DE647643C - Vorschubvorrichtung fuer achsig verschiebbare Arbeitsspindeln an selbsttaetigen Drehbaenken - Google Patents
Vorschubvorrichtung fuer achsig verschiebbare Arbeitsspindeln an selbsttaetigen DrehbaenkenInfo
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- DE647643C DE647643C DEP70278D DEP0070278D DE647643C DE 647643 C DE647643 C DE 647643C DE P70278 D DEP70278 D DE P70278D DE P0070278 D DEP0070278 D DE P0070278D DE 647643 C DE647643 C DE 647643C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B7/00—Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
- B23B7/02—Automatic or semi-automatic machines for turning of stock
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- Turning (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine längs bewegliche Vorschubvorrichtung für die Werkstoffstangen
an selbsttätigen Drehbänken, bei denen nicht der Spindelkasten mit der Arbeits-Spindel
und der Werkstoffstange gleichzeitig vorgeschoben werden, sondern nur die im feststehenden Spindelkasten achsig bewegliche
Arbeitsspindel. Diese schiebt sich während des Langdrehens selbsttätig vor und schiebt
die in ihr eingespannte und vorn heraustretende Werkstoffstange an den nur in der
Querrichtung verschiebbaren oder nach der Drehachse zu schwenkbaren Werkzeugen vorbei.
Während des Zurückgleitens der Arbeitsspindel in den Lagern des Spindelkastens oder
des Bettes ist die Spannvorrichtung dagegen geöffnet, und die Werkstoffstange wird durch
eine geeignete Einrichtung so lange zurückgehalten, bis die vorgeschriebene Vorschublänge
erreicht ist, um dann in der Arbeitsspindel wieder festgespannt und beim Wiedervorrücken
der Arbeitsspindel durch diese an den Werkzeugen wieder vorbeigeschoben und weiterbearbeitet zu werden.
Bei den bekannten Vorschubvorrichtungen an selbsttätigen Drehbänken erfolgt das Vorschieben
der Arbeitsspindel oder der Werkstoffstange durch die auf der Steuerwelle sitzenden Kurventrommeln, die auf einen
schwenkbaren Doppelhebel oder unmittelbar auf die Rolle eines am Bett geführten Schiebers
wirken und der Arbeitsspindel oder der Werkstoffstange die erforderliche Vorschubbewegung
erteilen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird aber der seitliche in schräger Richtung wirkende Druck, der durch
die Drehung der Sieuertrommel und die Steigung der Vorschubkurvenplatte auf die Vorschubrolle
entsteht, auch auf den am Bett geführten Schieber und von hier auf die Vorschubmuffe
der Arbeitsspindel übertragen, so daß durch die starre Verbindung zwischen Vorschubrolle und Vorschubmuffe die kleinen
Unregelmäßigkeiten undUngenauigkeiten, die
durch den seitlichen Druck der Kurvensteigung gegen die Vorschubrolle entstehen, auf
die Arbeitsspindel und die Werkstoffstange übertragen werden und die Erreichung eines
sauberen Drehbildes beeinträchtigen. Um diese mangelhafte· Übertragung der Vor- 5<>
Schubbewegung von der Steuerwelle zur Arbeitsspindel zu vermeiden, ist gemäß der
Erfindung eine im 'Gestell der Maschine sehr lang geführte, teilweise hohle Stange als
Zwischenstück vorgesehen, das mittels einer in der Stange liegenden Schraubenfeder einen
am Zwischenstück befestigten Gleittaster dauernd gegen die Vorschubkurve der Steuerwelle
drückt und über einen federnd im anderen Ende des Zwischenstückes geführten
Steuerstift mit dem Muffenschieber zum Vorschieben und Zurückziehen der Arbeitsspindel
in Verbindung steht.
Durch die lange Führung der teilweise hohlen Federstange im Gestell der Maschine
wird der seitliche Druck, der durch die Kurvenbahn der Vorschubtrommel auf den
Gleittaster der hohlen Stange ausgeübt wird, innerhalb der Bohrung im Gestell der Maschine
aufgefangen, so daß eine Übertragung der Seitendrücke auf den Muffenschieber und
die Arbeitsspindel nicht mehr stattfinden kann.
