DE3624660A1 - Schreibpapier - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schreibpapier mit mindestens einer beschreibbaren Seite.

Bei dem Schreiben auf Schreibpapier wird im allgemeinen die zweite, nicht schreibende Hand dazu benutzt, das Papier am Verrutschen zu hindern. Daher kann mit der zweiten Hand beim Schreiben keine andere Tätigkeit, z. B. das Halten eines Telefonhörers, ausgeübt werden. Dieses Problem ist schon auf verschiedene Art und Weise versucht worden, zu lösen. So gibt es den Vorschlag, den Telefonhörer derart umzugestalten, daß er mitsamt dem Mikrophon am Kopf befestigt werden kann, ähnlich wie das Mikrophon eines Flugzeugpiloten. Auch wurden besondere Schreibunterlagen entwickelt, auf denen ein beliebiges Schreibpapier rutschfest sein sollte. Es ist aber nicht notwendig, daß beliebiges Schreibpapier rutschfest ist, sondern es reicht aus, wenn bestimmte, zu beschreibende Papiere, wie z. B. Telefonnotizzettel, gegenüber der Unterlage rutschfest sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schreibpapier mit mindestens einer beschreibbaren Seite zu schaffen, das ohne technische Hilfsmittel oder Einrichtungen mit nur einer Hand beschrieben werden kann, ohne daß das Schreibpapier dabei auf dem Untergrund verrutscht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die andere Seite eine rutschfeste, nicht klebende Beschichtung aufweist. Daher kann mit diesem Papier der Schreibvorgang mit einer Hand ausgeführt werden, während die andere Hand eine andere Tätigkeit, z. B. das Festhalten eines Telefonhörers, ausführen kann.

Aus der nicht vorveröffentlichten Hauptanmeldung P 35 11 799.0 ist zwar ein Schreibpapier mit mindestens einer beschreibbaren Seite bekannt, dessen andere Seite ebenfalls eine rutschfeste, nicht klebende Beschichtung aufweist. Diese Beschichtung ist transparent. Erfindungsgemäß ist jedoch eine Beschränkung der Beschichtungen auf transparente nicht erforderlich.

Damit das Schreibpapier unabhängig von der auf der Unterlage aufliegenden Seite auf dieser nicht verrutscht, wird vorgeschlagen, daß beide Seiten eine beschreibbare, rutschfeste, nicht klebende Beschichtung aufweisen.

Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein einseitig beschichtetes Schreibpapier;

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein beidseitig beschichtetes Schreibpapier;

Fig. 3-5 eine Draufsicht auf eine beschichtete Seite des Schreibpapiers.

Das Papier 1 ist entweder mit einer einseitigen Beschichtung 2 oder mit einer beidseitigen Beschichtung 3 versehen.

Die Beschichtung muß nicht vollständig aufgetragen sein. Vielmehr wird eine deutliche Materialersparnis dadurch erreicht, daß der größte Teil der zu beschichtenden Fläche unbeschichtet bleibt. Die Beschichtung kann dabei in Form von Rastern (Fig. 3), Linien (Fig. 4), sich netzartig kreuzenden Linien (Fig. 5), die eine besonders gute Rutschfestigkeit in jeder Richtung ergeben, und anderen Mustern auf der Schreibpapierseite aufgebracht sein.

Das erfindungsgemäße Schreibpapier kann zum Beispiel in folgender Weise hergestellt werden. Das Schreibpaier wird mit einer Gummilösung dünn bestrichen und getrocknet. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels bildet die Gummischicht die rutschfeste, nicht klebende Beschichtung. Es können jedoch auch andere Materialien mit ähnlichen Eigenschaften, zum Beispiel die auf PVC-Basis aufgebaut sind, zur Beschichtung verwendet werden.

Claims (4)

1. Schreibpapier mit mindestens einer beschreibbaren Seite, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Seite eine rutschfeste, nicht klebende Beschichtung (2, 3) aufweist.

2. Schreibpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seiten eine beschreibbare, rutschfeste, nicht klebende Beschichtung aufweisen.

3. Schreibpapier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung eine Gummischicht ist.

4. Schreibpapier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung nur einen Teil der Seite bedeckt.