DE649506C - Horndurchnaehmaschine fuer Schuhwerk - Google Patents

Horndurchnaehmaschine fuer Schuhwerk

Info

Publication number
DE649506C
DE649506C DEE47903D DEE0047903D DE649506C DE 649506 C DE649506 C DE 649506C DE E47903 D DEE47903 D DE E47903D DE E0047903 D DEE0047903 D DE E0047903D DE 649506 C DE649506 C DE 649506C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
horn
sewing
doubling
sole
oscillation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE47903D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEE47903D priority Critical patent/DE649506C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE649506C publication Critical patent/DE649506C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Horndurchnähmaschine für Schuhwerk Die.Erfindung betrifft eine Horndurchnähmaschine für Schuhwerk, bei der die Hornkappe zum Durchnähen gegen eine solche zum Sohlendoppeln auswechselbar ist, deren Ober- und Vorderwand zur Führung des mit der Sohle nach oben gu bearbeitenden Schuhes .einen spitzen Winkel mit dicht vor dem Nadelloch, liegendem Scheitel bilden. Vermöge dieser Form der Hornkappe kann man den zu bearbeitenden Schuh mit dem über das Oberleder vorstehenden Sohlenrand so auf die Hornkappe legen, daß diese. mit der von ihrer Ober- und ihrer Vorderwand gebildeten Nase bis zum Scheitel des Randwinkels zwischen dem Oberleder und dem Sohlenrand eingreift, damit beim Doppeln die Nadel dicht neben dem Oberleder, also in genügendem Abstand von der Sohlenkante, durch den Sohlenrand sticht.
  • Bei einer bekannten Maschine dieser Art hat die Hornkappe zum Doppeln einen hohen Kopf, dessen Unterfläche sich unterhalb der Wölbung des Oberleders befindet, wenn der Schuh mit dem Sohlenrand auf der Oberfläche dieses Kopfes liegt, und das obere Ende des Unterfadeneinlegers befindet sich beim Doppeln unterhalb der Unterfläche dieses Kopfes, so daß es wie beim Durchnähen eine Schwingung von etwa 27o° um die Nadelachse machen kann. Hierbei i'st wegen der großen Höhe des Kappenkopfes und der tiefen Lage des Fadeneinlegerendes das Stück der Nadel, um das diese in ihrer tiefsten Stellung über den Sohlenrand hinaus herabragt, sehr lang (die Länge dieses Nadelstückes ist nämlich mehr als das Vierfache der Sohlendicke) und daher dis Gefahr, daß die Nadel bei einer ungeschickten Bewegung. des Schuhes durch den Arbeiter abbricht, sehr groß.
  • Bei der Maschine gemäß der Erfindung dagegen sitzt die Hornkappe zum Doppeln, die, wie diejenige zum Durchnähen, vollkommen hohl ausgeführt ist, beim Gebrauch derart auf dem Horn auf, daß das obere Fadeneinlegerende dicht unter der Kappenoberwand liegt. Es ist daher das genannte Nadelstück äußerst kurz (seine Länge ist nur ungefähr gleich der Sohlendicke) und somit die erwähnte Gefahr fast ausgeschlossen. Hierbei schwingt der Unterfadeneinleger beim Doppeln in beiden Richtungen nur so viel über die quer zur Hornmittelebene durch die Nadelachse gehende Ebene hinaus hin und her, daß seine ganze Schwingung nur etwa rgo° beträgt. Das ihn antreibende Getriebe muß deshalb beim Übergang vom Nähen zum Doppeln oder umgekehrt von der beim Durchnähen nötigen Schwingung des Unterfadeneinlegers von etwa 27o° auf die beim Doppeln wegen des Stillstandes des Hornes ausreichende kleinere Schwingung bzw. umgekehrt umgeschaltet werden. Diese Umschaltung ist aber mit sehr einfachen Mitteln und sehr leicht und rasch ausführbar. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfndungsgegeiistandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. t und, 2 eine Hornkappe zum Durchnähen und Fig. 5 und 6 eine solch _zum Doppeln je im senkrechten Schnitt ur in Oberansicht, während Fig.3 den Untertcz, des Hornes und des Unterfadeneinlegers einer Durchnähmaschine mit dem den letzteren antreibenden Getriebe teils im senkrechten Schnitt und teils in Seitenansicht und Fig..i dieses Getriebe in Oberansicht zeigt.