Solche hohlen Federstangen und auch Federschieber wurden bisher zum Ausrücken
der selbsttätigen Drehbänke beim Aufbrauch der Werkstoffstange verwendet. Diese Federstangen
sind aber nicht im Bett der Maschine geführt, sondern werden in einem Ansatz der-Vorschubtrommel
selbst nur kurz geführt unä ■ dienen nur zum selbsttätigen Ausrücken dex
Maschine beim Aufbrauch der Werkstoffe stange.
Weiter werden bei selbsttätigen Drehbänken Federstangen benutzt, die durch
Steuerkurven und Rolle innerhalb des Bettes verschoben werden und als Zahnstangen ausgeführt
durch Zahnbogen und Reibrolle ein Reibgetriebe zum stufenlosen Wechseln der Vorschubgeschwindigkeiten steuern. Auch
diese Federstangen dienen nicht zum Aufheben der Seitendrücke, die durch die Steuerkurven
auf den Werkstoffvorschub hervorgerufen werden und beim Drehen das Drehbild ungünstig beeinflussen.
Es ist auch bekanntgeworden, innerhalb der Vorschubwelle oder Tragspindel für den
Revolverkopf von selbsttätigen Drehbänken Spannfedern einzubauen, die den Zweck haben, beim Zurückziehen des Revolverkopfes
den Druck auf die Vorschubkurven aufzuheben.
Es ist auch bekanntgeworden, den Werkzeugträger einer selbsttätigen Drehbank von
einer Steuerscheibe aus durch Vermittlung eines zwischen den genannten Teilen angebrachten
schwenkbar gelagerten Hebels zu verschieben.
Alle diese Einrichtungen eignen sich aber nicht für eine freie Übertragung (ohne Erzeugung
von Seitendrucken) bei Werkstoffvorschubvorrichtungen.
Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform des Gegen-Standes
der Erfindung ist der Steuerstift in einem Längsschlitz des Zwischenstücks verschiebbar
geführt und wird durch eine zweite in diesem Zwischenstück liegende Feder gegen
einen in das Zwischenstück eingesetzten Anschlag gedrückt.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Seitenansicht der Vorschubvorrichtung.
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1, wobei der Gleittaster in Ansicht
dargestellt ist.
Abb. 3 zeigt die obere Ansicht zu Abb. 2 mit der Form des Gleittasters.
Zwischen den bekannten Anordnungen der Kurventrommel 2 mit den Vorschubkurven 3
und dem Muffenschieber 9, 10 sind die neuen Zwischenglieder eingebaut, die aus einer langen,
teilweise hohlen Stange 5, den Schraubenfedern 6, 7, dem Gleittaster 4 und dem mit
dem Muffenschieber 9, 10 in Verbindung stehenden Mitnehmerstift 8 bestehen.
Die Wirkungsweise der neuen Vorschubvorrichtung ist folgende:
> · Das Vorschieben der Arbeitsspindel 11 zuv^mmen
mit dem stangenförmigen Werkstoff ''.'42 erfolgt, wie bekannt, von der auf der
Steuerwelle 1 der Maschine sitzenden Kurventrommel 2 aus, die mit einer schraubenförmig
ausgebildeten Vorschubkurve 3 versehen ist. Drehen sich die Steuerwelle 1 und die Kurvenwelle
2 in der durch den Pfeil α angegebenen Richtung, so wird der dreikantige Gleittaster
4 mit der teilweise hohlen Stange 5 in Richtung des Pfeiles b bewegt, wodurch die
in dem Zwischenstück 5 sitzende Rückstoßfeder 6 gespannt wird und den Gleittaster 4
dauernd gegen die Vorschubkurve 3 drückt. Gleichzeitig werden durch den im Zwischen- go
stück 5 ebenfalls geführten Mitnehmerstift 8, der mit dem Schieber 9 und der Muffe 10
fest verbunden ist, die Arbeitsspindel 11 und die Werkstoffstange 12 in der Richtung des
Pfeiles bx während der Bearbeitung des Werk-Stücks
so lange vorgeschoben, bis der Gleittaster 4 an das Ende der Vorschubkurve gelangt.
Abb. ι zeigt die Stellung des Gleittasters 4 und der teilweise hohlen Stange 5 am
Ende der Vorschubbewegung. go
Durch den plötzlichen Abfall der Vorschubkurve (Abb. 3) wird in diesem Augenblick
durch den starken Druck der Rückstoßfeder 6 die Zwischenstange 5 mit dem Gleittaster
nach links verschoben, wobei durch den Mitnehmerstift 8 auch der Vorschubschieber 9
mit der Muffe 10 und demzufolge auch die Arbeitsspindel 11 schnell zurückgezogen werden,
während die Werkstoffstange 12 durch eine geeignete Einrichtung in derselben Stellung
verbleibt und durch eine in der Arbeitsspindel 11 angeordnete Spannzangeneinrichtung
festgehalten und mit der Arbeitsspindel 11 durch die Wirkung der Vorschubkurve 3
auf den Gleittaster 4 wieder den Werkzeugen entgegengeschoben wird.
Durch die Anordnung des Gleittasters 4 in dem verschiebbaren Zwischenstück (Stange 5)
und durch die Verbindung dieser Stange durch einen Mitnehmerstift 8 mit dem Muffen- uo
schieber 9, 10 wird der übliche seitliche Druck, der durch die Wirkung der Vorschubkurve
auf den Vorschubschieber 9 erzeugt wird, vollkommen aufgehoben, so daß auch die Arbeitsspindel 11 während des Arbeitens
n seitlichen Drücken entlastet wird und die üblichen Unregelmäßigkeiten und Erschütterungen,
die bei den bekannten Ausführungen auftreten, vollständig aufgehoben werden.
Um eine häufige Auswechselung des Gleit- iao tasters 4 in der Zwischenstange 5 zu vermeiden,
wird dieser Taster vorzugsweise drei-
kantig ausgebildet (Abb. 2), so daß man,1
wenn eine größere Abnutzung der Gleit-, spitze c eintreten sollte, den Gleittaster 4 nu|
um ein Drittel zu verdrehen braucht, damit' die nächste Spitze d oifer e mit der Vorschubkurve
3 zusammenarbeitet.
Um kleine Unregelmäßigkeiten in der Übertragung der Längsbewegung durch den Mitnehmerstift
8 zu vermeiden, ist hinter dem Mitnehmerstift 8 in eine zweite Bohrung der Zwischenstange 5 eine kurze Schraubenfeder 7
eingesetzt, die den Mitnehmerstift 8 fest an einen am Ende der Zwischenstange S eingesetzten
Anschlag 13 drückt, so daß der Mitnehmerstift
8 beim Verschieben der Arbeitsspindel 11 immer eine sichere und gleichmäßige
Anlage besitzt.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Vorschubvorrichtung für beim Langdrehen in achsiger Richtung verschiebbare Arbeitsspindeln an selbsttätigen Drehbänken, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der auf der Steuertrommel (2) sitzenden Vorschubkurve .(3) und dem die Arbeitsspindel (11) bewegenden Muffenschieber (9, 10) ein in einer Bohrung des Maschinenbetts genau, geführtes, den Muffenschieber von Seitendrücken entlastendes langes Zwischenstück (teilweise hohle Stange 5) angeordnet ist, das mittels in dem Zwischenstück liegender Feder (6) und Gleittasters (4) dauernd gegen die Vorschubkurve anliegt und über einen Steuerstift (8) mit dem Muffenschieber in Verbindung steht.- 2. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstift (8) in einem Längsschlitz des Zwischenstücks (5) verschiebbar geführt ist und durch eine zweite in diesem Zwischenstück liegende Feder (7) gegen einen in das Zwischenstück eingesetzten Anschlag (13) gedrückt wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBerlin, gediujckt in der
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP70278D DE647643C (de) | 1934-11-10 | 1934-11-10 | Vorschubvorrichtung fuer achsig verschiebbare Arbeitsspindeln an selbsttaetigen Drehbaenken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP70278D DE647643C (de) | 1934-11-10 | 1934-11-10 | Vorschubvorrichtung fuer achsig verschiebbare Arbeitsspindeln an selbsttaetigen Drehbaenken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647643C true DE647643C (de) | 1937-07-10 |
Family
ID=7391596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP70278D Expired DE647643C (de) | 1934-11-10 | 1934-11-10 | Vorschubvorrichtung fuer achsig verschiebbare Arbeitsspindeln an selbsttaetigen Drehbaenken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647643C (de) |
-
1934
- 1934-11-10 DE DEP70278D patent/DE647643C/de not_active Expired
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