DE2031098A1 - Drehgestell fur Schienenfahrzeuge - Google Patents
Drehgestell fur SchienenfahrzeugeInfo
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- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
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- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
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- B61F5/14—Side bearings
- B61F5/148—Side bearings between bolsterless bogies and underframes
Description
DlPL ING. H. MARSCH p 4455
DiPL ING. K. SPARING
PATENTANWÄLTE
4 DÜSSELDORF
UNDEMÄNNSTR. 31, T, F
Schweizerische Lokomotiv - und Maschinenfabrik Winterthur
Drehgestell für Schienenfahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein Drehgestell für Schienenfahrzeuge, ..mit zwei.seitlich angeordneten elastischen Stützkörpern
zum Abstützen, des Fahrzeugkastens.
Es ist bekannt, den''Fahrzeugkasten pro Drehgestell auf zwei vertikal angeordneten, als sog. "Flexicoil"-Schrauben
federn ausgebildeten Stützkörpern abzustützen, welche sich etwa beim. Befahren von Gleiskurven entsprechend der seitlichen
Auslenkung des Fährzeugkastens gegenüber dem Drehgestell schrägstellen. Um die Stabilität der Abstützung, zu gewähr- '
leisten, soll jedoch eine zurgrosse Neigung der Federachsen
gegen die Vertikale vermieden werden,so dass für die zulässigen Seitenauslenkungen relativ enge Grenzen gesetzt sind.
Die bekannte Anordnung ist daherjnicht für alle Fahrzeugkonstruktionen
geeignet. Beispielsweise können bei einer Lokomotive mit einem auf drei Drehgestellen angeordneten
Kasten, welcher entweder ungeteilt sein oder aus zwei nur um
eine horizontale Querachse gegeneinander beweglichen Kastenhälften
bestehen kann, insbesondere zwischen dem mittleren Drehgestell und dem Fahrzeugkasten seitliche Verschiebungen
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zwischen 200 - 300nm auftreten. Derartige Verschränkbew'egungen
können nicht auf bekannte Weise allein durch eine Verformung- "
der Stützkörper aufgenommen werden, ohne die entsprechenden"'?:;-.r.-zulässigen
Belastungswerte zu überschreiten. ^-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die V er- ·
bindung zwischen dem Fahrzeugkasten und dem Drehgestell in dieser Hinsicht zu verbessern und eine Abstützung zu schaffen,
welche - bei einer im Vergleich zu den bekannten Anordnungen geringeren oder gleich gross'en Verformung der Stützkörper wesentlich
grössere gegenseitige Verschränkungsbewegungen der beiden Teile als bisher zulässt.
Die Erfindung besteht darin, dass die Stützkörper je mit einem relativ zum Drehgestell, bzw.. zum Fahrzeugkasten
quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges beweglichen Auslenkelement zusammenwirken und dass die beiden Auslenkelemente
mit 'einer vom Fahrzeugkasten und dem Drehgestell aus zwangläufig
gesteuerten Verstelleinrichtung verbunden sind.
Bei der erfindung-Sgemässen Anordnung wird nur ein
Teil des seitlichen Ausschlages des Fahrzeugkastens gegenüber dem Drehgestell durch eine entsprechende Verformung der
Stützkörper aufgenommen, während der restliche Teil dieses Ausschlages durch eine Verschiebung des Fahrzeugkastens
gegenüber den Auslenkelementen'der Stützkörper ausgeführt
wird. Auf diese Weise kann die gegenseitige Verschränkung des Fahrzeugkastens und des Drehgestelles - im Rahmen der
bei Schienenfahrzeugen üblichen·Grössenordnung - nahezu
beliebig gross sein, ohne dass die Stützkörper mehr als bis-
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her in horizontaler Richtung belastet werden müssten. Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung besteht darin, dass bei geringerer Verformung der Stützkörper auch
deren der Auslenkbewegung entgegenwirkende Rückstellkraft,
im Vergleich zu den bisherigen Anordnungen, entsprechend
-verkleinert wird.
