DE646790C - Futtersilo mit einer in eine Rinne eintauchenden Deckelzarge - Google Patents
Futtersilo mit einer in eine Rinne eintauchenden DeckelzargeInfo
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- DE646790C DE646790C DES113947D DES0113947D DE646790C DE 646790 C DE646790 C DE 646790C DE S113947 D DES113947 D DE S113947D DE S0113947 D DES0113947 D DE S0113947D DE 646790 C DE646790 C DE 646790C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/16—Arrangements in forage silos
- A01F25/163—Arrangements in forage silos in tower silos
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)
Description
Bei Futtersilos ist die Regelung des Kohlensäuredruckes im Silo von ausschlaggebender
Bedeutung. Für diese Regelung hat man bereits im Deckel des Silos ein mit Siphon-Verschluß
versehenes Rohr vorgesehen.
Die Regelung ist von zwei Umständen abhängig; einmal muß die in eine Abdichtungsrinne tauchende Deckelzarge vollständig sicher
abgedichtet sein, da sonst hier entweichende Luft oder Kohlensäureteile eine genaue Regelung
im Innern des Silos unmöglich machen; zum anderen muß das mit Siphonverschluß versehene Rohr auch tatsächlich den wirklichen
Druck im Silo erfassen können.
Eine für niedere Drucke brauchbare Deckelabdichtung ist bereits bekannt, bei der
in den Grund der Rinne außerhalb der Deckelzarge ein seilartiger Dichtungsstreifen
eingestopft und dann mit einer plastischen Masse verstrichen ist. Es besteht hierbei die
Möglichkeit, daß bei höheren Drücken im Silo das eingestopfte Seil nicht überall gleichmäßig
abdichtet und daß dementsprechend beim Eintrocknen der plastischen Masse schwache Stellen entstehen, an denen ein
Entweichen des Gases stattfinden kann.
Wenn andererseits, wie bekannt, das mit Siphon versehene" Rohr zur Regelung des
Kohlensäuredruckes im Silo in einem Deckel mit flacher ebener Unterfläche angebracht
wird, dann ist man nicht sicher, daß eine genaue Erfassung der Druckzone stattfindet,
denn bekanntlich bilden sich an der Unterseite eines flachen Deckels mehr oder weniger
isolierte Luftsäcke.
Gemäß der Erfindung soll nun eine zuverlässige Regelung des Kohlensäuredruckes im
Silo dadurch ermöglicht werden, daß einmal die Abdichtung der Deckelzarge selbst beim
Auftreten stärkster Drücke restlos ausreichend gestaltet ist und außerdem dadurch, daß
das mit Siphonverschluß versehene Rohr an einem Deckel angebracht wird, der seiner
Formgebung nach die Luft in einer mittigen Durchwölbung nach oben zusammenfaßt.
Die Erfindung besteht demnach darin, daß unter dem bekannten, außerhalb der Deckelzarge
in der Rinne eingestopften seilartigen Dichtungsstreifen eine Schicht aus geschmeidigem,
zähflüssigem und ähnlichem Stoff, wie Bitumen, Fett, Kitt ο. dgl., vorgesehen und
gleichzeitig der Deckel nach oben z. B. kegelförmig, mittig ausgebaucht und der Siphon-Verschluß
(Ventilverschluß) im höchsten Punkte des Deckels angeordnet ist.
Auf der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßer, aus Eisen bestehender Silo dargestellt.
Im einzelnen zeigen
Abb. ι einen Silo im Höhenschnitt,
Abb. 2 die Randdichtung in vergrößertem? Maßstabe.
Die Wandung α des Silos ist oben mit einer aus Profileisen bestehenden Rinne b
ausgerüstet. In diese Rinne taucht die Zarge c des Deckels ein. Die Zarge wird
gebildet von dem einen Schenkel eines mit dem Deckel durch Vernietung oder Verschweißung
verbundenen Winkeleisens. Der Deckel el ist kegelförmig nach oben ausgewölbt. Irrf■■";
Bereiche des höchsten Deckelpunktes ist dj^s
mit Siphonverschluß versehene Rohr e vörr gesehen, welches zur Regelung des Kohlensäuredruckes
im Silo dient. Die mittige Auswölbung des Deckels nach oben bewirkt, daß ίο mit Sicherheit die gesamte, über der Kohlensäureschicht
befindliche Luft zusammengefaßt wird und daß dementsprechend das Rohre unbedingt in dem Bereiche des vollen
Druckgebietes liegt.
