DE646767C - Verfahren zum Faerben elastischer Gewebe auf Breitfaerbemaschinen - Google Patents
Verfahren zum Faerben elastischer Gewebe auf BreitfaerbemaschinenInfo
- Publication number
- DE646767C DE646767C DED70521D DED0070521D DE646767C DE 646767 C DE646767 C DE 646767C DE D70521 D DED70521 D DE D70521D DE D0070521 D DED0070521 D DE D0070521D DE 646767 C DE646767 C DE 646767C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dyeing
- threads
- fabric
- elastic fabrics
- wide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 title claims description 26
- 238000004043 dyeing Methods 0.000 title claims description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 6
- 241001584775 Tunga penetrans Species 0.000 claims description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 2
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 2
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/32—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of open-width materials backwards and forwards between beaming rollers during treatment; Jiggers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
REICHS
NTAMT
' ΰ 70521 VIIJ8 a . .
Es hat bisher Schwierigkeiten gemacht, elastische Gewebe, die Kautschukkettfäden oder
ähnliche elastische Fäden enthalten, in regelmäßiger Weise zu färben. Diese Schwierigkeit
S rührt in erster Linie daher, daß die Kautschukfäden mit den Schußfäden einen sehr
innigen Kontakt besitzen, der es verhindert, daß die Farbe vollständig in die Textilware
eindringt, und zwar insbesondere an den Stellen,
wo eine Fadenkreuzung stattfindet.
■ Diese Schwierigkeit .wird gemäß der Erfindung
dadurch behoben, daß bei Verwendung elastischer Gewebe mit Gummifäden als Kettfäden die Stoffbahn bei gleichzeitiger Breit-
spannung unter einer Längsstreckung durch die Flotte geführt wird, die. eine die innige
Berührung mit den Schußfäden aufhebende Querschnittsverringerung der Gummifäden bedingt
und eine Bahnverlängerung bis zu 100 0/0 bewirken kann.
Es ist zwar an sich bekannt, dichte Gewebe beim Färben auszubreiten und zu spannen, um
ein gleichmäßiges Durchfärben zu erreichen. In diesem Falle -öffnet die natürliche Elastizität
der Textilfasern, die sich nach der angewandten Spannung richtet, die Poren zwischen
den Fäden und ermöglicht der Flüssigkeit ein besseres Eindringen = in das Gewebe. .
Während bei diesem bekannten Verfahren die Vergrößerung der Spannung über ein gewisses
Maß hinaus keinerlei Vorteile bietet, ist es bei elastischen Geweben mit Gummifäden
als Kettfäden vorteilhaft, eine möglichst große Längsspannung anzuwenden, weil hierbei ganz
besondere Erscheinungen auftreten, die nicht ohne weiteres vorher sehbar sind und die gerade
beim Färben elastischer Gewebe ganz besondere Vorteile bieten. Es hört nämlich bei einer derartigen Längsspannung die innige
Berührung zwischen den Gummifaden und den Schußfäden auf, insbesondere, wenn letztere
die Kettfäden umschlingen. Durch die starke Längsspannung wird der Durchmesser der
elastischen Kettfäden sehr stark verringert, und da die nicht elastischen Schußfäden ihre
Länge beibehalten, liegen sie lose um die dünner gewordenen Kettfäden. Selbst eine leichte
Spannung der Schußfäden, die durch die Verschiebung der Berührungspunkte der verschiedenen
Kettfäden mit demselben Schußfaden entsteht, hebt nicht die Zwischenräume auf,
und man kann das Gewebe in der Querrichtung verbreitern, ohne die Verlängerung aufzuheben
und ohne ein Verziehen der Kettfäden herbeizuführen. Die Schußfäden sind gewissermaßen
frei und berühren kaum oder überhaupt nicht die Kettfäden*. Sie kommen also
in allen Teilen mit dem Bad in Berührung und können sich mit ausgezeichneter Gleichmäßigkeit
verfärben, da das Färbemittel
überall in die Fasern hineindringen kann. Das gleiche gilt auch von umsponnenen
Gummifaden der Kette, wenn solche zur Verwendung gelangen, wobei naturgemäß die
Kautschukseele selbst nicht mitgefärbt wird.'-Es ist auf diese Weise möglich, elastische
Gewebe auf Jiggern mit außerordentlich günstiger Wirksamkeit zu färben.
