DE702130C

DE702130C - Wechselstrom-Netzempfaenger oder -Verstaerker mit Spannungsumschalter fuer den Netztransformator

Info

Publication number: DE702130C
Application number: DE1938T0050740
Authority: DE
Inventors: Erwin Gendriess; Walter Rothkopf
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1938-07-21
Filing date: 1938-07-21
Publication date: 1941-01-31

Description

Wechselstrom-Netzempfänger oder -Verstärker mit Spannungsumschalter für den Netztransformator Es ist bekannt, einen Wechselstrom-Netzempfänger dadurch aus Gleichstromnetzen betreiben zu können, daß man einen Wechselrichter vorschaltet, der heutzutage meist aus einem Zerhacker mit Federpendel besteht. Die Vorschaltung eines Wechselrichters hat man auch schon in der Weise durchgeführt, daß man mittels einer Schaltvorrichtung den Wechselrichter zwischen den Netzstecker des Empfängers und den Netztransformator einschaltete, so daß man für beide Betriebsarten den gleichen Netzstecker verwenden konnte. Die Umschaltvorrichtung ist hierbei so ausgebildet, daß die Zuführung der einen Netzzuleitung zum Ende des Netztransformators bei Gleichstrornnetzanschluß an eine so gewählte Anzapfüng gelegt wurde, daß die auf der Sekundärseite erscheinenden Spannungen so hoch sind wie vorher.. Dann läßt sich derselbe Spannungsumschalter bei beiden Betriebsarten verwenden. Da die vom Wechselrichter gelieferte Wechselspannung jedoch nicht bei allen Netzgleichspannungen um denselben Betrag von der zugeführten Gleichspannung abweicht, ist es erforderlich, daß für jede Netzgleichspannung ein besonderer, für die betreffende Spannung abgeglichener Wechselrichter geliefert wird. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen, so daß für alle Netzgleichspannungen derselbe Wechselrichter verwendet werden kann.
I Nach derErfindung wird für den bei Gleichstromnetzanschluß angeschalteten Wechselrichter ebenfalls ein Spannungsumschalter vorgesehen, der mit dem Wechselspannungsumschalter für den Netztransformator mechanisch derart gekuppelt ist, daß jeder dieser Spannungsumschalter nur dann in Betrieb gesetzt werden kann, wenn der andere Spannungsumschalter ausgeschaltet ist.
Zweckmäßig wird der Gleichspannungsurnschalter ebenso wie der Wechselspannungsumschalter an Anzapfungen des Netztransformators des Empfängers oder Verstärkers angeschaltet. Wird die Schaltvorrichtung zur Zwischenschaltung eines Wechselrichters als Steckumschalter ausgebildet, so kann der Gleichspannungsumschalter auf dem zum Wechselrichter gehörigen Stecker angeordnet sein. Es ist vorteilhaft, die Umschalter so auszubilden, daß jeweils nur eine einzige Spannungs- und Stromartangabe in demselben Fenster des Gehäuses erscheint.
An Hand der Abbildungen wird die Erfindung nachstehend näher erklärt. Abb. i zeigt die im Empfänger oder Verstärker befindlichen Schaltelemente, Abb. 2 den Wechselrichter mit zugehörigem Stecker und Abb. 3 eine Ansicht der beiden Spannungsumschalter.
In AM. i ist rriit 1' der bei beiden Betriebsarten verwendete Netzstecker und mit Sch der Netzschalter bezeichnet. Bei Wechselstromnetzanschluß wird auf die Steckerplatte PI nur die Kurzschlußverbindung k gesteckt, über welche die eine Netzzuleitung zum Transformator T führt. Die andere Netzzuleitung ist an den Schaltarm A des Wechselspannungsumschalter Z'1 gelegt. Die verschiedenen Kontakte dieses Spannungsumschalters Ui führen zu Anzapfungen des Transformators T.
Wenn der Schaltarm A nach oben zeigt, ist dieser Spannungsumschalter außer Betrieb gesetzt, was bei Gleichstromnetzanschluß, also Wechselrichterbetrieb, erforderlich ist. Gleichzeitig muß dann auch die Kurzschlußverbindung K entfernt werden. Dann kann der Stecker St (Abb. 2) in die Platte PI eingesteckt werden. Der Netzgleichstrom fließt dann über den Netzstecker N, den Netzschalter Sch. zunächst über die beiden Sicherungen S zum Schutze des Wechselrichters (eine Wärmesicherung am Transformator schützt den eigentlichen Empfänger). Von den Sicherungen S geht es über eine Doppelleitung zum Wecbselricliter IV. Der von diesem gelieferte Wechselstrom fließt nun einerseits zum Stecker a und von dort zum Transformator T und andererseits zu dein Pol b des Gleichspannungsumsclialters U- Dieser Pol b wird bei i io V = mit dein rechten Stecker und bei 220 V - mit dem linken Stecker verbunden, welche zu besonderen Anzapfungen des Transformators T führen, und zwar zu einer Anzapfung für i 8o V -## für 22o V = bzw. zu einer Anzapfung von 8o V - bei i io V - des Netzes. Der auf dem Stecker St befindliche Gleichspannungsumschalter U2 schaltet gleichzeitig die Magnetspule 1l des Zerbackers um, und zwar in der Weise, daß bei i io V = ein Vorwiderstand R kurzgeschlossen wird.
Die konstruktive Ausbildung des auf dem Stecker St befindlichen Spannungsumschalters U2 für Gleichstroinnetzanschluß zeigt Abb. 3. Der Schalter U= ist hier als Stecktirnschalter ausgebildet, der bei i ro V =- die dargestellte Lage und bei 22o V = die unigekehrte Lage einnimmt, so daß dann die Bezeichilung 220 = unten erscheint. Der Griff des Wechselspannungsumschalters U1 ist als Ring ausgebildet, der eine Aussparung besitzt, in welche der Griff des Gleichspannungsumschalters U., eingreifen kann, wenn der Schalter (.-" in seiner Nullstellung steht. Hierdurch ist gleichzeitig erreicht, daß die Spannung- und Strombezeichnungen immer an derselben Stelle erscheinen, so daß sie immer in demselben Fenster des Gehäuses sichtbar werden.

