DE1452572C - Fließdrückmaschine - Google Patents
FließdrückmaschineInfo
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Description
Erfindung betragen nur einen Bruchteil der Verformungen bei den Übertragungsorganen der bekannten
Anordnungen, wobei lediglich die Steuerkraft mechanisch, die Betriebskraft jedoch hydraulisch
übertragen und gesteuert wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Hierbei zeigt
F i g. 1 die Längsansicht einer Fließdrückmaschine nach der Erfindung teilweise im Schnitt,1
F i g . 2 die Vorderansicht des Rollenträgers der Maschine nach F i g. 1 teilweise im Schnitt und in
vergrößertem Maßstab.
Auf dem Unterbett 1 der Fließdrückmaschine ist der Spindelstock mit dem Gehäuse 2 fest angebracht.
Der regelbare Antrieb greift mit dem Antriebsritzel 3 in eine in dem Gehäuse 2 gelagerte lange Ritzelwelle
4 ein. Diese steht über ein weiteres Zahnrad mit der Spindel 5 in Eingriff, die den Spindelkopf 6
trägt und in der umgebenden Pinole 7 drehbar gelagert ist. Auf die letztere wirkt in axialer Richtung
eine Kolbenspindel 8 zentrisch ein, die einen Vorschubkolben 9 trägt und in dem Kolbengehäuse 10
untergebracht ist. Der Vorschubkolben 9 läßt sich hydraulisch hin- und herbewegen, wobei die Pinole 7
und mit ihr der Spindelkopf 6 diese Längsbewegungen mitmacht. Durch die lange Ritzelwelle 4 bleibt
dabei der Antrieb der Spindel 5 dauernd aufrecht erhalten.
Auf das Gehäuse 2 des Spindelstockes ist ein Schlittenträger 11 aufgesetzt, der den Handradschlitten
12 und den Fühlerschlitten 15 eines Kopiersteuerelementes 15 bis 18 aufnimmt. Der erstere ist mittels
des Handrades 13 verstellbar und trägt einen Anschlag 14. Der Fühlerschlitten 15 ist mit einem allseitig
beweglichen Fühlerfinger 16 versehen und außerdem mit einer Zahnstange 20 verbunden, welche
die Auf- und Abwärtsbewegungen des Fühlerschlittens 15 mitmacht und in dem Schlittenträger 11
gelagert ist. Des weiteren ist die Schablone 17 an einem Schablonenträger 18 befestigt, der parallel zu
der Achse der Spindel 5 verschiebbar gelagert und mittels eines Gestänges 19 mit der Kolbenspindel 8
verbunden ist oder mit der Pinole 7 verbunden sein kann und somit die Längsbewegungen mitmacht.
Am Ende der Zahnstange 20 ist ein hydraulischer Hilfszylinder 21 angebracht, der bewirkt, daß das
Zahnflankenspiel ausgeschaltet wird. Die Zahnstange 20 greift in ein Ritzel an dem einen Ende einer
Übertragungswelle 22 ein, die an ihrem anderen Ende ebenfalls ein Ritzel aufweist, und mit einer
weiteren Zahnstange 23 in Eingriff sieht."
Dem Spindelstock gegenüber ist in einstellbarem Abstand auf dem Unterbett 1 ein Rollenträger 24
befestigt, an dem drei die Andrückrollen 26 tragende Rollenschlitten 25 radial verschiebbar gelagert sind.
Da die Ändrückrollen 26 gleichmäßig unter 120° verteilt auf den herzustellenden Hohlkörper drücken,
werden die auftretenden Drückkräfte gleichmäßig von dem gemeinsamen Rollenträger 24 aufgenommen
und gegenseitig aufgehoben. Auf das Unterbett 1 der Maschine wirken somit diese höhen Kräfte
nicht ein; außerdem wird auch die Spindelachse einseitig nicht auf Biegung beansprucht, wobei es
gleichgültig ist, welche Abmessungen und welche Form der herzustellende Hohlkörper aufweist.
Der obenliegende Rollenschlitten 25 ist mit seitlich abstehenden Anschlagansätzen 28 versehen. Einer
dieser Anschlagansätze wird von der Zahnstange 23 beaufschlagt, die in dem Rollenträger 24 gelagert
ist und an ihrem Ende in das Ritzel an dem einen Ende der Übertragungswelle 22 eingreift. Die Ubertragungswelle
22 ist entweder mit einem langen Ritzel versehen oder teleskopartig in ihrer Länge einstellbar,
so daß sie dem Abstand zwischen dem Spindelkopf 6 und den Andrückrollen 26 angepaßt
werden kann. Im übrigen dient sie zur Übertragung
ίο der Zustellsteuerbewegungen des Fühlerschlittens 15
auf den obenliegenden.Rollenschlitten 25 und umgekehrt.
Die beiden anderen untenliegenden, mit 120° seitlich abstehenden Rollenschlitten 25 sind rebenfalls
mit je einem Anschlagansatz 28 versehen. Alle Anschlagansätze besitzen schräg unter 30° verlaufende
Anschlagflächen, die somit zwischen dem oberen und den unteren Rollenschlitten 25 parallel zueinander
liegen. An den schrägen Anschlagflächen des
zo oberen Rollenschlittens 25 liegen beiderseits Zahnstangen 29 an, während an den Anschlagflächen der
beiden unteren Rollenschlitten 25 Zahnstangen 31 anliegen.
Die Zahnstangen 29 und 31 verlaufen jeweils parallel
zueinander und sind durch Zwischenritzel 30 miteinander verbunden sowie in je einem Anschlagschlitten
32 gelagert, die in den beiden von dem oberen Kopf des Rollenträgers 24 ausgehenden
Schenkeln des letzteren verschiebbar geführt sind.
Die beiden Anschlagschlitten 32 sind ferner mit je einer Feineinstellung 34 versehen, deren Stifte an
Anschlagfühlern 33 auflaufen, die an dem Rollenträger 24 befestigt sind. Die Rollenschlitten 25 sind
im übrigen noch mit Nachstellspindeln 27 versehen, um im Bedarfsfalle eine genaue Feineinstellung vornehmen
und ihre genau Lage justieren zu können.
Wenn mittels des Kopiersteuerelementes 15 bis 18 gedrückt werden soll, wird die Schablone 17 in den
Schablonenträger 18 eingespannt und während des Arbeitsablaufes von dem hydraulischen Fühlerfinger
16 abgetastet. Dabei wird der Schablonenträger 18 zwangsläufig von der Kolbenspindel 8 mitgenommen
und macht die Vorschubbewegungen mit. Das Heranführen des Fühlerfingers 16 an die Schablone 17
erfolgt durch Einschalten des Vorlaufs der Rollenschlitten 25, wobei die Zustellsteuerbewegungen des
. : oberen Schlittens über die Zahnstange 23 der Übertragungswelle
22 und die Zahnstange 20 auf den Fühlerschlitten 15 übertragen werden.
Während der Abtastbewegungen des. Fühlerfingers 16 wird der Fühlerschlitten 15 entsprechend bewegt,
und die gleichen Zustellsteuerbewegungen macht' gleichzeitig auch der obere Rollenschlitten 25 mit. Die
Anschlagansätze 28 an dem oberen Rollenschlitten 25 übertragen ferner diese Zustellsteuerbewegungen
auch auf die anliegenden Zahnstangen 29 auf die in den beiden AnschlagscnHtten 32 gelagerten Zwischenritzel
30. Die Längsbewegungen der Zahnstangen 29 werden dabei über die Zwischenritzel 30
wieder in entgegengesetzter Längsbewegung der Zahnstangen 31 umgewandelt, so daß auch die
beiden unteren Rollenschlitten 25 ebenso wie der obere Rollenschlitten radial zugestellt werden.
Gleichzeitig werden aber auch die beiden Anschlagschlitten 32 entsprechend verstellt, bis ihre Feineinstellung
34 an den Anschlagfühlern 33 aufläuft. Die letzteren übernehmen somit die Kontrolle der
Zustellsteuerbewegungen der unteren Rollenschlitten.
Dies bedeutet, daß mit nur einer Schablone 17 alle drei Rollenschlitten 25 gleichzeitig die gleichen Zustellerwege
radial nach innen oder nach außen zurücklegen. Durch den Fühlerfinger 16 in Verbindung
mit den Anschlagfühlern 33 wird dabei die Hydraulik der Maschine auf Vorlauf oder Rücklauf oder
Stillstand entsprechend gesteuert. Um bei den Übertragungen zwischen dem Fühlerschlitten 15 und dem
Rollenschlitten 25 jegliches Spiel auszuschalten und das Übertragungssystem gegenseitig zu verspannen,
sind an der Zahnstange 20 und an den Zahnstangen 31 hydraulische Hilfszylinder 21 angebracht. Dadurch
ist Gewähr dafür gegeben, daß die Bewegungen der verschiedenen Teile.vollkommen miteinander
übereinstimmen und aufeinander abgestimmt sind, so daß ein genaues Drücken erhalten wird.