Damit nun aber die Regelung des Kohlensäuredruckes einwandfrei vor sich geht, ist
durch eine entsprechende Abdichtung der Deckelzarge dafür gesorgt; daß hier unter
keinen Umständen Gas entweichen kann. ,„ Es läge nahe, in die durch ein U-Profileisen
gebildete Rinne b eine Flüssigkeit oder eine zähflüssige Abdichtungsmasse einzubringen,
jedoch würde beim Aufsetzen des Deckels und der dabei nötigen, teilweise ruckartigen
J5 Verschiebung der Deckelzarge c ein Überschwappen
der Dichtungsmasse, ζ. Β. auch nach dem Siloinnern hin, sich nicht vermeiden
lassen. Andererseits würde beim Auftreten größerer Drücke im Silo das Gas 3„ durch die Flüssigkeit hindurch nach außen
treten können. Deshalb ist es bereits vorgeschlagen, die Dichtung erst nach Einbringen
der Deckelzarge c in die Rinne b vorzunehmen, und zwar mittels eines eingestopften
seilartigen Dichtungsstreifens.
Erfindungsgemäß wird nun aber, bevor der seilartige Dichtungsstreifen eingestopft
wird, zunächst in die Rinne eine Schicht/ aus geschmeidiger bzw. zähflüssiger Masse
eingebracht. Es kann sich dabei beispielsweise um ein geschmeidig gemachtes Bitumen,
um zähflüssiges Fett oder feuchten Kitt handeln. Diese Schicht würde an sich
noch nicht imstande sein, namentlich beim Auftreten höherer Drücke, ein Austreten von
i iOas gänzlich zu verhüten. Wird aber auf diese
Sfchicht der seilartige Dichtungsstreifen g aufgepreßt, so gewinnt die Schicht einen festen
Halt, wobei sie gerade an der Stelle besonders wirksam wird, wo sich die Deckelzarge
c auf den Boden der Rinne b aufsetzt. Andererseits tritt durch die Schicht eine
innige Verbindung mit dem aufgepreßten Dichtungsstreifen ein, so daß etwa hier vorhandene
Undichtigkeiten abgeschlossen werden. Auf den Dichtungsstreifen wird, wie bekannt, eine plastische Masse h, die auch
wieder aus Bitumen, Fett, Kitt o. dgl. bestehen kann, aufgebracht. Hier ist also der
seilartige Dichtungsstreifen g zwischen zwei Dichtungsschichten / und h geschaltet.
Da nunmehr das Übertreten von Gas aus dem Siloinnern nach außen im Bereiche der
Deckelzarge so gut wie ausgeschlossen ist, läßt sich mit Hilfe des nunmehr in bezug
auf die Druckluft richtig angeordneten Regelungsrohres e eine einwandfreie Regelung
des Kohlensäuredruckes im Silo unter allen Umständen herbeiführen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Futtersilo mit einer Deckelzarge, die in eine einen seilartigen Dichtungsstreifen enthaltende Rinne eintaucht, und mit einem Siphonverschluß im Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem auf der Außenseite der Deckelzarge in die Rinne eingepreßten seilartigen Dichtungsstreifen eine Schicht aus geschmeidigem, zähflüssigem Stoff, z. B. Bitumen, Fett, g0 oder Kitt, eingebracht ist und daß der Deckel kegelförmig nach oben gewölbt ist und im höchsten Punkt den Siphonverschluß enthält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113947D DE646790C (de) | 1934-05-16 | 1934-05-16 | Futtersilo mit einer in eine Rinne eintauchenden Deckelzarge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113947D DE646790C (de) | 1934-05-16 | 1934-05-16 | Futtersilo mit einer in eine Rinne eintauchenden Deckelzarge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646790C true DE646790C (de) | 1937-06-22 |
Family
ID=7532841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES113947D Expired DE646790C (de) | 1934-05-16 | 1934-05-16 | Futtersilo mit einer in eine Rinne eintauchenden Deckelzarge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646790C (de) |
-
1934
- 1934-05-16 DE DES113947D patent/DE646790C/de not_active Expired
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