DE650248C - Stoffvorschubvorrichtung mit Bandtransport fuer Naehmaschinen - Google Patents

Stoffvorschubvorrichtung mit Bandtransport fuer Naehmaschinen

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DE650248C
DE650248C DEU13234D DEU0013234D DE650248C DE 650248 C DE650248 C DE 650248C DE U13234 D DEU13234 D DE U13234D DE U0013234 D DEU0013234 D DE U0013234D DE 650248 C DE650248 C DE 650248C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/10Work-feeding means with rotary circular feed members
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Stoffvorschubvorrichtung mit Bandtransport für Nähmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen sogenannten Bandtransport für Nähmaschinen, bei dem bekanntlich der übrige Stoffschieber durch ein angetriebenes Laufband ersetzt ist, das elastisch gegen das vorzuschiebende Werkstück angedrückt wird. Bei den bekanntgewordenen Ausführungsformen eines solchen Stoffvorschubs trat dieses Laufband regelmäßig an Stelle eines unteren Stoffschiebers, gegen den ein von oben kommender Stoffdrücker das Werkstück andrückte; in einem Fall, wo es sich um das Zusammennähen aufeinanderfolgender loser Borstenbündel handelte, wirkte mit dem im Nähmaschinenunterteil gelagerten Laufband ein oberes Laufband zusammen, um auf dem unteren Laufband vorgesehene Fächer an der Nähstelle abzudecken und so ein Herausfallen der losen Borsten oder ihr Herausreißen durch die aufwärts gehende Nadel zu verhindern.
  • Im Gegensatz hierzu soll gemäß der Erfindung der obere Stoffschieber als angetriebenes endloses Band ausgebildet sein, das, elastisch gegen die Stoffbahn gedrückt, diese in der Stoffvorschubrichtung mitnimmt.
  • Die Anwendung eines so ausgebildeten oberen Stoffschiebers ist aber für bestimmte Zwecke von besonderem Nutzen, und zwar infolge der Tatsache, daß er eine ungewöhnlich große Eingriffsfläche aufweist. Er eignet sich .also für die Bewältigung schwerer Werkstücke, wie Arbeitsanzüge o. dgl. Hierbei muß der Stoffvorschub sowohl auf der unteren als auch auf der oberen Stoffbahn kräftig angreifen, :um saubere Näharbeit zu erzielen. Je größer die Angriffsflächen der Vorschubwerkzeuge sind, um so sicherer der Vorschub und um so sauberer die Nahtverbindung. Die Anwendung des bekannten unteren Zahnkettenstoffschiebers würde zur Lösung dieser Aufgabe nicht genügen, weil von den aufeinander zu vernähenden schweren Stoffbahnen die obere zurückbleiben und ein gleichmäßiges Vernähen verhindert würde.
  • Auch die schon früher gelegentlich verwendeten Vorschubwalzen können nicht zur Lösung der gestellten Aufgabe dienen, wonach für besonders schwere Werkstücke ein oberes Vorschubmittel verwendet werden soll, das einen besonders langen Eingriff mit der Stoffbahn aufweist. -In dieser Beziehung erweist sich die Vorschubwalze vielmehr als besonders ungünstig, indem hier der den Vorschub bewirkende Eingriff des Vorschubwerkzeugs mit der vorzuschiebenden Stoffbahn sich lediglich auf eine Linie beschränkt. Um den erstrebten langen Eingriff zwischen Laufkette undWerkstück auch beire Durchgang wechselnder Stoffdicken unverändert aufrechtzuerhalten, ist auf die Kippbarkeit des Laufbandes besonderer Wert zu legen. Diese kann in der Weise erreicht werden, daß der Träger des Vorschubbandes als Ganzes heb- und senkbar und von vorn nach hinten kippbar gelagert ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden der Kettenlauf und der mitwirkende Stoffdrücker von einem gemeinsamen Halter so getragen, daß jeder für sich Kippbewegungen ausführen und außerdem eine zusätzliche relative Schwingbewegung zum Ausgleich wechselnder Stoffdicken stattfinden k .ann.
  • Die Spannung des als Laufkette ausgebildeten Laufbandes durch die Kettenränder soll so geregelt sein, daß es sich zwischen ihnen ein wenig nach oben durchbiegen kann. Hierbei wird zweckmäßig eine Spannvorrichtung zum Nachspannen der Laufkette verwendet, bei der z. B. das eine Kettenrad auf einem exzentrischen Teil eines Lagerzapfens sitzt, der durch Drehen des Zapfens in seiner Lagerstelle eingestellt werden kann.
  • Ferner kann der Kettenlauf in einem Lagerstück eingebaut sein, das, um eine seiner Kettenräderachsen kippbar, ari der auf und ab beweglichen Stoff drückerstange aufgehängt und an dem der Stoffdrückerfuß angelenkt ist. Der Tragbügel des Stoffdrückerfußes kann hierbei, mit seinen Schenkeln das Lagerstück umfassend, auf der Kippachse des Kettenlaufs und zusätzlich an einem zwischen dieser Kippachse und der Anlenkstelle des Stoff drückerfußes an dem Tragbügel angreifenden Gabelstück der Stoffdrückerstange angelenkt sein. Die dem Stoffdrückerfuß abgewendeten Enden des Lagerstücks und des Tragbügels sollen durch je ein Druckstück mit einstellbarem Federdruck belastet sein. Die Ableitung des Antriebs des Kettenlaufs von einer im Nähmaschinenobergestell gelagerten Welle erfordert die Anwendung neuartiger Antriebsmittel; sie kann durch eine teleskopisch ineinanderschiebbare Welle erfolgen, von der der eine Abschnitt an dem beweglichen Träger des Kettenlaufs, der andere an dem Maschinengehäuse fest gelagert ist. Um Klemmungen oder ähnliche Störungen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, in die Kettenantriebswelle ein Kreuzgelenk einzuschalten.
  • Ein Ausführungsbeispiel des _ Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Fig. i den Kopfteil einer mit dem Erfindungsgegenstand ausgeriisteten Nähmaschine in Ansicht von hinten, Fig. 2 einen Schnitt nach II-II in Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach III-III in Fig. a, Fig. 4. eine der Fig. z entsprechende Darstellung mit angehobenem Stoffdrückerfuß, Fig. 5 einen Schnitt nach V-V der Fig. 4, von oben gesehen, Fig.6 einen ähnlichen Schnitt nach VI-VI in Fig. 7, Fig. 7 einen Schnitt nach VIII-VIII in Fig. i, Fig. 8 einen Schnitt nach VIII-VIII der Fig. z, Fig. g eine schaubildliche Darstellung eines Stücks der Laufkette.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das eigentliche Vorschubwerkzeug aus einer verhältnismäßig breiten waagerecht angeordneten endlosen Laufkette i, die das Werkstück F nach Einführung in die Maschine erfassen und vorschieben kann. Die Laufkette i wird durch später zu beschreibende Mittel aussetzend in Richtung des Pfeiles in Fig. 4 vorwärts bewegt, um das Werkstück auf dem Stoffträger a der Maschine relativ zu den drei versetzt angeordneten Nadeln zu verschieben. Die im Beispiel gezeigte Maschine ist bestimmt für die Herstellung doppelt überlappter Saumnähte mittels einer Dreifachnaht, wie bei S in Fig. 3 gezeigt.
