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Gehäuse für Rechenmaschinen Um das Betriebsgeräusch von Rechenmaschinen
zu dämpfen, hat man das Gehäuse der Maschine mit Wandungen aus nicht resonanzfähigem
Gewebe oder Flechtwerk aus Textilstoff u. dgl. hergestellt. Ein derartiges Gehäuse
ist durch den Fortfall großer, starrer Flächen unstabil und die gewebten Wände sind
leicht verletzlich, auch nicht ganz staubdicht. Es ist ferner vorgeschlagen worden.
das ganze Gehäuse anstatt aus stark resonierendem Metallblech aus schalldämpfendem
Kunstpreßstoff, wie z. B. Isolierpreßstoff, herzustellen. Das Gehäuse dieser Art
wird entweder im ganzen aus der bildsamen Masse geformt (gedrückt) oder es werden
Einzelteile, die aus dieser Masse hergestellt sind, zu einer einheitlichen Haube
verbunden. Man hat auch ein einheitliches Metallblechgehäuse ganz oder teilweise
mit einer Auskleidung aus schalldämpfendem Stoff versehen. .
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Andererseits sind zu einem anderen Zweck Gehäuse für Rechenmaschinen
bekanntgeworden, die aus einem starren Stützgerüst, z. B. aus Metall, bestehen,
in das Glaswandungen eingesetzt sind. Die so ausgebildeten Gehäuse sollen einen
Einblick in das Innere der Maschine ermöglichen und dabei auch das Eindringen von
Staub verhindern. Neben ihrem verhältnismäßig hohen Preis sowie der leichten Zerbrechlichkeit
und der dadurch bedingten sorgfältigeren Montage ist mit diesem Gehäuse nicht ohne
weiteres eine gute Schalldämpfung zu erzielen. Demgegenüber wird bei einem Gehäuse,
das aus einem starren Stützgerüst, z. B. aus Metall, uijd aus in dieses eingesetzten
Wandungen aus einem anderen Werkstoff besteht, bei billiger und einfacher Herstellung
und einem stabilen Aufbau eine stark schwingungsdämpfende bzw.-schallv ernichtendeWirkung
gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß für die Wandungen Preßstoffplatten, wie
Korkstoff, Papierstoff, Kunstholz und Isolierpreßstoff verwendet werden. Hierzu
gehören nicht Gewebe oder Geflechte, deren "Maschen nicht durch Stoffe der vorgenannten
Art ausgefüllt sind.
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Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, bei welcher
in ein aus Metall§treben bestehendes fugenloses Gerüst a, das z. B. durch einheitliche
Formung oder durch Verlötung bzw. Schweißung von Stanzblechen usw. hergestellt ist,
Wände b aus nicht schwingungsfähigem Stoff der bezeichneten Art eingesetzt sind.
Die Befestigung dieser Wände erfolgt zweckmäßig derart, daß dabei Schrauben; Steck-
und Keilverbindungen vermieden werden, die leicht ein Klirren veranlassen. Bei dem
dargestellten Modell
sind die Winde, wie Abb. 2 im Durchschnitt
des Gehäuses zeigt, teils mittels einzelner am Gerät angelöteterZungend innerhalb
befestigt, statt welcher auch angebogene Klammern dienen können, teils durch einen
angenieteten Randfalz e.
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Größere Flächen aus schalldämpfendem Stoffwerden durch aufgenietete,
aufgeklebte oder eingelegte stärkere Teile gleichen oder anderen Stoffes, auch z.
B. aus Metall (Metallblech), versteift, so daß sie ihre Form bewahren. Solche Flächen
sind zwecks etwaiger Auswechselung leicht aus dein Gerüst herausnehmbär. Bei f der
Abbildung sind Stützleisten aus :Metall dargestellt. die am Gerüst angebracht sind
und die Preßstoffplatte b auf deren Innenseite übergreifen. 1lan kann auch die schalldämpfende
Wand zwecks Versteifung mit Spritzmetall in dünner Schicht überziehen.
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Das Wesentliche ist, daß das Gehäuse einerseits aus stabilem Material,
andererseits nicht aus einem einheitlichen Körper, sondern aus stabilen Bauteilet@,
von stofflicherVerschiedenheit besteht. Eflgenügt für die erfindungsgemäße Schalldämpfung
nicht, lediglich unbedeutende Teile des Gehäuses, die das Ganze nicht beeinflussen
können, wie z. B. Bedienungsöffnungen, mit einem Filzdeckel oder dui#ch Gummikissen
zu -verschließen, vielmehr muß das Gehäuse selbst aus den durch verschiedene Schwingungsfähigkeit
sich unterscheidenden stabilen Bauteilen zusammengesetzt sein. Die Formgebung des
Gehäuses ist beliebig. Bei der dargestellten Ausführungsform wird auf der schrägen
Fläche eine die Bbdienungstasten tragende Platte eingesetzt.