DE1452572B - Fließdrückmaschine - Google Patents
FließdrückmaschineInfo
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Description
3 4
Erfindung betragen nur einen Bruchteil der Ver- dieser Anschlagansätze wird von der Zahnstange 23
formungen bei den Übertragungsorganen der be- beaufschlagt, die in dem Rollenträger 24 gelagert
kannten Anordnungen, wobei lediglich die Steuer- ist und an ihrem Ende in das Ritzel an dem einen
kraft mechanisch, die Betriebskraft jedoch hydrau- Ende der Übertragungswelle 22 eingreift. Die Uber-
lisch übertragen und gesteuert wird. 5 tragungswelle 22 ist entweder mit einem langen Rit-
Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand des zel versehen oder teleskopartig in ihrer Länge ein-
in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfüh- stellbar, so daß sie dem Abstand zwischen dem
rungsbeispiels erläutert. Hierbei zeigt Spindelkopf 6 und den Andrückrollen 26 angepaßt
F i g. 1 die Längsansicht einer Fließdrückmaschine werden kann. Im übrigen dient sie zur Übertragung
nach der Erfindung teilweise im Schnitt, io der Zustellsteuerbewegurigen des Fühlerschlittens 15
Fig. 2 die Vorderansicht des Rollenträgers der auf den obenliegenden Rollenschlitten 25 und umge-
Maschine nach F i g. 1 teilweise im Schnitt und in kehrt,
vergrößertem Maßstab. Die beiden anderen untenliegenden, mit 120° seit-
Auf dem Unterbett 1 der Fließdrückmaschine ist lieh abstehenden Rollenschlitten 25 sind ebenfalls
der Spindelstock mit dem Gehäuse 2 fest angebracht. 15 mit je einem Anschlagansatz 28 versehen. Alle An-Der
regelbare Antrieb greift mit dem Antriebsritzel 3 schlagansätze besitzen schräg unter 30° verlaufende
in eine in dem Gehäuse 2 gelagerte lange Ritzel- Anschlagfiächen, die somit zwischen dem oberen
welle 4 ein. Diese steht über ein weiteres Zahnrad und den unteren Rollenschlitten 25 parallel zueinmit
der Spindel 5 in Eingriff, die den Spindelkopf 6 ander liegen. An den schrägen Anschlagflächen des
trägt und in der umgebenden Pinole 7 drehbar gela- 20 oberen Rollenschlittens 25 liegen beiderseits Zahngert
ist. Auf die letztere wirkt in axialer Richtung stangen 29 an, während an den Anschlagfiächen der
eine Kolbenspindel 8 zentrisch ein, die einen Vor- beiden unteren Rollenschlitten 25 Zahnstangen 31
schubkolben 9 trägt und in dem Kolbengehäuse 10 anliegen.
untergebracht ist. Der Vorschubkolben 9 läßt sich Die Zahnstangen 29 und 31 verlaufen jeweils parhydraulisch
hin- und herbewegen, wobei die Pinole 7 25 allel zueinander und sind durch Zwischenritzel 30
und mit ihr der Spindelkopf 6 diese Längsbewegun- miteinander verbunden sowie in je einem Anschlaggen
mitmacht. Durch die lange Ritzelwelle 4 bleibt schlitten 32 gelagert, die in den beiden von dem
dabei der Antrieb der Spindel 5 dauernd aufrecht oberen Kopf des Rollenträgers 24 ausgehenden
erhalten. Schenkeln des letzteren verschiebbar geführt sind.
