DE647899C

DE647899C - Splitterschutz fuer Fenster und Ausgaenge in Luftschutzraeumen und Unterstaenden

Info

Publication number: DE647899C
Application number: DEM130982D
Authority: DE
Original assignee: ELGAR MATUSCHEK
Current assignee: ELGAR MATUSCHEK
Priority date: 1935-05-14
Filing date: 1935-05-14
Publication date: 1937-07-16

Description

Die Erfindung betrifft einen Splitterschutz für Fenster und Ausgänge in Luftschutzräumen und Unterständen o. dgl. Es sind Splitterschutzeinrichtungen an sich bekannt, welche aus einem Stapel jeder Zeit wegnehmbarer einzelner Bohlen oder Hölzer bestehen, die außen eine Blechbewehrung besitzen und gegeneinander durch Halterungen gesichert sind.

Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Halterung der einzelnen Bohlen eines derartigen Splitterschutzes. Diese neue Halterung besteht darin, daß die einzelnen Bohlen oder Hölzer nahe ihren Enden Aushöhlungen mit Halteblechen besitzen, in die schwenkbare Haken lösbar eingreifen, welche wie-■derum, übereinander angeordnet, an zwei an der Fensterleibung eingebauten Haltestangen drehbar gelagert sind.

ao Die Halterung gemäß der Erfindung ermöglicht schnellen und leichten Aufbau und Abbau der Fenster- bzw. Ausgangssicherung, was auch von innen her geschehen kann. Im Bedarfsfalle kann auch eine Auswechselung einzelner Bohlenhölzer vorgenommen werden. Dabei können sämtliche Arbeiten infolge der Einfachheit der Gestaltung und Anordnung der Einzelteile auch von ungeübter Hand ausgeführt werden.

Um der Schutzeinrichtung auch eine seitliche Führung in der Fensterleibung zu geben, können die Bohlenhölzer an ihren Enden entsprechende Ausschnitte besitzen.

Im obersten Bohlenholz kann' seitlich je ein Schlagdorn vorgesehen sein, durch dessen Bewegung ein Auslösen· der Haltehaken aus dem .Halteblech erfolgt. Auf diese Weise ist es möglich, auch ohne jede Hilfe von • innen her die Schutzsicherung von außen abzunehmen.

Damit in den Zeiten, während welcher /eine Schutzsicherung nicht notwendig ist, das Aussehen der Fenster bzw. Ausgänge keine Beeinträchtigung erfährt, können in den Fensterbzw. Ausgangsleibungen Rohrstücke eingelassen sein, in welche die Haltestangen sich einsetzen lassen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt .ein Fenster mit vorgesetztem Splitterschutz in waagerechtem Schnitt.

Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung von vorn gesehen,

Fig. 3 die gleiche Anordnung in lotrechtem Schnitt. '

Die übereinanderliegenden Bohlenhölzer a mit Stahlblech & besitzen an ihren Enden Aushöhlungen iß mit Halteblechen/. In diese können die Hakend eingreifen, welche an den Stangen c drehbar gelagert sind. Die Stangene sind in der Fensterleibung eingebaut. Sie können, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, abnehmbar angeordnet sein. Für diesen Zweck sind die Rohrstücke g in der Fensterleibung eingebaut, so daß die Hakenstangen c durch 6g Einschieben in das obere Rohrstück und dar-

auffolgendes Einsetzen in das untere in ihre Haltelage gebracht werden können.

Gemäß Fig. ι kann in dem obersten Bohlenholz an jedem Ende seitlich ein Schlagdorn k angeordnet sein, durch dessen Bewegung, z. B*. mittels eines Schlagwerkzeuges, der Haken«? in der Pfeilrichtung unter Freigabe des Haltebleches/ bewegt wird. Wenn auf diese Weise von der Außenseite das

to oberste Bohlenholz freigelegt und entfernt ist, können sämtliche andere Bohlen bzw. Hölzer mit der Hand von der Halteanordnung gelöst werden.

Von Bedeutung ist es auch, daß die neue Schutzeinrichtung bei einer Verschüttung oder teilweisen Versperrung die Loslösung jedes beliebigen gerade nicht gesperrten Bohlenholzes gestattet, so daß schneller und leichter als sonst Frischluft dem Schutzraum zugeführt und vorgelagerte Sperrmasse weggeräumt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

i. Splitterschutz für Fenster und Ausgänge in Luftschutzräumen und Unterständen o. dgl., bestehend aus einem Stapel einzelner mit Blech belegter und durch Halterung gegeneinander gesicherter Bohlen oder Hölzer, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bohlen oder Hölzer (a) nahe den Enden Aushöhlungen (e) mit Halteblechen besitzen, in die schwenkbare Haken (d) lösbar eingreifen, die, übereinander angeordnet, an zwei an der Fensterleibung eingebauten Haltestangen (c) drehbar gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Führung in der Fensterleibung die Bohlenhölzer entsprechende Ausschnitte besitzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im obersten Bohlenholz seitlich je ein Schlagdorn (k) angeordnet ist, durch dessen Bewegung ein Auslösen der Haltehaken (d) aus dem Halteblech erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenhaltestangen (c) herausnehmbar und durch in die Fensterleibung eingelassene Rohrstücke (g) gehalten angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen