DE650238C

DE650238C - U-Zylinder-Zweitaktbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE650238C
Application number: DEZ19866D
Authority: DE
Original assignee: JOHANNA SINN GEB NOACK
Current assignee: JOHANNA SINN GEB NOACK
Publication date: 1937-09-17

Description

U-Zylinder-Zweitaktbrennkraftmaschine Es ist bekannt, daß die Steuerung von Zweitaktmaschinen speziell bei Anwendung der Gemischspülung von sehr großer Bedeutung ist, um Verluste von Frischgasen durch den ,offenen Auslaß zu verhindern.
Das sog. Optimum einer Steuerung ist jedoch wiederum abhängig vom Spül- und Ladedruck einerseits wie vom Überladedruck, d. h. von der Dauer der Überladung und Höhe derselben.
Dieses Optimum ist jedoch nur wieder für eine bestimmte Drehzahldes Motors oder für einen kurzem Drehzahlbereich erreichbar, da bei konstantem Querschnitt für Ein- und Auslaß mit zunehmender Drehzahl der Zeitquerschnitt geringer wird. Ist z. B. der Querschnitt sehr groß, also für höhere Drehzahlen, bestimmt, so findet bei niederen Drehzahlen ein Durchblasen durch den Zylinder statt, was bei Gemischspülung mit Frischgasverlusten durch den Auslaß verbunden ist. Ist dagegen der Querschnitt für den Ein- und Auslaß sehr klein, um den Motor in den niederen Drehzahlen wirtschaftlich zu gestalten, so. sind die Ladewiderstände bei hohen Drehzahlen sehr hoch.
Es ist auch ersucht worden, eine während des Betriebes veränderliche Steuerung anzuordnen; jedoch sind diese Konstruktionen fabrikationstechnisch zu teuer und nicht betriebssicher. ' Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Nachteile der als. b kann: vorausgesetzten Maschinen zu beheben durch Verkürzung der einen der beiden Pleuelstangen gegenüberder anderen, um den Überladewinkel zu vergDößern.
Bei der Verkürzung der Auslaßpleuelstange ergibt sich außer der Vergrößerung des überladewinkels eine Verkleinerung des Spül- und Ladewinkels, wie dies aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich ist (die Abb. i zeigt eine normale Ausführungsfarm). Maschinen dieser Bauart eignen sich somit mehr für niedere Drehzahlen, wenn man den gleichen Spül- und Ladedruck .anwendet wie bei Maschinen mit gleich langen Pleuelstangen, da die bei niedrigen Drehzahlen auftretende Gefahr des. Entweichens eines Ladungsteiles verringert wird.
Abb. q. und 5 zeigen eine Verkürzung der Einlaßpleuelstangen, woraus sich ausschließlich. seine Vergrößerung des, Überladewinkels ergibt.
Diese Abbildungen sind nur Ausführungsbeispiele, und es können durch Verkleinerung der Verhältnisse der beiden Schubstangenlängen beliebig verschiedene Zwischensteuerungen geschaffen werden. Auch kann diese Anordnung mit anderen Verändezungen der Steuerungen, wie Achsversetzung, größere oder kleinere Distanz der Zylindermitten . voneinander usw., in Verbindung gebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. U-Zylinder-Zweitaktbren nkraftmas.chine mit quer zur Kurbelwelle gestelltem U-Zylinder, bei der der eine der beiden Kalben den Einlaß und der andere den Auslaß steuert und bei der der Auslaß vor dem Eimaß geöffnet und vor Abschluß des letzteren geschlossen .wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung des, überladewinkels gegenüber einer U-Zylindermas:chine mit der gleichen Stellung des U-Zylinders und dem gleichen öffnungsbeginn des Einlasses die eine der beiden Pleuelstangen gegenüber der anderen verkürzt ist.
2. U-Zplindermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßplewelstange gegenüber der Einlaßplenelstange verkürzt ist (Abt. 2 und 3).
3. U-Zylindermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßpleuels.tange gegenüber der Auslaßpleuelstange verkürzt ist (Abt. 4 und 5).