Die Zustellbewegungen der Rollenschlitten 25 werden auch dann hervorgerufen, wenn von Hand
mittels des Handrades 13, des Handradschlittens 12 und des die Schablone ersetzenden Anschlags 14
gedrückt wird.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel arbeitet mit einer längsbeweglichen Pinole 7, während
der Rollenträger 24 räumlich feststeht. Je nach dem zu drückenden Hohlkörper ist der Abstand
zwischen dem Spindelkopf 6 und dem Rollenträger 24 einstellbar. Nach der Einstellung wird der Rollenträger
24 auf dem Unterbett 1 der Maschine festgespannt. Die hin- und hergehenden Längsbewegungen
führt also der Spindelkopf 6 aus, wobei die Schablone 17 diese Längsbewegungen mitmacht und
der Führungsschlitten 15 mit Bezug auf die Längsachse der Pinole 7 feststeht. Es ist aber auch ohne
weiteres möglich, den Spindelkopf 6 nicht hin und her zu bewegen, sondern die erforderlichen Längsbewegungen
durch den Rollenträger 24 ausführen zu lassen, der zu diesem Zweck längs verschieblich
in dem Unterbett 1 geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fließdrückmaschine zum Herstellen von beitenden Umfang gleichmäßig verteilte Andruck-Hohlkörpern,
z. B. aus Blech, die einen Spindel- 5 rollen besitzt, die an einem radial zum Werkstück
kopf und drei über den zu bearbeitenden Umfang verschiebbaren Rollenschlitten sitzen, deren radiale
gleichmäßig verteilte Andrückrollen besitzt, die Zustellbewegungen hydraulisch erzeugt und von
an einem radial zum Werkstück verschiebbaren einem einzigen gemeinsamen Kopiersteuerelement
Rollenschlitten sitzen, deren radiale Zustellbewe- ■ synchron gesteuert werden, das als ein eine Schagungen
hydraulisch erzeugt und von einem ein- io blone abtastender Fühlerschlitten mit Fühlerfinger
zigen gemeinsamen Kopiersteuerelement syn- ausgebildet ist.
chron gesteuert werden, das als ein eine Scha- Bei einer bekannten Fließdrückmaschine (USA.-blone
abtastender Fühlerschlitten mit Fühlerfin- Patentschrift 2 388 545) werden von dem einzigen
ger ausgebildet ist, dadurch gekennzeich- gemeinsamen Kopiersteuerelement die vollen Benet,
daß das Kopiersteuerelement (15 bis 18) 15 triebskräfte, also nicht nur die wesentlich niedrigeren
zur Übertragung der Zustellsteuerkräfte nur mit Steuerkräfte, auf die Drückwerkzeuge für die Zueinem
der Rollenschlitten (25) über ein mecha- stellung übertragen. Dies hat eine sehr große und
nisches Getriebe (20, 22, 23) in treibender Ver- unterschiedliche Dehnung der Übertragungsmittel
bindung steht, während die Zustellsteuerkräfte und somit starke, von Rollenschlitten zu Rollenfür
die beiden anderen Rollenschlitten (25) von 20 schlitten unterschiedliche Abweichungen der Radialder
Bewegung des mit dem Kopiersteuerelement stellung der Drückwerkzeuge zur Folge. Die unin
Verbindung stehenden Rollenschlittens ab- gleiche radiale Stellung des Drückwerkzeugs ergibt
geleitet sind, indem sie mit diesem über mecha- eine Verbiegung der Spindelachse, damit eine starke
nische Zwischengetriebe (29 bis 32) in Verbin- Belastung der Spindellagerung und des Maschinendung
stehen. „ 25 bettes.