  • Der Kettenlauf i ist hinter den Nadeln 3 angeordnet, derart, daß diese vollkommen frei liegen und für das Einfädeln zugänglich sind. Die Laufkette besteht ,aus gestanzten Metallgliedern mit gerauhten oder gezahnten Eingriffskanten für das Erfassen des Werkstücks. Die Zwischenglieder i" der Kette i (Fig. y) haben weiterhin die Bestimmung, den Eingriff mit entsprechenden Zähnen von in Abstand voneinander gelagerten treibenden und losen Kettenrädern 4 und 5 zu ermöglichen, um die die Kette gezogen ist, während die äußeren Kettenglieder iz seitlich die Kettenräder übergreifen und hierdurch die Kette gegen seitliche Verschiebung sichern. Das lose Kettenrad 5 ist frei drehbar um einen feststehenden Achszapfen 6, der sich quer durch das eine Ende eines Lagerstücks 7 erstreckt, das auf- und abwärts schwingbar auf der Welle 8 gelagert ist, mittels deren das treibende Kettenrad q. gelagert ist. Die im Abstand voneinander gehaltenen Seitenteile oder Wangen 7" dieses Lagerstücks sind , mittels eines Quersteges 7U oberhalb des Kettenrades 5 miteinander starr verbunden. Wie in Fig. 8 gezeigt, weist der Achszapfen 6 einen exzentrischen Teil 6a zwischen konzentrischen Endteilen 6b und 6, lauf, die in gegenüberstehenden Bohrungen der Wangen 7" des Lagerstücks 7 gelagert sind. Der Endteil 6v dieses Zapfens weist bei 6d eine Nut zum Einsetzen eines Schraubenziehers auf. Demgegenüber kann man durch Drehen des Zapfens 6 ein Nachspannen der Kette i bewirken, wie (las von Zeit zu Zeit notwendig wird. Nach der Einstellung wird der Achszapfen 6 gegen die Möglichkeit einer ungewollten Drehung durch eine Klemmschraube 6e gesichert, die in achsialer Richtung in den konzentrischenEndteil 6, eingeschraubt ist. Die Kette wird jedoch niemals so straff eingestellt, daß sie nicht zwischen den Kettenrädern ein wenig nachgeben könnte, wenn dies während der Arbeit erforderlich ist.
  • Aus Fig. 5 .und 7 ist ersichtlich, daß die Enden der Welle 8 des Kettenrades 4 in Lagerstellen 9" auf voneinander in Abstand gehaltenen rückwärtigen Verlängerungen 9b eines waagerechten Tragbügels 9 gelagert sind, der, wie gezeigt, die Form eines Doppelbügels aufweist, dessen einander gegenüberstehende Seitenteile durch eine Querrippe 9, starr verbunden sind. Zwischen den vorderen Armen 9" des waagerechten Tragbügels 9 ist hinter der Kette i in Richtung des Stoffvorschubs ein Stoffdrückerfuß io eingesetzt, dessen aufwärts vorstehende Augen ioa an den Enden dieser Arme mittels Schraubenzapfen i i angelenkt sind. Das Vorderende des Stoffdrückerfußes ist bei iob schräg aufwärts abgebogen, so daß es leicht über Quernähte und andere Hindernisse des Werkstücks 5 hinübergleiten kann. Wie gezeigt, ist der waagerechte Teil des Stoffdrückerfußes mit in der Längsrichtung verlängerten Öffnungen 12 zum Durchtritt der Nadeln 3 der Maschine ausgerüstet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Sohle des Stoffdrückerfußes io. eine längsgerichtete Nut auf, in der die durchlaufende Saumnaht S des \Verkstücks Platz findet, wie in Fig.3 gezeigt.
  • Ungefähr in der Mitte zwischen den Lagerstellen 9" und den Anlenkpunkten ioa des Stoffdrückerfußes io weist der waagerechte Tragbügel 9 Drehzapfenverbindungen i3 an entgegengesetzten Seiten mit den Enden eines Paares von Gabelarmen,i4a ,auf, die hängend an einem Schaftteil 14 befestigt sind, der an dem unteren Ende der Stoffdrüekerstange 15 der Maschine mittels Schrauben 16 befestigt ist. In üblicher Weise ist diese Stoffdrückerstange 16 axial verschiebbar in dem Nähmaschinenkopf 17 belagert und überdies dem Druck einer nicht dargestellten verhältnismäßig starken Feder unterworfen, die sie elastisch abwärts zu drücken strebt.
  • An der Stoffdrückerstange ist innerhalb des Hohlraumes des Nähmaschinenkopfes 17 ein Arm 18 (Fig. 2, 4) befestigt, der sich nach außen durch eine Ausnehmung in einer Seitenwand des Kopfes erstreckt und zwischen einem Paar senkrechter Führungsleisten i9 eingreift, die mittels Schrauben 2o (Fig. i, 3) an dem Gehäuse festgeschraubt sind. Hierdurch wird die Stoffdrückerstange bei ihren Auf- und Abbewegungen gegen gleichzeitiges Drehen gesichert. Auf der Kettenradwelle 8 sind in den Zwischenräumen zwischen den Wangen 7" des Lagerstücks 7 und den hinteren Armen 9b des waagerechten Tragbügels 9 die Enden 21Q eines senkrechten Leitbügels 21 angelenkt, dessen Arme durch einen Quersteg gib am oberen Ende starr verbunden sind. Wie gezeigt, weist der Leitbügel 21 in der Mitte" seines oberen Endes eine Ausnehmung 21, (Fig. 3,4) auf, die einen von dem Schaftteil 14 nach rückwärts vorstehenden starren Arm 14 aufnimmt, der seinerseits in den senkrechten Schlitz 22" eines gekröpften Winkelstücks 22 eingreift, das mittels Schrauben 23 an dem Nähmaschinenkopf 17 befestigt ist. Offensichtlich wird durch die oben beschriebene Einrichtung der Kettenlauf i zwangsmäßig in genauer Einrichtung mit den Nadeln 3 in dir Vorschubrichtung gehalten.
  • Um das freie Ende des Lagerstücks 7 elastisch niederzuhalten, dient eine Be-, lastungsvorrichtung, die aus einer senkrechten Hülse 25 mit geschlossenem kugeligem Boden besteht, von dem ein axialer Zapfen 25" nach unten vorsteht, um in eitre Ausnehmung 26 in der Oberfläche des Quersteges 7b einzugreifen. In den Hohlraum der Hülse 25 greift von oben ein Schaft 27a von vermindertem Durchmesser einer Stellschraube 27 ein, die einstellbar in einem Winkelstück 28 gelagert ist, das an dem vorstehenden Ende des Armes i8 der Stoffdrückerstange 15 befestigt ist, und durch eine Gegenmutter 29 kann die Stellschraube 27 in ihrer eingestellten Lage festgehalten werden. Durch Einstellen der Schraube 27 ist es möglich, den Druck einer den Schaftteil der Stellschraube umfassenden Druckfeder zu regeln, die an ihrem unteren Ende auf der Sohle des Hohlraums der Hülse 25 (Fig. 2) aufliegt. Der Druck der Feder wird durch die Hülse auf das Lagerstück 7 übertragen.
  • Ebenfalls einstellbar in dem Winkelstück 28 ist eine zweite Stellschraube 31 mit einem vorstehenden Schaft 31, von vermindertem Durchmesser, der ein Stück in eine senkrechte Hülse 32 reicht und von einer Druckschraubenfeder 33 umfaßt wird. Das untere Ende der Hülse 32 ist bei 3.2Q U-förmig ausgespart, um mittels eines Schraubzapfens 34 mit dem Ende des längeren der beiden nach hinten vorstehenden Arme 9b des waagerechten Tragbügels (Fig. 3, 5, 6 und 7) verbunden zu werden. Die Aufgabe der Feder 33 besteht darin, bis zu einem gewissen Ausmaß den Druck der Stoffdrückerstange 15 auf den Stoffdrücker io auszugleichen und dabei gleichzeitig diesen so zu entlasten, daß Ouernähte in dem Werkstück F leichter darunter. hinweggehen können. Eine Gegenmutter 35 dient dazu, die Schraube 31 in der eingestellten Lage zu halten.
  • Von besonderer Bedeutung ist es, die Schwingbewegung des Kettenlaufs z einerseits und des Stoffdrückerfußes io andererseits für den Fall, daß Quernähte unter diesen beiden Werkzeugen hindurchgehen, in der Weise zu regeln, daß dies unter verhältnismäßig geringer Auf- und Abbewegung der Stoffdrückerstange erfolgen kann. Dies ist deshalb wünschenswert, weil hierdurch eine verhältnismäßig geringe Durchbiegung der Stoffdrückerfeder erforderlich wird und hierdurch wiederum die Gefahr eines Bruchs dieser Feder verringert wird. Überdies bleibt der Kettenlauf, indem er an den Kippbewegungen zur Anpassung an die wechselnde Stoffdicke teilnimmt, in Berührung mit dem Werkstück nicht allein an der Quernaht, sondern darüber hinaus mit den vor oder hinter dieser Quernaht gelegenen Teilen des Stoffes, je nach der Lage dieser Quernaht und der Richtung der Schwingung. Weiterhin kann der Kettenlauf zwischen seinen Kettenrändern in Richtung nach oben nachgeben. Durch diese Mittel wird ein wirksamer Eingriff über eine ausgedehnte Fläche zwischen dem - Kettenlauf und dem Werkstück unter ,allen Umständen aufrechterhalten.