Auf das Gehäuse 2 des Spindelstockes ist ein 30 Die beiden Anschlagschlitten 32 sind ferner mit je
Schlittenträger 11 aufgesetzt, der den Handradschiit- einer Feineinstellung 34 versehen, deren Stifte an
ten 12 und den Fühlerschlitten 15 eines Kopiersteuer- Anschlagfühlern 33 auflaufen, die an dem Rollen-
elementes 15 bis 18 aufnimmt. Der erstere ist mittels träger 24 befestigt sind. Die Rollenschlitten 25 sind
des Handrades 13 verstellbar und trägt einen An- im übrigen noch mit Nachstellspindeln 27 versehen,
schlag 14. Der Fühlerschlitten 15 ist mit einem all- 35 um im Bedarfsfalle eine genaue Feineinstellung vor-
seitig beweglichen Fühlerfinger 16 versehen und nehmen und ihre genau Lage justieren zu können,
außerdem mit einer Zahnstange 20 verbunden, wel- Wenn mittels des Kopiersteuerelementes 15 bis 18
ehe die Auf- und Abwärtsbewegungen des Fühler- gedrückt werden soll, wird die Schablone 17 in den
Schlittens 15 mitmacht und in dem Schlittenträger 11 Schablonenträger 18 eingespannt und während des
gelagert ist. Des weiteren ist die Schablone 17 an 40 Arbeitsablaufes von dem hydraulischen Fühlernnger
einem Schablonenträger 18 befestigt, der parallel zu 16 abgetastet. Dabei wird der Schablonenträger 18
der Achse der Spindel 5 verschiebbar gelagert und zwangsläufig von der Kolbenspindel 8 mitgenommen
mittels eines Gestänges 19 mit der Kolbenspindel 8 und macht die Vorschubbewegungen mit. Das Her-
verbunden ist oder mit der Pinole 7 verbunden sein anführen des Fühlerfingers 16 an die Schablone 17
kann und somit die Längsbewegungen mitmacht. 45 erfolgt durch Einschalten des Vorlaufs der Rollen-
Am Ende der Zahnstange 20 ist ein hydraulischer schlitten 25, wobei die Zustellsteuerbewegungen des
Hilfszylinder 21 angebracht, der bewirkt, daß das...:. oberen Schlittens über die Zahnstange 23 der Über-
Zahnflankenspiel ausgeschaltet wird. Die Zahnstange tragungswelle 22 und die Zahnstange 20 auf den
20 greift in ein Ritzel an dem einen Ende einer Fühlerschlitten 15 übertragen werden.
Übertragungswelle 22 ein, die an ihrem anderen 50 Während der Abtastbewegungen des Fühlerfingers
Ende ebenfalls ein Ritzel aufweist und mit einer 16 wird der Fühlerschlitten 15 entsprechend bewegt,
weiteren Zahnstange 23 in Eingriff steht. und die gleichen Zustellsteuerbewegungen macht
Dem Spindelstock gegenüber ist in einstellbarem gleichzeitig auch der obere Rollenschlitten 25 mit. Die
Abstand auf dem Unterbett 1 ein Rollenträger 24 Anschlagansätze 28 an dem oberen Rollenschlitten 25
befestigt, an dem drei die Andrückrollen 26 tragende 55 übertragen ferner diese Zustellsteuerbewegungen
Rollenschlitten 25 radial verschiebbar gelagert sind. auch auf die anliegenden Zahnstangen 29 auf die in
Da die Andrückrollen26 gleichmäßig unter 120°■-■ '->'"'den beiden Anschlagschlitten32 gelagerten Zwiverteilt
auf den herzustellenden Hohlkörper drücken,., schenritzel 30. Die Längsbewegungen der Zahnstanwerden
die auftretenden Drückkräfte gleichmäßig gen 29 werden dabei über die Zwischenritzel 30
von dem gemeinsamen Rollenträger 24 aufgenom- 60 wieder in entgegengesetzter Längsbewegung der
men und gegenseitig aufgehoben. Auf das Unter- Zahnstangen 31 umgewandelt, so daß auch die
bett 1 der Maschine wirken somit diese hohen Kräfte beiden unteren RollenscHlitten 25 ebenso wie der
nicht ein; außerdem wird auch die Spindelachse obere Rollenschlitten radial zugestellt werden,
einseitig nicht auf Biegung beansprucht, wobei es Gleichzeitig werden aber auch die beiden Anschlaggleichgültig
ist, welche Abmessungen und welche 65 schlitten 32 entsprechend verstellt, bis ihre Fein-Form
der herzustellende Hohlkörper aufweist. einstellung 34 an den Anschlagfühlern 33 aufläuft.
Der obenliegende Rollenschlitten 25 ist mit seit- Die letzteren übernehmen somit die Kontrolle der
lieh abstehenden Anschlagansätzen 28 versehen. Einer Zustellsteuerbewegungen der unteren Rollenschlitten.
