DE645748C - Lagerung der Wiege im Drehgestell auf Wendelfedern - Google Patents
Lagerung der Wiege im Drehgestell auf WendelfedernInfo
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- DE645748C DE645748C DEW96970D DEW0096970D DE645748C DE 645748 C DE645748 C DE 645748C DE W96970 D DEW96970 D DE W96970D DE W0096970 D DEW0096970 D DE W0096970D DE 645748 C DE645748 C DE 645748C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/04—Bolster supports or mountings
- B61F5/06—Bolster supports or mountings incorporating metal springs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Springs (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
mit seitlich schwingender Wiege ausgerüstete Fahrzeuge, vor allem Schienenfahrzeuge. Sie
bezweckt, ;eine Wiegelagerung zu schaffen, durch welche die auf das Drehgestell quer
zur Fahrtrichtung übertragenen Stöße vom Wagenkasten möglichst ferngehalten werden.
Es sind bereits Wiegefederungen bekannt,
bei denen der Wiegebalken auf Wendelfedern gelagert ist. Ihr Nachteil besteht darin, daß
bei der 'an und für sich großen Quer steifigkeit der Wendelfedern hohe Schwingungsfrequenzen
für den Wagenkasten leintreten. Um in der Wiege einen Schwinger mit niedriger
Frequenz zu erhalten, kann man den Wiegebalken auf Stütz- und Hängependeln lagern,
in welche Federn derart eingeschaltet und durch das Fahrzeuggewicht derartig belastet
werden, daß die waagerecht gerichteten Rück-Stellkräfte der beiden Federn entgegengesetzt
wirken und die Rückstellkraft des Hängependels größer ist als die Rückstellkraft
des Stützpendels. Eine solche Ausführungsform ist nicht nur vielteilig, sondern sie
nimmt, was vor allem bei Maschinendrehgestellen von großem Nachteil ist, den für die
Maschinenanlage unbedingt notwendigen Raum
in unierwünscht großem Maße in Anspruch.
Die Erfindung schafft eine Wiege mit beliebig niedriger Frequenz, indem die als
Wendelfedern ausgebildeten Wiegefedern als Pendel stützen dienen, wobei die beim Seitwärtsschwingen
des Wiegenträgers sich ergebenden Rückstellkräfte durch in Querrichtung
gelenkigen Anschluß der Wendelfedern vermindert werden. Bei der einfachsten Ausführungsform
wird man die Wendelfedern an ihrem unteren Ende einspannen oder mit verbreiterter Stützfläche auf den Drehgestellrahmen
lagern und den oberen Federteller mit einer Schneide versehen, die in eine Schneidenführung
am Wiegebalken eingreift. Die Schneide ist dabei so angeordnet, daß bei
Seitenverschiebungen des Wiegebalkens zum Drehgestell" oder umgekehrt der betreffende
Federteller Winkelbewegungen ■ in dieser Ebene in seiner Schneidenlagerung vollführt.
Die bei einer solchen Wiegelagerung seitlich ausgeübten Federkräfte sind um etwa die
Hälfte kleiner als die bei oben und unten eingespannten Wendelfedern. Die Schwingungsfrequenz
des Wiegebalkens ist somit bei weitem geringer. Man kann die niedrige Frequenz aber auch dadurch erzielen, daß
man die den Wiegeträger stützenden Federn zu einem Teil an beiden Enden starr, zum
andern Teil an beiden Enden in Querrichtung gelenkig lagert.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Rudolf Ahrens in Uerdingen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar
zeigen
Abb. ι leine Wiegelagerung mit quer gelen.-kig
angeschlossenem Oberen Teller und starr
gelagertem Fuß der Wendeltragfeder, ' f-
Abb. 2 einen Federfuß mit vergrößerter
Stützfläche.
