DE649196C - Verfahren zum Vergasen von Kohlenrohstaub - Google Patents

Verfahren zum Vergasen von Kohlenrohstaub

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DE649196C
DE649196C DES109092D DES0109092D DE649196C DE 649196 C DE649196 C DE 649196C DE S109092 D DES109092 D DE S109092D DE S0109092 D DES0109092 D DE S0109092D DE 649196 C DE649196 C DE 649196C
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gasification
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coal dust
gasification chamber
dust
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ARTHUR ROZINEK DIPL ING
GEZA SZIKLA DIPL ING
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ARTHUR ROZINEK DIPL ING
GEZA SZIKLA DIPL ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/46Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
    • C10J3/54Gasification of granular or pulverulent fuels by the Winkler technique, i.e. by fluidisation
    • C10J3/56Apparatus; Plants
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
    • C10J2300/09Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
    • C10J2300/0913Carbonaceous raw material
    • C10J2300/093Coal
    • C10J2300/0933Coal fines for producing water gas

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vergasen von Kohlenrohstaub Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vergasen von Kohlenrohstaub, bei dem die Entgasung und Vergasung zum Teil in schwebendem Zustande in der Vergasungskammer und zum Teil in einer an diese anschließenden Flugstaubkammer erfolgt und der Kohlenstaub im Kreislauf geführt wird, wobei der glühende Flugkoks aus der Flugstaubkammer dem aufsteigenden Luftstrom der Vergasungskammer zugeführt wird.
  • Zwecks wirksamer Vergasung,des verkokten Kohlenstaubes und sicherer Abscheidung der Schlacke aus dem Vergasungsgut muß bei derartigen Anlagen im Vergasungsraum eine hohe Temperatur aufrechterhalten werden. Diese ist im oberen Teile der Vergasungskammer, besonders an deren Decke, und in der- Flugstaubkammer _ für das Mauerwerk nachteilig und führt außerdem störende Schlackensammlungen an -der Decke und in der Flugstaubkammer herbei.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, das es ermöglicht, hohe Vergasungstemperatur unter Vermeidung- dieser übelstände aufrechterhalten zu können: Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der frische- Kohlenstaub derart in das Oberteil der Vergasungskammer eingeschleudert-oder eingestreut wird, daß die aufsteigenden Generatorgase von einer die Leichtflüssigkeit der schwebenden Schlackenteilchen und die wirksame Vergasung der schwebenden glühenden Koksteilchen bewirkenden hohen Temperatur durch -den frischen Kohlenstaub abgekühlt werden.
  • Dadurch kann in der Vergasungskammer, insbesondere in deren unterem Teile, eine so hohe Temperatur aufrechterhalten werden, daß die verkokten glühenden Kohlenteilchen wirksam vergast werden und die Schlacke so leichtflüssig wird, daß die Schlackenteilchen zu verhältnismäßig großen Tropfen zusammenfließen. Infolgedessen wird der größte Teil der Schlacke bereits im Vergasungsraum selbst niedersinken und durch die Bodenöffnung .der Vergasungskammer in den Schlackenraum gelangen, so daß nur verhältnismäßig wenig Schlacke in die Flugstaubkammer übertritt. Der Schleier der "frischeingetragenen Kohle schützt die Decke gegen die strahlende Wärme .der Verbrennungszone sowie .gegen Stichflammen und kühlt außerdem die in der Vergasungskammer erzeugten Generatorgase vor ihrem Übertritt in die Flugsfaubkämmer soweit ab, daß die in diese gelangten freien Schlackenteile und der Flugkoks nicht 'zusammenbacken, sondern krümelig werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch im l#ängsscfinitt :dargestellt. ' -Der Loden ä der Vergasungskammer i weist die zum Einblasen der Vergasungsluft dienende Öffnung 3 auf. .;Jnter der Öffnung 3 befindet sich der in waagerechter--Richtung bewegliche Schieber .4, durch welchen die Größe der Bodenöffnung 3 verändert werden känn. Die Schleudervorrichtung 1z fördert den frischen Kohlenstaub aus dein Aufgabetrich'-. ter 13 durch die im oberen Teile der Verga-: sungskammer vorgesehene Öffnung i i Hindurch in wesentlich waagerechter Richtung in die Vergasungskammer. Der frische Kohlenstaub bildet einen Schleier i-., der sich über den Ouerschnitt der Vergasungskammer bis in die Flugstaubkammer 5 erstreckt, die an die Vergasungskammer i angeschlossen ist und mit dieser in der Nähe der Decke 6 in Verbindung steht.
  • Um eine möglichst starke Kühlung der nach oben strömenden Gase zu erzielen und die Decke sowie die Flugstaubkammer 5 gegen hohe Temperaturen wirksam zu schützen und zu verhindern, daß sich aus den nach oben geschleuderten Schlackenteilchen an der Decke Schlackenansammlungen bilden, ist die Schleudervorrichtung 1a bzw. die Einführungsöffnung i i oberhalb der den Vergasungsschacht von der Flugstaubkammer trennenden Wand; angebracht. Auf diese Weise können die heißen aus der Vergasungskammer aufsteigenden Gase nicht gegen die Decke der Vergasungskammer prallen, sondern kommen mit dein eingeführten Kohlenstaub in Berührung. Hierdurch wird die hohe Temperatur der Gase herabgesetzt und deren Wärme zur Trocknung, Entgasung bzw. Verkokung der eingeführten frischen Kohle und deren Erwärmung bis zur Gluthitze nutzbringend verwendet.
  • Diese Art der Zuführung des frischen Brennstoffes hat außer dem in der Erfindung hervorgehobenen Vorteil der Kühlwirkung auf die Decke der Kammern i und a auch bei der Verarbeitung von Ruhrfettkohlen und ähnlichen backenden Brennstoffen noch einen weiteren Vorteil. Diese Brennstoffe durchlaufen bei der Erhitzung zwischen den Temperaturen von .45o bis 500° C einen plastischen Zustand, der in der Ruhe zum Zusammensintern der Kohlenteilchen und zur Bildung eines festen Kokskuchens führt. Dieser muß bei der Schwebegasfeuerung vermieden werden. Bei dem Hineinschleudern des Brennstoffes von vorn über die erste Kammer hinweg besteht die Möglichkeit, daß die Brennstoffteilchen den plastischen Zustand im Fluge durchlaufen und bereits wieder fest geworden sind, ehe sie in irgendeiner Stelle zur Ruhe kommen. Das Zusammenkleben wird dadurch vermieden.
  • Die Flugstaubkammer ist mit der Vergasungskammer in der Nähe des Bodens der Kammern durch einen Kanal 8 verbunden, der zur Rückführung des Flugkokses in die Vergasungskammer dient. An dem in die Vergasungskammer mündenden Ende des Kanals befindet sich eine schiefe Staufläche 9, und gegenüber derselben vor der in der Flug--''stäubkammer liegenden Mündung des Rückführungskanals ist ein hin und her gehender Kolben io oder eine Reihe solcher Kolben vorgesehen, die den am Boden der Flugstaubkammer sich ansammelnden Flugkoks in den Kanal 8 stopfen. Infolge des Widerstandes der Staufläche 9 entsteht beim Stopfen ein genügend hoher Gegendruck, so daß der Koksstaub im Kanal 8 stark verdichtet wird. Es wird dadurch verhindert, daß der in der Nähe des Bodens der Vergasungskammer gegenüber der Flugstaubkammer herrschende Überdruck den Koksstaub durch den Rückführungskanal.8 in die Flugstaubkammer zurückbläst und Luft aus der Vergasungskammer durch den Kanal 8 in die Flugstaubkammer strömt.
  • In gewissen Fällen ist es erwünscht, den Temperaturverlauf des gesamten Vergasungsvorganges herabzusetzen. In solchen Fällen wird der durch die Bodenöffnung 3 eingeblasenen Erstluft eine entsprechende Menge Rauchgas, Abgas oder Wasserdampf zugesetzt. Die Kohlensäure des Rauchgases bzw. der Wasserdampf werden im Vergasungsschachte 1 durch den glühenden Koks wärmebindend zersetzt, wodurch die Temperatur des Generators im gewünschten Maße herabgemindert wird.
  • Der Vergasungsvorgang verläuft im Gleichgewichtszustande, wenn die eingeführte Erstluftmenge eben genügt, um die eingeführte Kohlenmenge zu vergasen. Bei verschiedenen Belastungen wird unter Voraussetzung gleichen Kühlwirkungsgrades die Abkühlung des Generatorgases auch von gleicher Größe sein, da auf die Einheitsmenge desselben unabhängig vön der Belastung die gleiche Einheitsmenge der frischen Kohlen fällt. Somit ist die Temperatur des abgekühlten Gasstromes das Mittel, um den Vorgang zu regeln, indem man die Erstluftmenge abhängig von dieser Temperatur beeinflu6t. Dementsprechend wird die Erstluftmenge verringert, wenn die Temperatur des Gasstromes in der Flugstaubkammer 5 zu hoch ist, wodurch die Generatorgasmenge herabgesetzt wird und durch die Rohkohle eine stärkere Abkühlung erfährt. Umgekehrt wird durch Einblasen einer größeren Menge von Erstluft mehr Gas hoher Temperatur erzeugt, wenn die Temperatur des Gasstromes in der Flugstaubkammer zu niedrig sein sollte; diese größere Gasmenge wird durch die gleichbleibende Rohkohlenmenge weniger abgekühlt.
  • Diese Regelung kann selbsttätig unter Einfluß eines Temperaturmeßgerätes erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.. Verfahren zum Vergasen von Kohlenrohstaub, bei dem die Entgasung uni Vergasung zum Teil in schwebendem Zustande in der Vergasungskammer und zum Teil in einer an diese anschließenden Flugstaubkammer erfolgt und der Kohlenstaub im Kreislauf geführt wird, wobei der glühende Flugkoks aus der Flugstaubkammer dem aufsteigenden Luftstrom der Vergasungskammer zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der frische Kohlenstaub derart in das Oberteil der Vergasungskammer eingeschleudert oder eingestreut wird, daß die aufsteigenden Generatorgase von einer die Leichtflüssigkeit der schwebenden Schlackenteilchen und die wirksame Vergasung der schwebenden glühenden Koksteilchen bewirkenden hohen Temperatur durch den frischen Kohlenstaub abgekühlt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der Stärke der Abkühlung mit der regelbaren Erstluft Rauchgas oder Wasserdampf in die Vergasungskammer eingeführt wird.
DES109092D 1933-04-19 1933-04-19 Verfahren zum Vergasen von Kohlenrohstaub Expired DE649196C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940967C (de) * 1952-05-24 1956-03-29 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zum Austragen von feinkoernigem Schuettgut aus einem unter hoeherem Druck stehenden Raum in einen Raum geringeren Druckes
US2868719A (en) * 1954-01-06 1959-01-13 Exxon Research Engineering Co Fluid coking process using transfer-line burner

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940967C (de) * 1952-05-24 1956-03-29 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zum Austragen von feinkoernigem Schuettgut aus einem unter hoeherem Druck stehenden Raum in einen Raum geringeren Druckes
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