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Vorrichtung zur Erzeugung von Leuchtfiguren, insbesondere für Reklamezwecke
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an der Vorrichtung zur Erzeugung von
Leuchtfiguren nach dem Patent 647 65o, mit welcher durch Drehung von mit Schablonen
besetzten Zylindern um eine Lichtquelle und Fortschaltung eines Lichtsteuerzylinders
nacheinander verschiedene leuchtende Körper erzeugt werden.
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Im Hauptpatent sind bereits Schablonengehäuse beschrieben worden,
welche entweder an den Stirnseiten oder auch an den Seitenteilen ganz oder teilweise
lichtdurchlässig ausgebildet sind. Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung
solcher Schablonenge= häuse mit transparenten Seitenteilen.
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Besondere Efl#-kte lassen sich dadurch erzielen, daß man nur eine
der Seitenflächen lichtdurchlässig 'macht, so daß die erzeugten Figuren nur auf
der einen Hälfte ihres Rotationsweges sichtbar, auf der andern unsichtbar sind.
Es ergeben sich dadurch einseitige Halbfiguren, welche beispielsweise für Reklamezwecke
ausgenutzt werden können.
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Erfindungsgemäß können z. B, leuchtende Kreisringe innerhalb der Hauptfigur
dadurch erzeugt werden, daß die Schablonengehäuse auf einer Seite oder auf beiden
Seiten Löcher erhalten, welche verschiedenfarbig hinterlegt sein können. Bei der
Drehung derartiger Schablonengehäuse entsteht eine dem Profil der Schablone entsprechende
Leuchtfigur mit im Innern derselben erscheinenden. leuchtenden, farbigen Kreisringen.
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Versieht man die Flächen der Schablonengehäuse mit gekrümmten Schlitzen,
wobei der Krümmungsmittelpunkt annähernd mit der Drehachse der Vorrichtung zusammenfällt
und hinterlegt diese Schlitze ebenfalls mit farbigen, lichtdurchlässigen Filtern,
so entstehen im Innern der Leuchtfigur verschiedene konzentrische bunte Kugeln,
die scheinbar frei im Raume schweben.
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Auf diese Weise kann man für Reklamezwecke im Innern eines leuchtenden
Körpers auch einen zweiten leuchtenden Körper erscheinen lassen, z. B. ein Glas
im Innern einer Flasche o. dgl.
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An Stelle der Löcher oder Schlitze können die Seitenwandungen der
Schablonengehäuse auch andere lichtdurchlässige Aussparungen aufweisen, welche bei
der Drehung z. B. das Bild eines Mondes, eines Sternes o. dgl. ergeben.
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Man kann weiterhin bei einem Schablonengehäuse auf den beiden Seitenwandungen
zwei verschiedene Ausschnitte vorsehen. Bei
der schnellen Rotation
einer derartig eingerichteten Schablone «-erden dann rechts und links von der Drehachse
verschiedene Figuren erscheinen.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungs= beispiele .dargestellt.
Es zeigen a Abb. i eine mit Löchern versehene Schablone in Seitenansicht, Abb. 2
dieselbe in Rückansicht, Abb.3 eine mit Schlitzen versehene Schablone, Abb.4 und
5 eine mit Ausschnitten versehene Schablone, Abb. 6 eine Schattenblende, Abb. ;
eine Gitterblende, Abb. 8 und 8 a eine mit Ansatz versehene Schablone in zwei Ansichten,
Abb. 9 eine mit axialem Lichtaustritt versehene Schablone.
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Bei der Schablone nach Abb. i und 2 weisen die Seitenwände i und 2
der Schablone 3 eine Anzahl von Löchern 4, 5, 6, 7 usw. auf, welche mit farbigem,
lichtdurchlässigem Papier hinterlegt sind. Das Loch 4 ist z. B. mit rotem, das Loch
5 mit grünem, das Loch 6 mit blauem und das Loch 7 mit gelbem Papier hinterlegt.
Bei der Rotation der Schablone entstehen verschiedenartig gefärbte Kreise, deren
Durchmesser durch ihren Abstand von der Drehachse bestimmt sind.