Eine häufig sehr erwünschte Dämpfung der beim Befahren von Kurven auftretenden seitlichen Schwingungen
des Fahrzeugkastens kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
dadurch erreicht werden, dass die Auslenkelemente ( je eine mit einer entsprechenden Abstützfläche des Fahrzeugkastens
bzw. des Drehgestelles zusammenwirkende Gleitfläche besitzen. ■
Wird keine oder nur eine geringe Dämpfung der erwähnten seitlichen Schwingungen angestrebt, kann eine mit
geringer Reibung und dementsprechend geringem Verschleiss arbeitende Abstützvorrichtung für den Fahrzeugkasten bei
einer Ausführungsform der Erfindung dadurch geschaffen werden,
dass die Stützkörper am Drehgestell oder am Fahrzeug- Λ
kasten einseitig befestigt sind und dass die Auslenkelemente an den freien Enden der Stützkörper angebracht und je über
beweglich angeordnete Tragmittel mit der benachbarten Partie des Fahrzeugkästens bzw. des Drehgestelles zusammenwirken.
Eine derartige Anordnung kann z. B. mit Vorteil für das mittlere von drei Drehgestellen einer Lokomotive
gewählt werden, wobei etwa die beiden äusseren Drehgestelle Auslenkelemente mit Gleitflächen aufweisen. Dadurch sind nur
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die um einen relativ kleinen Betrag auszulenkenden Gleitelemente
an der Schwingungsdämpfung beteiligt, während sich die den grössten Ausschlag aufnehmenden mittleren Auslenkelemente
praktisch frei einstellen können.
Eine nahezu reibungsfreie Abstützung des Fahrzeugkastens wird bei einer Bauart nach der Erfindung dadurch erreicht,
dass die Stützkörper je mit dem Drehgestell und dem Fahrzeugkasten verbunden sind und dass die Auslenkelemente
an den Stutzkörpern je innerhalb der Stützlänge angreifen. Bei dieser Anordnung werden die Stützkörper durch die ihre
freie Länge unterteilenden Auslenkelemente seitlich geführt und damit gegen Ausknicken gesichert, so dass relativ schlanke,
besonders weich fedecnde Stützkörper verwendet werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung enthält die Verstelleinrichtung einen zwischen den Stützkörpern angeordneten,
quer zur Fahrtrichtung schwenkbaren Hebel, welcher einerseits mit dem Fahrzeugkasten und andererseits mit dem
Drehgestell beweglich verbunden ist, und an.welchem zwei seine
Länge in einem vorbestimmten Verhältnis unterteilende, je
mit einem der Auslenkelemente verbundene Lenker angelenkt sind.
Bei dieser Anordnung kann das Verhältnis zwischen den beiden durch die Verschiebung des Kastens gegenüber den Auslenkelementen
und durch die Verformung der Stützkörper aufgenommenen Teilausschlägen durch geeignete Wahl des Verhältnisses, in
welchem die Hebellänge unterteilt wird, beeinflusst werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, welche
einen vorteilhaft geringen baulichen Aufwand erfordert, ist
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das eine Ende des Hebels am Fahrzeugkasten oder am Drehgestell
gelagert und das andere Ende an'einem am Drehgestell bzw. am Fahrzeugkasten schwenkbar gelagerten Querlenker
angelenkt. Dabei kann der Hebel seine Verstellbevregung ungehindert
ausführen, ohne etwa die vertikale Federung des Fahrzeugkastens zu beeinträchtigen.
Eine Abstützvorrichtung in gedrängter, niederer Bauweise kann bei einem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dadurch erzielt werden, dass das eine Ende des Hebels
am Fahrzeugkasten oder am Drehgestell gelagert und das andere Ende in einem am Drehgestell bzw. am Fahrzeugkasten
beweglich gelagerten Führungsteil verschiebbar geführt ist.
Eine besonders geringe Bauhöhe der Abstützvor- .
richtung kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht werden, dass die Verstelleinrichtung eine mit dem
Fahr.zeugkasten und dem Drehgestell verbundene hydraulische oder pneumatische Steuervorrichtung enthält.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäss ausgebildetes Drehgestell
im Querschnitt, mit einem darauf· abgestützten Fahrzeugkasten, Fig. 2 das Drehgestell nach Fig. 1 mit seitlich
ausgelenktem Fahrzeugkasten,
Fig. 3 bis 7 weitere erfindungsgemasse Anordnungen, je in einer abgewandelten Ausführungsform,
und
Fig. 8 und 9 Einzelheiten von erfindungsgemässen
Fig. 8 und 9 Einzelheiten von erfindungsgemässen
Anordnungen, ebenfalls je in einer abgewan-109852/1059
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delten Ausführungsform.
