DE64831C - Einrichtung zum Giefsen von Metallen unter Luftverdünnung - Google Patents

Einrichtung zum Giefsen von Metallen unter Luftverdünnung

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Publication number
DE64831C
DE64831C DENDAT64831D DE64831DA DE64831C DE 64831 C DE64831 C DE 64831C DE NDAT64831 D DENDAT64831 D DE NDAT64831D DE 64831D A DE64831D A DE 64831DA DE 64831 C DE64831 C DE 64831C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
working chamber
chamber
air dilution
under air
casting metals
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64831D
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English (en)
Original Assignee
W. E. MAY in Julham Park Gardens, London
Publication of DE64831C publication Critical patent/DE64831C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/06Vacuum casting, i.e. making use of vacuum to fill the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zum Giefsen und Bearbeiten von Metallen und bezweckt, das Einschliefsen von ^Luft oder anderen Gasen in das Metall während der Arbeit zu verhindern.
Diesem Zweck entsprechend erfolgt das Giefsen, Schmieden, Walzen und andere Arbeiten in einem möglichst vollkommenen Vacuum innerhalb eines Raumes (der mit »Arbeitskammer« bezeichnet werden soll), der luftdicht geschlossen und aus dem die Luft herausgesaugt werden kann.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind die Fig. ι und 2 Ansichten und Querschnitt eines Apparates, in dem unter einem Vaccum gegossen wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Constructionseinzelheiten dieses Apparates im Vertical- und Horizontalschnitt.
Die Fig. 5 und 6 stellen einen abgeänderten Apparat im senkrechten . und horizontalen Schnitt dar.
Fig. 7 zeigt den senkrechten Schnitt eines Apparates, in dem unter Vacuum geschmiedet wird.
Fig. 8 zeigt einen Constructionstheil desselben im Schnitt.
Die Arbeitskammer α, Fig. 1, ist mit den Kammern bbb durch die Rohre ddd verbunden, welche die Absperrventile d1 dl . . . enthalten, so dafs die Arbeitskammer α nach Wünsch mit jeder der Kammern b verbunden werden kann.
Die Kammern bbb sind ihrerseits wieder durch abschliefsbare Rohre c mit einem Exhaustor oder einer Luftpumpe c verbunden.
Die Arbeitskammer α ist mit luftdicht schliefsenden Thüren (nicht gezeichnet) und mit Glasfenstern ausgestattet, die vortheilhaft doppelwandig mit einem dazwischen liegenden Vacuum ausgeführt werden und in dem Rahmen ein Rückschlagventil enthalten, das sich sofort schliefst, wenn die äufsere Scheibe zerbrochen wird.
Die Arbeit wird nun folgendermafsen ausgeführt :
Die Arbeitskammer wird luftdicht abgeschlossen und dann wird eine der Kammern b b, die vortheilhaft unter dem Boden angeordnet sind (Fig. 2) und aus der die Luft durch die Pumpe c herausgesaugt ist, durch Oeffnen des entsprechenden Ventils d1 mit der Arbeitskammer a in Verbindung gesetzt.
Die Luft in der Arbeitskammer dehnt sich dann auch auf den Raum der angeschlossenen Kammer b aus und wird hierdurch verdünnt.
Das Ventil d1 wird nun wieder geschlossen und durch Oeffnen eines anderen Ventils dl eine andere Kammer b mit der Arbeitskammer α verbunden. Nachdem die Luft in der Arbeitskammer wiederum verdünnt ist, wird auch das neu geöffnete Verbindungsventil wiederum geschlossen und die Arbeitskammer mit einem dritten Vacuum in Verbindung gebracht und so fort.
In dieser Weise wird die Arbeitskammer sehr schnell luftleer gemacht und in derselben ein tiefes Vacuum erzeugt.
Um nun diesen Apparat beim Giefsen benutzen zu können, ist an der einen Wand der Arbeitskammer α eine kleinere Kammer e angeordnet, die durch Röhre e' mit den Röhren d d der Kammer b b verbunden sind und die Ventile e1 e2 enthalten.
Die Kammer e ist aufserdem noch mit den Ventilen fg, Fig. 2, ausgestattet, von denen das eine dazu dient, das geschmolzene Metall aus dem Trichter h in einen zweiten Trich-
ter i fliefsen zu lassen, während das andere Ventil den Eintritt des geschmolzenen Metalles aus dem Trichter i in die Arbeitskammer a regelt.
Jedes dieser Ventile, von denen eins in den Fig. 3 und 4 im vergröfserten Mafsstabe dargestellt ist, wird vorth eilhaft durch einen Schieberrahmen fl gebildet, durch den eine feuerfeste Platte f- in Berührung mit dem geschmolzenen Metall gehalten \vird.
Von dem Trichter i leitet dann eine Rinne j das geschmolzene Metall zu der Form k innerhalb der Arbeitskammer a.
