DE1133236B - Verfahren zum Herstellen ungekreppter, dehnbarer Bahnen aus Papier, Textilien od. dgl. - Google Patents
Verfahren zum Herstellen ungekreppter, dehnbarer Bahnen aus Papier, Textilien od. dgl.Info
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Description
Es ist bereits bekannt, eine in Wasser gelegte Papierbahn einer Quetschstelle zwischen einem wandernden
Gummidrucktuch und einer umlaufenden, polierten und beheizten Trommel zuzuführen, deren
Achse rechtwinklig zur Laufrichtung des Drucktuchs auf der Trommeloberfläche steht. Durch die infolge
der Oberflächenverkleinerung des Drucktuchs an der Quetschstelle entstehenden, parallel zu den Flächen
der Bahn wirkenden Kräfte wird diese geschrumpft, wobei ein ausreichender Druck senkrecht zu den Flä- ία
chen der Bahn ein Kreppen verhindert. Das Ergebnis ist eine ungekreppte, in Laufrichtung verkürzte und
geschrumpfte Bahn, die jedoch im wesentlichen nur in Längsrichtung, dagegen nur sehr wenig in Querrichtung
dehnbar ist.
Weiter ist es bekannt, um die Kreppschabereinrichtungen beim Herstellen von Kreppapier überflüssig zu
machen, die feuchte Papierbahn an mindestens einer elastischen Führungsfläche zum Anliegen zu bringen,
deren Flächenausdehnung in der Zeit, in der die Papierbahn an ihr ruht, verändert wird, so daß die an
der Führungsfläche anliegende Papierbahn diese Änderung
der Flächenausdehnung mitmacht. Es entsteht auf diese Weise eine Schrumpfung der Papierbahn
nach einer Art Kreppung, die die Bahn zum Überziehen mit irgendeiner Schicht oder zum Bedrucken
wenig geeignet macht.
Gemäß vorliegender Erfindung ist es möglich, ein nicht gekrepptes Papier mit der Fähigkeit zur Aufnahme
jedes beliebigen Überzuges und jeder Art von Bedruckung herzustellen, das quer zur Bahnrichtung
geschrumpft ist und in dieser Richtung besonders dehnbar und zäh ist, ohne daß die Zugfestigkeit in
dieser Richtung wesentlich beeinträchtigt wäre. Es ist weiter mit der Erfindung möglich, ein ungekrepptes
Papier herzustellen, das sowohl in Längsrichtung der Bahn als auch quer dazu geschrumpft und in allen
Richtungen besonders gut dehnbar ist, ohne daß seine Zugfestigkeit in irgendeiner Richtung dadurch wesentlich
beeinträchtigt wäre.
Von den bekannten Verfahren unterscheidet sich die neue Erfindung dadurch, daß die durch Auflage
und Drucktuch gebildete Quetschstelle einen Winkel zur Längsrichtung der Bahn bildet, der kleiner als
90° ist. Vorteilhaft steht die Auflage in einem Winkel von 40 bis 60° zur Laufrichtung der Bahn. Die
Bahn kann nacheinander durch zwei unter verschiedenen Winkeln stehende Quetschstellen geleitet werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die Bahn einer Quetschstelle aus Drucktuch und glatter,
nicht drehbarer Auflage zugeführt und von der Stelle der Verengung in Reibungsberührung mit der
Verfahren zum Herstellen ungekreppter,
dehnbarer Bahnen aus Papier,
Textilien od. dgl.
Anmelder:
Clupak Inc.,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. P. K. Holzhäuser, Patentanwalt,
Offenbach/M., Herrastr. 37
Offenbach/M., Herrastr. 37
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Januar 1958 (Nr. 709 732)
V. St. v. Amerika vom 20. Januar 1958 (Nr. 709 732)
Fred Herman Freuler, Rosedale, Va. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt Worden
ist als Erfinder genannt Worden
Auflage mit einer unter der Zuführgeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit abgeführt wird.
Bei einer Durchführung des Verfahrens entwickelten Vorrichtung wird das endlose, um Stützrollen und
Führungsrollen geführte Drucktuch mit verformbarer Oberfläche einer Quetschstelle zwischen zwei parallelen
Stangen zugeführt, die das Drucktuch erst in einer Richtung und dann in der entgegengesetzten Richtung
umschlingt und die winklig zur Laufrichtung des Drucktuchs gestellt sind, wobei die zu bearbeitende
Bahn um eine verstellbare Walze der Quetschstelle zwischen Drucktuch und Glättstange zugeführt wird.
Die Winkellage der Stangen ist zur Laufrichtung des Drucktuchs einstellbar, und der Abstand der Stangen
voneinander ist ebenfalls, z. B. durch Stellschrauben, regelbar. Die Stangen können mit Stützen auf einer
Drehscheibe sitzen, die auf einem ringförmigen Tragrahmen mit Maßeinteilung drehbeweglich ist. Die
Führungswalze für die Bahn wird ebenfalls von den Stützen der Drehscheibe getragen und ist in einer
Gleitführung verstellbar. Vorteilhaft ist die Stange zur Aufnahme eines Schmiermittels, z. B. Wasser,
eingerichtet, das durch Lochreihen austreten kann, deren wirksame Länge durch einen Kolben im Innern
der Stange einzustellen ist. Auch kann die Glättstange beheizbar sein.
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nach Fig. 1 bis 6 in Zwillingsanordnung Rücken an Rücken und in senkrechter anstatt in waagerechter
Anordnung und
Fig. 21 eine schematische Ansicht zur Wiedergabe der Wirkung der kombinierten Einrichtung nach
Fig. 20 auf eine Papierbahn.
Die Maschine oder Einrichtung nach Fig. 1 bis 6 kann so eingestellt werden, daß sie eine Papierbahn
in der Längsrichtung, genau quer dazu oder unter
In den Zeichnungen sind einige Ausführungs- io einem schrägen Winkel schrumpft. Dieselbe Maschine
beispiele der Erfindung gezeigt; darin ist kann mit verschiedener Einstellung entweder als eine
Glätteinrichtung oder als ein Superkalander benutzt werden. Wie gezeigt, ist die Einrichtung 10 eingestellt,
um eine Papierbahn quer zur Bahn (Richtung quer zur Maschine) zu schrumpfen, und soll zuerst in Verbindung
mit dieser Anwendungsart beschrieben werden.
Die Einrichtung 10 ist für eine unmittelbare Verwendung in einer Papiermaschine oder in einer
ao Papierbehandlungsmaschine bestimmt. In beiden Fällen
wird eine Papierbahn 12 von geeigneter Feuchtigkeit, zweckmäßig mit einem Feuchtigkeitsgehalt von
25 bis 45% auf Feuchtigkeitsbasis durch geeignete Mittel, z. B. ein Paar Förderrollen 14, der Einrichtung
Fig. 1, in Pfeilrichtung gesehen, in einem größeren 25 mit einer geregelten Geschwindigkeit zugeführt, die
Maßstab als die Fig. 4 und 5, gewährleistet, daß keine wesentliche Spannung und
kein unerwünschter Durchhang eintreten. Das Rollenpaar 14 kann als Teil einer vorgeschalteten Papiermaschine
oder als Teil einer selbsttätig gesteuerten 30 Abwickel- und Zuführeinrichtung angesehen werden.
Die Einrichtung 10 soll zunächst kurz erläutert und unter Bezug nur auf ihre Hauptteile und ihre Wirkung
auf die Papierbahn beschrieben und erst danach eine eingehendere Beschreibung gegeben werden.