In den Fig. 1 bis 9 sind nur die für die Erläuterung der Erfindung notwendigen Teile dargestellt5 gleiche
Teile tragen gleiche Bezugszeichen. Der nur teilweise gezeichnete Fahrzeugkasten 1 (Fig. 1) ruht auf zwei am Rahmen
des Drehgestelles 2 befestigten elastischen Stützkörpern 3, welche im wesentlichen.aus vertikal und horizontal belastba-
ge-
ren, sog. nFlexicoil"-Schraubenfedern/bildet sind. Das Drehgestell
2 ruht, auf zwei in Lagern 12 gelagerten Achsen 11,
auf
auf denen die/Schienen 10 geführten Laufräder 13 sitzen. In
auf denen die/Schienen 10 geführten Laufräder 13 sitzen. In
Fig. 1 ist nur eine der Achsen 11 sichtbar.
Auf die oberen Enden der Stützkörper 3 ist je ein
Auslenkelement 4 aufgesetzt, welches eine mit einer zugehörigen
Abstützfläche 14 des Fahrzeugkastens 1 zusammenwirkende
Gleitfläche" 15 aufweist. An den einander.zugekehrten Seiten
der■Auslenkelemente 4 sind an Lappen 16 Lenker 6a, 6b angelenkt,
welche mit einer in der Mitte zwischen den Stützkörpern 3 angeordneten Verstelleinrichtung 8 verbunden sind.
.Die Verstelleinrichtung 8 enthält einen in der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung vertikal angeordneten, in
einer Vertikalebene quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges schwenkbaren Hebel 5, welcher an einem im Fahrzeugkasten 1
befestigten Lappen 17 gelenkig aufgehängt ist. Das untere Ende des Hebels 5 ist am freien Ende eines ebenfalls in einer
vertikalen Ebene schwenkbaren, etwa horizontal- angeordneten QuedLenkers 7 angelenkt. Der Querlenker 7 ist als einarmiger
Hebel ausgebildet, welcher an einem am Rahmen des Drehgestelles 2 befestigten Lappen 18 gelagert ist.
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Die beiden Lenker 6a, 6b sind am Hebel 5, etwa in
der Mitte zwischen seinen beiden Anlegestellen, auf gleicher
Höhe angelenkt.
Beim Befahren von Gleiskurven wird der Fahrzeugkasten 1 gegenüber dem Drehgestell 2 seitlich verschoben,
wobei-der mit dem Querlenker 7 verbundene Hebel 5 aus seiner
in Fig. 1 gezeichneten vertikalen Stellung um einen Betrag χ
ausgelenkt wird (Fig. 2). Der die Verstellkräfte übertragende Querlenker 7 stellt sich .-auf die der j eweiligen Schwenkstellung
des Hebels 5 entsprechende Höhenlage ein, so dass . " das freie Spiel der Stutzkörper (Federn) 3 in vertikaler
Richtung nicht beeinträchtigt wird.
Durch die zwangläufige Verbindung der Auslenkelemente
4 mit dem Hebel 5 der Verstelleinrichtung 8 werden
die Auslenkelemente 4 mit den oberen Enden der Stützkörper 3
aus.ihrer in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung nicht um den
ganzen Betrag x, sondern nur um einen Betrag Xo in die in
Fig. 2 gezeichnete Stellung verschoben, während sich der Fahr-
-zeugkasten 1 gegenüber den Auslenkelementen 4 je um einen Be- ä
trag x^ verschiebt. Beim dargestellten Beispiel - mit den in
der Mitte des Hebels 5 angreifenden Lenkern 6a, 6b - entsprechen die Beträge x^ und x« je dem halben Gesamtausschlag χ.
Durch die bei der Gleitbewegung des Fahrzeugkastens 1 auf den Auslenkelementen 4 entstehende Reibung wird, eine
Dämpfung der seitlichen Schwingungen des Fahrzeugkastens 1
erreicht. .
