DE650132C - Warenaufwickelvorrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Warenaufwickelvorrichtung fuer Webstuehle

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DE650132C
DE650132C DEU13086D DEU0013086D DE650132C DE 650132 C DE650132 C DE 650132C DE U13086 D DEU13086 D DE U13086D DE U0013086 D DEU0013086 D DE U0013086D DE 650132 C DE650132 C DE 650132C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/20Take-up motions; Cloth beams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Wärmeaufwickelvorrichtung für Webstühle, bei der der das Gewebe aufwickelnde Baum zunächst zwangsläufig und dann mit' zunehmendem Gewebedurchmesser durch Reibung von dem Riffelbaum angetrieben wird.
Es ist allgemein üblich, zum Aufwickeln der Ware im Webstuhl einen hölzernen Warenbaum zu verwenden, der durch Gewichts- oder Federbelastung gegen den Riffelbaum zur Anlage gebracht und von diesem durch Umfangsreibung angetrieben wird. Auf einem glatten, runden Warenbaum läßt sich die Ware, weil sie nicht gleichmäßig festgehalten wird, jedoch nicht einwandfrei aufwickeln; darüber hinaus ist es bei vollgewickeltem Baum, sofern feine, empfindliche Gewebe aufgewickelt sind, nicht möglich, den Warenbaum ohne Schädigung des Gewebes aus dem Warenwickel herauszuziehen, so daß der Warenbaum mit der Ware aus dem Webstuhl herausgenommen und zu der folgenden Arbeitsstelle gefördert werden muß. Durch den wiederholten Transport des Baumes ist dieser großem Verschleiß ausgesetzt, außerdem muß stets ein Ersatzbaum vorrätig gehalten werden. Ferner ist es bekannt, zum-Aufwickeln der Ware einen glatten, eisernen Warenbaum zu verwenden, der ebenfalls unter Gewichtsbelastung am Riffelbaum anliegt und durch Umfangsreibung mitgenommen wird. Ein solcher Warenbaum läßt sich wohl leicht aus dem Warenwickel herausziehen, durch den Anpressungsdruck dieses eisernen Baumes gegen den Riffelbaum wird aber bei Anfang eines neuen Stückes, wenn also nur wenig Lagen eines dünnen Gewebes auf dem Warenbaum aufgewickelt sind, das Riffelblech beschädigt, weil die-scharfen Spitzen desselben durch die Ware greifen und sich auf dem eisernen Baum plattdrücken,' wodurch das Riffelblech unbrauchbar wird, so daß dieser runde Baum häufig die Ware nicht mitnimmt.
Man hat wohl auch schon .vorgeschlagen, den hölzernen Warenbaum mehrteilig auszuführen, so daß durch Verändern der gegenseitigen Lage der Baumteile der Durchmesser verringert und dadurch das Herausziehen des Baumes aus dem Warenwickel erleichtert werden kann. Derartige mehrteilige Bäume sind aber kostspielig und in der Behandlung sehr empfindlich.
Demgegenüber dient nun erfindungsgemäß als Warenbaum eine dünne, eiserne, vielkantige Wickelwelle, deren zylindrische Enden in bekannter Weise in Führungen am Maschinengestell geführt sind und von denen das eine Ende ein Zahnrad trägt, das zum Beginn des Aufwickelvorganges mit dem Antriebszahnrad auf der Welle der Riffelwalze im Eingriff steht, während das andere Ende mit einem feststellbaren Gelenk versehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Wickelwelle, welche infolge der kantigen Oberfläche das feinste Gewebe ohne Gleiten mitnimmt, von Anfang an nicht gegen den Riffelbaum anlegt, sondern zunächst von
diesem über die Zahnräder zwangsläufig mitgenommen wird. Erst mit zunehmendem Wickeldurchmesser werden die Zahnräder in . bekannter Weise außer Eingriff gebracht, so daß der Antrieb der gewichtsbelasteterC Wickelwalze dann durch Umfangsreibung" erfolgt.
Um das Herausnehmen des Warenballens aus dem Webstuhl zu erleichtern, ist das der
ίο Antriebsseite der Wickelwelle entgegengesetzte Ende mit einem feststellbaren Gelenk versehen, so daß bei Freigabe des Gelenks das Wellenende zwecks Herausnahme der Wickelwelle aus den Gleitführungen aus der Führung herausgeklappt werden kann. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Die Riffelwalze 1 ist in bekannter Weise unterhalb des Brustbaumes drehbar gelagert und wird von dem Regulator angetrieben. Sie trägt auf ihrer Welle das Zahnrad 2. Unterhalb der Riffelwalze sind in Führungen 4 am Maschinengestell die Zapfen der eisernen Wickelwalze 5 geführt. Anschlagwinkel 8 am oberen Ende der Führungen sichern den Abstand der bei 9 durch Gewichtshebel belasteten Wickelwalze 5 bei Beginn der Wicklung gegenüber dem Riffel- baum i. Im Bereich des Riffelbäumes ist die Wickelwalze etwas verstärkt und von vieleckigem Querschnitt. Ein Zahnrad'3 auf der Wickeiwelle steht zunächst in Eingriff mit dem Zahnrad 2 auf der Riffelbaumachse.
Bei zunehmendem Gewebedurchmesser wird die Wickelwalze 5 entgegen der Wirkung der bei 9 angreifenden Belastungsgewichte von dem Riffelbaum entfernt, so daß die Räder 2, 3 außer Eingriff kommen und die Wickelwalze von da an in bekannter Weise durch Umfangsreibung mitgenommen wird. Um das Herausnehmen d?r vollen Wickelwalze aus den Führungen 4 zu erleichtern, ist das linke Ende der Welle mit einem "Gelenk 6 versehen, welches während des .Äjckelns durch Überschieben einer Büchse 7 is.täfr·" gemacht werden kann. Nach Verschiebendieser Büchse in die gestrichelt gezeichnete Lage kann das Gelenk leicht nach unten geklappt werden, so daß die Wickelwelle mit dem Warenwickel leicht aus den Führungsschienen 4 gehoben werden kann. Nach Herausziehen aus dem Stück läßt sich die Wickelwelle gleich wieder verwenden, und die Ware kann in Rollenform ohne Wickelwelle weitergefördert werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Warenaufwickelvorrichtung für Webstuhle, bei der der das Gewebe aufwickelnde Baum zunächst zwangsläufig und dann mit zunehmendem Gewebedurchmesser " durch Reibung von dem Riffelbaum angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise als dünne Wickelwelle ausgebildete Wickelwalze im Bereich des Riffelbaumes als vielkantiger Stab ausgebildet ist, dessen zylindrische Enden in bekannter Weise in Führungen am Maschinengestell geführt sind und von denen das eine Ende ein Zahnrad (3) trägt, das zum Beginn des Aufwickelvorganges mit_ dem Antriebszahnrad (2) auf der Welle der Riffelwalze im Eingriff steht, während das andere Ende mit einem feststellbaren Gelenk (6,7) versehen ist, so daß bei Freigabe des Gelenks das Wellenende zwecks Herausnahme der Wickelwelle aus den Gleitführungen aus der Führung herausgeklappt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEU13086D 1935-09-03 1935-09-03 Warenaufwickelvorrichtung fuer Webstuehle Expired DE650132C (de)

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