DE1680841B1 - Vorrichtung zum Daempfen von akustischen Resonanzen in Fahrgastraeumen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Daempfen von akustischen Resonanzen in Fahrgastraeumen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
- Die Erfinduna betrifft eine Vorrichtuna zum Dämpfen von akustischen Resonanzen in Fahrgasträumen von Kraftfahrzeugen, die einen hinteren Kofferraum aufweisen, der gegenüber dem Fahrgastrauni durch die etwa lotrechte Rückwand der Lehne der hinteren Sitzbank und eine etwa waagerechte Schalldämpfplatte mit einer schallschluckenden Schicht aus weichem und porösem Werkstoff und einer verkleidenden und zum Fahr,-astraum gewandten Stoffschicht abgeschlossen ist.
- Die meisten störenden akustischen Resonanzen in Kraftfahrzeugen entstehen im Band von 100 bis 15OHz, da die Abmessungen des Fahrgastraumes der Fahrzeuge das Entstehen von stehenden Wellen in diesem Frequenzband begünstigen. Um zu verhindem, daß sich im Fahrgastraum stehende Wellen aufbauen, genügt es nicht, den Fahrgastraum mit schallschluckenden Materialien auszukleiden. Eine Möglichkeit zur Dämpfung dieser stehenden Wellen besteht darin, Dämpfungsvorrichtungen, z.B. Hohlraumresonatoren, von ausreichendem Volumen und genügenden Abmessungen gegenüber dem Volumen des Fahrgastraumes und der Wellenlänge der Schwingungen zu verwenden.
- Bei einer bekannten Vorrichtung zum Dämpfen von akustischen Resonanzen in Fahrgasträumen von Kraftfahrzeugen der eingangs genannten Bauart dient der Kofferraum des Fahrzeugs als solcher Hohlraumresonator. Die zwischen Fahraastraum. und Kofferraum angeordnete waagerechte'Schalldämpfplatte mit schallschluckender Schicht ist dabei etwas kleiner gehalten als der waagerechte Querschnitt des Heckraumes, d. h., sie ist mittels schmaler Befestigungsmittel im Abstand von den begrenzenden Wänden aufgehängt. Über den zwischen Schalldämpfplatte und be 'grenzenden Wänden frei bleibenden Schlitz ist die Luftverbindun ' g zwischen Fahrgastraum und Kofferraum hergestellt. Diese Aufhängung der Schalldämpfplatte wirkt unschön und Gegenstände, die auf der Schalldämpfplatte, die ja praktisch eine hintere Ablage darstellt, abgelegt werden, rutschen durch die Erschütterungen beim Fahren in die Schlitze und fallen in den Kofferraum, es sei denn, sie sind zu sperri.a. Da jedoch vornehmlich kleinere Gegenstände, z. B. schmale Bücher bzw. Karten, Handschuhe od. dgl. an dieser Stelle im Kraftfahrzeug abgelegt werden, ist die bekannte Vorrichtung unzweckmäßig. Da die Schlitze nur zwischen dem Umfang, der Schalldämpfplatte und den begrenzenden Wänden des Kraftfahrzeugs vorgesehen sind, dürfte auch kaum eine gleichmäßige Dämpfwirkung eintreten.
- Zur Bekämpfung von stehenden Wellen im Fahrgastraum ist es außerdem bekannt, Hohlraumresonatoren mit gesonderten Schallschluckbehältern z. B. hinter den Rücksitzen eines Kraftfahrzeugs anzuordnen, wobei der den Schallschluckbehälter abschließende Deckel mit gleichmäßig verteilten Durchbrechungen versehen ist, über die die Luftverbindung zwischen Schallschluckbehälter und Fahrgastraum hergestellt wird. Ein solcher Schallschluckbehälter beansprucht erheblichen Platz, und im Falle der Anordnung hinter den Rücksitzen des Kraftfahrzeugs ist es ebenfalls als Ablage für Gegenstände nicht geeignet, da diese durch die Durchbrechungen mehr oder weni-er schwer wiederbringlich in den Behälter fallen können.
- Der Erflndung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Dämpfen von akustischen Resonanzen in Fahr-asträumen von Kraltfahrzeuaen der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, die gleichmäßig wirkt, sich organisch in das Innere eines Kraftfahrzeugs einfügt, in ästhetischer Hinsicht befriediat C C und wobei die Schalldämpfplatte als Ablage für Gegenstände Verwendung finden kann, ohne daß diese Gegenstände durchfallen können.
- Diese Aufgabe wird erflndungsgemäß mit der genannten Vorrichtung durch die Kombination nachstehender Merkmale gelöst.