35 Die Papierbahn 12 wird um eine Führungsrolle oder Walze 16 gelenkt und dann einer Knickstelle zugeführt, die von und zwischen einem getriebenen, verformbaren, endlosen Drucktuch 18 und einer nicht drehbaren, festen, eine Quetschstelle erzeugenden anderen Maschine, ähnlich der nach Fig. 1 bis 6, aber 40 Glättstange 20 gebildet wird. An seinen Enden sitzt mit einer Anordnung zum Drehen der Stangen, das Drucktuch auf Stützrollen 22 und 24, die von
35 Die Papierbahn 12 wird um eine Führungsrolle oder Walze 16 gelenkt und dann einer Knickstelle zugeführt, die von und zwischen einem getriebenen, verformbaren, endlosen Drucktuch 18 und einer nicht drehbaren, festen, eine Quetschstelle erzeugenden anderen Maschine, ähnlich der nach Fig. 1 bis 6, aber 40 Glättstange 20 gebildet wird. An seinen Enden sitzt mit einer Anordnung zum Drehen der Stangen, das Drucktuch auf Stützrollen 22 und 24, die von
Fig. 11 eine Aufsicht auf einen Teil der in Fig. 10 ihm angetrieben werden. Gegenüber der Stange 20 ist
gezeigten Bauart, eine feststehende, nicht drehbare Druckstange 26 in
Fig. 12 eine Ansicht ähnlich der Fig. 10, aber mit so geringem Abstand von der Stange 20 angeordnet,
einer Druckstange mit einem Hohlsegment zur BiI- 45 daß das Drucktuch notwendigerweise beim Durchdung
einer verlängerten Knickstelle, gang zwischen den Stangen durch Quetschen verformt
Fig. 13 ein Diagramm, das die Elastizitätskenn- wird. Wie gezeigt, steht die Stange in einem Winkel
linien einer Papierbahn zeigt, die nur ihre ureigene von etwa 57° zur Laufrichtung der Papierbahn 12
Dehnbarkeit besitzt, und des Drucktuchs 18. Beim Durchgang zwischen Fig. 14 bis 17 Diagramme ähnlich dem der Fig. 13, 50 den Stangen 20 und 26 wird das Drucktuch 18 geaber
in größerem Maßstab, die die entsprechenden quetscht. Die Anordnung in dem Erläuterungs-Elastizitätskennlinien
von Bahnen zeigen, die (α) in
Längsrichtung der Bahn, \b) genau quer zur Bahn,
(c) annähernd unter einem Winkel von 45° zur
Längserstreckung der Bahn und (d) bei + und 55
—45° zur Längserstreckung der Bahn geschrumpft
Längsrichtung der Bahn, \b) genau quer zur Bahn,
(c) annähernd unter einem Winkel von 45° zur
Längserstreckung der Bahn und (d) bei + und 55
—45° zur Längserstreckung der Bahn geschrumpft
Die Stangen können fest oder drehbeweglich sein; sind sie beweglich, so werden sie im selben Drehsinn
mit einer geringeren Geschwindigkeit als der linearen Geschwindigkeit des Drucktuchs bewegt.. Bei einer
besonderen Ausgestaltung hat eine der undrehbaren Stangen eine Einbuchtung, die dem Umfang der zweiten
festen Stange entspricht. Neben den Führungsrollen können noch Kantenleitrollen vorgesehen sein,
die ein Auslaufen- des Drucktuchs verhindern.
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Papierbearbeitungsmaschine
oder -vorrichtung,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 3 ein waagerechter Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 4 ein senkrechter Schnitt eines Teils nach Linie 4-4 der Fig. 2, in Pfeilrichtung gesehen, in
einem größeren Maßstab als die Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 ein Schnitt eines Teils nach Linie 5-5 der Fig. 1, in Pfeilrichtung gesehen, in demselben Maßstab
wie die Fig. 4,
Fig. 6 ein Schnitt eines Teils nach Linie 6-6 der
Fig. 7 eine schematische Ansicht, die zeigt, wie die Papierbahn in zunehmendem Maß in Richtung einer
Bahnkante geschrumpft wird, wenn die Stangen schräg zur Laufrichtung der Bahn stehen,
Fig. 8 ein senkrechter Schnitt eines Teils einer Maschine, ähnlich der nach Fig. 1 bis 6, aber mit einer
Anordnung zum Einstellen der Stangen um eine zu den Stangen parallele und zwischen ihnen angeordnete
Achse,
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich der Fig. 8 mit der in Fig. 8 gezeigten Einrichtung, aber mit einer unterschiedlichen
Winkelstellung der Stangen,
Fig. 10 ein senkrechter Schnitt eines Teils einer
beispiel, das näher inFig. 6 gezeigt ist, ist so getroffen,
daß die normale Stärke des Tuchs 2,5 cm und der Abstand zwischen den Stangen 2,2 cm beträgt.
Bei einer solchen Anordnung wird der Gummi, der verformbar, aber nicht zusammendrückbar ist, an der
Knickstelle beschleunigt, so wie eine nicht zusammendrückbare Flüssigkeit beim Durchfließen einer verengten
Stelle einer Leitung beschleunigt wird. Das
Fig. 18 der Grundriß einer kombinierten Vorrichtung, in der die feuchte Papierbahn zuerst einer
Schrumpfeinrichtung nach USA.-Patent 2 624 245 60 Papier tritt in die Quetschstelle mit der erhöhten
zum Schrumpfen in der Masehinenrichtung zugeführt Geschwindigkeit des Gummis ein, da aber der
und dann durch die neue Einrichtung gemäß Fig. 1
bis 6 zum Schrumpfen in der Querrichtung geführt
bis 6 zum Schrumpfen in der Querrichtung geführt
Gummi nach dem Durchgang durch die Stelle stärkster Verengung seine normale Ausdehnung wieder
wird, annimmt, verlangsamt er seine Bewegung und bewirkt
Fig. 19 ein senkrechter Längsschnitt durch die Ein- 65 ein Verlangsamen und Verkürzen des Papiers. Der
richtung nach Fig. 18, zwischen dem Drucktuch 18 und der Stange 20 auf-
Fig. 20 ein senkrechter Längsschnitt durch eine rechterhaltene Druck kann groß genug bemessen werkombinierte
Schrumpfeinrichtung mit zwei Einheiten den, um ein Kreppen des Papiers zu verhindern. Das
Einschnürprinzip ist als Venturi-Effekt bekannt. Es ermöglicht verschiedene Ausmaße des Papierschrumpfens
oder -verkürzens entsprechend dem Ausmaß der Einschnürung und der sich ergebenden Beschleunigung
des Gummis. Die Verwendung einer nicht drehbaren Druckstange, wie der Stange 26, und des »Venturi-Effekts«
ist für sich kein Merkmal vorliegender Erfindung, sondern in einer Patentanmeldung auf eine
»Vorrichtung zur Druckbelastung von Drucktüchern, Die Einrichtung 10 hat einen passenden, festen
Rahmen 42, der Pfosten 44, Längsträger 46, Querträger 48, eine feste, kreisförmige Plattform 50 und
diese Plattform tragende Stützen 52 besitzt.
Eine in geeignete Rahmenlager 56 gesetzte Welle 58 trägt und treibt die Walze 24. Die Welle trägt
auch, fest mit ihr verbunden, eine Kettentrommel 60, von der die Welle und die Walze 24 von einem
Antriebsmotor 62 angetrieben werden. Die abtrei-
insbesondere für Papier-, Papierschrumpf- und Textil- io bende Welle 64 des Motors 62 hat eine fest mit ihr
krumpfmaschinen« des Erfinders beschrieben und beansprucht.
Ein Merkmal größter Wichtigkeit ist das Schrumpfen in Querrichtung, das nach vorliegender Erfindung
erzielt werden kann.