Das Verhältnis zwischen den Teilauslenkungen X1
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und Xp kann beliebig gewählt werden. Beispielsweise kann durch
Tiefersetzen der Anlenkstellen der Lenker 6a, 6b am Hebel 5 - der Betrag x-, gegenüber dem Betrag Xp vergrössert
werden, so dass der grösEte Teil der Auslenkung durch die Gleitbewegung des Fahrzeugkastens ausgeführt wird, während
nur ein entsprechend geringerer Restbetrag der Auslenkung durch die Stützkörper 3 aufgenommen v/erden muss, welche dadurch
in erster Linie vertikal belastet werden. Umgekehrt kann - durch Höhersetzen der Anlenkstellen der Lenker 6a, 6b
am Hebel 5 - der durch die Verschiebung des Fahrzeugkaste'ns gegenüber den Auslenkelementen 4 aufgenommene Anteil x, der
Seitenauslenkung gegenüber der Auslenkung X2 der Stützkörper
entsprechend verringert v/erden.
Das Drehgestell 2 kann auch mit einer anders ausgebildeten Verstelleinrichtung 8' versehen sein (Fig. 3), bei
welcher ein am Fahrzeugkasten !-.,gelagerter und mit den Lenkern
6a, 6b verbundener Hebel 5' mit seinem freien Ende, in einem an
Rahmen des Drehgestelles 2 beweglich gelagerten Führungsteil 9 verschiebbar geführt ist. Dadurch kann der Hebel 5' die
durch die Seitenauslenkung entstehenden Pendelbewegungen ebenfalls ausführen, ohne dass das freie Spiel der Federn 3 beeinträchtigt
wird.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 sind die freien Enden der Stützkörper 3 mit Auslenkelementen 21 verbunden, an
welchen je zwei aufrechtstehende Pendelstützen 22 angelenkt sind. Auf den Pendelstützen 22 ruht ein mit diesen gelenkig
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verbundener Fahrzeugkasten 23. Die Auslenkelemente 21 sind, ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 1, mit einer Verstelleinrichtung
8 verbunden.
Bei einer seitlichen Verschiebung des Fahrzeugkastens 23 gegenüber dem Drehgestell werden die Pendelstützen
22 entsprechend der jeweiligen Neigung des Hebels 5 schräg gestellt, wobei die Aislenkelemente 21 mit den oberen Enden
der Stützkörper 3 aus der gezeichneten Ruhestellung je um
einen durch das Teilungsverhältnis des Hebels 5 bestimmten
Teilbetrag ausgelenkt werden, welcher beim dargestellten Beispiel etwa der Hälfte des gesamten Ausschlages entspricht.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 sind die tragenden Teile, da sie
gelenkig miteinander verbunden siM, einem vorteilhaft geringen
Verschleiss ausgesetzt.
Um die'Bauhöhe der Abstützverbindung klein zu halten,·
kann der Fahrzeugkasten 23 mit beiderseits der Stützkörper 3 nach unten vorstehenden Laschen 24 (Fig. 8) versehen
sein, deren untere Enden je mit einem am entsprechenden Auslenkelement 21' aufgehängten Pendelstab 25 gelenkig verbunden sind.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 besteht jeder Stützkörper 3' aus zwei Teilkörpern 3a, 3b, welche je am Fahrzeugkasten
23 bzw. am Drehgestell 2 einseitig befestigt sind und deren einander zugekehrte Enden mit einem in der beschriebenen
Weise gesteuerten Auslenkelement 26 verbunden sind. Bei dieser Anordnung werden die etwa gleich langen Teilkörper 3a, 3b
beim gegenseitigen Verschränken des Fahrzeugkastens 23 und
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JO
des Drehgestelles 2 jeweils nur etwa um die Hälfte des gesamten
Ausschlages ausgelenkt $ die gesamte Lange der Stützkörper
31 wird demnach entsprechend dem Teilungsverhältnis
des Hebels 5 unterteilt, wodurch die Stabilität der Stützkörper 3' verbessert wird. Diese Anordnung ist besonders für
Fahrzeuge geeignet, bei welchen auf eine weiche vertikale Federung Wert gelegt wird. Infolge der seitlichen Führung der
Stützkörper 3' können diese besonders schlank ausgeführt fe werden und trotzdem - bei vergleibhbarer Höhe der Stützkörper mit
grösserer Exzentrizität belastet, d. h. je um einen grösseren Betrag als bisher ausgelenkt werden. An Stelle von
zwei gleich langen Teilkörpern 3a, 3b können auch verschieden lange oder einteilige Stützkörper verwendet werden, welch
letztere etwa durch manschettenförmig ausgebildete Auslenkelemente in einer beliebigen mittleren Höhenlage geführt sind.