Abb. 3 eine Wiegelagerung mit je einer ίο oben und unten eingespannten Wendelfeder
und einer quer gelenkig angeschlossenen Feder. In der Ausführung nach Abb. ι ist für die
lotrechte Federung des Wagenkastens ι eine Wendelfeder 2 vorgesehen, die die Wiege 3
mit einem oberen, mit Schneide 4 versehenen Teller 5 stützt. Die Schneide 4 liegt in einem
Schneidenlager 6, das am Wiegebalken 3 befestigt ist. Um bei seitlicher Bewegung des
Wiegebalkens 3 zum Drehgestellrahmen 7 oder umgekehrt dem Streben der Wendelfeder 2
um eine ihrer unteren äußeren Auflagerkanten zu kippen besser entgegenzuwirken, ist die untere Drahtwindung 8 der Feder 2
erweitert (s. Abb. 2). Diese Windung 8 der Feder 2 liegt in ihrer ganzen Länge auf dem
Auflageteller 9 auf, so daß sie für die lotrechte Federung nicht in Betracht kommt.
Bei seitlicher, quer zur Fahrtrichtung eintretender Belastung der Schneide 4 wird die
Feder 2 seitlichen Biegungsspannungen unterworfen. Ist die einwirkende Seitenkraft klein,
so wird die für eine volle Schwingung der
Kastenmasse gültige Zeit 7" = 2 · — -- sehr
groß, d. li. der Wagenkasten 1 würde langsam
seitwärts hin und her schwingen, ohne daß die Fahrgäste den Eindruck eines Stoßes
empfinden. Die Anordnung läßt sich auch umgekehrt treffen, indem die Schneide 4 nach
unten und die breitfüßige Auflagerung 8 oder Einspannung am Wiegebalken 3 erfolgt.
Um die bei der Bewegung in der Kurve auftretenden Fliehkräfte der Fahrzeugmasse
aufnehmen zu können, ist die Wiege 3 zusätz-
+5 Hch mit einem bekannten federnden Anschlag
10 ausgerüstet, der jedoch erst zur Wirkung kommt, nachdem der Wagenkasten 1 bzw.
die Wiege 3 einen Teil des zulässigen seitlichen Ausschlags zurückgelegt haben. Der
Puffer 10 wird zweckmäßig mit einer Reibvorrichtung versehen, um die Rückstellkräfte
klein zu halten.
In Abb. 3 ist ein Federungssystem der Wiege 3 wiedergegeben, das sich aus einer
oben und unten eingespannten Wendelfeder
11 und einer mit beiden Enden quer gelenkig
angeschlossenen Feder 12 zusammensetzt. Die am Drehgestellträger 7 und am Wiegebalken 3
befestigten Widerlager 13 sind zur Aufnahme der Federgruppe 11 und 12 mit je einem
Ringansatz 14 versehen, auf denen die äußeren
Wendclfcdern 11 aufgeschraubt sind. Innerhalb
der Feder 11 ist eine aus einer Wendelfeder 12 und zwei mit Schneiden 16 ausgerüsteten
Tellern 15 gebildete Gelenkstütze untergebracht. Die Schneiden 16 der Feder-■-teller
15 sind oben und unten in dem Widerlager 13 gelagert.
. Wird bei der Ausführung nach Abb. 3 der Wiegebalken 3 quer zum Drehgestellrahmen 7
bewegt, so wird die äußere Wendelfeder 11 seitlich verformt und unterliegt damit seitlichen
Rückstellkräften. Wie bereits erwähnt, würde eine oben und unten eingespannte Wendelfeder 11 zu kurze Schwingungszeiten
für die Masse des Wagenkastens ergeben und somit einen unruhigen Lauf liefern. Dieser
Nachteil wird durch die Anwendung der gelenkig gelagerten Stützfeder 12 vermieden,
da bei seitlich ausbiegender Feder 11 die Stützfeder 12 ebenfalls aus ihrer Mittellage
gelenkt wird und nun in der Bewegungsrichtung des Wiegebalkens 3 umzuknicken versucht.
Die Stützfeder 12 hilft mithin durch ihre waagerechte Teilkraft die festgelegte
Feder 11 seitlich auszubiegen, so daß die tatsächlichen
Rückstellkräfte der Feder 11 um den Wert der Gegenkraft der Stützfeder 12
verringert werden. Je nach der Abmessung der Stützfeder 12 kann man jeglichen Schwingungszustand
der Wagenmasse erreichen. Auch in diesem Fall ist ein zusätzlicher Puffer
10 erwünscht, um die beim Durchfahren von Kurven auftretenden Fliehkräfte der
Wagenmasse aufzunehmen.
Da sich mit Hilfe der angeführten Federanordnung nach Abb. 1 und Abb. 3 die Schwingungen
des Wagenkastens ι quer zur Fahrtrichtung nicht restlos beseitigen lassen, sieht
die Erfindung eine Dämpfung vor, die auf der zylindrischen Ausbildung von Schneiden 4
bzw. 16 und ihrer Lagerpfannen 6, 13 beruht,
wobei beide Lagerteile mit gleichen Krümmungshalbmessern ausgeführt sind. Die erforderliche
Dämpfung wird durch die Reibung in den Schneidengelenken erzielt.
Die in Abb. 3 benutzte Stützfeder 12 mit beiderseitigen Gelenken kann auch bei der
Wendelfeder 2 nach Abb. 1 Verwendung finden. Die auf die Wiege 3 ausgeübten Rück-Stellkräfte
würden dann bei gleichem Federvolumen noch wesentlich geringer ausfallen
als bei den Federsystemen nach Abb. 1 oder 3. %
Was die Anordnung des Federsystems im Drehgestell betrifft, so werden die Wendelfedern
2 oder 11 und 12 am günstigsten außerhalb der Drehgestellseitenwangen 7 angebracht,
um eine größere Federbasis zu erhalten. Sind mehrere Federn erforderlich, so ordnet man diese aus dem gleichen Grunde iao
parallel zur Wagenlängsrichtung örtlich hintereinander an.
Claims (6)
- Patentansprüche:ι. Lagerung der Wiege im Drehgestell auf Wendelfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiegefedern als Pendelstützen dienen, wobei die beim Seitwärtsschwingen des Wiegenträgers (3) auftretenden Rückstiellkräfte durch in Querrichtung gelenkigen Anschluß der Wendelfedern (2, 12) vermindert werden.
- 2. Wiegelagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wiegeträger (3) stützenden Federn (11, 12) zu einem Teil an ihren beiden Enden starr, zum anderen Teil an beiden Enden in Querrichtung gelenkig " gelagert sind (Abb. 3).
- 3. Wiegelagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Quer- ;* richtung gelenkig gelagerten Wendelfedern (12) innerhalb der an beiden Enden starr gelagerten Stützfedern (11) untergebracht sind.
- 4. Wiegelagerung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpunkte (4, 16) der Wiegefedern (2, 12) als Reibgelenke ausgebildet sind.
- 5. Wiegelagerung nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlußwindung der starr gelagerten Feder (2) zur Vergrößerung der Stützfläche (8) erweitert ist.
- 6. Wiegelagerung nach den Ansprüchen i" bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Anschläge (10) zur Begrenzung der Querfederung des Wiegebalkens (3) vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW96970D DE645748C (de) | 1935-08-04 | 1935-08-04 | Lagerung der Wiege im Drehgestell auf Wendelfedern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW96970D DE645748C (de) | 1935-08-04 | 1935-08-04 | Lagerung der Wiege im Drehgestell auf Wendelfedern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645748C true DE645748C (de) | 1937-06-03 |
Family
ID=7614666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW96970D Expired DE645748C (de) | 1935-08-04 | 1935-08-04 | Lagerung der Wiege im Drehgestell auf Wendelfedern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645748C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920968C (de) * | 1950-09-14 | 1954-12-06 | Hamburger Hochbahn Ag | Zweiachsiges Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere Strassenbahnwagen |
DE1273558B (de) * | 1959-07-03 | 1968-07-25 | Rheinstahl Henschel Ag | Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge |
-
1935
- 1935-08-04 DE DEW96970D patent/DE645748C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920968C (de) * | 1950-09-14 | 1954-12-06 | Hamburger Hochbahn Ag | Zweiachsiges Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere Strassenbahnwagen |
DE1273558B (de) * | 1959-07-03 | 1968-07-25 | Rheinstahl Henschel Ag | Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge |
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