  • Die die Stichplatte bildende, mit dem Nadelloch a versehene Oberwand b der Hornkappe zum Durchnähen nach Fig. i und 2 steht halbkreisförmig über die rechtwinklig zur senkrechten 'Mittelebene des Hornes c durch die gemeinsame Achse z des Hornes, des Nadelloches und der Nadel d gehende Ebene vor und geht mit einer Abrundung in die konvexe Vorderwands über, während sie bei der Hornkappe zum Sohlendoppeln nach Fig. 5 und 6 dicht vor dem Nadelloch a parallel zu letztgenannter Ebene gerade abgeschnitten ist und mit der konkaven Vorderwand e einen spitzen Winkel finit dicht vor dem Nadelloch liegendem Scheitel bildet. lm übrigen sind die beiden Hornkappen genau gleich, so daß die eine gegen die andere ausgewechselt werden kann; insbesondere sind beide vollkommen hohl ausgeführt.
  • Die Hornkappe zum Doppeln sitzt, wie aus Fig.5 ersichtlich ist, beim Gebrauch derart auf dem Horii c auf, daß das obere Ende des . Unterfadeneinlegers lz dicht unter der Kappenoberwand b liegt. Der mit der Laufsohle g nach oben zu bearbeitende Schuh wird, wie ebenfalls Fig.5 zeigt, mit dem über das Oberleder i vorstehenden Sohlenraid auf die Hornkappe so aufgelegt, daß diese mit der von ihrer Oberwand b und ihrer Vorderwand e gebildeten Nase bis zum Scheitel des Randwinkels zwischen f und ä eingreift und somit beim Doppeln die Nadel d dicht neben dein Oberleder f, also in genügendem Abstand von der Sohlenkante, durch den Sohlenrand sticht. -Beim Durchnähen wird das - Horn c mit dem zu bearbeitenden Schuh um die Achse z gedreht; das obere Ende des U nterfadeneinlegers lt muß deshalb beim Durchnähen eine etwa 276' betragende Schwingung x von i bis _ in Fig.2 und zurück um die Achse z machen. Beim Doppeln dagegen kann das obere,Ende des Unterfadeneinlegers lt wegen der beschriebenen Form der Hornkappe nach Fig.5 und 6 nur eine etwa igo' betragende Schwingung von 3 bis .i in Fig. 6 und zurück um die Achse z ausführen; diese Schwingung ist beim Doppeln ausreichend, weil hierbei das Horn c nicht gedreht wird. Die beiden verschieden großen Schwingungen des Fadeneinlegers h sind dadurch erinöglicht, daß das diesen antreibende Ge-" Liebe entsprechend umschaltbar ist. Bei der :raFig.3 und .4 dargestellten Ausführung' bist auf der hohlen Achse i, durch die der h nterfaden k emporläuft, und die oben das Exzenterl trägt, das bei seiner Drehung um die Achse z den mit seinem unteren Ende über dieses Exzenter greifenden Unterfadeneinleger /t im Kreise um diese Achse bewegt, unter dem zum Antrieb beim Durchnähen dienenden Zahnrad m ein größeres Zahnrad n und an dein Antriebshebel o unter dem in das Zahnrad in eingreifenden Zahnbogen p ein zweiter Zahnbogen q von kleinerem Teilkreishalbmesser für den Eingriff in das größere Zahnrad rt angebracht. Die beiden Zahnräder sind durch eine gemeinsame N abe r miteinander fest verbunden und mit derselben auf der Exzenterachse i längs verschiebbar.
  • Zwecks Verwendung der Durchnähmaschine zum Doppeln braucht man nur die Hornkappe nach Fig. i und 2 gegen diejenige nach Fig.5 und 6 auszuwechseln und das den Fadeneinlegerlt antreibende Getriebe umzuschalten. Letzteres geschieht dadurch, daß man die Zahnräder m und n nach Heraus-, ziehen des ihre Nabe r mit der Achse i kuppelnden Steckstiftes s nach unten schiebt, so daß das Rad in außer Eingriff mit dem Zahn-' bogen p und das Rad n in Eingriff mit dem Zahnbogen g kommt, während man die Achse i um einen der Verlegung der Anfangs- und Endpunkte der Fadeneinlegerschwingungvon i bzw. 2 nach 3 bzw. .f entsprechenden Winkel von etwa oo' gegen die Räder m und n verdreht und sie dann mit der Nabe r in der neuen Stellung durch Einstecken des Stiftes s i in die untere Bohrung t kuppelt.