Das Ventil f wird zuerst geöffnet und das geschmolzene Metall durch den Tiegel t in den Trichter h gegossen, so dafs es direct in den Trichter i fliefst. Ventil f wird dann geschlossen und nun die Verbindung der Kammer e mit den Kammern b hergestellt, indem die Ventile e'2 e'2 geöffnet werden, so dafs die Luft aus der Kammer e und dementsprechend auch aus dem im Trichter befindlichen Metall ausgesaugt wird.
Zu derselben Zeit wird aber auch die Luft aus der Arbeitskammer α in der vorher beschriebenen Weise verdünnt. Die Ventile e1 e- und d1 d1 werden dann geschlossen und Ventil g wird geöffnet, so dafs nun das geschmolzene Metall in die Form k fliefst.
Um es zu ermöglichen, dafs die Luft aus dem die Form umgebenden Sande entweichen kann, ohne dieselbe zu verletzen, sind in dem letzteren gelochte Rohre m in eingebettet.
Man kann auch den Gufstiegel /, Fig. 5 und 6, in die Kammer e einführen und dann das geschmolzene Metall direct in die Rinne j giefsen.
Bei dieser Ausführungsform fallen die Trichter h i und das Ventil f fort. Die Kammer e erhält dann eine luftdicht schliefsende Thür ?i, durch welche der Gufstiegel / in die Kammer e gebracht und in derselben aufgehängt werden kann.
Die Rinne j ist an ihrer Unterseite mit einer Zahnstange 0 ausgestattet, welche in einen Trieb ρ eingreift, der durch ein Handrad p1 aufserhalb der Arbeitskammer α gedreht werden kann. Hierdurch wird dann die Rinne j durch das Ventil g hindurch so weit in die Kammer e geschoben (Fig. 5 punktirte Stellung), dafs sie das geschmolzene Metall aufnehmen kann.
Um nun den Tiegel behufs Ausgiefsens des Metalles kippen zu können, ist derselbe mit einem Zahnrad ausgestattet, das in den Trieb ^1 eingreift. Die Achse des Triebes qL enthält an ihrem Ende ein Vierkant, auf welches ein passender Schlüssel r, Fig. 6, aufgeschoben werden kann. Dieser Schlüssel ruht in einer Stopfbüchse der Kammer e und trägt an seinem aus der Kammer herorragenden Ende ein Handrad r1, so dafs er durch Vorstofsen mit der Achse des Triebes q1 gekuppelt und durch das Handrad r1 gedreht werden kann.
In Fig. 7 ist der neue Apparat in seiner Anwendung beim Schmieden gezeigt. Die Arbeitskammer α ist mit einem Dampfhammer dadurch verbunden, dafs die Stange sl des Hammers durch eine Stopfbüchse s'2 dieser Kammer hindurchgeht, t bezeichnet die gebräuchliche Stange zum Wenden des Schmiedestückes unter dem Hammer, die ebenfalls in einer Stopfbüchse geführt wird. Das Gewicht der Wendestange t wird von der Stange u getragen, die durch eine Stopfbüchse n1 an der Decke der Arbeitskammer λ hindurchgeht.
Die Stopfbüchsen if1 und μ1 bestehen aus zwei Theilen, die rechtwinklig zu einander gleiten können und hierdurch dem Schmiedstück die während der Arbeit erforderliche Bewegung gestatten.
Diese eigenartige Construction der Stopfbüchsen ist in Fig. 8 gezeigt, die einen rechtwinkligen Schnitt durch die Stopfbüchse u\ Fig. 7, darstellt. Bei Herstellung einer Spirale geht das zu windende Metall durch einen Trog, dessen äufseres Ende mit einer luftdichten Thür ausgestattet ist, während das innere Ende nach der Arbeitskammer offen ist, in der die Windemaschine Aufstellung gefunden hat.
Wenn nun auch bei der vorhergehenden Erläuterung der Neuerung stets nur einer Arbeitskammer Erwähnung gethan ist, so ist es doch selbstverständlich, dafs man zwei und mehrere solcher Kammern anwenden . kann, die mit den Vacuumkammern verbunden sind. In Fig. ι ist beispielsweise die Anordnung noch einer zweiten Arbeitskammer α1 dargestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung, um beim Giefsen von Metallen unter Luftverdünnung rasch eine möglichst hohe Luftverdünnung in der die Form luftdicht umgebenden Arbeitskammer zu erzielen, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei oder mehr luftleeren Behältern (b bj, welche einzeln nach einander mit der die Giefsform umgebenden Arbeitskammer verbunden werden, während diejenigen Behälter, welche bereits mit der Arbeitskammer verbunden waren, sofort wieder luftleer gemacht werden können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64831D Einrichtung zum Giefsen von Metallen unter Luftverdünnung Expired - Lifetime DE64831C (de)

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DE (1) DE64831C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082706B (de) * 1956-03-31 1960-06-02 Bochumer Ver Fuer Gussstahlfab Verfahren zur Giessstrahl-Vakuum-behandlung von Stahl

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082706B (de) * 1956-03-31 1960-06-02 Bochumer Ver Fuer Gussstahlfab Verfahren zur Giessstrahl-Vakuum-behandlung von Stahl

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