Damit nun trotz der starken Spannung, die ίο das Έestreben hat, sich mit der lebendigen
Kraft der Apparatur gemeinsam in der Weise auszuwirken, daß eine plötzliche Abwicklung
erfolgt, eine größtmögliche Gleichmäßigkeit in der Längs- und Breitenspannung erzielt
wird, wird zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ein Jigger verwendet, bei
der die Leitwalzen des üblichen Pendelbreithalters durch Kettenantrieb 0. dgl. miteinander
verbunden sind.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung in den Fig. 1 und 2
zwei Ausführungsbeispiele eines Jiggers zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens
in senkrechtem Schnitt dargestellt. Bei der Ausführungsform der Fig. 1 besitzt
der Jigger eine Farbkufe a, die mit der Farbflotte teilweise ausgefüllt ist. Durch das Farbbad
wird die Gewebebahn b hindurchgeführt, die sich von der Walze ä! abwickelt und auf
die Walze c aufwickelt. Jede dieser Walzen spielt abwechselnd die Rolle als Aufwickel-
und Abwickelwalze.
Auf der Kufe ist ein Schwingrahmen e befestigt, an dessen Enden Druckschienen f1
bzw. f'~ und ferner Führungswalzen g1 und gvorgesehen
sind. Die Aufundabwickelwalzen sitzen fest auf den Wellen c1 und d1, die durch
unter der Einwirkung von Bremsbändern h und i und von Bremsgewichten k und / o. dgl.
stehende Trommeln gebremst werden.
Diese Bremsvorrichtung · ist derart ausgebildet, daß sie in verschiedener Richtung
wirkt, d.h. daß die Walzet während der Abwicklung energisch gebremst wird, während
die Aufwickelwalze c frei bleibt, derart, daß
die letztere durch die Antriebswelle mitgenommen werden kann und einen Zug auf das Gewebe
b ausübt. Dieser Zug wirkt entgegen der Bremskraft, die durch die Bremse /, / hervorgerufen
ist, so daß eine Spannung des Gewebes b in Längsrichtung eintritt. Das Gewebe
wird sich dabei dank der elastischen Fäden deformieren und erst, wenn die Verlängerung
des Gewebes einen bestimmten Wert erhält (Funktion der ausgeübten Bremswirkung),
wird die Gewebebahn δ auf die Walze c aufgewickelt und von der Walze d
abgewickelt. Die Gewebebahn bewegt sich auf diese Weise nicht nur unter Spannung der
ganzen Breite nach durch das Bad, wie dies für gewöhnliche Gewebe mit nichtstreckbaren
Fäden geschieht, sondern im ausgezogenen . Zoistande, und dieser ausgezogene Zustand
kann einen verhältnismäßig großen Betrag g<üsmachen. Als Beispiel sei erwähnt, daß die
Bremskräfte einen Wert von einer Tonne und mehr betragen.
Sobald die gesamte Gewebebahn auf die Walze c aufgewickelt ist, wird die Bewegungsrichtung
umgekehrt, so daß die Gewebebahn sich von der Walze c abwickelt und auf die Walzet aufwickelt, wobei die Bremswirkung
selbsttätig an der einen Walze aufhört und an der anderen Walze zur Wirkung gelangt.
Während das Gewebe b durch das Bad hindurchwandert, wird es nicht nur in Längsrichtung
gespannt und ausgezogen gehalten, sondern durch die Druckschienen f1 bzw. /2 erfolgt
auch eine Spannung in Breitenrichtung. Es ist möglich, die Neigung jeder der Druckschienen
so zu ändern, daß man den von den Schienen ausgeübten Druck ganz nach Wahl und Erfordernis regeln kann. Zweckmäßig
wird bei dieser Regelung dem Gewebe eine solche Spannung in Breitenrichtung gegeben,
daß sich die Gewebelücken öffnen, um der Farbflotte das gleichmäßige Eindringen in
sämtliche Gewebeteile zu ermöglichen.
Die beiden neben den Druckschienen fl, f2
angeordneten Führungswalzen g1, g2 sind über
Kettenräder tl, i2 durch eine endlose Kette a
miteinander verbunden (Fig. 2), um eine möglichst gleichmäßige und fortlaufende Bahnführung
zwischen den Wickelwalzen zu sichern.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Verfahren zum Färben elastischer Gewebe auf Breitfärbemaschinen mit das Ge.-webe öffnender, gespannter Bahnführung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung elastischer Gewebe mit Gummifäden als Kettfäden die Stoffbahn bei gleichzeitiger Breitspannung unter einer Längsstreckung durch die Flotte geführt wird, die eine die innige Berührung mit den Schußfäden aufhebende Querschnittsverringerung der Gummifäden bedingt und eine Bahn Verlängerung bis zu 100 o/o bewirken kann.