- a) Die Schalldämpfplatte weist - wie bekannt gleichmäßig verteilte Durchbrechungen auf, deren Fläche etwa ein Zehntel der Grundfläche der Schalldämpfplatte beträgt; b) die schallschluckende Schicht ist auf der Oberseite der Schalldämpfplatte vorgesehen, wobei c) die verkleidende Stoffschicht - wie an sich bekannt - porös ist und beide Seiten der schallschluckenden Schicht verkleidet.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt keine nach außen hin sichtbare Schlitze, in die irgendwelche Gegenstände fallen und abhanden kommen können. Die Schalldämpfplatte ist vielmehr ringsum eingepaßt, und ihr Bezug' der aus porösem Stoff besteht, geht in die Verkleidung des Fahrgastraumes über. Die schallschluckende Schicht aus weichem, porösem Material ist erfindungsgemäß auf der Oberseite der Schalldämpfplatte angeordnet und verdeckt damit die Durchbrechungen. Durch die gleichmäßige Verteiluno, der Durchbrechungen ergibt sich eine gleichmäßige schwingungsdämpfende Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnuno, schematisch dargestellt. Es zei-t F i g. 1 im Längsschnitt den hinteren Teil eines Kraftfahrzeugs, wobei die zwischen Fahrgastraum und Kofferraum voraesehene Schalldämpfplatte wegschwenkbar angeordnet ist, F i g. 2 einen Längsschnitt entsprechend dem der F i g. 1, wobei jedoch die Schalldämpfplatte fest zwischen Fahrgastraum und Kofferraum angeordnet ist, F i g. 3 eine zum Teil aufgebrochene perspektivische Ansicht einer Schalldämpfplatte und F i g. 4 einen Schnitt durch eine Schalldämpfpl atte. Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 sind der Fahrgastraum 1 und der Kofferraum 2 eines Kraftfahrzeugs voneinander durch zwei abnehmbare waagerechte Schalldämpfplatten 3 und 3' sowie durch die hintere Sitzbank 4 und deren Rückenlehne 4' getrennt.
- Der Kofferraum 2 und der Fahrgastraum 1 sind durch eine Heckklappe 5 zugänglich.
- Bei der Ausführungsforrn nach F i g. 2 sind der Fahrgastraum 10 und der Kofferraum 20 voneinander durch eine fest angeordnete, waagerechte Schalldämpfplatte 30, die hintere Sitzbank 40 und deren Rückenlehne 40' getrennt.
- Die Schalldämpfplatten 3, 3' und 30 sind starr und weisen gleichmäßig verteilte Durchbrechungen 7 auf, deren Fläche etwa ein Zehntel der Grundfläche der Schalldämpfplatte 3, 3-' bzw. 30 beträgt (in F i g. 3 und 4 am Beispiel der Schalldämpfplatte 3 dargestellt). Auf der Oberseite der Schalldämpfplatte 3 ist eine schallschluckende Schicht 9 aus weichem und porösem Werkstoff vorgesehen (F i 4), die zu beiden Seiten von einer verkleidenden Stoffschicht 8, welche - wie an sich bekannt -- porös ist. abge--ichlossen ist.
- Die Durchbrechunaen7 verbinden clcii Fahrcastraum 1 mit dem Kofferraum 2, wobei jedoch die porösen Schichten 8 und 9 die Luftbewegung durch die Durchbrechuneen 7 bremsen und verhindern, daß Gerüche aus dem Kofferraum 2 zu den Waceninsassen gelangen können.
- Außerdem absorbiert die schallschluckende Schicht 9 in hohem Maße Geräusche mit hoher Frequenz, die im Bereich des Kofferraums 2 durch spritzendes Wasser oder Splitt hervorgerufen werden können.
- Für die im nachstehenden Patentanspruch aufgeführten Merkmale wird nur in ihrer Kombination Schutz begehrt.
Claims (1)
- Patentanspruch: Vorrichtung, zum Dämpfen von akustischen Resonanzen in Fahr.-asträumen von Kraftfahrzeugen. die einen hinteren Kofferraum aufweisen, der gegenüber dem Fahrgastraum durch die etwa loti-cclite Rückwand der Lehne der hinteren Sitzbank und eine etwa waagerechte Schalldämpfplatte mit einer schallschluckenden Schicht aus weichem und porösem Werkstoff und einer verkleidenden und zum Fahrgastraurn gewandten Stoffschicht abo, schlossen ist, e k c n n z e i c h -n e t d u r c h die Kombination nachstehender Merkmale: a) die Schalldämpfplatte (3, 3, 30) weist - wie bekannt - gleichmäßig verteilte Durchbrechunggen (7) auf, deren Fläche etwa ein Zehntel der Grundfläche der Schalldämpfplatte beträgt, b) die schallschluckende Schicht (9) ist auf der Oberseite der Schalldämpfplatte vorgesehen, wobei c) die verkleidende Stoffschicht (8) - wie an sich bekannt - porös ist und beide Seiten der schallschluckenden Schicht verkleidet.
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