DE645183C

DE645183C - Transformator

Info

Publication number: DE645183C
Application number: DEM129897D
Authority: DE
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Publication date: 1937-05-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Transformator für den Anschluß von Schwachstromgeräten, insbesondere von elektrischem Spielzeug, an ein Wechselstromnetz. Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, Beschädigungen für den Fall zu vermeiden, daß der Transformator versehentlich an ein Gleichstrom- statt an das Wechselstromnetz angeschlossen wird. Derartige Fälle können z. B. auftreten, wenn der Besitzer des Schwachstromgerätes seine Wohnung wechselt oder wenn er sich über die Eigenschaft des in seinem Betriebe oder seiner Wohnung vorhandenen Starkstromnetzes täuscht. Bei elek-,₅ trischem Spielzeug ist diese Gefahr naturgemäß besonders groß, und andererseits ist es gerade hier von besonderer Wichtigkeit, jegliche Gefahr beim Betrieb des Gerätes auszuschließen. Die Erfindung besteht darin, daß der Transformator derartig elektrisch bemessen, vorzugsweise seiner Netzspannungswicklung ein derartig hoher Widerstand gegeben wird, daß auch beim Einstecken des Transformators in die Steckdose eines Gleich-Stromnetzes normaler Spannung (11 ο oder 22oVolt) eine Beschädigung des Transformators nicht stattfindet. Besonders bei sogenannten Stecktransformatoren, die unmittelbar in die Steckdosen des Starkstromnetzes einj_o gesteckt werden, ist diese einfache Lösung von Vorteil, weil zusätzliche Hilfsmittel, die den Raumbedarf und das Gewicht des Steckgerätes nur unerwünscht vergrößern würden, vollkommen in Fortfall kommen. Es sei erwähnt, daß Schaltungen für Wechselstromanschlußgeräte von Radioapparaten bekannt sind, bei denen die Einschaltung des Gerätes durch ein auf Wechselstrom verzögert ansprechendes, in Reihe mit einem ^₀ Kondensator an die Netzspannung angelegtes Relais erfolgt. Dabei wird ebenfalls eine Beschädigung des Transformators bei seinem Anschluß an ein Gleichstromnetz ausgeschlossen, nämlich dadurch, daß die elektrische Verbindung zwischen dem Transformator und dem Gleichstromnetz überhaupt nicht zustande kommen kann. Von dieser Lösung unterscheidet sich die erfindungsgemäße Anordnung vorteilhaft dadurch, daß die Gefahr v«ijier Beschädigung des Transformators aus-•geschlossen wird, obwohl besondere Schaltmittel, die das Zustandekommen des Primärstromkreises verhindern, nicht erforderlich , sind.

Ein Ausführungsbeispiel für einen Stecktransformator gemäß der Erfindung ist in den Abb. 1 und 2 dargestellt. Die Abbildungen zeigen den Transformator im Schnitt. , ι ist das Blechpaket des Transformators, welches senkrecht zu den Steckerstiften 4 angeordnet ist. Diese Stecker 4 sowie die an die Niederspannungswicklung des Transformators angeschlossenen Schwachstrombuchsen 5 sind in einer Isolierscheibe 3 befestigt, die auf dem Kern des Blechpaketes 1 sitzt β$ und gleichzeitig zur Trennung der mit 2 bezeichneten Netz- und Niederspannungsspulen dient. Wie man aus der Abb. 2 erkennt, besitzen die Schwachstrombuchsen 5 einen kleineren gegenseitigen Abstand als die Starkstromstecker 4. Der Transformator ist in ein Isoliergehäuse eingebettet, welches aus den beiden Teilen 6 und 7 besteht. Diese beiden Teile werden z. B. durch vier Schrauben, die aus den Abbildungen nicht ersichtlich sind, gegeneinandergepreßt.

Claims

Patentansprüche:

i. Transformator, insbesondere Stecktransformator, zum Einstecken in die *o Steckdose für den Anschluß von Schwachstromgeräten, insbesondere von elektrischem Spielzeug, an ein Wechselstromnetz, gekennzeichnet durch eine derartige elektrische Bemessung (hoher Widerstand der Netzspannungswicklung), daß auch beim Einstecken des Transformators in die Steckdose eines Gleichstromnetzes normaler Spannung (110 oder 220 Volt) eine Beschädigung des Transformators nicht· stattfindet.
2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecker (4) und Buchsen (5) in einer Isolierscheibe (3) befestigt sind, die auf dem Kern des Blechpaketes (1) sitzt und gleichzeitig zur Trennung der Netz- und Niederspanraingswidtlung (2) dient.

*) Von dem P at ent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Ernst Richter in Berlin.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEKEI