DE648882C - Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SicherheitspapierInfo
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- DE648882C DE648882C DET43581D DET0043581D DE648882C DE 648882 C DE648882 C DE 648882C DE T43581 D DET43581 D DE T43581D DE T0043581 D DET0043581 D DE T0043581D DE 648882 C DE648882 C DE 648882C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H21/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
- D21H21/14—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
- D21H21/40—Agents facilitating proof of genuineness or preventing fraudulent alteration, e.g. for security paper
- D21H21/44—Latent security elements, i.e. detectable or becoming apparent only by use of special verification or tampering devices or methods
- D21H21/46—Elements suited for chemical verification or impeding chemical tampering, e.g. by use of eradicators
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- Paper (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier Es ist bekannt, Urkunden gegen chemische Verfälschungen dadurch zu sichern, daß man dem Papier oder sonstigen Stoff der Urkunde oder der Druckfarbe, mit -welcher auf diesem der Buchstaben-, Bildzeichen- oder sonstige Aufdruck ausgeführt ist, solche Stoffe einverleibt oder beifügt, welche bei Behandlung mit Oxydatiohsmitteln, welche vorzugsweise für die zur eigentlichen°Verfälschung vorausgehende Ausbleichung der Schrift- -oder Druckzeichen der Urkunde Verwendung finden, unter Verfärbung reagieren und dadurch den Versuch der Fälschung anzeigen. Als sölches Reagens sind bisher vorzugsweise anorganische Verbindungen verwendet worden, bei welchen die eine Komponente der Verbindungen in der ungefärbten niedrigeil Oxydationsstufe vorliegt und welche durch B:ehandlung mit einem Oxydationsmittel, beispielsweise einer Chlorkalklösung, in die dunkel gefärbte höhere Oxydationsstufe übergeführt wird.
- So werden beispielsweise nicht oder nur -wenig gefärbte Manganoverbindungen verwendet, welche bei Behandlung mit Oxydationsmitteln in dunkel gefärbte Körper vom Typ des Braunsteins übergehen. Die bei Verwendung anorganischer Reagenzien gewährleistete Sicherheit ist jedoch eine nur sehr geringe, insofern der durch Oxydationsmittel -erzeugte Reaktionsfleck unschwer durch Behandlung mit Reduktionsmitteln, beispielsweise Hyposulfit, entfernt werden kann.
- Man hat gleichfalls verschiedentlich als Sicherheitsreagens gegen Oxydationsmittel Anilin, Diphenylamin und ähnliche Monoamine vorgeschlagen, welche jedoch in der Praxis zufolge ihrer starken Vergilbbarkeit an Luft und Licht und wegen ihrer mangelnden Reaktionsfähigkeit keine Verwendung gefunden haben. Des weiteren bieten diese Körper gegenüber der Verwendung der eingangs erwähnten anorganischen Verbindungen auch insofern keinen Vorteil, als die durch Oxydationsmittel hervorgerufene Verfärbung durch Reduktionsmittel ohne weiteres rückgängig gemacht werden kann.
- In Erkenntnis dessen ist schon vorgeschlagen worden, Diamine, beispielsweise a-iTaphthidin oder Bienzidin oder auch Polyamine, mit .einer Mehrzahl von Aminogruppen zu verwenden. Derartige Polyamine geben auf Oxydationsmittel wesentlich kräftigere und gegen Reduktionsmittel auch stabilere Farbreaktionen; jedoch ist es notwendig, daß erhebliche Mengen dieser Körper zur Verwendung gelangen.
- Es ist nun gefunden worden, daß die Oxy-, Oxo-, Carboxy-oder ortho- oder metasulfurierten Amine des Benzols, Naphthalins, Diphenyls oder Dinaphthyls sowie deren Homologe, Derivate, Substitutionsprodukte oder Salze zufolge ihrer wesentlich kräftigeren l@eal@tian auf Oxydationsmittel als ausgezeichnete Sicherheitsreagenzien gegen Oxydationsmittel verwendbar sind, die unter Beibehaltung einer ausreichenden PeaktionsfähibK'e. für die Präzis genügende Lichtechtheit;, sitzen, wenn sie auch in bezug auf dies sowie auf Reaktionsfähigkeit Unterschiede aufweisen. Diese können aber ausgeglichen werden durch :Auswahl von geeigneten Substituenten, Derivaten oder Salzen.
- Weiterhin ist gefunden worden, daß die Reaktionbfähigkeit der vorgenannten Amine und darüber hinaus auch der Mono- und Diamine, ja sogar auch der an sich hinsichtlich ihrer Reaktionsfähigkeit auf Oxydationsmittel äußerst trägen parasubstituierten sulfurierten Amine dadurch außerordentlich ohne Verschlechterung ihrer Beständigkeit gegen Luft und Licht verb,ssert werden kann, daß man sie in die Salze der Säuren oder Komple,:s-iitiren der säure- und Komplexsäure-, bildenden lietalle d-r 5. und 6. Gruppe des periodischen Systems (mit Ausnahme des Chroms) überführt.