  • Um zu verhindern, daß der Eingriffsteil des Kettenlaufes i "in unmittelbare Berührung mit dem Stoffträger 2 zu irgendeiner Zeit gelangt, ist ein besonderes Anschlagstück vorgesehen, das seine Abwärtsbewegung begrenzt. Wie in Fig. 3 und 7 gezeigt, besteht dieses Anschlagstück aus einem herabhängenden Lenker 36, der auf einer Schraube 37 an einer Seite des Winkelstücks 22 angelenkt ist und an seinem unteren Ende einen senkrechten Schlitz 37, aufweist, in den ein vorspringender Zapfen 38 an der Flanke des Leitbügels 2r eingreift. Wenn sich unter der Kette i kein Werkstück befindet, ruht der Zapfen 38 auf der unteren Begrenzungskante des Schlitzes 37a in dem Lenker 38 und hält hierdurch den Leitbügel 21 in einer solchen Höhe, daß ein geringes Spiel unter der Eingriffsfläche der Kette i am Kettenrad 4 verbleibt. Das Ausmaß der auf und ab schwingenden Bewegung des Lagerstücks 7 um die Welle 8 des Antriebsrades 4 wird begrenzt durch Zusammenwirken eines Schraubenzapfens 4o an einer Seite dieses Lagerstücks mit einem erweiterten Loch 41 in der entsprechenden Seite des Leitbügels 2i (Fig.2, 3 und q.).
  • Geeignete -Mittel können in der Nähmaschine benutzt werden, um die Stoffdrückerstange anzuheben, wodurch der Kettenlauf i und der Stoffdrückerfuß hoch über die Stofftragplatte 2 erforderlichenfalls angehoben werden können. Bei einer derartigen Aufwärtsbewegung der Stoffdrückerstange wird zunächst der Stoffdrückerfuß io allein angehoben, bis die Enden 9d des Tragbügels 9 mit der Anschlagkante 14,1 des Endes 14" des Schaftteils 14, wie in Fig. 4 gezeigt, in Eingriff kommen. Wenn nun die Aufwärtsbewegung der Stoffdrückerstange 15 fortdauert, schwingt das Lagerstück 7 um die Achse 6, bis der Zapfen 4o die Kante des erweiterten Loches 4.1 in dem Leitbügel 21 in Eingriff kommt, worauf der Kettenlauf i als Ganzes von der Stofftragplatte abgehoben wird.
  • Zur Übertragung des Antriebs auf den Kettenlauf können beliebige Mittel angewendet werden. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Kegelrad 42 (Fig. 3) auf das eine Ende des treibenden Kettenrades 8 aufgesetzt; es steht im Eingriff mit einem zweiten Kegelrad 43 auf dem unteren Ende einer senkrechten, Welle 44, die in einer Lagerstelle am Ende eines seitlich vorstehenden Armes 21d des Leitbügels 21 gelagert ist. Wie in Fig. i und 2 gezeigt, greift der senkrechte Wellenteil 44 teleskopisch in eine Hohlwelle 45 ein, die an ihrem oberen Ende durch ein Kreuzgelenk 46- mit einer senkrechten Welle 47 verbunden ist, die drehbar in einer festen Lagerstelle 48 gelagert ist. Ein an dem oberen Ende der Welle 44 befestigter Mitnehmer qq.a (Fig. z) greift in ehielängs gerichtete Nut 45" der Hohlwelle 45 ein, um eine Verdrehung zwischen den beiden Wellenteilen zu verhindern, ohne daß hierdurch die Aufwnd Abbewegung des Kettenlaufs i während der Bedienung der Maschine oder während des Anhebens des Kettenlaufs mit der Stoffdrückerstange behindert wird: Die senkrechte Welle 47 wird aussetzend durch ein nicht dargestelltes Schaltwerk angetrieben, das, in einem Hohlzylinder 49 am oberen Ende des Maschinenkopfes 7 untergebracht, durch einen waagerechten Lenker 5o mit einem Schwingarm 51 verbunden ist, der bei 52 seitlich am Maschinengestell angelenkt ist. Der Schwingarm 51 erhält seinen Antrieb von einem Exzenter 53 einer stetig umlaufenden Welle 54, die von dem Maschinenantrieb in Umlauf gehalten wird.