2. Fließdrückmaschine nach Anspruch 1, da- Bei einer anderen bekannten Fließdrückmaschine
durch gekennzeichnet, daß die drei Rollenschlit- (USA.-Patentschrift 3104 565) werden zwar nicht
ten (25) jeweils mit seitlich abstehenden An- die Betriebskräfte, sondern nur die niedrigen Steuerschlagansätzen
(28) versehen sind, wobei das die kräfte für die Zustellbewegungen gesteuert, jedoch
Zustellsteuerkräfte vom Kopiersteuerelement (15 30 ist jedem Rollenschlitten ein besonderes Kopierbis
18) auf den einen Rollenschlitten (25) über- steuerelement zugeordnet, so daß einerseits der Auftragende
Getriebe (20, 22, 23) aus einer am An- bau recht kompliziert ist und andererseits die Abschlagansatz
(28) des einen Rollenschlittens (25) Stimmung der Bewegungen der drei Rollen aufeinangreifenden
Zahnstange (23) besteht, die mit ander mit gewissen Schwierigkeiten verbunden sein
einem Ritzel an einer Übertragungswelle (22) in 35 kann, wobei kleine Abweichungen voneinander nicht
treibender Verbindung steht, die über ein wei- vermieden werden können.
teres Ritzel mit einer mit dem Kopiersteuer- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
element in Verbindung stehenden Zahnstange zugrunde, eine Fließdrückmaschine zu schaffen,
(20) in Eingriff steht, und die zur abgeleiteten welche die beim Drücken entstehenden hohen Kräfte
Steuerung der Zustellsteuerkräfte auf die beiden 40 gleichmäßig verteilt, derart, daß durch eine genaue,
anderen Rollenschlitten (25) dienenden Zwi- aber einfache Kopiersteuerung die Drückwerkzeuge
schengetriebe (29 bis 32) jeweils zwei je mit jeweils denselben radialen Abstand von der Werkeinem
der beiden Rollenschlitten zusammenwir- stück- bzw. Spindelachse aufweisen, so daß sich die
kende Zahnstangen (29 und 31) enthalten, die von den Drückwerkzeugen ausgehenden Kräfte geparallel
zueinander verlaufen, durch ein Ritzel 45 genseitig aufheben und von der Arbeitsoperation her
(30) miteinander verbunden und in Anschlag- keine wesentlichen Kräfte auf die Maschine selbst
schlitten (32) gelagert sind. ' ausgeübt werden.
3. Fließdrückmaschine nach Anspruch 1 Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Er-
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die An- findung vorgesehen, daß das Kopiersteuerelement
schlagansätze (28) mit einander zugekehrten, 50 zur Übertragung der Zustellsteuerkräfte nur mit
unter 30° schräg zur Achse der Rollenschlitten einem der Rollenschlitten über ein mechanische;.: Ge-(25)
verlaufenden Anschlagflächen versehen sind. triebe in treibender Verbindung steht, während die
4. Fließdrückmaschine nach Anspruch 2 Zustellsteuerkräfte für die beiden anderen, Rollen-1
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schlitten von der Bewegung- des mit dem Kopier-Anschlagschlitten
(32) mit nachstellbaren Fein- 55 Steuerelement in Verbindung stehenden Rollenschiiteinstellungen
(34) versehen sind, deren Anschlag- tens abgeleitet sind, indem sie mit diesem über
stifte an am Rollenträger (24) befestigten An- mechanische Zwischengetriebe in Verbindung stehen,
schlagfühlern (33) auflaufen. Die Erfindung bringt in deVVereinigung der Merk-
5. Fließdrückmaschine nach einem der An- male den Vorteil, daß nur die Steuerkräfte von nur
sprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an 60 einem einzigen gemeinsamen Kopiersteuerelement
den beiden seitlich schräg nach unten verlaufen- auf nur einen der Rollenschlitten übertragen werden,
den Schenkeln des Rollenträgers (24) einerseits während die beiden anderen Rollenschlitten durch
die zugeordneten Anschlagschlitten (32) ver- die Bewegung des ersten Rollenschlittens gesteuert
schieblich gelagert und andererseits - die An- werden. Dies gewährleistet ein vollkommenes Synschlagfühler
(33) für die Feineinstellung der An- 65 chronlaufen aller drei Rollenschlitten, und es werschlagschlitten
angebracht sind, den somit alle Biegekräfte von der Spindel ferngehalten.
Die trotzdem auftretenden unvermeidlichen
elastischen Verformungen im Steuersystem nach der
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0078664 | 1964-09-25 | ||
DEB0078664 | 1964-09-25 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1452572A1 DE1452572A1 (de) | 1969-04-03 |
DE1452572C true DE1452572C (de) | 1973-03-22 |
Family
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