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Bei der Schablone nach Abb.3 sind Schlitze 8, 9 und r o vorgesehen,
welche farbig hinterlegt sind. Der Mittelpunkt i i der Krümmung liegt in der Drehachse
1-2 der Schablone, so daß diese Schlitze als leuchtende Kugeln im Innern der Leuchtfigur
erscheinen, welche durch das Profil der Schablone erzeugt wird.
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Die Schablone gemäß Abb. 4 und 5 zeigt auf der Seitenwand i einen
mondsichelförmigen Ausschnitt 13, auf der Seitenwand -2 einen sternförmigen Ausschnitt
14. Der Ausschnitt 13 ist beispielsweise mit gelbem, der Ausschnitt 14 mit rotem
Papier hinterlegt.
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Da bei dem Kreislauf der Schablone die Aussparungen derselben, welche
die inneren Bilder erzeugen, auf dem Viertelkreis, der dem Beschauer zugewendet
ist, und auf dem Viertelkreis, der dem Beschauer abgewendet ist, verschwommen erscheinen
und nur in der Lage der Schablone parallel zur Stirn des Beschauers scharf sind,
werden erfindungsgemäß Mittel verwendet, um die Lichthöfe der inneren Bilder und
Figuren abzublenden.
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Eine derartige Blendenanordnung ist beispielsweise in Abb.6 dargestellt.
In einiger Entfernung von der Lichtquelle 15 befinden sich zwei feste, undurchsichtige
Blenden 2o und -21, welche den Raum zwischen dem Beschauer 16 und dein Apparat teilweise
beschatten. Die Schattenteile sind durch schwarze Striche in der Abbildung kenntlich
gemacht. Die Schablonen 22 und 23 durchlaufen diese Schattenfelder, befinden sich
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doch in der Normallage, welche in der Zeichnqng wiedergegeben ist, außerhalb
der Schatteilzone, so daß sie von der Lichtquelle voll ausgeleuchtet werden. Durch
diese Maßnahme wird eine sehr gute Lichtwirkung erreicht, weil in den Zonen, «-o
die Schablonen ohnehin verschwommene Bilder erzeugen würden, sie durch Abblendung
der Lichtstrahlen unsichtbar gemacht werden.
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In Abb. 7 ist eine andere Blende dargestellt. Auf der lichtdurchlässigen
Seite der Schablone, die mit 24 bezeichnet ist, sind eine Anzahl von parallelen
Streifen 25, 26 usw. angeordnet. Die von der Lichtquelle 15 angestrahlte Fläche
24, welche sich mit großer Geschwindigkeit im Kreise um den Punkt 1$ dreht, wird
für den Beschauer 16 infolgedessen nur für einen kurzen Augenblick sichtbar, und
zwar dann, wenn dieser gerade in die Schlitze zwischen den Streifen 25, 26 usw.
hineinsehen kann. Einen kurzen Augenblick später decken die Seitenflächen der Streifen
-25, 26 usw. die durchleuchtete Fläche 24 für den Beschauer ab, so daß diese unsichtbar
,wird. Auch diese Einrichtung ergibt ein sehr klares, nicht verschwommenes Bild.
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Will man Leuchtfiguren erzeugen, welche unsymmetrisch sind, z. B.
eine leuchtende Tasse, deren Henkel dauernd an einer Seite sichtbar ist, so verwendet
man eine Schablone nach Abb. 8 und 8a.
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Diese Schablone hat eine volle Seitenwand 17 und einen Ansatz 18,
der eine henkelförmige Aussparung i9 aufweist, welche zweckmäßig mit lichtdurchlässigem
Papier abgedeckt ist. Bei der Drehung dieser Schablone wird der Tassenkörper durch
das Profil der Schablone selbst erzeugt, während der Henkel durch die einseitige
Aussparung i9 nur auf der einen Seite der Tasse sichtbar wird. In der gleichen Weise
lassen sich bei einer Kaffekanne, die selbst als leuchtender Rotationskörper in
bekannter Weise erzeugt wird, auf der einen Seite ein Henkel und auf der anderen
Seite die Tülle als leuchtende Ansätze erzeugen.
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In Abb.9 ist eine Schablone dargestellt, welche auch nach oben lichtdurchlässig
ist. Die Pfeile zeigen deutlich, daß das von der Lichtquelle 15 herrührende Licht
nach oben austritt und dort eine andersartige Figur durchleuchtet.