DE649377C - Furnierpresse mit elektrisch heizbaren, duennen und biegsamen Metallplatten - Google Patents

Description

• Furnierpresse mit elektrisch heizbaren, dünnen und biegsamen Metallplatten Bei Furnierpressen hat man außer den üblichen schweren und daher schwierig zu handhabenden, durch Dampf oder heißes Wasser heizbaren Metallplatten auch schon dünne und biegsame Metallplatten verwendet, die durch elektrischen Strom beheizt werden. Diese elektrisch heizbaren Platten können ihres leichten Gewichtes wegen leichter gehandhabt werden, aber sie mußten an Stromquellen solcher Spannung angeschlossen werden, daß ihre Handhabung gefährlich war und ihr Anschluß an die Stromquelle in der Regel erst nach ihrem Auflegen auf das Furniergut fertiggestellt werden durfte. Dies brachte den weiteren Nachteil mit sich, -daß bei den Anschlüssen falsche Schaltungen gemacht werden konnten.
• Diesen Mängeln ist gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen worden, daß die dünnen Metallplatten je an ihrem einen Rand durch biegsame, gut stromleitende Bügel ständig miteinander verbunden sind, so daß das Furniergut je z@vischen zwei so verbundene Metallplatten eingebracht werden kann, und dadurch, daß eine gefahrlose Heizstromspannung, z. B. eine solche von etwa 4. Volt, angewendet wird, die es erlaubt, die Platten auch während des Betriebes an der Stromquelle angeschlossen zu lassen bzw. sie elektrisch zu beheizen, noch bevor zwischen ihnen das Furniergut angebracht worden ist. Es ist hierdurch also ein leichteres, gefahrloses und dabei noch schnelleres Arbeiten erreicht worden als bisher möglich. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
• Abb. i ist die Ansicht von zwei die Furnierplatte zwischen sich aufnehmenden Heizplatten mit ihrer elektrischen Verbindung.
• Abb. a zeigt eine dieser Heizplatten von oben gesehen.
• Abb. 3 ist eine Seitenansicht zu Abb. 2. Abb. q. zeigt ein etwas gewelltes Modell mit der neuen Heizplatte, Kühlanordnung und Furnierplatte.
• Die Heizplatte a, b wird aus einem Widerstandsblech, irgendeiner biegsamen Metalllegierung, etwa 'in einer Stärke von 0,3 bis o,¢ mm hergestellt und ist an ihren Kanten mit Klemmen i versehen, die zur :elektrischen Stromquelle bzw. zu einem Transformator führen. Der ungefährliche elektrische Strom, der z. B. auf q. Volt und iooo Ampere umgeformt wurde, wird durch etwa 3 Klemmen i a,- i b, ic der Heizplatte a zugeführt, um ihn möglichst gleichmäßig über die ganze Fläche zu verteilen.
• Die Klemmen ia, iL, ic sind durch ein biegsam@es Verbindungsstück i, am besten aus Kupferlamellen, verbunden, wobei je nach der Klemmenzahl die Querschnitte abgestuft sind. Bei drei Klemmen ist ia und ib durch eine Verbindung von doppeltem Querschnitt wie die von ib nach ic verbunden. Bei vier Klemmen hat die Verbindung ja-lb dreifachen, von l b ' nach i c doppelten Querschnitt wie von ic nach 1d USW. Es soll damit jede Stromform dieser Art gemeint sein, die ungefähr-

  lich, aber noch heizfähig ist. Die Furnier-

  platte 5 liegt zwischen -zwei Heizplatten, in

  Abb. i zwischen a und b; die Metallplatte a

  ist dabei durch breite Verbindungsbügel 2.

  guter Leitfähigkeit einseitig an die Metall'

  platte b angeschlossen von wo der Strbtti

  abgeleitet wird. Die Erwärmung der Metall:

  platten a und b erfolgt sehr rasch und er-

  reicht etwa To bis So- C.

  Um nach der gewünschten Erwärmungsperiode die Metallplatten a, b und die Furnierplatte rasch abkühlen zu lassen, ist folgende Einrichtung getroffen: Nach Abb. 4. soll eine nach dem Modell 3 geformte Furnierplatte hergestellt werden. Es werden deshalb auf diesem Modell Abstandshalter, etwa Stäbe .1 o. dgl., aufgelegt, auf denen die Heizplatte b anliegt und die sich der Modellform anpassen; es folgen die Furnierplatte 5, die Mittellage 6 und die Furnierplatte ;, auf der -wieder eine Heizplatte a liegt. über dieser können -wieder Abstandshalter 8 usw.. angeordnet sein. Nach Abstellen des elektrischen Stromes streicht in an sich bekannter Weise kalte Luft durch die zwischen den Stäben .1 und 8 gebildeten Kanäle g und kühlt Heizplatten und- Furniere rasch ab. Diese Einrichtung gilt für jegliche Form, der die Biegsamkeit der Heizplatte noch folgen kann ebensogut wie für ganz ebene Platten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Furnierpresse mit elektrisch heizbaren, dünnen und biegsamen Metallplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatten (a, b) je an einem Rand durch biegsame, gut stromleitende Bügel (a) miteinander verbunden und an ihren den Verbindungsbügeln (2) abgekehrten Rändern an eine Heizstromquelle von so geringer Spannung (etwa q. Volt) angeschlossen sind, daß sie gefahrlos gehandhabt werden können, ohne daß zu diesem Zweck ein-oder ausgeschaltet oder irgendein Anschluß gelöst und -wiederhergestellt werden müßte.
2. 2. Furnierpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einerseits unmittelbar auf der Furnierplatte liegenden Metallheizplatten (a, b) andererseits mit ihren Rückenflächen auf vom Formkörper abstandhaltenden und zwischen sich Zwischenräume zum Durchleiten von Kühlluft lassenden Stäben (¢, 8) liegen.