- Fcrrer hat sich gezeigt, daß die Säureämide oder Stickstoftsubstitutionsprodukte der genannten Amine noch lichtbeständiger sind als diese.
- Es wurde weiterhin gefunden, daß die Lichtbeständigkeit der genannten Amine unter Aufrechterhaltung der ursprünglichen Reaktionsfähigkeit weiter erhöht «-erden kann, wenn rnan sie in ihre Komplex- oder Doppelsalze überführt.
- Es hat sich ferner gezeigt, daß die Vergilbungsneigung der genannten Amine weitgehend vermindert werden kann durch eine Reinigung oder Vorreinigung der zur Anwendung gelangenden lZolikörper, die fast immer als Verfärbungskatalysatorenwirkende Verunreinigungen entlialtc#n.
- Diese Sicherheitsreagenzien können denn Papier des Dokumentes bei seiner Herstellung einverleibt bzw. außerhalb des Papierstoffes atlsgeiällt und diesem zugesetzt werden. Die Anwendung kann weiterhin durch Tränk@zi, Aufspritzen, Aufstreichen oder Bedrucken in einer beliebi-en Drucktechrik -e-Schuhen. Beispiele i. Papier wird mit einer 3o'oigen w-äl@rig@n Paraanisidinsalzlösung getränkt.
- 2. Uligefähr io r;a 4 # 4'-Diainino13enzoplienon werden dem Papierstoa im Holländer in fester Form zugemischt. 3. 2 # 2'-Dicarboxy-4 # 4'-diaminodiphenyl wird aus der wäßrigen Chlorhydratlösung mit .Bariumhydrat als Niederschlag im Holländer en Gegenvvart des Papierstoffes ausgefällt. 1"#4. 5°'.) mono= oder diacetyliertes Tolidin t-#Ird mit Gelaiine als Bindemittel auf das 4@apier in bekannter Weise aufgestrichen, oder das Papier wird mit einer dementsprechenden Farbe bedruckt.
- 5. Naphthylaminwolframat wird durch Fällung aus der wäßrigen Naphthylaminsalzlösung mittels Alkaliwolframats im Holländer als Niederschlag dem Papierstoff zugesetzt, oder das Papier wird mit einer Farbe bedruckt, die aus Naplithylaminwolframat besteht oder solches enthält. '' 6. 50'o .Benzidinzinkchlorid, hergestellt durch Fällung aus Benzidinsalzlösung mittels Zinkchloridlösung außerhalb des Holländers, werden im feuchten Zustande dem Papierstoff im Holländer einverleibt.
Claims (5)
- PATENT AN SPRi'CIIS: i. Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier, gekennzeichnet durch die Verwendung von Oxy-, Oxo-, Carboxyaminen oder ortho- oder metasulfurierten Aminen des Benzols, Naphthalins, Diphenyls oder Dinaplitliyls sowie deren Homologen, Derivaten, Substitutionsprodukten oder Salzen als Sicherheitsreagens gegen Oxydationsmittel.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Salzen der genannten Amine mit den Säuren und Komplexsäuren der säure- und komplexsäurebildenden Metalle der Gruppen 5 und 6 des periodischen Systems mit Ausnahme des Chroms.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier, gekennzeichnet durch die Verwendung von Salzen von Monoaminen, Diaminen oder in para-Stellung sulfurierten Aminen mit den Säuren und Komplexsäuren der säure- und komplexsäurebildenden Metalle der Gruppen 5 und 6 des periodischen Systems ihit Ausnahme des Chroms als Sicherheitsreagens gegen Oxydationsmittel.
- 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, gekennzeiclinet durch die Verwendung von Säureamiden oder Stickstoffsubstitutions-Produkten der genannten Amine.
- 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von Komplex- oder Doppelsalzen der genannten Amine.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET43581D DE648882C (de) | 1934-02-08 | 1934-02-08 | Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET43581D DE648882C (de) | 1934-02-08 | 1934-02-08 | Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648882C true DE648882C (de) | 1937-08-10 |
Family
ID=7561544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET43581D Expired DE648882C (de) | 1934-02-08 | 1934-02-08 | Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648882C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1181537B (de) * | 1960-02-19 | 1964-11-12 | Georg Jayme Dr Ing | Verfahren zur Herstellung fluoreszierender Postwertzeichen-Papiere |
-
1934
- 1934-02-08 DE DET43581D patent/DE648882C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1181537B (de) * | 1960-02-19 | 1964-11-12 | Georg Jayme Dr Ing | Verfahren zur Herstellung fluoreszierender Postwertzeichen-Papiere |
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