DE648695C

DE648695C - Rohrschnellkupplung

Info

Publication number: DE648695C
Application number: DEL88409D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-07-12
Filing date: 1935-07-12
Publication date: 1937-09-06
Also published as: AT150203B

Description

Die Erfindung betrifft eine Rohrschnellkupplung. Derartige Kupplungen sind in einer ganzen Reihe von Ausführungen bekannt, die zum Ziel haben, eine möglichst schnelle Verbindung und Lösung einzelner Rohrschüsse zu ermöglichen unter gleichzeitiger Berücksichtigung einer· gewissen Abwinkelungsmöglichkeit zwecks Angleichung der Rohrstränge- an Unebenheiten des Geländes oder zur Umgehung sonstiger Hindernisse zwecks Vermeidung besonderer Bogenstücke, wie diese im ortsfesten Rohrleitungsbau üblich sind. Insbesondere sinÜ Rohrschnellkupplungen mit konkav und konvex ausgebildeten Rohrig enden bekannt, die mittels eines auf Keiloder Kniehebelwirkung beruhenden, an einem Rohnende befestigten Bügels zusammenge-schlossen werden. -

Diese bekannten Rohrs chnellkupplungen haben den Nachteil, daß entweder ihre Bauart für die robusten Beanspruchungen der Praxis zu verwickelt und zu empfindlich ist, und daß eine Abwinkelung nur in zu geringfügigem Maße und dann meistens unter starleer hydraulischer Beeinträchtigung durch Verengung der Rohr quer schnitte, durch Bildung scharfkantiger Stoßstellen oder, durch einseitige Überbeanspruchung einzelner Kupplungselemiente möglich ist.

Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile der bekannten Rohrschnellkupplungen sowie die Schaffung einer einfachen, wirksamen und robusten, allen Anforderungen der Praxis genügenden Bauart.

Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß die Drehpunkte des Klemmbügels auf einem im rechten Winkel zu seinen Drehpunkten schwenkbaren, auf dem einen Rohrende befestigten Ring angeordnet sind. Es handelt sich somit bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Rohrschnellkupplung um eine kardanische Aufhängung des Bügels.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise und rein schema tisch dargestellt, und zwar aeigt Abb. 1 eine Draufsicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, und Abb. 3 die Kupplung im Schnitt.

Gemäß der Abb. 3 ist das Kupplungsende des einen Rohres mit einem kugielkalottenförmig ausgebildeten Dichtungswulst 1 versehen, der in eine Muffe 2 am Kupplungsende des anderen Rohres mit konkaver Dichtungsfläche eingreift. Zur Abdichtung zwischen Muffe 2 und Wulst 1 dient ein elastischer¹ Dichtungsring 3, der bei geeigneter Wahl des Baumaterials und Ausbildung der Dichtungsfläche auch fortfallen kann.

Auf dem Muffenende des anderen Rohres ist ein Ring 4 mittels Zapfen 5 drehbar gelagert. Der Ring 4 trägt seinerseits im rechten Winkel zu den Zapfen 5 Drehzapfen 6, auf denen ein Bügel 7 drehbar gelagert ist.

Der Bügel 7 hat einen Handgriff 8 (Abb. 1 und 2) und jeder Schenkel einen nach dem Rohrumfang zu gerichteten keilartigen Anschlag 9. Die Anschläge 9 legen sich beim Kuppeln fest gegen Wulste 10 (Abb. 2 und 3), welche sich an dem der Bügelbefestigung ge-

genüberliegenden Rohrende befinden. Durch Druck auf den Handhebel 8 wird mittels der Keilwirkung der Teile 9, ι ο ein absolut hermetischer Abschluß der Rohrverbindung erzielt.

Je nach der Größe des Durchmessers des Ringes 4 gegenüber dem Rohrdurchmesser und der Größe und Ausbildung der Rohrdichtungswülste ι und 2 kann eine Abwinkelung der Rohre an der Kupplungsstelle bis zu 45⁰ und darüber einwandfrei erfolgen, ohne daß dadurch irgendeine einseitige Beanspruchung der Bauteile eintritt, da die kardanische Aufhängung des Bügels 7 eine stets gleichmäßige Anpressung der beiden Kupplungshälften 9, 9 sicherstellt.

Für die Durchführung der Erfindung ist es gleichgültig, ob die Anschläge 9 an einem gemeinsamen Bügel 7 oder je an. einem besonderen Schwenkhebel sitzen. Die Anpressung kann auch durch Kniehebel, ähnlich dem bekannten Flaschenverschluß, erzielt werden unter der Voraussetzung der schwenkbaren Lagerung des Ringes 4. Die Form des Dichtungsringes 3 ist beliebig und kann der jeweiligen, von der Art der Kupplung unabhängigen Ausbildung der Rohrenden angepaßt werden.

Claims

Patentanspruch:

Rohrschnellkupplung mit konkav und konvex ausgebildeten Rohrenden, die mittels eines auf Keil- oder Kniehebelwirkung beruhenden, am einen Rohrende befestigten Bügels zusammengeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte (6) des Klemmbügels (7, 8) auf einem im rechten Winkel zu seinen Drehpunkten schwenkbaren und auf dem einen Rohrende befestigten Ring (4) angeordnet sind.

Hierzu I Blatt Zeichnungen