Dies bedeutet, daß mit nur einer Schablone 17 alle drei Rollenschlitten 25 gleichzeitig die gleichen Zustellerwege
radial nach innen oder nach außen zurücklegen. Durch den Fühlerfinger 16 in Verbindung
mit den Anschlagfühlern 33 wird dabei die Hydraulik der Maschine auf Vorlauf oder Rücklauf oder
Stillstand entsprechend gesteuert. Um bei den Übertragungen zwischen dem Fühlerschlitten 15 und dem
Rollenschlitten 25 jegliches Spiel auszuschalten und das Übertragungssystem gegenseitig zu verspannen,
sind an der Zahnstange 20 und an den Zahnstangen 31 hydraulische Hilfszylinder 21 angebracht. Dadurch
ist Gewähr dafür gegeben, daß die Bewegungen der verschiedenen Teile vollkommen miteinander
übereinstimmen und aufeinander abgestimmt sind, so daß ein genaues Drücken erhalten wird.
Die Zustellbewegungen der Rollenschlitten 25 werden auch dann hervorgerufen, wenn von Hand
mittels des Handrades 13, des Handradschlittens 12 und des die Schablone ersetzenden Anschlags 14
gedrückt wird.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel arbeitet mit einer längsbeweglichen Pinole 7, während
der Rollenträger 24 räumlich feststeht. Je nach dem zu drückenden Hohlkörper ist der Abstand
zwischen dem Spindelkopf 6 und dem Rollenträger 24 einstellbar. Nach der Einstellung wird der Rollenträger
24 auf dem Unterbett 1 der Maschine festgespannt. Die hin- und hergehenden Längsbewegungen
führt also der Spindelkopf 6 aus, wobei die Schablone 17 diese Längsbewegungen mitmacht und
der Führungsschlitten 15 mit Bezug auf die Längsachse der Pinole 7 feststeht. Es ist aber auch ohne
weiteres möglich, den Spindelkopf 6 nicht hin und her zu bewegen, sondern die erforderlichen Längsbewegungen
durch den Rollenträger 24 ausführen zu lassen, der zu diesem Zweck längs verschieblich
in dem Unterbett 1 geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fließdrückmaschine zum Herstellen von beitenden Umfang gleichmäßig verteilte Andruck-Hohlkörpern,
z. B. aus Blech, die einen Spindel- 5 rollen besitzt, die an einem radial zum Werkstück
kopf und drei über den zu bearbeitenden Umfang verschiebbaren Rollenschlitten sitzen, deren radiale
gleichmäßig verteilte Andrückrollen besitzt, die Zustellbewegungen hydraulisch erzeugt und von
an einem radial zum Werkstück verschiebbaren einem einzigen gemeinsamen Kopiersteuerelement
Rollenschlitten sitzen, deren radiale Zustellbewe- synchron gesteuert werden, das als ein eine Schagungen
hydraulisch erzeugt und von einem ein- io blone abtastender Fühlerschlitten mit Fühlerfinger
zigen gemeinsamen Kopiersteuerelement syn- ausgebildet ist.
chron gesteuert werden, das als ein eine Scha- Bei einer bekannten Fließdrückmaschine (USA.-blone
abtastender Fühlerschlitten mit Fühlerfin- Patentschrift 2 388 545) werden von dem einzigen
ger ausgebildet ist, dadurch gekennzeich- gemeinsamen Kopiersteuerelement die vollen Ben
e t, daß das Kopiersteuerelement (15 bis 18) 15 triebskräfte, also nicht nur die wesentlich niedrigeren
zur Übertragung der Zustellsteuerkräfte nur mit Steuerkräfte, auf die Drückwerkzeuge für die Zueinem
der Rollenschlitten (25) über ein mecha- stellung übertragen. Dies hat eine sehr große und
nisches Getriebe (20, 22, 23) in treibender Ver- unterschiedliche Dehnung der Übertragungsmittel
bindung steht, während die Zustellsteuerkräfte und somit starke, von Rollenschlitten zu Rollenfür
die beiden anderen Rollenschlitten (25) von 20 schlitten unterschiedliche Abweichungen der Radialder
Bewegung des mit dem Kopiersteuerelement stellung der Drückwerkzeuge zur Folge. Die unin
Verbindung stehenden Rollenschlittens ab- gleiche radiale Stellung des Drückwerkzeugs ergibt
geleitet sind, indem sie mit diesem über mecha- eine Verbiegung der Spindelachse, damit eine starke
nische Zwischengetriebe (29 bis 32) in Verbin- Belastung der Spindellagerung und des Maschinendung
stehen. 25 bettes.
