auf die andere Bügelseite unter allen Umständen gesichert ist, ist bei einem Briefordner unerläßlich ; ohne deren Erfüllung ist der Briefordner wertlos. Zur Erfüllung dieser Forderung gehört vor allen Dingen, daß die Bewegung der die Teile der Aufreihbügel tragenden Platten besonders in den Endstellungen so genau erfolgt, d-aß die Trennungsstelle der beiden Teile der Aufreihbügel einen fast unmerklichen Übergang bildet. An sich würde ja zur Erfüllung cer Forderung die Anordnung von Führungsschlitzen und -stiften allein genügen, wenn diese ganz genau zusammengepaßt -würden,- bei 37assenfabrikation, die allein für die gewerbliche Herstellung einer Briefordnermechanik in Frage kommt, läßt sich aber eine derartige Genauigkeit nicht erzielen. Zwischen Stift und Schlitz wird sich immer ein mehr oder minder großer Spielraum zeigen, der bei Gebrauch der Mechanik in gefülltem Zustande sich in einem Klaf:'en der Trennungsstelle der Bügelteile bemerkbar macht. Dadurch wird das schnelle und sichere Überführen von Schriftstücken von einer .Bügelseite auf die andere fast unmöglich.
Es müssen daher Anordnungen getroffen werden, welche die Mängel der Schlitzführung dadurch beheben, daß die beiden Platten dicht aufeinandergepreßt werden und ihre Ebenen stets genau parallel zueinander bleiben. Die Kotwendigkeit einer derartigen Anordnung ist auch schon bei älteren Briefordnermechaniken der vorliegenden Art anerkannt worden, jedoch stellt die dort gewählte Form aus technischen Gründen keine befriedigende Lösung dar.
Beim Gegenstand der Erfindung sind nun Anordnungen getroffen, die die vorerwähnten Mängel beheben.
auf der Zeichnung ist der Gegenstand e.er Erfindung an einem Ausführungsbeispiel d_ urgestellt, und zwar zeigt Abb. i den Briefordner in geschlossenem, Abb. 2 in geöffnetem Zustande und Abb. 3 die Stellung der beiden Teile eines Aufreihbügels bei geöffneter Mechanik.
an einer Grundplatte a (Abb. i und 2) sinc die beiden geraden Äste der Aufreihbfigel befestigt, ebenso zwei Zapfen c. Mittels dieser Zapfen c wird in. Schlitzen d eine zweite Platte e in bekannter Weise geführt, an der die anderen gekrümmten Äste der Aufreihbügel f angebracht sink c'eren Enden sich bei geschlossener Mechanik eng gegen die Teile b anlegen und einen glatten Übergang bewerkstelligen.
Gemäß der Erfindung ist nun eine Feder g angeordnet, die an ihren Enden durch die Zapfen c gehalten wird, und. deren Aufgabe es ist, die Platte c gegen- die Platte a fest anzudrücken. Durch diese Anordnung werden die Zapfen c entlastet und dienen lediglich zur Führung in dem Schlitze d, während sie bei bekannten Einrichtungen auch noch das Gegeneinanderdrü cken der beiden Platten übernehmen müssen. Durch die neue Anordnung wird, unabhängig vom etwaigenVerschleiß der Zapfen c, das feste Aneinanderliegen der Platten gewährleistet und das genaue Aneinanderliegen der Äste der Aufreihbügel gesichert. In eine Vertiefung h (Abb. 2) der Platte e springt bei geschlossener Mechanik eine entsprechende Erhöhung i an der Feder g ein und hält die Platte e fest.
Um das Kippen der Platte e in geöffnetem und belastetem Zustande zu verhinc:ern, ist ferner gemäß der Erfindung eine Sicherung vorgesehen, die in einer an der Platte a befestigten oder aus derselben herausgedrückten federnden Schiene k besteht, die sich gegen die Platte e anlegt und so noch die Wirkung der Feder g unterstützt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Briefordnermechanik, deren geteilte Aufreihbügel an in Schrägführungen gegeneinander verschiebbaren Platten sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte mittels einer Feder gegen die andere Platte gedrückt wird. Briefore.nermechanik nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere, an der unteren Platte befestigte, über die obere Platte greifende federnde Schiene das Kippen der Platte selbst in stark belastetem Zustande verhindert.