- 2. Jigger zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit Pendelbreithalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwalzen des Pendelbreithalters durch Kettentrieb o. dgl. miteinander verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR646767X | 1934-06-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646767C true DE646767C (de) | 1937-06-21 |
Family
ID=9001645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED70521D Expired DE646767C (de) | 1934-06-12 | 1935-06-12 | Verfahren zum Faerben elastischer Gewebe auf Breitfaerbemaschinen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2086298A (de) |
DE (1) | DE646767C (de) |
FR (2) | FR787224A (de) |
GB (1) | GB451532A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3231908A (en) * | 1962-08-28 | 1966-02-01 | California Weavers Inc | Carpet dyeing method and apparatus |
US5894032A (en) * | 1997-05-20 | 1999-04-13 | Green; Richard | Process for the manufacture of printed orthopedic casting tape |
CN110079955B (zh) * | 2019-06-01 | 2022-01-21 | 山东工艺美术学院 | 一种染织艺术筒子纱搅拌染色装置 |
-
1934
- 1934-06-12 FR FR787224D patent/FR787224A/fr not_active Expired
- 1934-10-26 FR FR46038D patent/FR46038E/fr not_active Expired
-
1935
- 1935-06-05 US US25144A patent/US2086298A/en not_active Expired - Lifetime
- 1935-06-11 GB GB16760/35A patent/GB451532A/en not_active Expired
- 1935-06-12 DE DED70521D patent/DE646767C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR46038E (fr) | 1936-02-15 |
GB451532A (en) | 1936-08-07 |
US2086298A (en) | 1937-07-06 |
FR787224A (fr) | 1935-09-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE646767C (de) | Verfahren zum Faerben elastischer Gewebe auf Breitfaerbemaschinen | |
DE1227734B (de) | Vorrichtung zum gegenseitigen Festklemmen von ineinanderschiebbaren Rohren, insbesondere der Stockrohrteile von Gartenschirmen od. dgl. | |
DE1660028B1 (de) | Florfadeneinheit fuer die Teppichherstellung | |
DE7235912U (de) | Vorrichtung zum herstellen eines harnischgliedes mit weblitze bzw. federanker und elastischer zugkordel bei einer jacquardmaschine | |
DE1710357A1 (de) | Vorrichtung zum periodischen Strecken und Nachlassen von Kettfaeden | |
DE1133236B (de) | Verfahren zum Herstellen ungekreppter, dehnbarer Bahnen aus Papier, Textilien od. dgl. | |
DE528983C (de) | Breitfaerbemaschine | |
DE2529126A1 (de) | Fadeneinlegevorrichtung fuer elastische schussfaeden in kettenwirkmaschinen | |
DE102017008028B3 (de) | Fadenspanner für Webrahmen | |
DE8125088U1 (de) | "vorrichtung zur herstellung einer ganzdreherbindung der seitenraender eines gewebes in einer webmaschine" | |
DE585155C (de) | Breitfaerbemaschine und Verfahren zum Nassbehandeln darauf | |
DE1535328C3 (de) | Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante | |
DE650103C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Faerben und Appretieren von Garnstraehnen | |
DE677965C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Kettfaeden | |
DE2142953A1 (de) | Einrichtung zum Führen und Nach-unten-Zurückholen der bei Jacquard-Webstühlen verwendeten Maschen oder Ketten | |
DE517771C (de) | Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig faerbbarer Kunstseide | |
DE555303C (de) | Verfahren zur Erzielung mangelaehnlicher Wirkung auf laufender Gewebebahn | |
DE1535628B1 (de) | Rundwebmaschine | |
DE1291295B (de) | Vorrichtung zum Verhindern von Kettenstreifigkeit bei auf Wellenwebmaschinen hergestellten Geweben | |
DE1635225B2 (de) | ||
DE2751995A1 (de) | Vorrichtung zum vor- und nachbehandeln einer textilbahn, insbesondere eines gewirkes oder gestrickes | |
AT24960B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung von mehreren Bändern oder Kleiderschutzborten mit Besenkante. | |
DE257366C (de) | ||
DE580826C (de) | Gewebter Treibriemen, Traggurt u. dgl. | |
DE933685C (de) | Verfahren zum Aufwickeln von Geweben in Koch- und Fixiermaschinen und Aufwickelvorrichtung fuer eine Koch- und Fixiermaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens |