DE650007C

DE650007C - Papiertraeger fuer nach dem Hoch- oder Tiefdruckverfahren gedruckte Tonaufzeichnungen

Info

Publication number: DE650007C
Application number: DET43886D
Authority: DE
Inventors: Dr Paul Kotowski
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1932-09-15
Filing date: 1932-09-15
Publication date: 1937-09-09

Description

Papierträger für nach dem Hoch- oder Tiefdruckverfahren gedrückte Tonaufzeichnungen Die Erfindung bezieht sich auf einen Tonaufzeichnungsträger aus Papier, auf welchen die Tonaufzeichnung nach dem Hoch-oder Tiefdruckverfahren aufgedruckt werden soll und welcher mit einer Deckschicht (Strich') versehen ist, um die Faserstruktur des Papiers, die bei der episkopischen Abtastung der aufgedruckten Tonaufzeichnungen ein störendes Geräusch im Wiedergabelautsprecher verursachen könnte, unschädlich zu machen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ' eine derartige Deckschicht es nicht ohne weiteres gestattet, die störenden Einflüsse der Faserstruktur bei der Wiedergabe vollkommen zu vermeiden, sondern daß auch an die Festigkeit des Papiers, welches die Deckschicht trägt, gewisse Anforderungen gestellt werden müssen.
Diese Anforderungen sind, wie Versuche ergeben haben, nicht bohnre weiteres mit denjenigen Forderungen zu identifizieren, welche an ungestrichene Papiere, auf welche Tonaufzeichnungen aufgedruckt werden sollen, zu stellen sind. und auch nicht ohne weiteres mit denjenigen Anforderungen, welche etwa an Cellulioi-dfilme bezüglich ihrer Festigkeit gestellt werden müssen.
Bei Tonaufzeiehnungsträgern aus Papier, welche eine Deckschicht besitzen, kann nämlich die Dehnung des Papiers während des Betriebes zum Abblättern der Deckschicht oder zur Ablagerung von Staub auf derjenigen Linse, welche den zur Abtastung der Tonschrift dienenden Lichtstrich auf dem Tonaufzeichnungsträger entwirft, führen.
Zur lösung dieses Problems können verschiedene Wege eingeschlagen werden: Um die Ablösung der Deckschicht zu verhindern, kann man die Papierdicke so groß wählen, daß das Papier eine .solche Festigkeit erhält, .die ein Absplittern der Deckschicht vermeidet. Allerdings darf die Geschmeidigkeit des #Papierstreifens nicht zu stark leiden, da sonst ebenfalls ein Abblättern auftreten würde. Man wird deswegen dafür sorgen, daß die Faserstärke einen größten Wert von .etwa 25,U möglichst nicht überschreitet. Dieser Wert von etwa 25 1, gibt die Toleranz an, die innerhalb der Genauigkeit der mikroskopischen Ablesungen für die Faserstruktur von Papierbändern liegt. Bei Wahl der eben genannten Faserstärken wird eine Ablösung der Dreckschicht bereits in nennenswertem Maße vermieden, wenn das Papier stärker als 8o #t gemacht wird. Insbesondere soll ein Papier von der Stärke t oo bis r 2o #L verwendet werden. Die Festigkeit des Tonaufzeichnungsträgers wird auch dadurch gehoben, daß die Rückseite des Papiers Dr. Paul Kotowski in Berlin. mit einer Lackschicht versehen ist. Bei gleicher Papierstärke ist die Festigkeit des Papiers auch von der Faserstärke abhängig. Um jedoch keine allzu große Steifigkeit des Streifens zu erzielen, die ein Abblättern der Deckschicht im Gefolge haben könnte, wird, wie bereits oben erwähnt, ein Papier verwendet, dessen größte Faserstärke etwa 25&t beträgt.
Zur Abtastung der gemäß der Erfindung geschaffenen Tonaufzeichnungsträger soll vorzugsweise ein Abtastspalt bzw. eine Erstreckung des Lichtstriches in der Ablaufrichtung des Tonaufzeiehnungsträgers von etwa dem 1, 5fachen der größten Faserstärke verwendet werden. Für den Fall, daß, wie oben erwähnt, die größte Faserstärke etwa. 25@ beträgt, würde demnach die Spalthöhe bzw. die Breite des Lichtstriches etwa 35 bis 40 &, betragen müssen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Papierträger für nach dem Hoch-,oder Tiefdruckverfahren gedruckte Tonaufzeichnungen, der mit einer Deckschicht (Strich) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier, dessen größte Faserstärke bis zu etwa 25 1t beträgt, stärker als 8o #4 ist.
2. Träger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier i oo .bis 120 #L stark ist.
3. Papierträger für nach dem H@och-1o,der Tiefdruckverfahren gedruckte Tonaufzeichnungen, der mit einer Deckschicht (Strich) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Papiers, dessen größte Faserstärke bis zu etwa 25 1e beträgt, mit einer Lackschicht überzogen ist.