2. Fließdrückmaschine nach Anspruch 1, da- Bei einer anderen bekannten Fließdrückmaschine
durch gekennzeichnet, daß die drei Rollenschlit- (USA.-Patentschrift 3 104 565) werden zwar nicht
ten (25) jeweils mit seitlich abstehenden An- die Betriebskräfte, sondern nur die niedrigen Steuerschlagansätzen
(28) versehen sind, wobei das die kräfte für die Zustellbewegungen gesteuert, jedoch
Zustellsteuerkräfte vom Kopiersteuerelement (15 30 ist jedem Rollenschlitten ein besonderes Kopierbis
18) auf den einen Rollenschlitten (25) über- Steuerelement zugeordnet, so daß einerseits der Auftragende
Getriebe (20, 22, 23) aus einer am An- bau recht kompliziert ist und andererseits die Abschlagansatz
(28) des einen Rollenschlittens (25) Stimmung der Bewegungen der drei Rollen aufeinangreifenden
Zahnstange (23) besteht, die mit ander mit gewissen Schwierigkeiten verbunden sein
einem Ritzel an einer Übertragungswelle (22) in 35 kann, wobei kleine Abweichungen voneinander nicht
treibender Verbindung steht, die über ein wei- vermieden werden können.
teres Ritzel mit einer mit dem Kopiersteuer- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
element in Verbindung stehenden Zahnstange zugrunde, eine Fließdrückmaschine zu schaffen,
(20) in Eingriff steht, und die zur abgeleiteten welche die beim Drücken entstehenden hohen Kräfte
Steuerung der Zustellsteuerkräfte auf die beiden 40 gleichmäßig verteilt, derart, daß durch eine genaue,
anderen Rollenschlitten (25) dienenden Zwi- aber einfache Kopiersteuerung die Drückwerkzeuge
schengetriebe (29 bis 32) jeweils zwei je mit jeweils denselben radialen Abstand von der Werkeinem
der beiden Rollenschlitten zusammenwir- stück- bzw. Spindelachse aufweisen, so daß sich die
kende Zahnstangen (29 und 31) enthalten, die von den Drückwerkzeugen ausgehenden Kräfte geparallel
zueinander verlaufen, durch ein Ritzel 45 genseitig aufheben und von der Arbeitsoperation her
(30) miteinander verbunden und in Anschlag- keine wesentlichen Kräfte auf die Maschine selbst
schlitten (32) gelagert sind. ausgeübt werden.
3. Fließdrückmaschine nach Anspruch 1 Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Er-
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die An- findung vorgesehen, daß das Kopiersteuerelement
schlagansätze (28) mit einander zugekehrten, 50 zur Übertragung der Zustellsteuerkräfte nur mit
unter 30° schräg zur Achse der Rollenschlitten einem der Rollenschlitten über ein mechanisches Ge-(25)
verlaufenden Anschlagflächen versehen sind. triebe in treibender Verbindung steht, während die
4. Fließdrückmaschine nach Anspruch 2 Zustellsteuerkräfte für die beiden anderen Rollenoder
3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schlitten von der Bewegung des mit dem Kopier-Anschlagschlitten
(32) mit nachstellbaren Fein- 55 steuerelement in Verbindung stehenden Rollenschliteinstellungen
(34) versehen sind, deren Anschlag- tens abgeleitet sind, indem sie mit diesem .^über
stifte an am Rollenträger (24) befestigten An- mechanische Zwischengetriebe in Verbindungrsiehen.
schlagfühlern (33) auflaufen. Die Erfindung bringt in der Vereinigung der Merk-
5. Fließdrückmaschine nach einem der An- male den Vorteil, daß nur die Steuerkräfte von nur
spräche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an 60 einem einzigen gemeinsamen Kopiersteuerelement
den beiden seitlich schräg nach unten verlaufen- auf nur einen der Rollenschlitten übertragen werden,
den Schenkeln des Rollenträgers (24) einerseits während die beideri anderen Rollenschlitten durch
die zugeordneten Anschlagschlitten (32) ver- die Bewegung des ersten Rollenschlittens gesteuert
schieblich gelagert und andererseits die An- werden. Dies gewährleistet ein vollkommenes Synschlagfühler
(33) für die Feineinstellung der An- 65 chronlaufen aller drei Rollenschlitten, und es werschlagschlitten
angebracht sind. den somit alle Biegekräfte von der Spindel ferngehalten. Die trotzdem auftretenden unvermeidlichen
elastischen Verformungen im Steuersystem nach der
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