Claims (1)

  1. PATEN TAX SPRÜCHE: i. Horndurchnähmaschine\ für Schuhwerk, bei der die Hornkappe zum Durchnähen gegen eine solche zum Sohlendoppeln auswechselbar ist, deren Ober- und Vorderwand zur Führung des finit der Laufsohle nach oben zu bearbeitenden Schuhes einen spitzen Winkel mit dicht vor dem Nadelloch liegendem Scheitel bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hornkappe zum Sohlendoppeln, die, wie diejenige zum Durchnähen, vollkommen hohl ausgeführt ist, beim Gebrauch derart auf dem Horn aufsitzt, daß das obere Ende des Unterfadeneinlegers (h) dicht unter der Kappenoberwand (b) liegt, wobei der Unterfadeneinleger in beiden Richtungen nur so viel über die quer zur Hornmittelebene durch die Nadelachse (z) gehende Ebene hinaus hin und her schwingt, daB seine ganze Schwingung nur etwa igo° beträgt. z. Horndurchnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das den Unterfadeneinleger (h) antreibende Getriebe (l, m, n, o, p, g) von der beim Durchnähen nötigen Schwingung des Unterfadeneinlegers von etwa 27o° auf die beim Doppeln wegen des Stillstandes des Hornes ausreichende kleinere Schwingung desselben von etwa i 9o° umschaltbar ist.
DEE47903D 1936-01-30 1936-01-30 Horndurchnaehmaschine fuer Schuhwerk Expired DE649506C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE47903D DE649506C (de) 1936-01-30 1936-01-30 Horndurchnaehmaschine fuer Schuhwerk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE47903D DE649506C (de) 1936-01-30 1936-01-30 Horndurchnaehmaschine fuer Schuhwerk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE649506C true DE649506C (de) 1937-08-25

Family

ID=7080560

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE47903D Expired DE649506C (de) 1936-01-30 1936-01-30 Horndurchnaehmaschine fuer Schuhwerk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE649506C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE649506C (de) Horndurchnaehmaschine fuer Schuhwerk
DE559591C (de) Oberfadenspannungsvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE589585C (de) Vorrichtung zum Effilieren
DE563799C (de) Kurbelschleife mit Totpunktsueberwindung
DE638990C (de) Vorrichtung zum Abschneiden von Schussfaeden an den Webkanten von Geweben aller Art
DE525789C (de) Fadenabschneidevorrichtung an Haushaltnaehmaschinen
DE443855C (de) Gehaeuse fuer Naehmaschinen mit Stofftragarm
DE496753C (de) Schaelvorrichtung fuer Gemueseknollen
DE2102968A1 (de) Trockenrasiergerät
DE684898C (de) Flache Kulierwirkmaschine
DE320300C (de) Spulenschlitten mit Zweischeibenspule fuer Tuellwebstuehle, Spitzenmaschinen u. dgl.
DE514295C (de) Ledernaehmaschine mit Horn
DE587106C (de) Vorrichtung zum Vereinigen von Fadenenden
DE643727C (de) Fadenschneidvorrichtung fuer Sohlensteppstichnaehmaschinen
DE509323C (de) Naehzeug mit Fadenabschneidvorrichtung
DE879821C (de) Vorrichtung mit Vorratsbehaelter fuer Um- oder/und Deckblaetter
DE391293C (de) Naehmaschine mit Stofftragarm
DE525701C (de) Maschine zur Bearbeitung von Schuhwerk, die ausser einer fortschreitenden Hauptbearbeitung eine Hilfsbearbeitung ausfuehrt
DE683903C (de) Stoffdruecker an Sohlendoppelmaschinen mit gebogener Nadel
DE678884C (de) Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zum Bilden einer Einfassnaht
DE366203C (de) Fuehrungsvorrichtung an Naehmaschinen zum Naehen von Strohhueten
AT132354B (de) Rasierhobel.
AT129474B (de) Nähmaschinen-Nadelklemme.
DE670229C (de) Federtriebwerk fuer Spielzeugfiguren mit huepfender Bewegung
DE2337480C3 (de) Haushaltgerät, insbesondere Waschoder Geschirrspülmaschine, mit einem von einem Programmsteuergerät angetriebenen Zeiger