Die seitliche Komponente der Schrumpfwirkung ist eine Folge der Tatsache, daß der Fluß eines verformbaren
Stoffes (der Oberfläche des Gummidrucktuchs) beim Durchgang durch eine schräg angeordnete Verengung,
in diesem Fall die Knickstelle zwischen der Druck- und der Glättstange, danach strebt, den kürzestmöglichen
Weg, d.h. einen im wesentlichen zur Verengung senkrechten Weg einzuschlagen. Die Folge
ist, daß innerhalb des Druckbereichs der Quetschverbundene Kettentrommel 66, die über eine Kette
68 eine Trommel 70 treibt, die fest auf der Welle 72 eines stufenlos veränderlichen Geschwindigkeitswechselgetriebes 74 sitzt. Eine Kupplung 73 ist zwi-
sehen Teile der Welle 72 gesetzt. Die abtreibende Welle 76 des Getriebes 74 hat, fest mit ihr verbunden,
eine Trommel 78, die über eine Kette 80 und die Kettentrommel 60 die Welle 58 antreibt.
Mit einer Welle 82, die in Lagern 84 sitzt, ist fest eine Walze 22 verbunden. Jedes Lager 84 ist für eine
gleitende Bewegung in einem Schlitz 86 des Rahmens geführt, so daß es auf die Walze 24 zu und von ihr
weg eingestellt werden kann. In jedem Fall ist eine mit einem Kopf versehene Einstellschraube 88, die
stelle eine seitliche Kraftkomponente nahezu recht- 25 in einen Teil 90 des Rahmens eingeschraubt ist, am
winklig zur Quetschstelle entsteht. Das Papier wird Umfang mit einer Nut versehen und so verbunden,
daß sie zu den zugehörigen Lagern 84 gedreht werden kann, jedoch das Lager zu einer mit der Schraube
gleichlaufenden Bewegung in Richtung der Schraubenachse zwingt.
Die Plattform 50 trägt eine Drehscheibe 92, die feste, senkrecht stehende Tragsäulen 94 besitzt. Die
Stange 20, die hohl ist, besitzt Stütznaben 96, die in die Pfosten 94 gesetzt sind. Eine starre Stütz- und
Bahn, unter 45° zu ihrer Längserstreckung zu 35 Versteifungsstange 98 ist zu einem Stück mit der
schrumpfen. Die Wirkung der schräg angeordneten Stange 20, z. B. durch Niete 100, verbunden (Fig. 2
deshalb zur Seite geschoben und gedrängt und veranlaßt, in verschiedenen, gewählten Richtungen entsprechend
der Winkellage der Stangen, der Ausbildung der Quetschstelle und anderen Arbeitsgrößen zu
schrumpfen und sich zusammenzuziehen.
Das Festlegen der Stangen 20 und 26 unter einem Winkel von etwa 57° zur Laufrichtung der Bahn und
des Drucktuchs veranlaßt, wie gefunden wurde, die
Quetschstelle auf die Bahn ist schematisch in Fig. 7 wiedergegeben. In Fig. 7 ist die Bahn 12 nur grob
dargestellt, wie sie in flachgestreckter Lage erscheinen und 6). Die Stange 98 ist langer als die Stange 20 und
wird an ihren Enden in Schlitzen 102 der Pfosten 94 getragen. Die Stange 98 ist durch Keile 104 mit den
würde, wobei das Herumführen um die Stangen 16 40 Säulen 94 verbunden und wird durch Schienen 106
und 20 nicht berücksichtigt und die Linie der ersten Quetschbeanspruchung durch die gestrichelte Linie 28
dargestellt ist. Wenn das führende Ende der Bahn 12 mit der gestrichelten Querlinie 30 zusammenfällt, tritt
das vordere Ende der Bahnkante 32 gerade in die Quetschstelle ein. Beim Weiterwandern der Bahn wird
sie schrittweise zur Bahnkante 32 hin geschrumpft, bis das vordere Ende der gegenüberliegenden Bahnkante
in die Quetschstelle gelangt. Die gegenüberabgestützt, die mit den Säulen 94 durch Senkkopfschrauben
fest verbunden sind.
Die Stange 20 wird mit Dampf beheizt, der unter erheblichem Atmosphärenüberdruck durch einDampfrohr
110 zugeleitet wird, das sich axial durch eine der Naben 96 erstreckt. Die Kondensatrückleitung
112 erstreckt sich axial durch die andere Nabe 96 und ist mit einem abwärts gebogenen Ende innerhalb
der Stange 20 versehen, so daß das Kondensat durch
liegendeBahnkante verläuft daher längs einer geraden 50 Dampfdruck aus der Stange gedrängt wird und sich
Linie 34 parallel zur Kante 32 bis zur Linie 30, dann in der Stange nicht bis zu einer merklichen Höhe anentlang
einer Linie 36, die zur Kante 32 hin geneigt
ist, bis der Punkt 38 erreicht ist, an dem diese Kante in die Quetschstelle eintritt, und schließlich längs einer
geraden Linie 40, die der Kante 32 parallel ist. Bei normalem Arbeiten wird diese Art fortschreitenden
Schrumpfens beibehalten, solange das Zuführen der Bahn durch die Einrichtung anhält.
Um das Maß des Schrumpfens zu vergrößern, wird die Stange 26 gegen die Stange 20 verstellt, um den
auf das Drucktuch 12 an der Quetschstelle ausgeübten Druck zu verstärken. Um den Schrumpfwinkel zu
ändern, werden die Stangen 20 und 26 gleichmäßig winklig um eine senkrechte Achse verstellt, um ihre
Lage zur Laufrichtung des Drucktuchs zu ändern. Diese Maßnahmen und die ihnen zugrunde liegenden
Prinzipien werden erörtert, nachdem der Aufbau der Einrichtung 10 im einzelnen beschrieben ist.
sammeln kann. Das Rückleitungsrohr 112 ist mit einem üblichen, thermostatischen Sicherheitsventil
113 ausgerüstet, um die Luft austreten zu lassen, wenn zum ersten Mal wieder Dampf nach einer Zeit
des Stillstands eingeleitet wird. Die Beheizung der Stange läßt auch die Bahn warm werden und begünstigt
damit das Legen der Fasern in dem Zustand, in den sie bei der Bahnschrumpfung verformt werden.
Die Stange 26 wird ebenfalls von der Säule 94 getragen, ist aber auf eine Einstellung auf die Stange 20
zu und von ihr fort eingerichtet. Unabhängige Einstellmittel sind an den gegenüberliegenden Enden der
Stange 26 vorgesehen. Die Stange 26 ist mit einer starren Stütze 114 in geeigneter Weise, z. B. durch
Niete 116, vereinigt. Die Stütze 114 hat Augen 118 an ihren Enden, durch welche Stellschrauben 120
fassen. Jede Schraube hat einen Kopf 122 und einen
Bund 124. Kopf und Bund legen sich gegen gegenüberstehende Seiten des zugehörigen Auges 118, um
die Schraube gegen eine Axialbewegung zur Stütze 114 zu sichern, während die Schraube frei drehbar
zur Stütze bleibt. Das mit Gewinde versehene Ende der Schraube ist in die benachbarte Säule 94 geschraubt.
Die Stellschrauben können gedreht werden, um den gewünschten Abstand der Stange 26
von der Stange 20 einzustellen und gleichmäßig zu halten.
Die Stange 26 ist dafür ausgerüstet, Wasser oder ein sonstiges geeignetes Schmiermittel zwischen sich
und das Drucktuch zu leiten. Zu diesem Zweck ist ein biegsamer Wasserschlauch 126 mit einem Rohr
128 verbunden, das sich durch die Stütze 114 erstreckt und mit dem Innern der hohlen Stange 26 in
Verbindung steht. Die Stange 26 hat Lochreihen 130, die sich über den Berührungsbogen des Drucktuchs
18 mit der Stange erstrecken, so daß ein unter Druck
sitzen. Die Lagerungen entsprechen einander. Jede Kugel 140 ist drehbar in einem Schlitzlager 142 gelagert.
Jedes Lager 142 wird von der zugehörigen Säule 94 getragen und für eine Bewegung längs eines
Schlitzes 144 geführt. Eine Kopfschraube 146 zum Einstellen ist in einen festen Trägerblock geschraubt,
der durch Senkkopfschrauben mit der Säule 94 verbunden ist und durch das offene Ende des Schlitzes
144 hindurchtritt. Die Schraube 146 hat ein genutetes, inneres Ende ohne Gewinde, das durch eine am Umfang
mit einem Flansch versehene Kappe 150 hindurchgeht. Die Kappe 150 ist an dem Ringflansch
durch Schrauben 152 mit den beiden Teilen des geschlitzten Lagers 142 verbunden und dient als Verbindungsglied
zwischen diesen. Ein radial in die Kappe 150 eingelassener Stift 154 faßt in die Nut der
Schraube 146 und zwingt den Trägerblock, an der Axialbewegung der Schraube teilzunehmen. Eine gewünschte
Einstellung kann durch Bewegen einer oder
stehendes Schmierwasserhäutchen jederzeit zwischen ao beider Schrauben 146 vorgenommen werden. Gegendem
Drucktuch und der Stange vorhanden ist. muttern 156 sind vorgesehen, um die Schrauben 146
Da die Stangen 20 und 26 für eine winklige Einstellung mit der Drehscheibe 92 eingerichtet sind, ist
eine größere Verteilung der Löcher 130 längs der Stange für manche Einstellungen nötiger als für
andere, weil es erforderlich ist, daß die ganze Breite des Drucktuchs geschmiert, aber kein Wasser durch
Löcher gespritzt wird, die außerhalb der Seitenkanten des Drucktuchs liegen. Die Lochreihen sind deshalb
soweit wie nötig verlängert, um allen Anforderangen 30 handen ist. Eine Zuleitung 160 ist ebenfalls vorgegerecht
zu werden, und es sind einstellbare Kolben sehen, um Schmiermittel, vorteilhaft eine verdünnte
oder Ventile vorgesehen, um nach Wahl die Löcher
an einer Wasserabgabe hindern zu können.
an einer Wasserabgabe hindern zu können.
g,
in den eingestellten Lagen festzuhalten.
in den eingestellten Lagen festzuhalten.
Ein Sprührohr erstreckt sich oberhalb des Drucktuchs 18 von einer Säule 94 zur anderen, um etwas
Wasser auf die Oberfläche des Drucktuchs zu sprühen. Das geschieht, um die Ränder der oberen Fläche
des Drucktuchs zu schmieren, die sich über die Seitenränder der Papierbahn 12 und die ganze Breite des
Drucktuchs erstrecken, wenn keine Papierbahn vor-
Jeder Kolben ist mit einem O-Ring 133 versehen,
die Stange 26 zugeführt), und zum Ableiten des Wassers zu einem Ablaßschlauch 163.
Die Drehscheibe sitzt auf dem Plattformring 50 und hat nach unten gebogene Flansche 164, die
innerhalb des Plattformringes liegen. Winkel 166, die abnehmbar an den Flansch 164 durch Schrauben und
Muttern 167 gehalten werden, sitzen unter dem Ring
wäßrige Lösung eines Silikons, auf die Fläche des Papiers zu sprühen, das um die Stange 20 in Berührung
mit ihr herumlaufen soll. Die Drehscheibe 92 der dem doppelten Zweck dient, eine Abdichtung zu 35 hat in der Mitte eine Schüssel 162 zum Auffangen
bewirken und den Kolben durch Reibung gegen Dre- des Wassers, das von der Stange 26 und dem Druckhung
zu sichern. Eine mit Gewinde versehene Stell- tuch 18 tropft (das Wasser wird grundsätzlich durch
schraube 134 ist für jeden Kolben 132 vorgesehen.
Jede Sehraube 134 hat einen Teil ohne Gewinde, der
durch eine Endwand der hohlen Stange 26 geht und 40
Bunde 136 hat, die sich gegen gegenüberliegende Flächen der Endwand legen, um die Schraube gegen eine
axiale Bewegung zu sichern, während sie sie an einer
Drehung nicht hindern. Eine Schraubendrehung dient
Jede Sehraube 134 hat einen Teil ohne Gewinde, der
durch eine Endwand der hohlen Stange 26 geht und 40
Bunde 136 hat, die sich gegen gegenüberliegende Flächen der Endwand legen, um die Schraube gegen eine
axiale Bewegung zu sichern, während sie sie an einer
Drehung nicht hindern. Eine Schraubendrehung dient
dazu, die Wasser enthaltende Kammer in der Stange 45 50 und verhindern ein Abheben der Drehscheibe 92
26, die von den Kolben 132 begrenzt wird, zu ver- an irgendeiner Stelle von dem Ring. Die Drehscheibe
längern oder zu verkürzen und die Wasserabgabe auf besitzt ein mittleres Lager 168, das auf einer Lagerdie
Zone der Walze zu beschränken, über die das stange 170 des Rahmens ruht und sich in ihr drehen
Drucktuch 18 läuft. kann. An einer Seite ist die Drehscheibe mit einem
Die Führungsrolle 16 wird ebenfalls von den Sau- 50 Zahnsegment versehen, das mit einer vom Rahmen
len 94 der Drehscheibe 92 getragen und wird deshalb getragenen Schnecke 174 kämmt. Die Schnecke hat
in demselben Maße wie die Stangen 20 und 26 winklig verstellt. Bei einer Zuführung der Bahn 12 zur
Schrumpfeinrichtung in einer Richtung parallel zum
Verlauf der wirksamen Dehnung des Drucktuchs 18 55
und einer Abführung in derselben Richtung würde es
die ideale Anordnung bedeuten, die Parallelstellung
der Rolle 16 mit den Stangen 20 und 26 jederzeit beizubehalten, wenn nicht die Tatsache bestünde, daß
Schrumpfeinrichtung in einer Richtung parallel zum
Verlauf der wirksamen Dehnung des Drucktuchs 18 55
und einer Abführung in derselben Richtung würde es
die ideale Anordnung bedeuten, die Parallelstellung
der Rolle 16 mit den Stangen 20 und 26 jederzeit beizubehalten, wenn nicht die Tatsache bestünde, daß
die sich ändernden Ausmaße und Richtungen der 60 das Drucktuch 18 merklich um die Stange 26 in einer
Schrumpfung, die die Bahn nachwahl erfahren kann, Richtung und danach um die Stange 20 in entgegenwenn
sie durch die Quetschstelle läuft, eine geringe
Änderung der Winkelstellung der Rolle zu den Stan-
Änderung der Winkelstellung der Rolle zu den Stan-
eine Kurbel 176, mittels der die Drehscheibe für eine
Einstellung und die auf der Drehscheibe sitzende Vorrichtung in jede gewünschte Stellung bewegt werden
kann. Die eine Grenzstellung ist die für ein Schrumpfen der Papierbahn in Längsrichtung und
die andere die für ein Schrumpfen der Papierbahn rechtwinklig zu ihrer Länge.
In der Darstellung der Fig. 1 bis 6 krümmt sich
In der Darstellung der Fig. 1 bis 6 krümmt sich
gen 20 und 26 verlangen. Einzelheiten der Anordnung der Rolle 16 sind am besten den Fig. 4 und 6 zu entnehmen.
Die Rolle 16 ist fest auf eine Welle 138 gesetzt, deren Enden drehbar und gleitend in Kugellagern 140
gesetzter Richtung. Außerdem sind die Stangen auf einen Winkel von nahezu 57° zur Laufrichtung des
Drucktuchs eingestellt. Infolgedessen wird das Drucktuch seitlich, wie in Fig. 1 gezeigt, bei seinem Lauf
um die schräggestellten Stangen ausgelenkt. Die Auslenkung des Drucktuchs stört den geraden Lauf, verursacht
ein axiales Auslaufen des Tuchs auf der
Walze 24 gegenüber seiner Lage auf der Walze 22, läßt das Drucktuch schräg von der Walze 24 zur
Walze 22 zurücklaufen und will eine ungleichmäßige Längsdehnung des Drucktuchs längs der gegenüberliegenden
Kanten und zwischen den Kanten herbeiführen. Wie am besten aus Fig. 2 und 3 hervorgeht,
sind Mittel vorgesehen, um den Lauf des Drucktuchs beim Übergang zu steuern.
Ein feststehender Querbalken 178 in der Nähe der Walze 24 trägt und führt gleitend eine Platte 180 mit
einem Flansch, auf der aufrecht stehende Führungsrollen drehbar gelagert sind, um gleichzeitig die
gegenüberliegenden Kanten des Drucktuchs zu erfassen. Die Platte 180 ist mit einem Längsschlitz 184
versehen. Eine Klemmschraube 186 mit Kopf wird abwärts durch den Schlitz gesteckt und in den Querbalken
178 eingeschraubt, um die Rollen 182 in der gewünschten Einstellung festzuhalten. Ein weiterer
fester Balken 188 in der Nähe der Rolle 22 trägt einen zweiten Satz von Kantenleitrollen 182, die von
gleicher Bauart wie die bereits beschriebenen und ähnlich befestigt und eingestellt sind.
Zwischen den beiden Sätzen von Kantenleitrollen 182 sind zwei Führungsrollen 190 und 192 angeordnet,
die erste zum Erfassen der Vorderfläche des Drucktuchs und die zweite zum Erfassen der Rückseite.
Die Rollen 190 und 192 sind von gleicher Bauart und in ähnlicher Weise befestigt. Eine Beschreibung
der Befestigung der Rolle 190 genügt daher für beide.
Die Welle der Rolle 190 sitzt in Lagerständern 194, die von einer Lagerplatte 196 nach oben ragen. Die
Platte 196 sitzt auf den Rahmenlängsträgern 46 und auf einem genuteten Rahmenquerträger. Die Platte
196 sitzt an ihrem Mittelpunkt schwenkbar mit einer Zapfenschraube 200 auf dem Teil 198. An jedem
Ende ist die Platte 196 mit einem bogenförmigen Schlitz 202 versehen. Jeder Schlitz 202 liegt über
einem der Rahmenteile 46. Eine Klemmschraube 204 mit Kopf wird durch jeden Schlitz 202 gesteckt und
in den benachbarten Rahmenteil 46 eingeschraubt, um die Platte in der eingestellten Lage zu halten. Die
Rolle 190 ist so angeordnet, daß sie das Drucktuch 18 nach oben lenkt, während die Rolle 192 so sitzt,
daß sie das Drucktuch nach unten lenkt. Eine Winkeleinstellung einer Rolle dient daher sowohl dazu, im
Verhältnis die Spannung in den gegenüberliegenden Kanten des Drucktuchs einzustellen und den Lauf zu
ändern, dem das Drucktuch beim Verlassen der Rolle folgt.
Vorteilhaft erhält das Drucktuch eine nicht dehnbare
Rückseite aus Cordgewebe, obgleich das nicht wesentlich ist. Der Körper des Drucktuchs besteht
vorteilhaft aus nachgiebigem Gummi mit einer Shore-Härte von 35 bis 60.
Die Dehnungseigenschaften von Papier, das der Einwirkung der Vorrichtung 10 bei verschiedenen
Einstellungen unterworfen war, sind in den mit Fig. 14 bis 17 bezeichneten Diagrammen erläutert.
Die Dehnungseigenschaften einer Bahn aus demselben Papier, die in üblicher Weise und ohne Schrumpfung
zugerichtet war, ist in dem als Fig. 13 bezeichneten Diagramm gezeigt. Hartpapier derselben Zusammensetzung
und unter den gleichen Bedingungen fortlaufend zu einer Bahn geformt, wurde für die Herstellung
der untersuchten Proben benutzt, um die Kenntnis zu vermitteln, auf der alle Diagramme
beruhen.
Um Fig. 13 zeichnen zu können, wurden Streifen von 1,25 cm Breite aus einer Versuchsbahn in Richtung
der Maschine unter einem Winkel von 15° zur Richtung der Maschine und unter Winkeln zur Richtung
der Maschine ausgeschnitten, die ein ganzes Mehrfaches von 15° betrugen. Die Dehnbarkeit jedes
Streifens in seiner Längsrichtung wurde bestimmt und das Ergebnis durch Markieren des entsprechenden
Punktes auf dem Diagramm eingetragen. Aus den so markierten Punkten wurde die Kurve 206 gezeichnet.
Es zeigte sich, daß die natürliche Dehnbarkeit des Papiers in Richtung der Maschine etwa 2,5 %
und die in der Richtung quer dazu etwa 6 % betrag. Das ist ein typisches Verhalten, denn während Papier
im allgemeinen mehr Zugfestigkeit in Richtung der Maschine wegen des Papierkorns hat, zeigt es mehr
natürliche Dehnbarkeit in der Richtung quer dazu, weil es bei der Herstellung in dieser Richtung einer
geringeren Spannung unterworfen ist.
Die Kurve 208 der Fig. 14 gibt einen typischen Fall von Papier wieder, das durch die Vorrichtung 10
bei rechtwinkliger Stellung der Stangen 20 und 26 zur Maschinenrichtung gelaufen ist. Es zeigt sich, daß die
Dehnung in Richtung der Maschine um etwa 12% zugenommen, die Dehnung in der Richtung quer
dazu sich nicht merklich geändert hat.
Die Kurve 210 der Fig. 15 zeigt einen typischen
Fall von Papier, das durch die Vorrichtung 10 bei Stellung der Stangen 20 und 26 in der 135-350°-
Lage oder, anders ausgedrückt, bei Stellung der Stangen unter einem Winkel von 45° zur Richtung der
Maschine gelaufen ist. Die Dehnung des Papiers in Richtung der Maschine hat sich nicht merklich geändert.
Die stärkste Streckung findet sich gerade quer zur Bahn und beträgt etwa 12,5%.
Die Kurve 212 der Fig. 16 zeigt einen typischen Fall von Papier, das durch die Vorrichtung 10 bei
einer Stellung der Stangen 20 und 26 entlang der Linie von 123,3 bis 303,3° oder, mit anderen Worten,
bei einer Stellung der Stangen in einem Winkel von 56,7° zur Richtung der Maschine gelaufen ist.
Die Streckung in Richtung der Maschine und die Streckung quer dazu sind beide im Vergleich zur
Fig. 13 größer geworden, doch ist die größte Strekkung längs der 45-225°-Linie ermittelt worden, die
etwa 20% beträgt.
Die Kurve 214 der Fig. 17 zeigt einen typischen Fall von Papier, das zweimal durch die Vorrichtung
10 geschickt worden ist, einmal bei einer Stellung der Stangen 20 und 26 längs der 123,3-303,3°-Linie
und zum zweiten Mal bei einer Stellung der Stangen längs der 56,7-236,7°-Linie. Anders ausgedrückt bedeutet
das, daß im ersten Fall die Stangen unter einem Winkel von + 56,7° zur Richtung der Maschine
und im zweiten Fall unter einem Winkel von — 56,7° zur Richtung der Maschine standen. Die gestrichelten
Linien geben den Betrag der verschiedenen Durchläufe zur Zusammensetzung der Kurve 214
wieder. Dieselbe Wirkung ist zu erzielen, wenn man die erste Einstellung der Stangen unverändert läßt
und die Bahn umdreht und beim zweiten Mal in derselben Richtung wie vorher durchlaufen läßt. Die
Kurve 214 läßt eine abgerundete, aber im allgemeinen viereckige Form erkennen, wobei die größte
Dehnung in Richtung der beiden Diagonalen liegt und ziemlich 20% beträgt.
In all den Fällen, in denen der Feuchtigkeitsgehalt in dem Bereich von 25 bis 45° auf Feuchtigkeits-
209 619/356
11 12
basis liegt und die Bahn richtig durch das Sprührohr sitzen. Jedoch ist bei diesem Ausführungsbeispiel
160 geschmiert wird, stellt sich heraus, daß das Pa- die Stenge 26 a unverrückbar zu den Teilen 220, und
pier gekreppt und die Papierfläche, die sich beim die Stange 20 a ist so gehalten, daß sie auf die Stange
Lauf an der Stange 20 gerieben hat, gsglättet und 26 a zu und von ihr fort eingestellt werden kann,
poliert gegenüber gewöhnlichem Hsrtpapier ist. Das 5 Diese Umkehrung ist weiter nicht bedeutsam und nur
trifft zu, ob nun die Stangen 20 und 26 rechtwinklig gewählt worden, um eine Behinderung der Drehoder
schräg zur Richtung der Maschine gestellt sind, scheibe 92 α zu vermeiden. Jeder Schwenkteil 22©
So auffallend ist die Glatt- und Polierwirkung, daß hat ein Paar bogenförmige Schlitze 224. Klemmdie
Vorrichtung auf ihre Verwendungsmöglichkeit schrauben 226 sind mit ihren Schäften durch die
als Superkalander geprüft wurde, indem die Stangen io Schlitze gesteckt und in die Pfosten 94 α eingein
einem Abstand, der gleich oder etwas größer als schraubt, um die Schwenkteile 220 und die Stangen
die gesamte Dicke des Drucktuchs 18 und der Bahn in verschiedenen Lagen der kreisenden Verstellung
12 war, gehalten wurden und mit einem Überzug ver- um die Achse festzulegen, die von den Naben 222
sehenes Papier, das zweckmäßig feucht war, durch bestimmt wird. Die Pfosten 94 a sind weiter dahindie
Vorrichtung unter inniger Berührung der mit dem 15 gehend abgeändert, daß sie die Walze 16 a und ihre
Überzug versehenen Fläche mit der Stange 20 geführt Befestigungs- und Einstellglieder etwas höher und
wurde. Die so erzeugte Satinage wurde als der auf etwas weiter nach links als die entsprechenden Teile
den üblichen Mehrzylinder-Superkalandern erzielten der Vorrichtung 10 halten. Die Sprührohre 158 a und
völlig gleich befunden, wobei die Superkalander ein 160 a sind wieder so gesetzt, daß sie demselben
Mehrfaches an Kosten erfordern. 20 Zweck wie zuvor dienen.
Ebenso wurde gefunden, daß die Vorrichtung Die Vorrichtung 10 α der Fig. 8 und 9 hat den
durchaus zufriedenstellend als eine Glätteinrichtung Vorteil, daß die Umlenkung des Drucktuchs um die
arbeitet, wenn die Stangen 20 und 26 in einem Ab- Stangen 20 und 26 gewünschtenfalls verringert werstand,
der gleich der oder etwas größer als die ge- den kann. Das ist vom Standpunkt einer Verringesamte
Dicke des Drucktuchs 18 und der Bahn 12 ist, 25 rung des Reibungsdruckes vorteilhaft. Es ist ebengehalten werden und ein genügend feuchtes Papier falls vorteilhaft, wenn eine weniger glatte Satinage als
ohne Überzug in inniger Berührung mit der Stange die gewünscht wird, die bei der Anordnung gemäß
20 hindurchgeführt wird. Es ergab sich, daß die Vor- Fig. 1 bis 6 erzielt wird. Die verringerte Krümmung
richtung unter diesen Bedingungen eine sehr gleich- des Drucktuchs 18 a um die Stangen 20 a und 26 a
mäßige Satinage von feinstem Aussehen erzeugt. 30 erleichtert auch die Aufgabe, das Tuch in der Spur
Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, daß zu halten, wenn die Stangen schräg gestellt sind, weil
eine Glätteinrichtung oder ein Superkalander eine das Drucktuch weniger seitlich ausweicht, wenn die
Ausrüstung zum Einstellen der Stangen 20 und 26 in Biegung verringert wird. Die in Fig. 8 gezeigte Winverschiedenen
Winkeln zur Laufrichtung des Druck- kelverstellung könnte kein Schrumpfen einer Papiertuchs
hat, weil sie gewünschtenfalls mit einer Dauer- 35 bahn bewirken, wäre aber brauchbar, um eine Glätteinstellung
die notwendigen Wirkungen hervor- wirkung herbeizuführen. Dagegen wäre die Winkelbringen,
verstellung gemäß Fig. 9 sehr geeignet, um Papier zu
Es ist üblicherweise nicht notwendig, einer mit schrumpfen.
einem Überzug versehenen Bahn zum Superkalan- In den eingestellten Lagen gemäß Fig. 8 und 9
dem oder einer Bahn ohne Überzug zum Glätten 40 werden einige Löcher 130 α der Stange 26 a nicht von
ohne Schrumpfen Schmiermittel zuzugeben. Doch dem Drucktuch 18 a abgedeckt. Entfernbare Stopfen,
kann in einigen Fällen die Anwendung von Schmier- die nicht gezeichnet sind, können in diese Löcher
mitteln wünschenswert oder gar notwendig erschei- geschraubt werden.
nen. Werden Textilgewebe vorgekrumpft, ist ein In Fig. 10 und 11 ist eine weiter abgewandelte
Schmiermittel nie erforderlich, doch sollte das Ge- 45 Vorrichtung 10b dargestellt, bei der die Stangen zy-
webe in geeigneter Weise angefeuchtet werden. lindrisch sind und drehbar angetrieben werden. Die
In Fig. 8 und 9 ist eine abgeänderte Vorrichtung Vorrichtung 10 b ist dieselbe wie die Vorrichtung 10,
10 a gezeigt, die alle die Merkmale der Vorrichtung abgesehen von besonderen Unterschieden, die gezeigt
10 aufweist, aber sich darin unterscheidet, daß Vor- sind und beschrieben werden. Nur der die Änderun-
sorge getroffen ist, um die Druckstange und die 50 gen umfassende Teil der Vorrichtung ist gezeichnet,
Quetschstelle bildende Stange um eine Achse parallel und dargestellte, aber nicht geänderte Teile sind mit
zu ihren eigenen Achsen und zwischen diesen liegend denselben Bezugszeichen wie vorher mit dem Index
einstellen zu können. Da die Vorrichtung 10a im all- »b« in jedem einzelnen Fall versehen,
gemeinen dieselbe wie die Vorrichtung 10 ist, ist nur Die Stangen 20 & und 26 b werden von den Pfosten
der Teil abgebildet, der die Abänderungen enthält. 55 94 b getragen, doch sind die Träger 98 b und 114 b
Nicht geänderte Teile werden nicht beschrieben, so- nicht mit den zugehörigen Stangen verbunden, son-
weit sie jedoch abgebildet sind, haben sie dieselben dem so angeordnet, daß sie statt dessen Lager zum
Bezugszeichen wie vorher mit dem Index »α«. Versteifen und Verstärken bilden. Wasser zum
Die Drehscheibe 92 α trägt Pfosten 94 α von abge- Schmieren wird zwischen das Drucktuch 18 b und
änderter Form, deren jeder in einer einzelnen Ebene 60 die Stange 26 b durch ein Sprührohr 228 gesprüht,
angeordnet ist und die gemeinsam ihrerseits um eine Die Stange 26 b ist nicht durchlöchert, und es ist
waagerechte Achse drehbare und einstellbare Teile auch keine Vorsorge getroffen, Wasser durch sie aus-
220 tragen können. Jeder Teil 220 hat eine Lager- treten zu lassen. Die Stangen 20 b und 26 b sitzen
nabe 222, mittels der er drehbar von dem zugehöri- auf festen Wellen 230 bzw. 232. Die Welle 230 hat
gen Pfosten 94 a getragen wird. Die Stangen 20a und 65 feste Lager in dem Pfosten 94 b, jedoch sitzt die
a sitzen auf den Schwenkteilen 220 in genau der- Welle 232 in äußeren, rechteckigen Lagern 234, die
selben Weise, wie die Stangen 20 und 26 der Be- in Schlitzen der Pfosten 94 b gleiten können. Die
Schreibung nach unmittelbar an den Pfosten 94 Stange 26 b ist von der Stange 20 b durch das Druck-
tuch 18 b getrennt, aber durch die Lagerstange 114 b
mit großer Kraft gegen die Stange 20 b gedrückt.
Ein Motor 236, der an einer Verlängerung der Drehscheibe 92 b sitzt, trägt an seiner Welle 240 fest
eine Trommel 242. Die Trommel 242 treibt über eine Kette 244 eine Trommel 246, die fest auf der
Welle 230 sitzt. Die Welle trägt ebenso ein fest auf ihr sitzendes Zahnrad 248, das ein gleiches, fest auf
der Welle 232 sitzendes Zahnrad 250 über ein Zwischenritzel 252 treibt. Das Ritzel 252 bildet mit
einem Stift 254 eine Einheit, der drehbeweglich von den Gliedern 256 und 258 gemeinsam getragen wird,
die an den Wellen 230 bzw. 232 so sitzen, daß sie schwingen können. Das Glied 256 ist so lang, daß es
das Ritzel 252 stets in richtigem Eingriff mit dem Zahnrad 248 hält, während das Glied 258 so lang
ist, daß es das Ritzel 252 stets in richtigem Eingriff mit dem Zahnrad 250 hält. Ungeachtet des Abstands
der Wellen 230 und 232 voneinander werden die Wellen durch das beschriebene Getriebe gezwungen,
sich im Takt miteinander zu drehen. Wie durch die Pfeile angedeutet wird, wird die Stange 20 b in Übereinstimmung
mit der Laufrichtung des Drucktuchs 18 b angetrieben, jedoch läuft die Stange 26 b entgegen
der Laufrichtung des Drucktuchs 18 b. Diese Anordnung kann aber durch Umkehren des Motorlaufs
umgekehrt werden.
Die Stangen 20 b und 26 b werden stets mit geringer Geschwindigkeit, etwa mit einer Umfangsgeschwindigkeit
in der Größenordnung von 30 m/min gegenüber einer Papierfördergeschwindigkeit in der
Größenordnung von 450 m/min, angetrieben. Der Zweck des Umlaufs der Stangen ist, in erster Linie
einen geraden Lauf des Tuchs zu unterstützen, eine gleichmäßige Abnutzung der Stangen zu bewirken
und eine Ansammlung von Abrieb an der Stange 20 zu verhindern. Wenn die Stangen schräg zur Laufrichtung
des Drucktuchs gestellt sind und eine von ihnen angetrieben wird, ist es wichtig, daß die andere in
derselben Laufrichtung und mit derselben Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, weil den Stangen
auf diese Weise eine Ausgleichswirkung hinsichtlich eines seitlichen Kreppens des Drucktuchs verliehen
wird.
In Fig. 12 ist eine weitere, abgeänderte Vorrichtung 10c gezeigt, die in jeder Beziehung der Vorrichtung
10 der Fig. 1 bis 6 mit der Ausnahme gleicht, daß die Stange 26 c gegenüber der Stange 20 c am
Umfang mit einer Ausbauchung versehen ist. Die ausgebauchte Oberfläche 260 ist vorteilhaft mit der
gegenüberliegenden Oberfläche der Stange 20 c konzentrisch. Entsprechende Bezugszeichen mit dem Index
»c« in jedem Fall sind für entsprechende Teile gebraucht; eine ins einzelne gehende Beschreibung
entfällt. Die Anordnung sieht einen vergrößerten Bereich stärkster Einschnürung und damit eine Höchstgeschwindigkeit
des Gummis vor. Das bildet zugleich eine Erläuterung der Tatsache, daß nicht umlaufende
Stangen nicht unbedingt von zylindrischer Form sein müssen.
In Fig. 18 und 19 ist eine zusammengesetzte Papierschrumpfeinrichtung
zum Vergrößern der Papierdehnbarkeit sowohl in Richtung der Maschine als auch quer dazu wiedergegeben. Diese Einrichtung
enthält eine Schrumpfeinrichtung 262 für die Papierbahn 12 rf nach USA.-Patent 2624245 zum Schrumpfen
in Richtung der Maschine und eine Vorrichtung 10 rf zum Schrumpfen der Bahn quer zur Richtung
der Maschine. Die Einrichtung 262 ist als der Vorrichtung 10 rf vorgeschaltet gezeigt, doch kann die
Reihenfolge auch umgekehrt werden.
Die Einrichtung 262 kann vorteilhaft ein getreues Abbild der in Fig. 1 des USA.-Patents 2 624 245 gezeigten
Maschine sein und wird hier im einzelnen nicht näher beschrieben. Kurz gesagt, hat sie eine
auf Hochglanz polierte, verchromte Heiztrommel 264 und ein ihr gegenüber angeordnetes, endloses
ίο Drucktuch 266. Das Drucktuch 266 wird um Rollen
268, 270 und 272 geführt. Das Drucktuch ist vorteilhaft aus Gummi und wird mit großer Kraft durch die
Druckrolle 268 gegen die Trommel 264 gedrückt. Die die Papierbahn erfassende Oberfläche des Drucktuchs
266 läuft mit einer verhältnismäßig großen Geschwindigkeit (derselben, die die ankommende Bahn
hat), wenn die Bahn in die Quetschstelle zwischen dem Drucktuch und der Trommel 264 eintritt, aber
das Drucktuch wird sofort verlangsamt, wenn die die Bahn erfassende Fläche des Drucktuchs konkav
wird. Das bewirkt eine Verkürzung oder Schrumpfung der Bahn in der Längsrichtung, während die
gegenüberliegenden Flächen der Bahn zwischen dem Drucktuch und der Trommel mit genügendem Druck
eingeklemmt werden, um ein Kreppen zu vermeiden. Das vergrößert die Dehnbarkeit des Papiers in Richtung
der Maschine.
Das Papier läuft von der Einrichtung 262 über eine Führungsrolle 274 zu der Vorrichtung 10 rf. Die
Vorrichtung 10 rf ist dazu da, um das Papier in der Richtung quer zur Maschine zu schrumpfen. Da die
Vorrichtung 10 rf in jeder Beziehung die gleiche wie die Vorrichtung 10 der Fig. 1 bis 6 ist, treffen Beschreibung
und Erklärung der Vorrichtung 10 auf sie voll und ganz zu. Jedoch sind in der Vorrichtung 10 rf
die Stangen 20 rf und 26 rf unter einem Winkel nahe 45° eingestellt, um die Bahn in der Richtung quer
zur Maschine dehnbar zu machen. Entsprechende Bezugszeichen sind demgemäß mit dem Index »rf«
in den einzelnen Fällen versehen, und eine ins einzelne gehende Beschreibung erübrigt sich.
In Fig. 20 ist eine weitere, zusammengesetzte Maschine zum Querschrumpfen von Papier gezeigt, dem
eine Dehnbarkeit in zwei Richtungen verliehen werden soll. In diesem Fall wird aber das Papier unter
+ 45° zur Richtung der Maschine von einer ersten Vorrichtung 1Oe und dann unter —45° zur Richtung
der Maschine oder rechtwinklig zur ersten Schrumpf richtung in einer zweiten Vorrichtung 10/
geschrumpft. Um an Bodenfläche zu sparen, sind die Vorrichtungen Rücken an Rücken in Zwillingsanordnung
aufgestellt.
Das Papier wird der Vorrichtung 10 e um eine Führungsrolle 276 herum zugeführt und dann um die
Einzugsrolle 16 e in die Vorrichtung geleitet. Abgesehen von Einzelheiten der Rahmenbauweise und der
senkrechten Anordnung der Vorrichtung gleicht die Vorrichtung 10 e in jeder Beziehung der Vorrichtung
10 der Fig. 1 bis 6, so daß die Beschreibung und Erläuterung der Vorrichtung 10 ebenfalls zutreffen.
Entsprechende Bezugszeichen sind für entsprechende Teile mit dem Index »e« im Einzelfall verwendet;
eine ins einzelne gehende Beschreibung entfällt.
Von der Vorrichtung 10 e wird die diagonal geschrumpfte Papierbahn über eine Führungsrolle 278
der Einzugsrolle 16/ der Vorrichtung 10/ zugeführt. Abgesehen von Einzelheiten des Rahmenaufbaus
und der stehenden Anordnung der Vorrichtung ist die
Vorrichtung 10/ in jeder Beziehung die gleiche wie die Vorrichtung 10 der Fig. 1 bis 6, so daß Beschreibung
und Erläuterung der Vorrichtung 10 auch hier voll und ganz zutreffen. Entsprechende Bezugszeichen
sind entsprechenden Teilen mit dem Index »/« in jedem Fall zugeordnet, und eine Beschreibung mit
Einzelheiten wird nicht gegeben.
Betreffs des Rahmenaufbaus ergibt sich, daß ein zusammengesetzter Rahmen für die Vorrichtung 10 e
und 10/ aus Füßen 280, Längsträgern 282 und Querträgern 284 besteht. Feste senkrechte Träger 286
stehen bei beiden Vorrichtungen für die Träger 46 der Vorrichtung 10.
Die Stangen 26 e und 2Oe der Vorrichtung 1Oe
erstrecken sich in Fig. 20 aufwärts und vom Beschauer fort, und ebenso erstrecken sich in dieser
Figur die Stangen 26/ und 20/ der Vorrichtung 10/ aufwärts und vom Beschauer fort, wobei die Stangen
20/ und 26/ parallel zu den Stangen 2Oe und 26e sind. Die Folge dieser Anordnung ist, daß die Kante
der Bahn, die dem Beschauer zu liegt, zuerst in die Quetschstelle zwischen dem Drucktuch 18 e und der
Stange 2Oe kommt, so daß die Bahn von der fernliegenden
Kante zu der näheren Kante durch die Vorrichtung 10 e geschrumpft wird. In der Vorrichtung
10/ liegen die Verhältnisse umgekehrt. Die dem Beschauer abgekehrte Kante der Bahn kommt zuerst
in die vom Drucktuch 18/ und der Rolle 20/ gebildete Quetschstelle, so daß das Papier von der
näheren Kante zur abgelegenen in der Vorrichtung 10/ geschrumpft wird.
Die Verhältnisse sind grob schematisch in Fig. 21 gezeigt. Die Bahn ist hier gereckt gezeichnet, und
die Wirkung der Vorrichtungen 1Oe und 10/ nacheinander
auf sie wiedergegeben. Bis auf die Unterbrechung der Papierbahn ist die Darstellung die
gleiche wie die der Fig. 7. Von dieser Stelle an ist die Wiedergabe genau umgekehrt. Die eingezogene
Kante 40 der Bahn erreicht die vom Drucktuch 18/ und der Stange 20/ gebildete Quetschstelle zuerst an
dem Schnittpunkt der Quetschlinie 28/ mit der senkrechten Linie 30/. An diesem Punkt beginnt das
Papier gegen die Kante 40 hin zu schrumpfen, so daß die Kante 32 zur Kante 40 hin gezogen wird, wie
bei 288 gezeigt, bis zu dem Punkt, an dem die Kante 288 die Quetschstelle 28/ erreicht. Hinter 28/ verläuft
der mit 290 bezeichnete Teil der Kante parallel zur Kante 40. Diagonalen 292 bezeichnen die Richtung
der Dehnung, die der Bahn durch die Vorrichtung 1Oe erteilt ist, während Diagonalen 294 die
Richtung der Dehnung bezeichnen, die der Bahn durch die Vorrichtung 10/ erteilt ist. Die erhaltene
Bahn ist in allen Richtungen dehnbar, wie in Fig. 17 gezeigt ist.
Claims (16)
1. Verfahren zum Herstellen ungekreppter, dehnbarer Bahnen aus Papier, Textilien od. dgl.,
bei dem die Bahn um eine walzenförmige Auflage
teilweise herumgeführt wird und dabei ein mit gleicher Geschwindigkeit bewegtes, elastisches
Drucktuch an die Auflage gepreßt und durch die durch Oberfiächenverkleinerung des Drucktuchs
entstehenden, parallel zu den Flächen der Bahn wirkenden Kräfte geschrumpft wird, wobei ein
ausreichender Druck senkrecht zu den Flächen der Bahn ein Kreppen verhindert, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch Auflage und Drucktuch gebildete Quetschstelle einen Winkel zur Längsrichtung der Bahn bildet, der kleiner als
90° ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage in einem Winkel
von 40 bis 60° zur Laufrichtung steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn nacheinander
durch zwei unter verschiedenen Winkeln stehende Quetschstellen geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn einer Quetschstelle
aus einem Drucktuch und einer glatten, nicht drehbaren Auflage zugeführt und von der Stelle
der Verengung in Reibungsberührung mit der Auflage mit einer unter der Zuführgeschwindigkeit
liegenden Geschwindigkeit abgeführt wird.
5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das endlose, um Stützrollen (22,24) und Führungsrollen (190, 192) geführte Drucktuch
(18) mit verformbarer Oberfläche einer Quetschstelle zwischen zwei parallelen Stangen (20, 26)
zugeführt wird, die das Drucktuch erst in einer Richtung und dann in der entgegengesetzten
Richtung umschlingt und die winklig zur Laufrichtung des Drucktuchs gestellt sind, wobei die
zu bearbeitende Bahn (12) um eine verstellbare Walze (16) der Quetschstelle zwischen Drucktuch
(18) und Glättstange (20) zugeführt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkellage der Stangen (20,26) zur Laufrichtung des Drucktuchs (18)
einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Stangen (26)
im Abstand von der andern(20), z.B. durch Stellschrauben (120), einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (20, 26)
mit Stützen (94, 98) auf einer Drehscheibe (92) sitzen, die auf einem ringförmigen Tragrahmen
(50) mit Maßeinteilung drehbeweglich ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalze (16)
für die Bahn (12) ebenfalls von den Stützen (94) der Drehscheibe (92) getragen und in einer
Gleitführung (142,144) verstellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (26) zur
Aufnahme eines Schmiermittels, z. B. Wasser, eingerichtet ist, das durch Lochreihen (130) austreten
kann, deren wirksame Länge durch einen Kolben (132) im Innern der Stange eingestellt
werden kann.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättstange (20)
beheizbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (20, 26)
undrehbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (20, 26) in
derselben Richtung drehbeweglich sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (20,26) im
selben Drehsinn mit einer geringeren Geschwin-
digkeit als der linearen Geschwindigkeit
Drucktuchs (18) bewegt werden.
Drucktuchs (18) bewegt werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine der undrehbaren
Stangen (26 c) eine Einbuchtung (260) hat, die dem Umfang der zweiten undrehbaren Stange
(20 c) entspricht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Führungs-
rollen (190, 192) Kantenleitrollen (182) vorgesehen sind, die ein Auslaufen des Drucktuchs
verhindern.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1003 564;
schweizerische Patentschrift Nr. 246 998; USA.-Patentschrift Nr. 2 624245.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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