Eine vorteilhaft geringe Bauhöhe der Abstützeinrichtung wird durch die Anordnung der Stützkörper 3 in seitlich
am Rahmen des Drehgestelles 2 angebrachten Haltern 29 erzielt.
fFi. 6). Bei dieser Anordnung können die Stützkörper 3 etwa
um die Höhe des Drehgestellrahmens tiefer gesetzt werden.. Die Steuerung der Auslenkelemente 4 erfolgt durch eine hydraulische
Verstelleinrichtung 28, xirelche einen am Fahrzeugkasten 1
angelenkten Druckzylinder 31 und zwei starr mit dem Fahrzeugkasten
1 verbundene Steuerzylinder 32 enthält.
Im Druckzylinder 31 ist ein Druckkolben 33 geführt, dessen Kolbenstange 34 durch eine Dichtung aus dem Zylinder 31
herausgeführt und am Rahmen des Drehgestelles 2 angelenkt ist. In den Steuerzylindern 32 sind Steuerkolben 35 geführt,
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-«tr1- 2Q31098
deren Kolbenstangen 36 ebenfalls je durch eine Dichtung aus
den Zylindern 32 herausgeführt und mit einem der beiden Auslenkelemente
4 verbunden sind. Die beiden durch den Druckkolben 33 getrennten Hubräume 43, 44 des Druckzylinders 31 sind
je an eine Steuerleitung 37 bzw. 38 angeschlossen, welche ent^<
sprechende Hubräume 39, bzw. 40 der beiden Steuerzylinder 32
verbindet, derart, dass der Druckkolben 33 und die Steuerkolben
35 jeweils gleich gerichtete Hubbewegungen quer zur Fahrtrichtung
ausführen können. ·
Es versteht sich, dass - im Gegensatz zum dargestellten
Beispiel - der Druckzylinder 31 mit dem Drehgestell 2 und der Druckkolben 33 mit dem Fahrzeugkasten 1 verbunden
sein kann. Bei einer derartigen Anordnung müsste die Steuerleitung
37 dementsprechend mit dem Hubraum 44 und die Steuerleitung 38 mit dem Hubraum 43 verbunden sein.
Bei einer seitlichen Verschiebung des Fahrzeugkastens 1 gegenüber dem Drehgestell 2 führt der gemäss Fig.
6 angeordnete Druckzylinder 31 gegenüber dem Druckkolben 33
eine entsprechende, von der in P1Ig. 6 gezeichneten Mittelstellung
z. B. nach rechts gerichtete Bewegung aus. Dabei wird Hydraulikflüssigkeit aus dem Hubrauin 43 des Druckzylinders
verdrängt und gelangt durch die Steuerleitung 37 in die Hubrä-una
39 der Steuer zylinder 32, wodurch die c'-e^erlcolben 35
entgegen der Auslenkbewegung des Fahrzeugkastens 32, d. h. aus der in Fig. 6 gezeichneten Mittelstellung nach links bewegt
Werden. Die aus den Hubräumen 40 verdrängte Hydraulikflüssigkeit gelangt dementsprechend in den Hubraum 44 des Druckzylinders 31.
Da dio aus dem Druckzylinder 31 austretende Hydrau-ΙΐκΠϋεεί^;·:?·!
t jeweils auf die beiden Steuerzylinder 32 vor-
109852/1059 BADORiQfNAt ".
teilt wird, ist - bei gleich grossen Zylinder- bzw. Kolbendurchmessern
- der Hub jedes der beiden Steuerkolben 35 halb so gross wie der Hub des Druckkolbens 33. Die Auslenkelemente
4 werden demnach durch die Steuerkolben 35· nur je um die Hälfte
des Gesamtausschlages verschoben. Die andere Hälfte des Ausschlages wird, ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 1
und 2, durch eine-Verschiebung der Auslenkelemente 4 gegenüber
den Gleitflächen 14 des Fahrzeugkastens 1 aufgenommen.
Es sind nobh verschiedene andere Ausführungsformen
der Erfindung möglich. Beispielsweise kann anstelle der beschriebenen, auf Formschluss (Verdrängung des Steuermittels)
beruhenden Vorrichtung ■"■ eine kraft schlüssig arbeitende Vorrichtung
verwendet werden. Ebenso kann die Betätigung der · Verstelleinrichtung auch pneumatisch oder auf andere Weise,
etwa durch einen entsprechend gesteuerten Servomotor erfdgen.