Claims

PATLNTANSPRÜCFIE: i. Wechselstrom-Netzempfänger oder -Verstärker mit Spannungsumschalter für den Netztransformator zur wahlweisen Anschaltung än letze verschieden hoher Spannung und mit einer Schaltvorrichtung zur Zwischenschaltung eines Wechselrichters zwischen den Netzstecker und den Netztransformator zum wahlweisen Anschluß an Gleichstromnetze, dadurch gekennzeichnet, daß für den bei Gleichstromnetzanschluß angeschalteten Wechselrichter (TV) ebenfalls ein Spannungsumschalter (U2) vorgesehen ist, der mit dem Wechselspannungsumschalter (U1) für den Netztransformator (T) mechanisch derart gekuppelt ist, daß jeder dieser Spannungsumschalter (L' i bzw. Uz) nur dann in Betrieb gesetzt werden kann, wenn der andere Spannungsumschalter (U2 bzw. U1) ausgeschaltet ist.
2. Wechselstrom-Netzempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichspannungsumschalter (L.'2) ebenfalls an Anzapfungen des Netztransformators Jr) angeschaltet ist.
3. Wechselstrom-Netzempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Schaltvorrichtung (zur Zwischenschaltung eines Wechselrichters) als Steckumschalter (St) der Gleichspannungsuinschalter (U2) auf dem zum Wechselrichter (hl') gehörigen Stecker (St) angeordnet ist.
4. Wechselstrom-Netzempfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff des Gleichspannungstmschalters (U2) in eine Aussparung des Griffes des Wechselspannungsumschalters (U1) eingreift, wenn dieser auf Null steht.
5. Wechselstrom-Netzempfänger nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß auf den Griffen der beiden Spannungsumschalter die Kennzeichen für die Spannung und die Stromart derart aufgezeichnet sind, daß jeweils nur eine einzige Spanriungs- und Stromartangabe in demselben Fenster des Gehäuses des Empfangsgerätes erscheint.