  • Es ergibt sich aus dem oben Gesagten, daß der neue Stoffvorschub von besonders einfachem Aufbau ist, weil sowohl der Kettenlauf i wie auch der Stoffdrücker io von einem einzigen, elastisch gelagerten Halter getragen werden, im vorliegenden Fall der abgefederten Stoffdrückerstange- 15, wobei beide abwärts gedrückt werden, ohne die Möglichkeit der Anpassung ihrer Stellung an die wechselnde Stoffdicke einzubüßen.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stoffvorschubvorrichtung mit Bandtransport für Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Stoffschieber als angetriebenes, endloses Band ausgebildet ist, das elastisch gegen die Stoffbahn gedrückt, diese in der Stoffvorschubrichtung mitnimmt.
  2. 2. Stoffvorschub nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufband zur Anpassung an wechselnde Stoffdicken kippbar gelagert ist.
  3. 3. Stoffvorschub nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger des Vorschubbandes als Ganzes heb- und senkbar und von vorn nach hinten kippbar gelagert ist.
  4. 4.. Stoffvorschub nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des als Laufkette ausgebildeten Laufbandes (i) durch die Kettenränder (4,5) so geregelt ist, daß es sich zwischen ihnenein wenig nach oben durchbiegen kann.
  5. 5. Stoffvorschub nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenlauf (i) und der Stoffdrücker (1o) von einem gemeinsamen Halter so getragen werden, daß jeder für sich Kippbewegungen ausführen und außerdem eine zusätzliche relative Schwingbewegung zum Ausgleich wechselnder Stoffdicken stattfinden kann.
  6. 6. Stoffvorschub nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Spannvorrichtung (Fig. 8) zum Nachspannen der Laufkette.
  7. 7. Stoffvorschub nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Kettenrad (5) auf einem exzentrischen Teil (6") eines Lagerzapferis .(6) sitzt, der durch Drehen des Zapfens in seiner Lagerstelle eingestellt werden kann.
  8. 8. Stoffvorschub nach Anspruch 4bis7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenlauf (1, 4, 5) in einem Lagerstück (7) eingebaut ist, das um eine seiner Kettenräderachsen (8) kippbar, an der auf und ab beweglichen Stoffdrückerstange (15) aufgehängt ist, und an dem der Stoffdrückerfuß (io) angelenkt ist.
  9. 9. Stoffvorschub nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (9) des Stoffdrückerfußes (1o) mit seinen Schenkeln das Lagerstück (7) umfassend, auf der Kippachse (8) des Kettenlaufs und zusätzlich an einem zwischen dieser Kippachse und der Anlenkstelle (i i) des Stoffdrückerfußes an dem Tragbügel angreifenden Gabelstück (14) der Stoffdrückerstange (15)- angelenkt ist. io.
  10. Stoffvorschub nachAnspruch 4bis9, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Stoffdrückerfuß (io) abgewendeten Enden des Lagerstücks (7) und des Tragbügels (9) durch je ein Druckstück (25, 32) mit einstellbarem Federdruck belastet sind. ii.
  11. Stoffvorschub nach Anspruch bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung des Antriebs des Kettenlaufs von einer im Nähmaschinenobergestell gelagerten Welle durch eine teleskopisch inein.anderschiebbare Welle erfolgt, von der der eine Abschnitt (44) an dem beweglichen Träger, des Kettenlaufs, cler andere (45) an dem Maschinengehäuse fest gelagert ist.
  12. 12. Stoffvorschub nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kettenantriebswelle (44, 45) ein Kreuzgelenk (46, 47) eingeschaltet ist.
DEU13234D 1935-06-05 1936-01-11 Stoffvorschubvorrichtung mit Bandtransport fuer Naehmaschinen Expired DE650248C (de)

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