Das Verhältnis der Teilausschläge der Auslenkelemente 4 zum Gesamtausschlag des Fahrzeugkastens 1 ist durch
das Verhältnis der Zylinder- bzw. JColbenquerschnitte bestimmt
und kann dementsprechend :-beliebig gewählt werden.·
Falls auf die durch Gleitreibung erzielbare Schwingungsdämpfung
verzichtet wird, etwa um den Verschleiss der zusammenwirkenden Teile klein zu halten, lönnen zwischen den
Auslenkelementen 4 und der zu stützenden Partie des Fahrzeugkastens
1 auch Lagerrollen 41 vorgesehen werden (Fig. 9).
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind die Stützkörper 3 am Fahrzeugkasten 23 befestigt,» ihre Auslenkelemente
4 sind auf entsprechenden Partien 42 des Drehgestellrahmens seitlich verschiebbar gelagert und mit einer Verstelleinrichtung
8 verbunden.
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Die Verstelleinrichtung kann auch so ausgebildet sein,
dass der Hebel 5 am Drehgestellrahmen 2 angelenkt und der Querlenker 7 am Fahrzeugkasten 1 angelenkt ist. Es versteht
sich, dass auch die Abstützungen nach den Fig. 1, 3, 4 und 5 in entsprechender Weise ausgebildet sein können.
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Claims (8)
1.\Drehgestell für Schienenfahrzeuge, mit zwei seitlich angeordneten elastischen Stiitzkörpern zum Abstützen
des Fahrzeugkastens, dadurch gekennzeichnet , dass die Stützkörper (3, 3') je- mit einem relativ zum Drehgestell
(2) bzw. zum Fahrzeugkasten (1, 231 quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges beweglichen Auslenkelement (4, 21, 21',
26) zusammenwirken und dass die beiden Auslenkelemente (4, 21, 21', 26) mit einer vom Fahrzeugkasten (1, 23) und dem Drehgestell
(2) aus zwangläufig gesteuerten Verstelleinrichtung (8, 8', 28) verbunden sind.
2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkelemente (4) je eine mit einer entsprechenden
.Abstützfläche (14, 42) des Fahrzeugkastens (1, 23) bzw, des Drehgestelles (2) zusammenwirkende Gleitfläche (15)
besitzen.
■ 3. Drehgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stützkörper (3.) am Drehgestell (2) oder am Fahrzeugkasten (1, 23) einseitig befestigt sind und
dass die Auslenkelemente (4, 21, 21') an den freien Enden der Stützkörper (3) angebracht und je über beweglich angeordnete
Tragmittel (22, 255 41) mit der benachbarten Partie des Fahrzeugkastens
(1, 23) bzw. des Drehgestelles (2) zusammenwirken.
4. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
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zeichnet, dass die Stützkörper (3') je mit dem Drehgestell
(2) und dem Fahrzeugkasten (23) verbunden sind und dass die'
Auslenkelemente (26) an den Stützkörpern (31) je innerhalb
der Stützlänge angreifen,
5. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (8, 8')
einen zwischen den Stützkörpern (3, 3!) angeordneten, quer
zur Fahrtrichtung schwenkbaren Hebel (5, 5') enthält, welcher einerseits mit dem Fahrzeugkasten (1, 23) und andererseits
mit dem Drehgestell (2) beweglich verbunden ist, und an welchem zwei seine Länge in einem vorbestimmten Verhältnis unterteilende,
je mit einem der Auslenkelemente (4, 21, 26) verbundene Lenker (6a, 6b) angelenkt sind,
6. Drehgestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das eine Ende des Hebels (5) am Fahrzeugkasten (1, .23) oder am Drehgestell (2) gelagert und das andere Ende
an einem am Drehgestell (2) bzw. am Fahrzeugkasten (1, 23)
schwenkbar gelagerten Querlenker (7) angelenkt ist.
7. Drehgestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das eine Ende des Hebels (5, 5") am Fahrzeugkasten
(1) oder am Drehgestell (2) gelagert und das andere Ende in.einem am Drehgestell (2) bzw. am Fahrzeugkasten (D
beweglich gelagerten Führungsteil (9) verschiebbar geführt ist,
8. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (28) eine i:\it dem Fahrzeugkasten (1). und dem Drehgestell (2) verbundene
hydraulische oder pneumatische Steuereinrichtung (31 * 38) enthält,.
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Applications Claiming Priority (1)
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